BASKETBALL IN ZOLWER (LUXEMBURG)

28.04.2002. Zolwer gewinnt 79:87 in Ettelbrück und ist auf dem Weg zum nationalen Meistertitel

CK und seine Eltern, beide stolze Dauerkartenbesitzer beim BBC AS Zolwer, fanden sich am Sonntag in Ettelbrück ein um dort dem Spiel der Schwarz-Gelben (bei denen übrigens auch ein ehemaliger Mitschüler von CK mitspielt) beizuwohnen.
Vor 2000 frenetischen Fans fand das erste Finale der best-of-three-Serie statt und Zolwer hatte als Tabellenleader den Vorteil, zuerst auswärts antreten zu dürfen.
Mit der Etzella hatte es in dieser Saison packende Duelle gegeben. Vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt, machte Zolwer gleich im ersten Ligaspiel mit einem Sieg in Ettelbrück auf sich aufmerksam, auch das zweite Spiel vor heimischem Publikum entschieden die Schwarz-Gelben für sich. In der Meisterrunde gewannen dann jedoch die Blauen beide Spiele. Zudem gab es ein Pokalspiel in Ettelbrück, welches ebenfalls die Etzella gewinnen konnte, die dann auch den nationalen Pokal im Finale gegen Sparta gewann.
Es war klar, dass die bereits vor der Saison als Topfavorit gehandelte Etzella nach dem Pokalsieg nun auch die Meisterschaft für sich verbuchen wollte. Das Double wurde zum erklärten Ziel, doch die Zolwerer, letzte Saison noch Mittelmass und heuer auf einer wahren Erfolgswelle schwimmend, wollten dies natürlich verhindern.

Im ersten Viertel war es ein ausgeglichenes Spiel und nach Ablauf der 10 Minuten führte Zolwer mit gerade mal einem Zähler. Im zweiten Viertel erlebten die Spieler der Etzella dann ihr blaues Wunder, denn sie wurden von den Schwarz-Gelben regelrecht überrannt. Der Vorsprung betrug zwischenzeitlich gar 20 Punkte, am Ende des zweiten Viertels stand es dann hochverdient 31:45 für die Zolwerer.
Doch im dritten Viertel wachte die Etzella auf und der Vorsprung des BC Zolwer verringerte sich kontinuierlich. Zu Beginn des letzten Viertels stand es dann gar plötzlich 69:68 für die Ettelbrücker. Doch die Schwarz-Gelben bewiesen einmal mehr ihre Siegesmoral und legten nochmal zu. Auch dank der besseren Punktausbeute bei den Freiwürfen endete das Spiel dann 79:87 für die Zolwerer, die am Sonntag vor heimischem Publikum "um Scheierhaff" nun alles klarmachen können.

Tatsache ist: der Meistertitel ist greifbar nahe und die ganze Mannschaft und auch das Umfeld lechzt geradezu danach. Die Fans,die landesweit für ihren guten Support bekannt sind, haben auch in Ettelbrück mal wieder bewiesen, dass sie ihrem Ruf gerade in brenzligen Spielsituationen gerecht werden. Die Etzella erwartet am Sonntag die Hölle, zumal die Zolwerer anlässlich des Finales eine Zusatztribüne errichten wollen und auch die Blaskapelle wieder mit von der Partie sein wird.
Alle Zeichen sind auf Sieg gesetzt, doch noch ist das letzte Wort nicht gesprochen. Dies weiss vor allem die Etzella. Letztes Jahr gewannen die Ettelbrücker nämlich ihr erstes Finalspiel in Contern, verloren dann jedoch beide Spiele vor heimischem Publikum und Contern wurde Meister. Eine bittere Lektion für die Etzella, die dieses Mal natürlich zu gerne den Spiess umdrehen würde.
Doch CK ist zuversichtlich. Also Jungs, auf gehts zur Meisterschaft!

5.05.2002. Zolwer ist Meister!!!

"Um Scheierhaff" war an diesem Tag sehr viel los. Schon zwei Stunden vor Spielbeginn waren alle Sitzplätze vergeben. Anlässlich des Finales wurden zwei Zusatztribünen mit Stehplätzen sofort hinter den beiden Körben errichtet, wo CK und sein Vater sich hinstellten, während seine Mutter noch einen Sitzplatz ergattern konnte. Die Halle war natürlich in schwarz-gelber Hand und die Zuschauer liessen den Gegner von Anfang an spüren, wer der Herr im Hause war. Die Blaskapelle tat auch wieder ihr Bestes und die Stimmung war für Luxemburger Verhältnisse einmalig.

Die Zolwerer gingen von Beginn an engagiert zu Werke und gingen gleich in Führung. 26:22 stand es nach den ersten 10 Minuten. Im zweiten Viertel gab Zolwer weiter Gas, wahre Dreiersalven prasselten auf die Zuschauer nieder, denn immer wieder versuchten Wagner und Loesch aus der Distanz zu treffen, was ihnen auch sehr oft gelang. Die Halle bebte. 59:42 dann der Zwischenstand zur Pause.
Im dritten Viertel war es dann wieder ein eher ausgeglichenes Spiel, 81:61 der Zwischenstand nach 30 Minuten. Zu Beginn des letzten Viertels hatten die Zolwerer dann ihre Schwächephase und die Etzella blies zur Aufholjagd. Der Vorsprung schmolz kontinuierlich und die Ettelbrücker kamen zwischenzeitlich sogar wieder bis auf 8 Punkte heran (88:80). Doch am Ende besannen sich die Zolwerer wieder ihrer Siegesstärke und schaukelten den Sieg locker nach Hause. 99:89 endete das Spiel. Bester Werfer des Spiels: Luc Loesch mit 30 Punkten!

