17.08.2002. 1.FC KAISERSLAUTERN-FC SCHALKE 04 1:3

Am 17.08. fuhren CK, sein Vater und dessen Arbeitskollege Romain nach Lautern zum Spiel FCK-Schalke. Im Hannenfass wurde zu Mittag gegessen, danach ging es den heiligen Berg hoch. Die drei standen dann in Block 10 der Westkurve.

Gleich nach Anpfiff des Spiels gab es eine Schweigeminute für die verstorbenen Fritz Walter und Rainer Geye. In der Westkurve wurden Papiertafeln in rot-weiss (den Farben des FCK) und schwarz-rot-gold (den Farben Deutschlands) hochgehalten. Zudem waren drei Konterfeis von Fritz Walter zu sehen. Von der Gegenseite aus muss das alles fantastisch ausgesehen haben.

Danach begann das Spiel. Der FCK gleich von Beginn an furios. Vor allem Riedl und Anfang machten Dampf im Mittelfeld. Doch etliche Chancen wurden vergeben, bevor der "Derbygott" sich ein Herz fasste und einfach aus 16 Metern abzog und zum 1-0 in die Maschen traf. Riesengrosser Jubel in der Westkurve, insbesondere bei CK, der sich darüber freute dass ausgerechnet Thomas Riedl die Führung besorgt hatte.

Nach der gelb-roten Karte für Vermant sah es dann ganz danach aus, als würde der FCK nun den ersten Dreier der Saison einfahren. Aber 1. kommt es anders und 2. als man denkt.
Gleich nach der Halbzeitpause (in der CK einen kurzen Plausch mit Milosz hatte) führte ein Foul von Georg Koch im Strafraum zum Elfer für den S04. Der zweite Ex-Löwe auf dem Rasen schlug zu: Jörg Böhme verwandelte eiskalt zum 1-1 für die Königsblauen. (Irgendwie war es auch ein Spieltag der Ex-Löwen: Beim 2-0 der Rostocker gegen Nürnberg traf Rene Rydlewicz sogar gleich zweimal!) Aber nun zurück zum Spiel auf dem Betzenberg!
Die zahlenmässig unterlegenen Schalker bekamen nun Oberwasser. Einen Konter nutzte Agali folgerichtig zum 1-2. Der FCK warf nun alles nach vorn, gepusht von der Westkurve, die endlich mal wieder richtig lautstark war. Die letzten 15 Minuten des Spiels Dauerklatschen der Fans! Geil! Die Spieler rannten an, versäumten es aber, den Abschluss zu suchen. Auch Klose war noch weit von seiner WM-Form entfernt. Um ein Haar traf Riedl dann doch noch zum 2-2, aber sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Es kam wie es kommen musste: Bei einem weiteren Konter machte Schalke alles klar, Sand traf zum 1-3 und die ersten "Brehme raus!"-Rufe ertönten aus Block 8.

Nach dem Spiel jubelte CK dann doch noch einmal. Nämlich als das Ergebnis aus Hannover eingeblendet wurde. 1860 hatte 1-3 bei den 96ern gewonnen.

Nachher beim Getränkestand vor Block 10 wurden die drei Fussballfans Zeuge eines besonderen Vorfalls: Ein enttäuschter und wütender FCKfan verbrannte seine Kutte mit all den schönen Aufnähern in der Öffentlichkeit und liess verbal ordentlich Dampf ab, schimpfte auf den Vorstand und auf Andy Brehme...
CK musste unweigerlich an den Stadionentscheid in München letztes Jahr denken und daran, wie nahe auch er damals daran war, ein für allemal mit 60 abzuschliessen und seine Fanutensilien wegzuwerfen. Aber er hatte eingesehen,dass er weiterkämpfen musste (zumindest solange das GW noch stand). Auch dieser FCKfan wird wohl bald einsehen, dass man nicht so schnell alte Gewohnheiten aufgeben kann.

21.09.2002. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 0:0

Die ersten Löwenfans waren bereits am Vortag in K-Town eingefallen. Als CK mit Heiner am Freitag abend ins Hannenfass ging, trafen sie dort nämlich auf die Kieferer Löwen um Est, die schon gut am Schütten waren. Als um 2 Uhr dann das Hannenfass schloss, bildete sich noch eine Diskussionsrunde vorm Opera mit einigen Lauterer Einwohner. Natürlich ging es um Fussball, um Sechzig und auch um den FC Bayern. Die Fans beschlossen dann sich Samstag morgen um 10:30 Uhr im Hannenfass wieder zu treffen. Heiner und CK machten sich dann noch alleine auf den Weg Richtung Hard Rock Café wo man sich noch ein letztes Hefeweizen genehmigte.

