21.-23.02.2003. DIE FAHRT NACH WOLFSBURG

Nach der Rückkehr aus dem Fitness-Studio packte CK seinen Rucksack. Es wurden wie immer belegte Brote, einige Bierflaschen und ein paar Kopien des Sechzger Manifests mitgenommen. Später am Abend ging es dann mit Marcus B.zur HG11. Dort fand an dem Abend die letzte Wohnheimfete statt, da das Haus leider demnächst abgerissen werden muss um Platz für neue Reihenhäuser zu machen. Ein Unding! Aber so ist die Welt nunmal.
An einer Tanke kauften CK und Marcus vorher noch eine Flasche Batida, die sie sich schmecken lassen wollten und betraten dann das legendärste Wohnheim Lauterns. Auf der Party waren neben Gastgeber Björn, dessen Freundin Alex, den üblichen Verdächtigen Liu, Kai, Martin und Markus M. auch so einige neue Leute, die CK noch nie zuvor gesehen hatte. Für Musik an diesem Abend war Martin zuständig, der diese Aufgabe sogar sehr gut meisterte.

Auf der Party traf CK dann einen Freiburg- und Paulifan, der aussah wie der Indianer aus "Einer flog übers Kuckucksnest". Mit ihm unterhielt er sich über Fussball und die beiden machten aus noch mal miteinander zu telefonieren um eventuell gemeinsam zum Spiel Trier-St.Pauli zu fahren. Auf der Party gab es leider nur mehr ekliges Parkbräu, da die anderen Marken schon alle weggetrunken wurden. Da CK jedoch Lust auf ein Bier verspürte, genehmigte er sich dann doch ein Park-Pils. Mit dem verhält es sich wie mit einem Spielbesuch im Oly: man weiss nachher wieder wieso man sich normalerweise sowas nicht antut.
Der "Häuptling" meinte dann noch "Reclaim the game" und stiess mit CK an. Ein israelisches Mädchen sorgte dann auch noch für Furore und übergab sich auf dem Dachboden. Jene wurde dann alsbald nach unten gebracht, um sich auf einer Matratze auszunüchtern.

Im Laufe des Abends wurde es immer später, der Musikverstärker machte so langsam Mucken, die Flasche Batida wurde auch viel zu schnell leer und die meisten Gäste verliessen die Party. Liu trug CK zum Abschied dann noch auf, die Ingolstädter von ihm zu grüssen und machte sich von dannen. Die Übriggebliebenen stiegen dann übers Fenster aufs Dach um es sich dort gemütlich zu machen. Ein Gast bat CK dann noch, Fussballieder auf die HG11 umzudichten und anzustimmen, um dem Wohnheim so die letzte Ehre zu erweisen. Sollten einige Bewohner der umliegenden Häuser noch auf gewesen sein, so konnten sie sich in der Folge über ein lautes "H-G-Elf, shalalala, wir singen:H-G-Elf, shalalala..." freuen, *GGG*.
Zu "99 Luftballons" wurde dann noch ein Kreis gebildet und rumgehopst (natürlich auf dem Dachboden und nicht auf dem Dach, schliesslich sind CK´s Bekannte nicht lebensmüde, Anm.des Autors). CK verabschiedete sich so gegen fünf Uhr dann von dem kleinen Kreis der noch Anwesenden und verliess die HG11. Als er draussen einen letzten Blick auf das Wohnheim warf (drinnen feierten die wenigen Gäste noch weiter), verspürte er schon ein wenig Wehmut, aber dafür blieb nicht lange Zeit, denn er musste zum Bahnhof. Unterwegs stellte er leider fest, dass die Zeit doch sehr knapp wurde und er legte einen richtigen Sprint zum Bahnhof hin. Ziemlich ausser Atem aber glücklich sass CK dann alsbald im 5:26-Uhr-Zug nach Bingen, der losfuhr kurz nachdem er Platz genommen hatte. Uff, nochmal Glück gehabt!

In Bad Münster am Stein stieg er dann um und erreichte gegen 7 Uhr den Mainzer Hbf. Dort traf CK auf Michael Meier, der gerade von der Nachtschicht mit dem Zug zurückkam. Mit ihm wurde gleich mal Kaffee getrunken. Der Mainzer war von der Arbeit völlig kaputt und bedauerte es, nicht mit nach Wolfsburg fahren zu können. Zwar versuchte CK,ihn noch umzustimmen, aber Michael wollte unbedingt in seinem Bett schlafen und nicht im Zug. Er redete jedoch davon, stattdessen vielleicht später noch zum Betze zu fahren um sich dort das Spiel der Lauterer gegen den HSV anzusehen. 7:32-Uhr trennten sich Michael und CK dann, machten aber vorher noch aus, demnächst miteinander zu telefonieren um die Fahrt nach Schalke zu planen. Der Lauterer Student nahm nun die S-Bahn nach Frankfurt.