Der Jubel danach war grenzenlos. Fans und Spieler lagen sich in einem schwarz-gelben Fahnenmeer in den Armen."We are the Champions" dröhnte aus den Lautsprechern. Prinz Guillaume überreichte den Spielern dann das Meistertablett und Christian Bix schnitt in alter Tradition das Netz eines der beiden Körbe ab.

Nachher gingen CK und seine Eltern runter in den Keller, wo etliche Leute, die kein Ticket mehr bekommen hatten, sich das Spiel auf einer grossen Leinwand angesehen hatten. Die Blaskapelle und die Spieler kamen nachher auch runter, um mit den Fans zu feiern. Ein musikalischer Tophit nach dem anderen wurde geschmettert, die Stimmung war super. Die Spieler verteilten Autogramme, derweil die Fans sich ein Bier nach dem anderen genehmigten. Der erste Meistertitel in 65 Jahren Vereinsgeschichte, er musste ausgiebig gefeiert werden. Dieser Erfolg war mehr als verdient. Wie keine andere Mannschaft hatten die Zolwerer dieses Jahr die nationale Meisterschaft dominiert und teilweise berauschenden Basketball geboten, der Meistertitel ein verdienter Lohn für diese Mühen! Bis früh in die Morgenstunden wurde an diesem Tag noch in Zolwer gefeiert und jeder, der dabei war, wird diesen Tag wohl sobald nicht mehr vergessen.

Es bleibt nun bloss zu hoffen, dass diese Mannschaft nicht auseinanderbrechen wird. Aber ein erster Schritt in die richtige Richtung ist auf jeden Fall schon mal getan. Der Amerikaner Deon Jackson, Kopf der Mannschaft, wird voraussichtlich mindestens ein weiteres Jahr in Zolwer bleiben. Man kann also jetzt schon gespannt sein, wie der frischgebackene Meister in der neuen Saison dann zu Werke gehen wird.

9.03.2003. 73:90-Heimpleite der Zolwerer gegen Racing Luxembourg

An diesem Sonntag fanden sich CK und sein Vater Robert in der Basketballhalle "Um Scheierhaff" ein, um dem dortigen Spiel des amtierenden Luxemburger Meisters gegen Racing Luxembourg beizuwohnen. Wie CK gleich feststellte, waren die alten Holzbänke auf der Sitztribüne verschwunden. Seit Anfang dieser Saison war die Haupttribüne mit bunten Sitzschalen ausgestattet. Jene hatten die verschiedensten Farben:orange,rot,blau,... Richtig kunterbunt! Eine einheitliche Sitzfarbe wäre wohl angebrachter gewesen in Angesicht der Tatsache, dass hier keine Mac Donalds-Kindergeburtstage stattfinden sondern Basketball gespielt wird. Naja was solls...

Auf der anderen Seite unten am Spielfeldrand (wo während des letztjährigen Meisterschaftsfinales eine Zusatztribüne stand) hatten sie eine ganz neue Tribüne hingestellt um den doch grossen Zuschauerzahlen in Zolwer gerecht zu werden und die Sitzkapazität zu erhöhen. Jene war mit den gleichen schrillen Sitzschalen ausgestattet wie die obige Hauptribüne.

Die Blaskapelle war zu Beginn des Spieles noch nicht komplett anwesend, einige Leute hatten Verspätung und so begann das Spiel ohne diesen standesgemässen Support. Das erste Viertel des Spiels verlief relativ ausgeglichen und endete mit einem knappen 18:21-Vorsprung für die Gäste aus der Hauptstadt.

Das zweite Viertel gestalteten die Zolwerer grottenschlecht. Racing Luxembourg dominierte total und punktete unentwegt. Die Schwarz-Gelben bekamen die Lektion, die sie vor einem Jahr ihrerseits noch den Hauptstädtern erteilt hatten. Irgendwie lief beim Meister in dieser Phase gar nix zusammen. Selbst Deon Jackson war weit von der Form des Vorjahres entfernt und er verwandelte auch gerade mal die Hälfte der ihm zugeteilten Freiwürfe. Für einen Spieler seines Kalibers sehr wenig! Die Zolwerer wurden vorgeführt, sie waren komplett ideenlos. Zu oft liefen sie mit der Brechstange an, vor allem Baustert versuchte es öfters mit Alleingängen aber mit brachialer Gewalt kann man nunmal nicht punkten. 28:50 hiess es zur Pause. Das Spiel schien bereits verloren.