Um 11 Uhr klingelte Eric CK dann aus dem wohlverdienten Schlaf. Letzterer versuchte dann erstmal wieder fit zu werden und zog sich an. Als später dann CK's Vater Robert eintraf und Eric noch Cindy abgeholt hatte und so alle beisammen waren,ging es ins Fass zum Mittagessen.

Kaum dort angekommen, hörte CK bereits eine ihm wohlbekannte Stimme "He Luxi!" schreien. Vorm Hannenfass an einem Tisch sass eine Delegation der Ingolstädter um den Oberlöwen und Christian Demel. Die 250 Flyer legte CK dann dort auf den Tisch, was sich im nachhinein als clevere Entscheidung erwies, denn dort verteilten sie sich irgendwie von selbst. Als dann vorm Opera jemand "Grünwalder Stadion" sang, wurden ihm die Flyer gegeben und er machte sich auf den Weg in die Stadt um sie an andere Löwenfans zu verteilen. (@Unbekannter, wer du auch immer bist: Wenn du das hier liest,vielen vielen Dank von meiner Seite aus! Damit hast du mir meine Arbeit abgenommen. *GGG*).

Später kamen dann auch noch Heiner und Marc Della Siega ins Fass. Nun wartete man nur noch auf Michael Meier aus Mainz. Jener tauchte dann auch alsbald auf. Als CK ihm einen der letzten verbliebenen Flyer geben wollte, erfuhr er dass jener bereits am Hbf vom netten Unbekannten das "Sechzger Manifest" erhalten hatte.

Nach einem kleinen Plausch machte man sich dann so langsam auf den Weg zum Betzenberg, allerdings getrennt. CK's Familienmitglieder machten sich nämlich zusammen mit Della etwas früher auf den Weg. Unterwegs in der Stadt wurden bereits erste Löwen-Schlachtgesänge geschmettert. "7 Jahre brennt das Hofbräuhaus und darin sind die Fans vom FCB, sieben Jahre, sieben lange lange Jahre, sieben Jahre brennt das Hofbräuhaus- UND AUF DER ASCHE TANZT DER TSV..." Einfach nur geil!

Kurz vom Mc Doof trennten Michael und CK sich dann von Heiner, der sich wieder auf den Weg nach Hause machte. "Scheiss FC Bayern" schallte es dann durch die Fussgängerzone, als CK vorm Mac Doof auf den berühmt-berüchtigten Super-Wolfi aus Ingolstadt traf, der zusammen mit seinen Verbündeten Flugzettel der Grünen gegen die FDP verteilte. Da man allerdings in Eile war, hatte CK keine Gelegenheit sich mit dem Bayernfan näher zu unterhalten, sorry dafür!
Wie CK später erfuhr, war politisch überhaupt ne Menge los in der Stadt, die einzelnen Parteien wollten halt kurz vor der Wahl noch mal Propaganda betreiben. Auch die NPD hatte anscheinend einen Stand, die hatten aber Glück dass CK und Michael dort nicht vorbeiliefen sonst wären die gleich mal mit einem "Ihr seid Scheisse wie der FCB" bedacht worden.

In der Eisenbahnstrasse stimmte CK dann ein "Wer auf Bayern scheisst,der klatsche in die Hand!" an, weiter ging es mit "60 und der FCK", was der Michael als Mainzer natürlich nicht so toll fand. Auf dem Weg den Berg hoch wurden dann noch die letzten beiden Becks aus Michaels Rucksack weggeschüttet, letzterer kaufte sich dann auch noch bei einem Strassenverkäufer ein Pin von Manchester City. Einige FCKfans meinten dann, ihr Verein würde die Sechzger eh 4-0 weghauen. Darüber lachten CK und Michael aber nur und meinten, dass es genau umgekehrt laufen würde. Auf die Frage "Wovon träumt ihr denn nachts?" entgegnete CK bloss trocken: "Von Titten und Ärschen,von was denn sonst?!",*GGG*.

Vorm Stadion gab es dann noch Probleme mit einem Ordner, der beim Kontrollieren von Michaels Rucksack eine Plastikflasche Saft fand, die man anscheinend nicht mit rein nehmen durfte. Die wurde dann kurzerhand mal geext und rein gings.