In Frankfurt angekommen, entschied CK sich dann doch dazu mit dem ICE weiter zu fahren, denn alleine mit dem WE-Ticket zu fahren, dauerte ihm dann doch zu lange. Ausserdem konnte er so früher in Hannover sein und Uta noch abfangen. Schade bloss ums Geld, aber die letzten Wochen hatte der Lauterer Student eh eisern gespart, von daher konnte er sich jetzt ja ruhig mal was gönnen.

Im Zug nach Hannover döste CK dann die meiste Zeit über, bis er kurz nach 11 Uhr in Hannover war. Dort traf er dann auch Uta auf dem Ernst-August-Platz und gemeinsam ging es weiter nach Wolfsburg.
Unterwegs wurde natürlich Bier getrunken und die ersten Schlachtgesänge geschmettert, sehr zur Freude der anderen Zugfahrer natürlich, *GGG*.

12:42 Uhr waren die beiden Löwenfans dann in Wolfsburg. Uta wollte ihren Rucksack dann in ein Schliessfach tun, aber da gab es gerade einmal vierzig Schliessfächer oder so, die natürlich allesamt bereits belegt waren. So machten die beiden sich dann auf in die Stadt. Und Wolfsburg ist wirklich eine komische Stadt. Im Forum benutzte jemand den Ausdruck "Sim City" und das passt irgendwie voll gut, denn die niedersächsische Industriestadt wirkt total künstlich, wenn auch sehr akkurat, gepflegt und sauber. Oder sollte der Autor vielleicht lieber "steril" schreiben? Irgendwie war die Stadt nicht wirklich lebendig. In der Fussgängerzone sahen Uta und CK keine einzige Kneipe. Ausserdem sahen die beiden nur VW´s vorbeifahren, andere Automarken fahren die Wolfsburger Einwohner wohl nicht.
Alles plastikmässig irgendwie! Der Autor kann das gar nicht mal so richtig in Worte kleiden, die Leser sollten sich bei Gelegenheit diese Stadt vielleicht selber mal ansehen. Das alte Stadion, die neue VW-Arena und das VW-Werk liegen jedenfalls sehr nahe beieinander und sind innerhalb von wenigen Minuten vom Hbf aus zu erreichen.

Am alten Stadion,welches die beiden Löwenfans zuerst ansteuerten, lief dann auch "Fangott" Fritz Fehling vorbei, den man natürlich begrüsste. Durch einen kleinen Park ging es dann zur VW-Arena. Dort brachte Uta es fertig, an einem Wolfsburg-Fancontainer nach Anti-Wolfsburg-Aufnäher zu fragen, ROTFL... Die Verkäuferin meinte daraufhin voller Ironie:"Ja klar,natürlich verkaufe ich auch Anti-Wolfsburg-Sachen hier, dafür ist ein Wolfsburg-Fanshop ja auch da."...LOL...

An der Stadionkasse kauften die Löwenfans sich dann Stehplatztickets für den Auswärtsblock. Jene kosteten übrigens 10 Euro, mit Studi-Ticket aber bloss 7 Euro. Auf einem Erdwall am Fluss machten es sich Uta und CK dann gemütlich und teilten sich noch die letzten beiden Warsteiner aus CK´s Rucksack. Die Reisekutsche aus München parkte kurz darauf auf dem Busparkplatz und die Fans stiegen aus um gleich mal Wasser zu lassen. Alsbald tauchte auch ein Ordner auf, der so nett war und Uta und CK fotografierte. Der Ordner hoffte übrigens, dass Sechzig das Spiel gewinnt damit der bei ihm unbeliebte Wolfgang Wolf endlich rausgeschmissen wird. Auf die Frage des Lauterer Studenten hin, wieso er Wolf nicht mochte, meinte der Ordner bloss, dass dieser das Team immer nach persönlichen Spielerpräferenzen aufstellen würde statt strikt nach Leistung. Das kam CK irgendwie bekannt vor. Bringt Pacult nicht auch gerne den Pürk rein,weil er mit ihm verwandt ist?