Im dritten Viertel begannen die Fans dann endlich richtig zu supporten. Die Blaskapelle spielte "Go West", die schwarz-gelbe Anhängerschar erhob sich von den Sitzschalen und skandierte:"Stitt op wann dir Zolwerer sitt!!!" Dies unter rythmischem Händeklatschen!
Daraufhin folgte dann ein kämpferisches Aufbäumen des Teams, welches sicherlich bemerkenswert war. Der RC Luxembourg wurde unsicher, die Zolwerer drehten auf und auch dank einigen verwandelten Dreiern schmolz der Vorsprung der Hauptstädter kontinuierlich."ZOLWER" brüllten die Fans nun, begleitet von Trommelschlägen. Die meisten hielt es nicht mehr auf den Sitzen. War dies die Wende des Spiels? Bis auf 9 Punkte kamen die Schwarz-Gelben wieder ran.
Mit etwas mehr Glück wären sie vielleicht sogar noch näher rangekommen, aber es war leider nicht der Tag der Zolwerer. Zwar stand es nach dem dritten Viertel 55:66 und es schien wieder alles offen, aber im letzten Viertel riessen sich die Hauptstädter wieder am Riemen.

So gelang es dem RC, dem zwischenzeitlich das Spiel aus der Hand zu gleiten schien, doch wieder das Spiel unter Kontrolle zu bekommen und mit einigen dynamisch vorgetragenen Angriffen den Sack zuzumachen.
Dies war überhaupt der springende Punkt des Spiels gewesen: die Luxemburger waren in den entscheidenden Situationen einfach spritziger, cleverer, kreativer sprich spielerisch überlegen gewesen, so ging der 73:90-Endstand auch absolut in Ordnung!

Am Ende des Spiels kamen die Spieler dann noch nach vorne zur Tribüne und die Fans spendeten Applaus. Trotz der Niederlage hatte sich der Meister den doch irgendwie verdient. Schliesslich hatten die Jungs gekämpft und Moral gezeigt, was man von anderen Teams (die CK interessieren) derzeit sicher überhaupt nicht sagen kann. Jene lassen sich lieber charakterlos abschlachten. Dies ist aber ein anderes Thema, welches nicht in diesen Bericht hier reingehört.

Die nationale Basketballmeisterschaft scheint für Zolwer dieses Jahr jedenfalls gelaufen zu sein. Eine erneute Qualifikation fürs Finale ist nur noch rein rechnerisch möglich, der Meistertitel geht dieses Jahr damit wohl an ein anderes Team! Schade! Freude kam bei CK und Robert an dem Tage dennoch mehrmals auf, nämlich immer dann wenn Sandra per SMS ein Tor am Betzenberg meldete. Deren gab es immerhin gleich fünf!

Basketball wird "Erfolgsfan" CK sich jedoch erstmal nicht mehr antun. Erst dann wieder, wenn es für seinen Heimatklub wirklich wieder um etwas geht. Aber seit diesem Spiel geht es wohl nur noch um die goldene Ananas... gez. euer CK.

19.10.2003. Zolwer verliert gegen Stesel 75:80 und geht schweren Zeiten entgegen

CK stattete an diesem Tag dem BBC Zolwer mal wieder einen Besuch ab. Heute war die Amicale Stesel zu Gast und für den BBC Zolwer war dies ein wichtiges Spiel zwecks Richtungsbestimmung. Ein Heimsieg musste unbedingt her, nachdem die Schwarz-Gelben heuer nicht so gut in die Saison gestartet waren und am Tabellenende rumdümpelten.
Nach Bartholomeos Rücktritt hatte Carlo Ferrante nun den Trainerjob übernommen, nachdem eine Woche vorher noch Gaston Anen als Interimscoach fungiert hatte. Wie CK feststellte, hatte sich auch in der Mannschaft einiges seit seinem letzten Besuch getan, hatten sich doch einige neue junge Talente in den Kader gespielt. Zudem hatten die Zolwerer nun einen neuen Amerikaner namens Matt Cameron im Team. Deon Jackson konnte in der letzten Saison nie an die Leistungen in der Meistersaison anknüpfen und wurde so zurecht ersetzt.

Leider mussten die Schwarz-Gelben auf Baustert verzichten, der verletzungsbedingt ausfiel. Die Zeichen vor Spielbeginn standen also mehr als schlecht beim Zolwer Basketballklub, bei dem es zuletzt ziemlich chaotisch hinter den Kulissen zugegangen sein muss. Das erste Viertel lief auch alles andere als nach Plan. Die Steseler wirkten dynamischer, spritziger und führten nach Ablauf der 10 Minuten Nettospielzeit zurecht mit 16:26. Die Stimmung bei CK und seinen Eltern war dementsprechend eher schlecht.

Im zweiten Viertel drehten die Zolwerer dann auf, verringerten den Rückstand kontinuierlich und so ging es mit einem knappen 42-45 für Stesel in die Halbzeitpause. Bemerkenswert war auch, dass einer der beiden Schiedsrichter ne Frau war. Jene musste sich jedoch irgendwann während des Spiels noch ein sexistisches "Géi léiwer strëcken" von einem männlichen Zuschauer anhören, der mit ihrer Leistung wohl nicht ganz zufrieden war,*GGG*. Lustig waren auch einige kleine Kinder, die ganz vorne sassen und regelmässig "Allez déi giel" skandierten.