In Block 4 traf man dann auf CK's Familienmitglieder. Da Michael aber zuviele FCKfans dort rumstanden, entschloss er sich dazu dann doch lieber in den Löwenblock reinzugehen. Die Lauterer Westkurve (siehe Fotos!) bot eine wunderschöne Choreo. Hochgehaltene Papptafeln zeigten in roten Lettern auf weissem Hintergrund ein "FCK" und daneben war ein angekreuztes Wahlfeld zu sehen. Der Text dazu auf einem Transparent:"Wir haben bereits gewählt". Eine grosse Fahne zeigte das FCKwappen, dazu schwenkten die Fans einzelne kleine rote Fahnen. Wirklich ein schönes Bild, mit dem man wohl mächtige Punkte für den FanAward machte!

Kurz darauf begann das Spiel. Der FCK spielte offensiv nach vorne und die Löwen beschränkten sich erstmal nur auf die Defensive. Meyer und Costa standen hinten ziemlich sicher, da Silva dagegen war in seinem ersten BL-Spiel noch nicht schnell genug und konnte sich oft nur mit Fouls helfen. Ein Glück dass der Schiri nicht allzustreng war und eine Gelb-Rote Karte vermieden wurde. Dennoch waren schon einige gute Ansätze zu erkennen und man kann wohl davon ausgehen dass er auch gegen die Hertha wieder von Beginn an auflaufen wird. Weissenberger und Hässler harmonierten sehr gut und konnten einige gefährliche Konter blitzschnell einleiten. Wiesinger entäuschte dagegen einmal mehr und man kann sich fragen, wieso Pacult erst so spät Borimirov einwechselte. Lauth hatte sein zweites Bundesligator bereits in der 13.Minute auf dem Fuß, aber FCK-Keeper Koch lenkte den Schuss des 21-jährigen noch um den Pfosten. Die beste Lauterer Chance in Hälfte eins vergab Nationalstürmer Klose, als er eine Basler-Ecke an die Querlatte köpfte, den anschließenden Kopfball von Knavs fischte Jentzsch aus dem Winkel. Der FCK war klar feldüberlegen, konnte diese Überlegenheit aber einfach nicht in Tore ummünzen. Zudem war Simon Jentzsch wie bereits im Derby in absolut bestechender Form... Kurz vor dem Seitenwechsel mussten die 60fans dann tief durchatmen. Meyer rettete für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie.

In Hälfte zwei wurde das Spiel dann ausgeglichener, der FCK war zwar weiterhin feldüberlegen,konnte aber nicht mehr soviele Chancen rausspielen. Auch die Löwen hatten nochmal eine Riesenmöglichkeit nach guter Vorarbeit des eingewechselten Borimirov (Lieber Pacult,der muss doch von Anfang an spielen!!!) Am Ende hiess es dann etwas glücklich 0-0. Ein Remis was wohl eher den Löwen was nutzte als dem Tabellenletzten!

Nach dem Spiel traf CK sich dann noch kurz mit dem Helion aus dem Löwenforum ,der mit den (bis auf die Fahrer natürlich) bereits sturzbetrunkenen Zusamtalern nach Lautern gekommen war und nun mit eben denen leider sofort wieder nach Hause fahren musste. Vor Block 4 der Osttribüne, die ja derzeit im Umbau ist, traf CK dann Eric,Robert und Cindy wieder. Kurz darauf tauchte auch Della Siega wieder auf, der auf seinem angestammten Platz im Westen stand. Es ging nun zurück ins Fass, wo Michael bereits beim nächsten Bier sass.

Kurz darauf trennte man sich dann, die anderen wollten nach Luxemburg heimfahren und Michael und CK assen im Fass erstmal in Ruhe zu Abend. Nach zwei Pils musste Michael dann den Zug zurück nach Mainz nehmen. Vorher machte man aber noch aus, nächstens miteinander zu telefonieren um die gemeinsame Reise nach Gladbach zu planen. Im Fass traf CK dann noch auf 2 FCKfans die an der Grenze zu Luxemburg wohnten und es sogar verstanden,"letzeboiesch ze schwetzen". Sehr lustig!