Als die beiden Löwenfans dann noch eine Runde ums Stadion drehen wollten, trafen sie auf eine Delegation der Ingolstädter, die mit einem Neuner nach Wolfsburg gekommen waren. Mit ihnen wurde dann das Stadion betreten. Die Kontrollen in Wolfsburg sind sehr gründlich, so wurde CK´s Rucksack von vorne bis hinten exakt gefilzt, bevor er reindurfte. Zudem mussten einige Löwenfans wegen Trunkenheit (!!!) draussen bleiben und den Zusamtalern wurde verboten, ihr Transparent mit reinzunehmen, weil es aus Tapetenpapier und nicht aus Stoff war und leicht hätte abgebrannt werden können.
Am Bratwurtstand wurde dann gleich mal eine Bratwurst vertilgt. Dort tauchten auch Jan und "Tingle Tangle Bob" Mathias auf.

Einige Löwenfans hatten ein geiles Transpi mitgebracht mit folgender Aufschrift:"Lieber eine Niederlage GEGEN Bayern als ein Stadion MIT Bayern". Wie wahr! Uta und CK stellten sich dann neben die Ingolstädter in die zweite Reihe von oben. Die neue VW-Arena gefiel CK von der Architektur her besser als die BayArena in Leverkusen. Das Stadion hatte ein Fassungsvermögen von ca. 30 000 Mann, es waren aber nur 16 000 (darunter so 400-500 Löwenfans) erschienen. Die Stimmung war dementsprechend ziemlich schlecht, was aber durchaus gewollt war. Die CN hatten sich Pflaster über den Mund geklebt, um anzuzeigen, dass sie nicht zum Supporten nach Wolfsburg gekommen waren, dies sollte ein stiller Protest gegen die indiskutable Mannschaftsleistung letzte Woche im Derby sein.

Der VfL besitzt ein eigenes modernes Stadion und muss nicht in einem überdimensionierten Leichtatletikstadion oder in einem riesengrossen Dome des Erzrivalen spielen. Schon traurig dass Vereine wie Wolfsburg, Rostock und demnächst sogar der MSV Duisburg ein eigenes neues ihren Bedürfnissen mehr oder weniger zugeschnittenes Stadion haben, der ruhmreiche TSV dagegen in einer Stadionallianz mit Bayern gefangen ist, verraten und verkauft vom Herrn Wildmoser, der den Plänen von Manni Schwabl, welche einen Umbau des Grünwalder Stadions in eine moderne Löwenarena vorgesehen hatten, zu keinem Zeitpunkt eine richtige Chance gegeben hatte.

Uta fror trotz Kutte und Jacke und so stülpte CK ihr auch noch seine Jacke übrig und versuchte sie zu wärmen. Sie döste dann wegen Übermüdung (oder war es doch der Alk?) ein und bekam von Hälfte eins nicht soviel mit. Die Stimmung im Löwenblock war -wie schon gesagt- nicht besonders gut. Die Fans wollten der Mannschaft zeigen, dass die Niederlage gegen den FCB noch lange nicht vergessen ist. Dennoch gab es einige Leute, darunter auch CK, die bei einigen anständig vorgetragenen Löwen-Angriffen "Sechzig,Sechzig" skandierten. Bernd Gluth war mittlerweile auch aufgetaucht und hatte neben dem Lauterer Studenten Platz genommen. Natürlich versäumte CK es nicht, ihm nachher in der Halbzeitpause die Ingolstädter vorzustellen.
Kraiburger regte sich derweil über die Leute auf, die versuchten das Team nach vorne zu peitschen und stimmte ein "Wir singen Derbyversager,Derbyversager..." an. Bernd stimmte ihm zu. Was oben genau vorging, kann der Autor leider nicht genau sagen, aber irgendwann war Kraiburger dabei, sich mit einem Bullen näher zu unterhalten. Vermutlich erklärte er ihm gerade, wieso soviele Löwenfans enttäuscht über die derzeitige Politik ihres Vereins sind. Irgendwann begann er dann "Wildmoser raus" zu brüllen und so etwa 15-20 Leute machten gleich lautstark mit. Selbst der sonst so ruhige Oberlöwe schrie nun seine Wut raus. Sehr gut!