Im dritten Viertel stand es bald 47-47, alles war wieder offen und die Halle tobte. Die Blaskapelle tat nun auch einiges,um Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen, aber die Zolwerer liessen sich leider viel zu leicht die Butter vom Brot nehmen. Stesel war in den entscheidenden Situation einfach geschickter und punktsicherer. So stand es am Ende des dritten Viertels doch wieder 53-63, der alte 10-Punkte-Rückstand war also wieder hergestellt. Die Zolwerer wirkten verunsichert und sind in dieser Form heuer leider wirklich nur ein Abstiegskandidat, wie es ihnen ja schon vor der Meistersaison fälschlicherweise prognostiziert wurde.

Im letzten Viertel bemühten sich die Zolwerer nochmal, verringerten den Rückstand wieder, aber am Ende hiess es dann doch 75:80 für Stesel, die in den Schlußsekunden noch einige Freiwürfe verwandelten. Wieso die Schwarz-Gelben jedoch -auch noch gegen Ende des Spiels!- fast gar keine Dreierwürfe versuchten, ist CK allerdings ein Rätsel. So kann man auch gegen ein Team wie Stesel nur verlieren. Immerhin hatten die Jungs sich bemüht, das konnte man ihnen nicht absprechen. So meinte eine Frau neben CK irgendwann während des Spiels absolut zurecht:"Se ginn sech ower wéinstens drun". Dem war nix hinzuzufügen...

Nach dem Spiel traf CK noch kurz seinen alten Freund Pierre Mazza, der nach eigener Aussage öfters mal in Zolwer vorbeischaut. Dabei wurde entschieden, dass der Lauterer Student demnächst mal einen Abinachtreff organisieren wird.

Später am Abend brachten CK's Eltern ihren Sohn dann mit dem Wagen nach Trier, von wo aus er mit dem Zug nach Saarbrücken fuhr. Da dieser Zug Verspätung hatte und der letzte Zug nach Mannheim diesmal leider nicht in Saarbrücken wartete, konnten CK und zwei andere Lauterer nur noch bis Homburg mit dem Zug fahren. Immerhin waren die DB-Angestellte in Saarbrücken so nett, den drei Jungs für dieses Verschulden der Bahn einen Gutschein für ne Taxifahrt von Homburg nach Kaiserslautern zu schenken. Danke dafür!

Die Taxifahrt wurde noch richtig lustig, da der Fahrer (ein Kosovo-Albaner) sich über irgendnen bekloppten Kollegen aufregte, mit dem er sich vorhin anscheinend geprügelt hatte, LOL...
Gegen ein Uhr war CK endlich wieder in der Ville und so endete sein Heimaturlaub in Luxemburg. Der BBC Zolwer wird diese Saison wohl nur die Abstiegsrunde und nicht die Meisterrunde erreichen. Bleibt bloss zu hoffen, dass das Team schnellstmöglich wieder zur alten Stärke wiederfindet, sonst könnte es heuer tatsächlich richtig gefährlich werden... gez. euer CK.

14.02.2004. Zolwer zieht ins nationale Pokalendspiel ein, 90:71-Erfolg über Heffingen !!!

Um 18:30 trafen CK und seine Eltern Robert und Monique "um Scheierhaff" ein. Von dort aus fuhren gleich drei Sonderbusse des Zolwerer Supporterclubs in die Hauptstadt "op d'Coque". Dort fand heute nämlich auf neutralem Boden das erste nationale Pokalhalbfinale zwischen dem BBC AS Zolwer und US Heffingen statt. Ca.150 schwarz-gelbe Anhänger reisten also allein mit dem Bus zu diesem wichtigen Spiel an und es sollten noch etliche mehr werden. Auch die legendäre Blaskapelle war natürlich wieder vor Ort.

Das nationale Sportcenter ist in der Tat sehr modern und bestens ausgestattet. Die Neugierigen unter euch mögen hier klicken! Das Spiel fand im "Gymnase" statt, der für grössere Indoor-Sportveranstaltungen bereitstehenden Halle in diesem beeindruckenden Multifunktionskomplex. Jene hat eine Kapazität von allein 1000 Sitzplätzen. Es gab natürlich auch genug Imbiss-und Bierstände zur gastronomischen Verpflegung der Fans. Alles perfekt organisiert, Hut ab! Einziges Manko der Organisatoren war es, keine festen Blöcke für die Anhänger beider Teams bestimmt zu haben und so sassen die Fans doch teilweise richtig gemischt durcheinander. CK und seine Eltern nahmen auf Stühlen direkt am Spielfeldrand Platz, genau vor der Tribüne, wo die Blaskapelle Platz genommen hatte. So sassen sie doch genau richtig, im Herzen des Zolwerer Supports und zudem mehr als TV-günstig.

Das Damenhalbfinale zwischen dem BC Mess und dem T 71 Düdelingen lief noch und endete mit einem verdienten Sieg für die Düdelinger. Im Anschluss daran durfte eine Gruppe Cheerleader auftreten, die jedoch keinen vom Hocker riss. Die Mädels waren entweder viel zu jung oder zu korpulent, war wirklich nix fürs Auge, leider!