Auf der Toilette kam es dann zum ersten Disput mit anderen Löwenfans, Thema war natürlich das Grünwalder Stadion. Hauptargument der Wildmoser-Fans waren natürlich wieder mal die fehlenden Parkplätze. Daraufhin CK:"Gibt es am Betze viele Parkplätze?" "Na,des koa ma ned vergleichen."(Aha,wieso denn nicht?) Und dann:"Wir wollen einen Busparkplatz! Wo ist beim GW a Busparkplatz?".Und CK:"Beim GW weiss ich keinen. Aber da parkst halt irgendwo und nimmst die U-Bahn für den Rest des Weges" Daraufhin meinten diese verkehrspolitischen Neandertaler, sie wollen aber unbedingt einen Busparkplatz beim Stadion haben, so wie im Olympia. Ja, werdet halt froh im scheiss Oly, weil ihr da euren geilen Busparkplatz habt! So ne Grütze musste CK sich echt nicht anhören.

In der Folge wurde oben im Fass noch mit dem etwas dickeren Fan vom Klo weiterdiskutiert. Jener hat CK mehrere Male "Wichser" genannt, als wenn dies das normalste Wort der Welt wäre. Dennoch liess sich der Lauterer Student davon nicht abhalten,weiter den Mund aufzumachen.
In der Folge einige kommentierte Wortfetzen aus den Gesprächen mit dem Dicken und auch anderen Wildmoserianern, an die CK sich noch erinnern kann: "Wo warst du in Drnovice? In Halmstadt, in Leeds? Wo warst du da, du Wichser? Ich bin mit der GW-Fraktion da hochgefahren, aber wo warst du denn da?"......"Beim Derby warst vor deinem scheiss Premiere, aber mir san hingegangen, wir unterstützen Sechzig überall und nicht nur im Grünwalder"... Ja klar, ihr habts halt keine Argumente, dann wird halt einfach mal ne "Wer ist der bessere Fan?"-Diskussion angefangen. Nein, CK war nicht in Drnovice und auch nicht in Leeds oder Halmstadt, er hat aber auch niemals behauptet er sei so ein toller Fan. Ganz im Gegenteil, hiermit will er auch nochmal auf seiner HP klarstellen, dass es in der Fanszene sehr sehr viele Löwenfans gibt, die sich weitaus mehr für den Verein eingesetzt haben in der Vergangenheit, zur Zeiten wo er noch zu jung war alleine mitzufahren. Aber dies hat gar nichts mit der Stadiondiskussion zu tun, die Wildmoserianer wollten halt wieder nur vom Thema ablenken.
Aber CK blieb dran. "Es ist zwar ein scheiss Stadion, aber wir können nix mehr dagegen machen, die AllianzArena kommt nunmal!"..."Es geht hoid ned mit dem Grünwalder? Wann versteht ihr ewig Gestrigen das endlich?"... Aha,jetzt plappert ihr eurem KHW nach..."Wie oft warst du im Grünwalder?"...Das war echt das Allerletzte. Als wenn es CK's Schuld wäre, dass er so spät geboren ist, dass er bis aufs Borisov-Spiel leider nie drinnen war.
Aber es kam noch schlimmer."Gegen Leeds warst du im Stadion? Aha, ich denke du gehst ned mehr ins Oly. Gegen Leeds bist du dann aber trotzdem dahin, da war euch das Oly dann doch plötzlich gut genug"... Einmal werfen sie einem vor nicht zu kommen, dann plötzlich wieder dass man dahingeht, das verstehe auch wer will. In der Folge war das übliche Blabla dieser "Erfolgsfans" zu hören. "Ohne Wildmoser wären wir nicht da, wo wir sind, in der ersten Liga!","Wir wollen Erfolg haben" und "Wenn jemand Wildmoser raus! schreit, bekommt er von mir a Watschn!"...Aha... Das wohl dümmste Argument war aber folgendes:"Gegen Borisov waren nur 16000 da, beim vielleicht letzten Spiel. Wenn dort nicht viele kommen, gegen wen dann? Das GW wäre sicher auch nicht bei jedem BL-Spiel ausverkauft. Wenn es eh nicht voll wird, dann ist es doch eigentlich eh egal... Ob wir nun in einem halb leeren GW spielen oder im halb leeren Oly..."Aehhh? Ihr spinnts doch völlig!!! CK regte sich dann richtig auf und meinte:"Die Bayernfans verstehen es, die sind gescheiter als unsere Fans" und "Lieber gegen FFB im GW als gegen Dortmund im Oly!".
Ein Löwenfan packte CK dann am Kragen, fast wäre es daraufhin zu einer Schlägerei gekommen, aber ein supersympathischer FCKfan mischte sich ein und beruhigte die Gemüter. (Nur so am Rande erwähnt:jener verstand auch nicht, wie einige Leute es gutfinden können, dass die 60er mit den Bayern zusammen diese AllianzArena bauen.) Der FCKfan:"Mensch, ihr seid doch alle Löwenfans, ihr müsst doch zusammenhalten!" Damit war es dann gut.