Irgendwann wachte Uta dann wieder auf und Bernd meinte flachsend zu ihr:"Guten Morgen, Deutschland",*GGG*.
Zum Spiel selbst gibt es nicht soviel zu sagen. Zudem hat der Autor jetzt auch keine richtige Lust, darüber was zu schreiben. Die Leser, die sich fürs Spielgeschehen interessieren, können ja der offiziellen Vereinsseite einen Besuch abstatten, wenn sie unbedingt mehr darüber erfahren wollen...

In der Halbzeitpause zeigte sich CK spendabel und gab Uta und Bernd einen Glühwein aus, Kirschi und Christian lehnten dagegen ab. Bernd freute sich vor allem darüber, dass Everton gegen Southampton 2-1 gewonnen hatte. Kraiburger und Lippstädter meinten übrigens in der Pause zu CK, er solle in HZ 2 doch lieber etwas ruhiger sein, schliesslich wolle man der Mannschaft zeigen, dass man noch immer wütend und enttäuscht über die Derbyniederlage sei und sie eigentlich keinen Support verdient hätte. Dies war überhaupt ein Thema, welches die Fans in Wolfsburg spaltete. Die einen sahen dies ganz genauso, die anderen dagegen meinten:"Wenn man schon so weit fährt um seine Löwen zu sehen, dann sollte man sie auch supporten". Der Autor will an dieser Stelle noch einmal klarstellen,dass er sehr gut beide Seiten verstehen kann und seinerseits auch ziemlich hin-und hergerissen war. Sonst beschweren sich die eisernen Löwenfans immer über diejenigen, welche kilometerweit fahren und dann ihr Maul nicht aufbekommen, diesmal war es genau anders. Wie der Leser die Sache auch immer betrachten mag, eins möchte der Autor gerne klarstellen: diejenigen,welche am Samstag supportet haben, die haben die Derbyniederlage noch nicht unbedingt vergessen. Es geht schliesslich nicht um die Spieler und um die Mannschaft, die sich nach der Derbyschande schämen sollte, sondern um den Verein. Natürlich kann jetzt bis zum Sankt Nimmerleins-Tag darüber gestritten werden, ob dieser Verein noch unser Verein ist, bei KHW´s ganzen Anbiederungspolitik an die Roten. Aber den singenden Leuten vorwerfen, sie hätten das Derby schon wieder vergessen, hält der Autor für übertrieben. Vielen Fans macht es auch einfach Spass zu supporten! Support als Selbstzweck sozusagen, für manch einen vielleicht sogar Selbstdarstellung! Nun gut,der eine oder andere Leser mag jetzt zurecht denken, dass man sich ja schon zu Genüge während der Zugfahrt und in den Kneipen feiern kann, dies aber nicht unbedingt im Stadion tun muss und so der Mannschaft vielleicht den falschen Eindruck vermittelt, das 0-5 der vorherigen Woche sei schon wieder vergessen... Ein sehr ambivalentes Thema auf jeden Fall, über welches zu diskutieren aber wohl eher müssig und wohl leider auch ziemlich unnütz ist...
Tatsache ist jedenfalls,dass dieses Thema auch später auf der Rückfahrt noch mächtig für Furore sorgte. So meinte die Uta im Laufe des Abends auch irgendwann noch, sie wäre stolz auf 1860 und Steffen stellte die rhetorische Frage worauf sie denn überhaupt noch stolz sein könne...
Hierzu möchte der Autor gerne noch ein paar Worte sagen, weil diese Frage nun wirklich fast weltbewegend für jeden ist, in dessen Brust ein Löwenherz schlägt.
Auf die Mannschaft kann der Löwenfan eigentlich nicht stolz sein, nicht nach DEM "Schlachtfest" im Derby, auf den Verein mittlerweile auch nicht mehr unbedingt (die Gründe hierfür sind bekannt: Verlust der Identität, Verkauf der blauen Seele an den roten Erzfeind,etcpp.), aber stolz auf die Fans (denn die Fans SIND 1860!!!)
Natürlich gibt es leider viele Wildmoser-Speichellecker unter den Fans, die nicht wirklich zu kapieren scheinen, um was es bei 1860 geht und unfähig zu konstruktiver Diskussion sind (so wie der dicke Mindeltaler mit dem CK sich in Lautern gestritten hatte), aber auf die vielen, die es kapiert haben und die vielleicht deswegen nicht mehr mitfahren und auf die, die es kapiert haben und dennoch noch mitfahren, bereit sich im Stadion oder unterwegs gegen die Vereinspolitik verbal aufzulehnen, und auf alle Fans, die den Zusammenhalt innerhalb der Fanszene trotz divergierender Meinungen gross schreiben und nach Lösungen, diesen Konflikt betreffend, suchen, ja auf die kann man ABSOLUT ZURECHT STOLZ sein...
Wer das differenzierter oder gleich ganz anders sieht, kann sich gerne im GB auf dieser Page dazu äussern. Konstruktive Kritik an der Meinung des Autors ist immer herzlich willkommen!

