01.03.2014. DIE FAHRT NACH SANDHAUSEN

Am Samstag morgen kurz nach sechs brach ein noch müder Luxemburger mit einem Ersatzbus- auf der Strecke Rodange-Esch gab es wieder Gleisarbeiten!- nach Esch-sur-Alzette auf, von wo aus es mit dem Zug in die Hauptstadt ging. In Luxemburg angekommen, wurde gleich mal ein Frühstücksbrötchen mit Salami eingekauft, welches in der Folge im Bus nach Saarbrücken verspeist wurde. In demselben döste unser Protagonist ein wenig, bevor die Saarlandmetropole gegen halb neun erreicht wurde.

Im ICE ging es gegen neun Uhr weiter nach Mannheim. Zu seinem Erschrecken stellte CK fest, dass er seine online bestellte und eigenhändig ausgedruckte Fahrkarte wohl im Bus nach Saarbrücken verloren hatte. Jedenfalls war sie nicht mehr in seinem Rucksack auffindbar. Einzige logische Erklärung: sie muss im Bus vom Nebensitz runtergefallen sein und beim Aussteigen von unserem noch müden Helden übersehen worden sein. Was nun? CK überlegte einige Minuten fieberhaft und wandte sich dann an den Zugbegleiter in der Hoffnung, dieser möge ihm helfen. Der gute Mann war auch sehr nett und tätigte gleich mal einen Anruf um CK's online gebuchte Bestellung- zu allem Überdruß wusste der Luxemburger auch die Auftragsnummer nicht mehr!- ausfindig zu machen. Dies gelang auch. CK durfte nun problemlos bis Mannheim mitfahren, wo er am Servicepoint eine neu ausgedruckte Fahrkarte seiner Bestellung abholen konnte. Toller Service der DB! Vielen Dank dafür :-) Die Fahrt nach Sandhausen hin- und zurück kostete übrigens nur 47 Euro mit Bahncard 50.

Nachdem CK die neue Fahrkarte in Mannheim abgeholt hatte, fuhr auch schon die S-Bahn über Heidelberg nach Karlsruhe ein, mit derselben fuhr er bis zum Bahnhof St.Ilgen-Sandhausen, von wo aus kostenlose Shuttles zum Hardtwaldstadion fuhren. CK enterte als erster Löwenfan den vordersten Bus und unmittelbar nach ihm stieg auch Sebastian aus Ludwigshafen ein, der mit der selben S-Bahn angereist war. Er drückte dem Luxemburger gleich mal ein erstes Dosenbier in die Hand.

Am Stadion angekommen, trafen Sebastian und CK auf Allesfahrer Wolfgang, mit dem sie erstmal ein Pils in einem italienischen Restaurant am Stadion tranken. Später ging es weiter zu einem Griechen in Nähe des Auswärtsblocks, wo die Allesfahrer des TSV 1860 sich versammelt hatten. Andi meinte lapidar zu CK: "Dass man Dich mal wieder sieht..." ;-) Tjo, der Autor dieses Berichtes hat halt nur noch wenig Bock viel mit Sechzig zu fahren, vor allem seit er jedes Spiel der Luxemburger Nationalmannschaft besucht und auch sonst recht regelmässig zu Spielen in der Heimat pilgert, wenn er nicht gerade selber sonntags irgendwo Schach spielen muss. Nach einem weiteren Bier mit den Löwenkumpels ging es zusammen ins Stadion. Am Eingang trafen sie dabei auf Martin und Carlos aus Basel, die eigentlich früher da sein wollten, sich aber irgendwie verfahren hatten und in Zeitnot geraten waren. Immerhin waren sie noch vor Anpfiff angekommen ;-)

Im Innenraum trafen unsere Helden auf Blue_Maverick, den CK beim Europacupspiel von Jeunesse Esch gegen Turku PS zum letzten Mal gesehen hatte. Mit ihm wurde noch ein wenig gequatscht. Sebastian genehmigte sich eine Bockwurst, diese war wohl recht lecker. Es gab aber nur abscheuliches Lightbier, was nur der Blue_Maverick saufen wollte.

Das Stadion selbst ist nicht wirklich hübsch und der Auswärtsblock ist so ziemlich das Allerletzte. Ballabfangnetz und Zaun versperrten auf den unteren Stehrängen ziemlich die Sicht. Immerhin war man nah an den Spielern. CK stand direkt hinter dem Tor der Löwen in der ersten Halbzeit und konnte so einige Glanzparaden von Gabor Kiraly aus nächster Nähe bewundern. Der einzige Löwe, der konstant gute Leistungen abruft! Bei den Löwen stimmte vorne und hinten nix, sie agierten pomadig und zum x-ten Male vollkommen ideen- und planlos, was die Offensive angeht. Einzig der Kampfgeist, vor allem in Unterzahl nach einer gelb-roten Karte für Bülow, war positiv hervorzuheben. Die Stimmung im Sechzgerblock und überhaupt war auch eher mau. Trotz zweier Rauchbomben die dem Stadionsprecher so gar nicht gefielen. Am Ende gab es ein glückliches 0-0. Immerhin mag dieser Punkt ja noch wichtig sein für den Klassenerhalt, schliesslich sind es noch 11 Punkte zur sicheren Rettung vor dem Absturz in die Drittklassigkeit.

Die Spieler kamen nach Abpfiff noch in die Kurve und wurden von den Fans abgeklatscht. Die sollen froh sein, dass sie dabei nicht ausgepfiffen wurden. "Nie mehr erste Liga" sang CK hämisch und hinter ihm meinte jemand: "Das wissen wir doch schon lange!" Auch wieder wahr ;-)

Martin, Carlos, Sebastian und CK begaben sich in der Folge zurück zum Italiener, wo CK sich statt einer Pizza oder Pasta noch ein leckeres Zigeunerschnitzel mit Pommes und gemischtem Salat bestellte. Bei ein paar Bier wurde noch gefachsimpelt über Fussball in Spanien, die bevorstehende EM-Qualifikation (mit Luxemburg und Spanien in einer Gruppe!) und auch über die alleswissende NSA. :-D

Später fuhren Martin und Carlos mit dem Auto zurück nach Basel, während Sebastian und CK sich zu Fuß zum Bahnhof aufmachten, dabei in Zeitnot gerieten, zu laufen anfingen, unterwegs dann spontan doch noch in einen Bus einsteigen konnten, welcher nur wenige hundert Meter später am Bahnhof hielt, wo auch schon bald die S-Bahn einfuhr, die gerade noch erwischt wurde. Eigentlich wäre es ja angenehmer gewesen, noch ein Bier im Restaurant zu trinken und dann gleich gemütlich den Bus zu nehmen... *GGG*.

In Mannheim verabschiedeten sich CK und Sebastian voneinander und der Luxemburger trat via TGV und CFL-Bus über Saarbrücken die Heimreise nach Luxemburg an. Gegen halb zehn war der Autor dieses Berichtes wieder in seiner Wohnung und legte sich alsbald schlafen. So endete die für ihn wohl letzte Auswärtsfahrt mit dem TSV 1860 in der wieder mal extrem langweilig gewordenen Zweitligasaison 2013/2014!, gez.euer CK.

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