CK liess seine Wut dann konstruktiver raus und begann durchs ganze Hannenfass "Wo ist Sechzig eine Macht? Im Grünwalder Stadion" zu singen. Ganz alleine, aber so lautstark wie nur irgendwie möglich. Die KHW-Fans lachten aber bloss:"Ist es lustig alleine zu singen? Ja,wo sind deine Grünwalder denn? Die 50 Vereinsschädlinge?"(Anmerkung des Autors: jetzt sollen es also nur noch 50 sein, ihr plappert wohl dem Dicken wirklich alles nach, aha!!!)..."Schaust amol, jetzt sitzt alleine da und schreist für dein Grünwalder Stadion und niemand schreit mit"...CK hatte echt genug...

In der Folge ging es ins Hard Rock Café. Dort traf er auch noch einen Schalke-Sympathisanten namens Andy, mit dem er noch weiterschüttete. Bis in die Morgenstunden wurde weitergefeiert (man fragt sich nur was!,das Remis für die Löwen war CK mittlerweile echt egal geworden!), nachm Hard Rock ging es dann noch in die Brooklyn Bar, die als einzige noch aufhatte. Um 8 Uhr ging es dann zum Rausch ausschlafen in die Kiste.

Was die Vereinspolitik der Löwen angeht, sie kann nicht oft genug angeprangert werden. Der einstige Kultklub 1860 wird immer mehr zur grauen Maus der BL. Und dies ist nunmal die Schuld von KHW, basta! CK fragt sich manchmal ob es nicht wirklich besser wäre, Sechzig würde absteigen. Es muss endlich was passieren, damit die Leute anfangen, nachzudenken, gez. euer CK.

9.11.2002. 1.FC KAISERSLAUTERN-HANNOVER 96 0:1

CK und sein "Schwager" Eric bekamen an diesem Tag Besuch aus der Heimat. CK's Vater Robert, seine Schwester Cindy sowie Pascal und dessen Sohn Eric kamen zum Spiel gegen die 96er vorbei. Während Cindy und der grosse Eric (*GGG*) sich Zeit für sich alleine nahmen, gingen die andern ins Hannenfass zu Mittag essen. Dort lief die erste Halbzeit vom Derby in Manchester. City führte zu Pause mit 2-1.

Dann ging es den Betzenberg hoch, wo man ziemlich gute Sitzplätze in Block J, Reihe 6, nah am Spielfeld also, hatte. Über das Spiel: wer zuhause so auftritt wie der FCK hat in der ersten Liga nix verloren. Dies muss man ganz klar und deutlich so sagen. So eine Leistung ist einfach nicht mehr schönzureden. Natürlich war der Schiri auch nicht gerade lauternfreundlich und natürlich hatten die Lauterer auch teilweise richtig Pech, aber jeder im Stadion konnte sehen, dass da kein Konzept vorhanden war. Immer wieder weite Bälle blind nach vorne gedroschen, in der Hoffnung einen Abnehmer zu finden. Das war kick-and-rush Marke 1900, Altherrenfussball, Rumgestochere und Rumgestolpere von der übelsten Sorte... Die spielerische Note fehlte total. 6,5 Millionen-Mann Sforza spielte wie "Flasche leer", er war zu keinem Zeitpunkt in der Lage, die Abwehr zu organisieren. Mifsud war bemüht, versagte aber in den entscheidenden Situationen, das hätte nicht mal Pechvogel Donald Duck toppen können. Klose ist noch weit von seiner WM-Form entfernt und überhaupt waren alle, bis auf Torhüter Georg Koch, von allen guten Geistern verlassen.
Die 96er agierten dagegen sehr clever, leiteten immer mal wieder einen blitzschnellen Konter ein und letztendlich ging der 0-1-Sieg durch das Tor von Fredi Bobic absolut in Ordnung. In Hälfte 2 war zwar auch von Hannover nicht mehr viel zu sehen, aber wieso sollte die Auswärtsmannschaft beim Stande von 0-1 auch das Spiel machen, wenn der Gegner eh keine Gefahr mehr darstellt?!
Auch wenn jetzt einige FCKfans damit nicht einverstanden sein mögen: euer Team hätte bis Sonntag abend weiterkicken können, sie hätte keinen Treffer erzielt. Basta! Gerets soll denen mal beibringen wie man überhaupt Fussball spielt. Null Technik, null Spielkunst, keine richtige Taktik, da fehlte das absolute Einmaleins... Da hätte man gleich Bima und CK aufstellen sollen, denn rennen und rumstolpern und dumm aus der Wäsche gucken, können die beiden auch...
Und was Atze Friedrich angeht, da hat nunmehr wohl auch der letzte Mensch kapiert dass dieser gut weg ist. Allein der teure Sforza-Transfer ist ja wohl das Allerletzte. Und der teure Stadionumbau wäre auch nicht nötig gewesen, an dieser Stelle auch noch einmal ein "Danke schön" an den feigen Dempsey, wegen dem die WM nach Deutschland und nicht nach Südafrika vergeben wurde...