Die drei Fussballfans standen dann immer noch vorm Glühweinstand, als die zweite Halbzeit bereits begonnen hatte, mit Kraiburger und Lippstädter als Initiatoren eines weiteren "Wildmoser raus!"-Geschreie. Sehr schön! Neben die beiden stellten Uta, Bernd und CK sich dann später auch hin. Vorher gab es aber noch Jubel, anscheinend war der TSV dank eines Tores von Lauth 0-1 in Führung gegangen. Kraiburger und Lippstädter sangen daraufhin gleich wieder "Derbyversager" um klarzumachen, dass auch dieses Tor keine Entschädigung für das 0-5 war. Auch "Grünwalder Stadion" wurde angestimmt...

Natürlich gelang dem VfL noch der 1-1-Ausgleich durch Klimowicz. Immer wenn es gegen Sechzig geht, trifft der Argentinier. Nach zwei roten Karten für Petrov und Sarpei hiess es dann plötzlich neun Wolfsburger gegen elf Löwen, doch aus der zahlenmässigen Überlegenheit konnten die Sechziger kein Kapital schlagen. Das Spiel endete 1-1. Zwar schoss der TSV noch den 1-2-Siegtreffer, aber Markus Merk hatte die Frechheit besessen, kurz vorher abzupfeifen, mitten im Angriff der Löwen. Selbst die Bullen konnten das nicht verstehen und bestätigten dass das Tor eigentlich regulär war. Naja was solls...

Die Ingolstädter um Christian und Karl-Heinz verabschiedeten sich dann und begaben sich zu ihrem Neuner um zurück nach Ingolstadt zu fahren. Die Spieler des TSV kamen dann noch zur Kurve und einige Löwenfans applaudierten denen auch noch. Dies kann jetzt selbst der Autor nicht mehr verstehen. Natürlich ist ein Punkt in Wolfsburg nicht wirklich schlecht, aber bei dem Spielverlauf (am Ende 11 Löwen gegen 9 verunsicherte Wolfsburger) wären drei Punkte ein Muss gewesen. Und beim Blick auf die Tabelle wird dem Leser auch bewusst werden, wie nützlich zwei Punkte mehr im Hinblick aufs internationale Geschäft gewesen wären.
Aber ganz abgesehen davon,nach dem 0-5 im Derby kann doch nicht so schnell wieder alles gut sein!!! Supporten ist eine Sache, der Mannschaft aber auch noch brav nach Spielende applaudieren eine ganz andere. Hier hielt CK sich ganz bewusst zurück und verliess wortlos das Stadion. Bei der 4-1-Pleite in Stuttgart hatte er es ähnlich gemacht. Dort hatte der Lauterer Student nämlich 90 Minuten supportet um dann am Ende die Mannschaft aufgrund der schlechten Leistung zu beschimpfen als sie in die Gästekurve kam...Vielleicht sollen sich mal einige Leute fragen, wieso sie nach einem 1-1 in Wolfsburg und nach einer solch durchschnittlichen Leistung eine Woche nach der Derbyschande noch Applaus spenden! Also dem Autor ist das jedenfalls unbegreiflich...

Vor der VW-Arena verabschiedete sich CK dann noch vom Kraiburger, der sichtlich verärgert die Heimreise im Bus antrat. Neben der Reisekutsche hatte der Bus der Geroldsgrüner geparkt. Dort tranken Bernd, Uta und CK noch ein Bier miteinander, bevor der Bus dann abfuhr. Es ging nun zu Fuss zurück zum Bahnhof. Unterwegs überquerte man eine nette Fussgängerbrücke über den Fluss, der durch Wolfsburg fliesst. Jene passte auch prima in dieses Sim City rein.