Dann wurden endlich die Mannschaften vorgestellt und frenetisch begrüsst. Die Heffinger (vierfacher Meister und vierfacher Pokalsieger) mussten auf ihren verletzten Amerikaner Chris Walcott verzichten, der von einem mit seinen Teamkollegen noch nicht eingespielten Landsmann vertreten wurde. Die Zolwerer konnten dagegen in Bestbesetzung auflaufen.

Die Schwarz-Gelben begannen gleich furios und zwangen dem Kontrahenten ihr Spiel auf. Angetrieben von Cameron und dem agilen Baustert, der immer wieder stürmische Alleingänge inszenierte, entbrannten sie ein wahres Feuerwerk und punkteten konsequent. So stand es völlig verdient bereits 22:12 nach dem ersten Viertel. Ein Auftakt nach Mass!

Im zweiten Viertel hielten die Heffinger besser dagegen, waren aber spielerisch weiterhin unterlegen. So wussten sie sich oft nur mit Fouls zu helfen und waren schnell in dieser Statistik klar führend. Hinter CK stand ein älterer Herr, dessen Herz klar dem USH gehörte und mehr als einmal mit peinlichen Aussagen auffiel. Besonders die weibliche Schiedsrichterin hatte es ihm angetan. "Géi heem" meinte er mal während des Spiels, was ihm von Robert ein scherzendes "Da kennen mer ower de Match net zu Enn spillen, wann hatt heemgeet" einbrachte. In der Folge meinte er auch noch "Kuck sain Gesiit, da weess de alles, wat en ellent". Peinlich wie dieser Opa sich über eine Frau lustig machte, die es immerhin geschafft hat, sich in einer Männerdomäne durchzubeissen und sich öfters deswegen unangenehme sexistische Äusserungen gefallen lassen muss (vgl. hierzu Bericht vom Heimspiel gegen Stesel). Mit einem beruhigenden 43:29-Vorsprung für Zolwer ging es in die Pause.

In der Halbzeitpause dröhnte Robbie Williams "Let me entertain you" durch die Lautsprecherboxen. Der passende Song zu diesem qualitativ hochwertigen Spiel der Zolwerer, welches die Anhängerschar bestens unterhielt. Dann waren die Cheerleader wieder dran, ihr Unterhaltung war allerdings mehr als mager, verglichen zu dem grossen Sport, der heute hier geboten wurde.

Auch im dritten Viertel gaben die Zolwerer weiterhin Gas. Obwohl Cameron nach seinem vierten Fehler ein frühzeitiges Aus drohte, gelang es ihm dank eines in der Folge fehlerfreien Spiels durchspielen zu können. Wagner und Loesch brachten ebenso ihre Leistung wie Felten, Boever oder Bartholomeo. Letzterer verwandelte im übrigen seine Freiwürfe diesmal eiskalt. 65:47 nach 30 Minuten Nettospielzeit!

Das Spiel schien gelaufen. Dennoch gaben die Heffinger sich nicht auf und gestalteten das letzte Viertel nochmal ausgeglichen, bevor die Zolwerer am Ende doch nochmal richtig explodierten, einige wunderschöne Ballstaffetten zum Zungenschnalzen boten und dabei die entscheidenden Punkte zum 90:71-Endstand warfen. Schön auch, dass Trainer Carlo Ferrante am Ende auch nochmal die Jungen wie Berthlé und Pieraggi aufs Feld schickte! Die Stimmung war längst weltklasse, schmetterte die Blaskapelle doch einen musikalischen Hit nach dem anderen, u.a. das "Well mir sinn vum Zolwerknapp".

Nach Abpfiff des Spiels drehte Robert völlig durch, schwenkte wie wild seinen schwarz-gelben Schal, die Anhänger skandierten unter rythmischem Händeklatschen "Zolwer", Kinder schwenkten ihre Fahnen, die Musiker spielten "Samba di Janeiro" und die Spieler bedankten sich per La Ola artig bei den mitgereisten Anhängern, von denen auch einige auf der gegenüberliegenden Tribüne Platz genommen hatten. Was diesen Verein so sympathisch macht, ist neben dem landesweit wohl besten Support auch die Tatsache, dass die Spieler fast alle aus Zolwer und Umgebung kommen und von daher eine Identifikation mit dem Verein mitbringen, wie man sie heute- auch in Luxemburg- nur noch selten findet (u.a. noch bei der Ettelbrücker Etzella), im Fussball allerdings schon mal rein gar nicht, was wohl auch die deutlich besseren Zuschauerzahlen beim Basketball erklärt. Jedenfalls in Zolwer bilden Mannschaft, Trainer und Fans noch eine echte Einheit. So kamen die Spieler später nochmal aus den Kabinen raus, um sich ein zweites Mal mit Applaus zu bedanken. Geil !!! So steht Zolwer nunmehr im Endspiel des nationalen Pokals und trifft dort am 20ten März auf den Gewinner des zweiten Halbfinalspiels (Contern oder Musel Pikes). Mit einem Sieg würden sie zum dritten Male seit 81 und 86 den Landespokal für sich verbuchen können. Da die Schwarz-Gelben sich zudem als Tabellensechster für die Meister-Playoffs qualifiziert haben und somit nicht mehr absteigen können, hat sich doch nochmal alles zum Guten entwickelt, nachdem die Saison so denkbar schlecht anfing.