Aber was für ein Scheiss-Spieltag! Die anderen Ergebnisse waren genauso schlecht: Bayern-Dortmund 2-1 nach 0-1-Führung für die Schwarz-Gelben und HSV-1860 1-0. Zudem Niederlagen für Schalke und Bremen! Alles hatte mal wieder für die Bayern gespielt. Es war zum Kotzen. Besonders die Löwenniederlage schmerzte CK. Mit einem Sieg hätte man immerhin auf Platz 2 vorpreschen können, jetzt ist man nur noch vierter hinter dem VfB Stuttgart. Leider Gottes verlor St.Pauli am Tag darauf auch noch, denen droht jetzt der freie Fall in die Regionalliga. Wie gesagt:nur Scheissergebnisse! Bis auf eines... Wie man nach dem Spielende erfuhr, hatte City das Derby gegen United mit 3-1 gewonnen, u.a.durch 2 Tore von Anelka. Naja immerhin etwas,was man begiessen konnte. Della Siega,der wie immer im Westen stand, regte sich auch auf und meinte, er würde aus Protest nun nicht zum Nachholspiel gegen Bochum gehen. Er hatte die Schnauze voll.

Während Della und Eric zu Fuss nach Hause liefen und die Luxemburger Delegation die Rückreise mit dem Wagen antrat, begab sich CK ins Hannenfass. Dort traf er auf den Löwenfan Bernd Gluth, der- wie in Gladbach versprochen- mit seiner Freundin Sandra Blum, ihres Zeichen FCKfan, nach Lautern zum Spiel gegen die 96er gekommen war. Jener freute sich vor allem darüber dass der FC Everton, "sein" Verein in England, nunmehr in der Tabelle vor Manchester United stand. Mit den beiden wurde dann noch ne Menge Bier runtergeschüttet.

Danach ging es zum Dönerladen und von dort ins Hard Rock Café. Bernd meinte dann, er und seine Freundin würden auch nach Dortmund fahren nächsten Samstag. Möglich also dass CK ihnen auch dort über den Weg laufen wird. Um 3:45 Uhr fuhren die beiden dann mit dem Zug zurück nach München und für CK ging es endlich in die Heia....
gez.euer CK.

1.-3.08.2003. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 0:1

Um 18:20 Uhr am Freitag abend holte CK Sandra am Bahnhof Kaiserslautern ab. Zur Fuss ging es dann erstmal in die Ville, wo auch Bernd alsbald auftauchte. Und zwar in einem England-Trikot von Everton-Star Wayne Rooney. Dieses sollte gleich für Ärger sorgen, aber alles schön der Reihe nach...

Erstmal ging es ins Hannenfass auf ein paar Weissbier. Dort waren bald auch die anderen Mitglieder des Fanclubs "Blue Power Franken Geroldsgrün" anzutreffen, die mit Bernd im Wagen nach Kaiserslautern gekommen waren. Wegen dem guten Wetter nahmen die Fussballfans natürlich draussen auf der Terrasse Platz. Bei einem Sandwich wurde über dieses und jenes gequatscht,als plötzlich ein schon relativ angetrunkener Schorsch aus der Kiefer draussen auftauchte, dem beim Anblick von Bernds T-Shirt gleichmal ein "Inselaffe,schämst Dich ned?" über die Lippen ging. Nun mag es schon komisch sein, wenn ein Deutscher ein England-Trikot trägt, aber mei was solls... Bernd ist nichtsdestotrotz ein echter Löwe, schon zu Bayernligazeiten und auch davor dabei gewesen und er gibt alles für seinen Verein, nur das zählt !!!