Am Bahnhof hatten einige Deppen eine Rauchbombe gezündet und die Feuerwehr war daher im Einsatz um mit einer Windmaschine den Rauch zu vertreiben. Auch wenn der Autor ein Fan von Rauch und Pyro IM Stadion ist, so verabscheut er solch blödes Verhalten an öffentlichen Plätzen AUSSERHALB des Stadions. Damit bestätigen solche Leute doch nur das schlechte Bild was viele Nicht-Fussballfans von den Fussballanhängern haben. Saudoof!

18:18-Uhr fuhr der Zug nach Hannover dann ab. Unterwegs genehmigten die beiden Löwenfans sich noch ein Bier, welches Bernd ihnen netterweise mitgegeben hatte. Im Zug waren auch einige andere Löwenfans, darunter einer aus Velbert und einige Paderborner, die mit dem Lippstädter zusammen unterwegs waren.
Im Zug gab es noch einige Diskussionen das oben angesprochene Thema betreffend, dies will der Autor hier aber nicht mehr weiter vertiefen. In Hannover weckte CK Uta auf, die während der Fahrt eingeschlafen war und die Fussballfans stiegen aus.

In einer Bahnhofskneipe trafen die Löwenfans dann mehrere enttäuschte 96-Fans, deren Team 1-2 gegen Leverkusen verloren hatte. Jene durften sich gleich mal über "Wildmoser raus" und andere Sprechchöre freuen, die Lippstädter und CK anstimmten. Pils wurde natürlich auch runtergeschüttet und einige Kopien des Sechzger Manifests wurden ebenfalls bei der Gelegenheit verteilt.

Gegen 20 Uhr verabschiedeten sich Uta und CK dann voneinander und die Löwin nahm den Zug nach Herford. Die Paderborner waren derweil verschwunden, denn als CK wieder vom Bahnsteig zurückkam, war ausser dem Fan aus Velbert keiner mehr da. Diesen begleitete CK dann auch noch zu seinem Zug, auf den auch einige Löwenfans aus dem Rheinland warteten, die der Lauterer aus Aachen bereits kannte.

20:26 Uhr stieg der Lauterer Student dann in den ICE nach Fulda. In diesem Zug waren auch Kelly und seine Löwensupporters aus dem Zusamtal, mit denen CK noch ein Weizen trank. 3,55 Euro kostete dies übrigens im BordBistro!, immerhin waren die DB-Angestellte so nett dem Studenten für diesen unverschämten Preis das Glas noch dazu zu "schenken", *GGG*. So hatte sich dieser Preis doch irgendwie gelohnt. Die Zusamtaler erwiesen sich zu Überraschung des Lauterers als Politik-Stammtisch. Wer hätte das gedacht?! Dem Dosenpfand sei Dank!

In Fulda stieg CK dann zusammen mit einem Bremen-Fan in den ICE nach Mannheim um, während die Zusamtaler ihre Reise gen Nürnberg fortsetzten. Die weitere Heimreise verlief in der Folge ziemlich langweilig, denn es waren nun keine Löwenfans mehr im Zug. Mit dem ICE ging es nach Mannheim, von da aus mit der Regionalbahn über Ludwigshafen nach Kaiserslautern.

1:30 Uhr war der Lauterer Student dann wieder am Fusse des Betzenbergs angekommen und steuerte gleich mal das Hannenfass an. Dort traf er auf Bernds Freundin Sandra und Löwenfan Andi Böhm, die noch dabeiwaren, den 2-0-Sieg des FCK gegen den HSV zu begiessen. Bei einem Krefelder erzählten sich die drei Fussballfans so manches. Zu dritt ging es dann nachher noch ins Hard Rock Café, wo CK sich noch zwei dunkle Hefeweizen genehmigte. Gegen 4:30 Uhr fuhr Andi dann mit dem ersten Morgenzug nach Neustadt während die beiden anderen die Ville ansteuerten, wo sie sich auch bald zum Schlafen hinlegten, denn leider hatte Mitbewohner Marcus kein Bier mehr,*GGG*...

Sonntag morgen ging es dann erstmal zum Frühstück in den Storchenturm gegenüber vom FCKfanshop in der Innenstadt, nachher brachte CK Sandra dann noch zum Bahnhof, wünschte ihr eine gute Heimreise und begab sich zurück zur Ville. So endete mal wieder ein supergeiles und erlebnisreiches Wochenende, welches Appetit auf zukünftige Reisen gemacht hat. Das Tor von Lauth in Wolfsburg hat CK zwar bis jetzt immer noch nicht gesehen, aber wen interessiert das schon, den Autor dieses Berichtes jedenfalls eher wenig... gez. euer CK.

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