Im Bus wurde noch eifrig über das Spiel debattiert, Robert zeigte vorbeifahrenden Autofahrern seinen Meisterschal von 2002 und alle waren sich darin einig, dass die heutige Leistung durchaus mit der vor fast zwei Jahren im Meisterfinale vergleichbar gewesen war. Zur Feier des Tages genehmigte sich CK nachher auch noch zwei Bier und ein Glas "Geesebludd" ("Ziegenblut" = Whiskey mit Kirschsaft, wer erfindet eigentlich sowas Krankes?) in der Wirtschaft "um Scheierhaff" und bei der Karnevalssitzung im dortigen Keller. Auf das Finale freut der Autor dieses Berichtes sich übrigens jetzt schon, bis dahin!, gez. euer CK, der im leider viel zu kurzen RTL-Bericht über das Spiel gut zu sehen war.

P.S.Bochum-Bayern 1-0, nunmehr 9 Punkte Vorsprung für Werder vorm FCB, sehr schön!
P.P.S.1860-Dortmund 0-2, schade dass schwarz-gelb nicht nur im Basketball an diesem Wochenende Trumpf war.

20.03.2004. Zolwer von den Musel Pikes im Finale deklassiert...

Am Freitag abend ging es erstmal auf Elkes Geburtstags- und Abschiedsfete. Die erwies sich als recht lustig. Es wurden lustige Fotos gemacht (u.a. wurde ein bereits schlafender und betrunkener Martin von CK mit einem Hütchen dekoriert, hehe) und es gab rote Pepperonis, von denen Heiner gleich drei ohne Probleme verspeisen konnte, aber eine einzige CK bereits zum Milchtrinken animierte. Boah-für sowas ist der Autor dieses Berichtes leider zu schwach! Da brauchts noch Übung, vielleicht sollte er mal mit Bima indonesisch essen gehen oder so. Auf der Party gab es Bier, Wein, Schokotorte und Apfelkuchen. Ziemlich müde traten Marcus und CK gegen fünf Uhr morgens den Heimweg in die Ville an.

Nachdem er gerade mal vier Stunden gedöst hatte, stand der Luxemburger auf, um die Heimreise nach Luxemburg anzutreten. Gegen 10 Uhr nahm er den Zug nach Saarbrücken. Dort angekommen, wollte der DB-Automat seinen 20 Euro-Schein nicht annehmen und so stieg er ohne Ticket in den Zug nach Trier. Dort traf er auf ein lustiges Paar, welches sich u.a. darüber unterhielt, ob sie einen Swingerclub besuchen sollten oder nicht. Die Frau war aber klar dagegen. Die beiden waren mit dem Gammelticket von Worms nach Konz unterwegs und boten sich an, CK mitzunehmen. Als wenn das nicht schon geil genug gewesen wäre, so schenkten sie vorm Aussteigen dem Lauterer Studenten auch noch ihr Ticket, welches dieser später für 16 Euro in Trier weiter verkaufte. Super!

Im Zug von Trier nach Luxemburg waren zwei Punks zusammen mit einem süssen Mädel, welches später mit einem der beiden aufs Klo verschwand. Einige Minuten später kamen dann beide relativ verschwitzt wieder zurück. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, grins.

14:20 Uhr kam CK am Bahnhof Belvaux-Soleuvre an und begab sich zu seinem Elternhaus. Von dort aus ging es abends mit den Eltern im Auto zum "Scheierhaff", von wo aus Fanbusse zur "Coque" losstarteten. Gleich sechs Fanbusse voll mit schwarz-gelben Anhängern (also ca.400 Fans) machten sich an diesem Tag auf den Weg zum Pokalfinale gegen die Musel Pikes. Das Finale fand in der Arena (Kapazität: 8000 Sitzplätze) statt und die Organisation war, wie schon beim Halbfinale im "Gymnase", recht gut. Ein Bier kostete 1,60 Euro (genausoviel wie ein Glas O-Saft oder Cola), eine Bratwurst 2,50 Euro. Dazu gab es Sandwiches und Fleischpasteten.

4 100 Supporter waren zum Finale gekommen, für Luxemburg eine sehr beachtliche Zahl, die einen neuen Zuschauerrekord beim Basketball darstellte. Vorm Spiel wurden Mitglieder der grossherzoglichen Familie mit dem "Wilhelmusmarsch" begrüsst und die Nationalhymne wurde gesungen. Nach der Vorstellung der beiden Teams ging es endlich los.

Von Beginn an merkten die Zuschauer, dass es ein sehr bissiges aggressives Spiel werden würde, denn beide Teams schenkten sich erwartungsgemäss gar nichts. Zolwer nahm bald, angetrieben vom agilen Baustert, das Zepter in die Hand und führte verdient mit 30:18 nach dem ersten Viertel. Alles schien nach Plan zu laufen.