Wenig später schaute dann auch Präsident Est mal am Tisch von CK vorbei und lud den Lauterer Studenten dazu ein, doch mal drinnen vorbeizuschauen wo gerade ein Fass nach dem anderen leergesoffen wurde. Die in Lautern anwesende Fraktion der Kieferer war schon echt geil drauf, obwohl die Jungs auf Dauer schon anstrengend werden können, jedenfalls für einen Luxemburger, der Probleme mit deren Sprache hat und sich auch erstmal an den oberbayrischen Humor gewöhnen muss. Mit den Jungs wurde dann noch weitergesoffen (nochmal ein fettes Dankeschön an dieser Stelle für das spendierte Altbier!) und es wurden einige interessante Gespräche geführt, u.a.über alte Eishockeyderbies zwischen Rosenheim und Hedos, über die Onkelz und natürlich auch über Politik. Der Autor dieses Berichtes findet es übrigens unglaublich scheisse, dass es in Bayern Lehrer gibt, die auf die Frage eines Schülers nicht eingehen,wenn sie auf bairisch und nicht auf hochdeutsch gestellt wurde. Ein kulturelles Unding eigentlich!
Auch einige mehr oder wenige lustige Anekdoten aus der noch jungen Fanclubgeschichte der Kieferer durfte CK sich in der Folge anhören. So erfuhr er dass Fetti Buletti einem gewonnenen Bullettenwettessen seinen Spitznamen zu verdanken hat, Flötzinger das beste Bier der Welt sein soll (jenes soll sogar Bären wie den Giasinga umhauen) und woher der Standardspruch "Der Hund stinkt" herkommt. Letzteres ist allerdings schon ne heftige nasale Erfahrung,*GGG*...

Erste Fangesänge wurden natürlich auch zu Genüge angestimmt und irgendwann kam der Türsteher vorbei und meinte, die Fussballfans sollten eben diese ab ner gewissen Uhrzeit lieber unterlassen, denn dann würden viele Amerikaner vorbeischauen und die mögen sowas nicht. Bitte schön was? Liegt Lautern in Deutschland oder in den Staaten? Wo sind wir denn?, ist es jetzt schon soweit dass in Lautern die Amis das Sagen haben? Frechheit! Natürlich macht der Türsteher nur seinen Job, aber wenn die Amis solche Gesänge nicht vertragen und eventell sogar Schlägereien deswegen anzetteln könnten, dann sind die ja wohl das Problem, nicht der gemeine deutsche oder luxemburgische Fussballfan,der nur seinen Spass haben möchte. Aber es ist ja nix Neues,dass in dieser Stadt die Amerikaner sich wie die Herrscher über die Welt und die sieben Meere aufführen.

Jedenfalls liessen weder die Kieferer noch CK sich davon bremsen, weiter Lieder anzustimmen, was natürlich eine weitere Beschwerde des Türstehers mit sich brachte. Daraufhin wurde es Est und Co.zuviel, sie entschieden sich die Kneipe zu wechseln und fragten den Luxemburger wo denn stattdessen noch was los sei. Da die Jungs Bock auf AC/DC und sowas in der Art hatten, ging es natürlich ins Hard Rock Café. Vorher brachte CK jedoch noch Bernd und Sandra nach Hause, die im Keller der Ville auf dem Sofa nächtigten.

Im Hard Rock lief natürlich noch richtig geile Musik und es wurde weitergeschüttet bis die Kieferer sich dazu entschieden, zurück in ihr Hotel zu gehen. Es wurde vorher natürlich ausgemacht sich am Tag danach im Hannenfass wiederzutreffen.

Samstag mittags traf CK sich vor der Ville dann mit Marc Della Siega, dessen Freundin Maryse und Serge Ferber, der seit langer Zeit mal wieder dem Betze einen Besuch abstatten wollte. Während die drei anderen es sich dann erstmal im Hannenfass gemütlich machten, traf CK vorm St.Martins auf eine Delegation der Ingolstädter um Kirschi und den Oberlöwen. Christian Demel hatte dem Luxemburger die versprochenen Tickets mitgebracht und als Geschenk gab es sogar noch eine "Grünwalder Stadion"-CD von Lustfinger und eine von Hans Ziller produzierte Fan-CD des Löwenstammtisch Mittls dazu. Danke dafür!