Im zweiten Viertel gaben die Leute von der Mosel richtig Gas und irgendwann stand es 32:32. Cameron war komplett von den Socken und lieferte ein enttäuschendes Spiel ab. Auch Baustert wurde von Schmit in der Folge an die Kette gelegt. Die Musel Pikes überrannten so die Schwarz-Gelben und nach einem 2:19-Lauf stand es somit 32:37, 40:47 dann am Ende des zweiten Viertels. Die Roten zeigten eine hervorragende Mannschaftsleistung, waren spielerisch klar überlegen und so waren die Zolwer Fans mehr als beunruhigt in der Halbzeitpause.

Das dritte Viertel begann zuerst wieder ausgeglichen, bevor die Pikes erneut den Spielrythmus erhöhten und einen 3:13-Lauf nutzten, um ihre Führung weiter aufzubauen. 58-75 stand es somit nach dem dritten Viertel und das Finale war längst entschieden. 78:95 ging die Partie aus.

Die Stimmung in der Halle war jedoch grandios gewesen. Beide Fangruppen lieferten tollen Support, unterstützt von ihren jeweiligen Blaskapellen. Eine gute Werbung für den Luxemburger Basketball, zumal das Finale live auf RTL übertragen wurde. Kiddies mit Doppelhalter, einige Pikes-Fans mit einem Transparent "Air Tuffel" und etliche Fahnen, sehr schön!

Die bessere Mannschaft hatte heute gewonnen. Daran gab es nichts zu rütteln. Bester Werfer des Spiels: Waldon mit 29 Zählern vor Tuffel mit 22. Zum wertvollsten Spieler wurde Yves Braun gewählt. Die Spieler der Pikes bekamen den Pokal und feierten mit ihren Fans, während die Zolwerer traurig die Halle verliessen.

Nach dem Spiel ging es mit einem Fanbus zurück zum "Scheierhaff". Eine Fahrt inmitten enttäuschter Zolwer-Fans, bei der auch die ein oder andere neunmalkluge Aussage zu hören war. Mit dem Auto ging es zurück nach Hause.
Schade dass der Pokaltitel nicht nach Zolwer ging. Aber vielleicht gibt es ja nächstes Jahr eine neue Chance. Die Musel Pikes verloren im letztjährigen Finale ja auch gegen die Etzella und konnten heuer im zweiten Anlauf den Titel doch noch für sich verbuchen. Wieso sollte Zolwer dies nicht auch gelingen? Allerdings wird das nächste Jahr für die Zolwerer mehr als schwierig, denn gleich zwei wichtige Spieler werden den Verein verlassen. Boever geht zurück zum BC Mess, während Wagner, der zuletzt eh von Verletzungsproblemen geplagt worden war, seine Karriere beendet. Mal sehen wie die Schwarz-Gelben dies verkraften und wie sie sich in der nächsten Saison dann verkaufen werden!
Schöne Grüsse an alle Basketballfans in und ausserhalb Luxemburgs, gez. euer CK.

18.02.2006. Zolwer scheidet im Pokalhalbfinale gegen Etzella aus

An diesem Samstag war CK seit langer Zeit mal wieder in Sachen Basketball unterwegs. Die Schwarz-Gelben traten heute im nationalen Pokalhalbfinale gegen die Etzella aus Ettelbrück an. Gegen 18 Uhr fuhren die Fanbusse in Zolwer ab. Mit dabei: CK und sein Vater Robert.

In der "Coque" angekommen, nahmen die beiden Fans unten im für die Zolwer Musikkapelle reservierten Bereich Platz. Zunächst fand das Damenhalbfinale Contern-Musel Pikes statt, was letztere für sich entschieden. CK und Robert holten sich erstmal was zu Trinken und aßen Salamisandwiches. Noch rechtzeitig bevor diese ausgingen. An dieser Stelle eine kleine Kritik an die Organisatoren des Halbfinaldoppels: es ist einfach nur unprofessionell, wenn in der Mitte des Abends bereits die Sandwiches ausgehen. Abgesehen vom finanziellen Gewinn, auf den dummerweise verzichtet wird, ist das einfach ein Unding den Gästen gegenüber. Man stelle sich vor, in der Fussballbundesliga würden einem Verein an einem Spieltag die Bratwürste ausgehen. Sowas Peinliches darf nicht sein. Auch beim Basketball in Luxemburg nicht. Naja sei's drum, eigentlich soll ja hier eher was über das Spiel stehen. Dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Am Anfang hielt der Aussenseiter gut mit. 18:17 führte die Etzella denkbar knapp nach dem ersten Viertel. Im zweiten Viertel ging es weiter hin und her. Beide Teams vergaben dabei so einige Chancen. 37:36 stand es zur Pause. Trotzdem führte Zolwer zu keinem Zeitpunkt des Spiels, nur kurzzeitig hiess es mal 22:22. Im dritten Viertel eilte die Etzella leider davon. Mit 63:54 war das Spiel nach dem dritten Viertel eigentlich bereits entschieden. Am Ende ging bei Zolwer gar nix mehr. Sogar Freiwürfe gingen nicht mehr rein, die Etzella eilte punktemässig davon. Der neue Ami der Schwarz-Gelben (Jermaine Green) enttäuschte auch auf ganzer Linie. 86:67 hiess es völlig zurecht nach 40 Minuten Nettospielzeit. Völlig verdient, da die Ettelbrücker nach der Pause viel spritziger agierten und das Spiel somit beherrschten.

Die Stimmung war auf beiden Seiten recht gut. Beide Blaskapellen sorgten für ordentliche musikalische Stimmung. Dazu gab es laufend Sprechchöre und reichlich Lärm. U.a. wegen den verteilten aufblasbaren Fanstöcken (keine Ahnung wie diese Dinger heissen, aber die bläst man auf und schlägt sie dann gegeneinander, das kracht !). Nach Abpfiff applaudierten die Fans beiden Teams. Richtig freuen konnte sich allerdings verständlicherweise nur der Ettelbrücker Block.

Gegen 23 Uhr ging es per Bus zurück nach Zolwer. Mit dem Titelverteidiger zog die bessere Mannschaft verdient ins Finale ein. Zolwer kann sich nun in der Folge voll und ganz um den Kampf gegen den Abstieg konzentrieren. Die Weiß-Blauen greifen hingegen einmal mehr nach den Sternen, steht die Etzella doch auch in der Ligatabelle ganz vorne und nimmt im Gegensatz zu Zolwer an der Meisterrunde teil ... gez. euer CK.

19.11.2006. Zolwer mit überraschendem 80:75-Heimsieg gegen Sparta

An diesem Sonntag begaben sich CK und seine Eltern in die Zolwerer Baskethalle um dort dem Spiel der Schwarz-Gelben gegen die Sparta aus Bartringen beizuwohnen. Und sie sollten ein tolles, die Zuschauer begeisterndes Spiel allererster Sahne sehen.

Zolwer legte gleich munter los und zeigte dem Favoriten, dass sie dieses Spiel nicht kampflos herschenken wollten. Dank sehr gutem Stellungsspiel, einer soliden Abwehr und gut herausgespielten Kombinationen nach vorne behielt Zolwer zunächst die Überhand und führte nach dem ersten Viertel völlig verdient mit 23:13. Sparta war abgemeldet, die Heimmannschaft kontrollierte das Spiel. Von Larry Smith (der wegen eines Sterbefalles in der Familie erst am Vorabend aus den USA zurückkam) war zu diesem Zeitpunkt wenig zu sehen. Auch der Ex-Zolwerer Christoph Baustert konnte nicht verhindern, dass es nach dem zweiten Viertel gar 49:34 für seine alten Freunde stand. Besonders Eric Grand gefiel CK sehr gut. Immer wieder setzte er Impulse nach vorne und nach hinten arbeitete er wahnsinnig viel. Der neue Ausländer, Orlando Melendez aus Puerto Rico, bot ebenfalls eine sehr überzeugende Partie und sorgte für einen geordneten Spielaufbau. Auch die jungen Wilden Koster, Hemmen und Berthlé sowie der erfahrene und emsige Polizist Luc Loesch (der immer noch seine Dreier wirft) stellten Sparta immer wieder vor Probleme. Eine sehr beeindruckende Mannschaftsleistung der Schwarz-Gelben, die sich an diesem Abend als starkes Kollektiv präsentierten, in dem der Team Spirit dominiert. Zolwer wirkte einfach spritziger, zweikampfstärker und zielstrebiger.

Im dritten Viertel schlug das Imperium jedoch zurück. Sparta drehte plötzlich auf und der Vorsprung schmolz kontinuierlich. Larry Smith drehte nun auf und bot eine klasse Show. So einen Spieler hätte jeder andere Verein wohl auch gerne. Zolwer wankte und geriet ins Straucheln, die Spieler wurden zunehmend nervöser, beide Teams erneten wilde Anfeuerungsrufe ihrer Fans, die Spannung stieg ins Unermessliche. Ein richtig mitreissendes Spiel heute ! Leider musste Eric Grand nach seinem vierten Fehler aus taktischen Gründen vorerst auf die Bank. Nach Ende des dritten Viertels stand es nur noch 60:59.

Viertel nummer vier war nur noch der Hammer. Erst gelang es Sparta auszugleichen, danach übernahmen sie die Führung, die Partie schien bereits verloren beim Stande von 62:69, doch Zolwer biss und kämpfte sich mit Herz und Leidenschaft zurück. Der wieder eingewechselte Grand brachte die Heimmannschaft schlussendlich wieder mit 74:73 in Front. Jubel brannte auf. In der Folge gelang es der AS Zolwer die Spartaner geschickt zu Fouls zu zwingen, die dadurch fälligen Freiwürfe wurden eiskalt verwandelt, der grosse Favorit und selbsternannte Meisterschaftsanwärter war geschlagen. Endstand: 80:75 ! Zolwer entfernte sich vorerst aus dem Tabellenkeller mit diesem Sieg. CK und seine Eltern fuhren nach diesem knappen, aber keineswegs unverdienten Heimsieg in einem dramatischen Spiel begeistert und glücklich heim nach Hause. Die Spartaner hingegen wirkten niedergeschlagen, allen voran Vorstandsmitglied Steve Kodesch, dessen Gesicht nach Spielende Bände sprach und wahrlich ein Highlight an diesem Abend darstellte. Bleibt zu hoffen, dass Zolwer den positiven Weg nun weitergehen und noch viele Siege in der Saison 2006/2007 einfahren wird.
In dem Sinne bis zum nächsten Mal, liebe Leser ! gez. euer CK.

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