Nachdem der Luxemburger Geld abheben war, tauchte dann alsbald auch sein Vater Robert, langjähriger FCKfan, vorm St.Martins auf und holte sich seine Sitzplatzkarte für die Südtribüne ab. Jener brach dann auch sofort Richtung Stadion auf, voller Zuversicht an diesem Tag die ersten drei Punkte des FCK in dieser Saison feiern zu können. CK wechselte dann die Kneipe und traf im Hannenfass auf die Kieferer Löwen, denen er gleich mal beim Vernichten eines weiteren Altbierfasses half. So langsam füllte sich die Kneipe immer mehr mit Löwenfans, die Ingolstädter kamen auch hinzu und es wurde sich in richtig schöne Feierlaune hineingetrunken.

Richtig geil war auch dass der Schweizer Martin S. und ein weiterer Löwenfan den Weg ins Hannenfass gefunden hatten. Jene hatten eine doch nicht ganz so lange Anfahrt wie von CK ursprünglich angenommen, dennoch Respekt fürs Erscheinen! Gegen 14 Uhr tauchten dann auch Kai und Marcus, zwei Mitbewohner von CK, im Fass auf, kauften dem Luxemburger ihre Tickets ab und irgendwann ging es zu Fuss mit dem geilen Mob aus Kiefersfelden Richtung Stadion. Unterwegs schütteten Kai und Marcus noch ein Dosenbier runter und es gelang CK noch einem Löwenfan ein Ticket für 10 Euro anzudrehen, da er wegen den Absagen von Uta und Olli zwei Karten zuviel besorgt hatte.

Vorm Stadion hatte der Luxemburger dann Probleme noch sein anderes Ticket loszuwerden, was ihm jedoch für 5 Euro nachher doch noch gelang. Dann betraten der Lauterer Student und seine beiden neugierigen Mitbewohner das Stadion und genehmigten sich erstmal eine Bratwurst. Der UFC aus Paderborn um Forumsmitglied Rainahr war auch in Lautern anzutreffen. Marcus war wohl froh einige Leute aus seiner Gegend zu treffen, denn mit dem bairischen Dialekt der meisten Löwenfans hatte er so seine Probleme.

Vor Spielbeginn ging im Löwenblock ne Rauchbombe hoch, was für einigen Jubel unter den Fans sorgte. Selbst die Lauterer Westkurve skandierte freudig begeistert "TSV 1860 München", sehr schön! Trotz WM 2006, Stadionverboten und überpingeligen Ordnern gelingt es doch noch, das eine oder andere reinzuschmuggeln, bleibt bloss zu hoffen dass es dem Übeltäter jetzt nicht ähnlich ergeht wie Marco letztes Jahr.
Zum Spiel: Der FCK war zunächst die lebendigere Mannschaft. Hristov traf aus acht Metern nur den Pfosten, dann gab es noch einen von Schroth an Lokvenc verschuldeten Foulelfmeter, den Klose jedoch zum Jubel der Löwenfans ans Gebälk setzte. In der 33ten Minute sah Tchato nach einem üblen Foul an Lauth Rot und musste verdientermassen vom Feld. Zu allem Übel für die Pfälzer verletzten sich auch noch die beiden etatmäßigen Innenverteidiger, Knavs und Ramzy.... Gerets war so bei tropischen Temperaturen früh zum Wechseln gezwungen. Und Sechzig schlug gnadenlos zu: Ecke Weissenberger, Schroth hielt am kurzen Pfosten die Fußsohle hin und das Leder senkte sich unhaltbar für Wiese ins lange Eck. Und das kurz vor der Pause, zu geil das alles! Die Löwenfans waren aus dem Häuschen und die Stimmung in Block 1 absolut passabel. Obwohl da durchaus noch mehr hätte gehen können.

In der Halbzeitpause sang aber wirklich fast jeder begeistert das "lalalala"-Lied und viele Fans hüpften ausgelassen durch die Gegend, darunter auch Michael Meier aus Mainz, der mit seinem Vater nach Lautern gekommen war und daher heute nen Sitzplatz in Block 2 hatte. Ebenfalls am heutigen Tage anwesend waren Kenny2,Sigi,ThoMiFi und OBu. Bei der Wahnsinnshitze ging die Cola in Rekordzeit runter und die Fans schwitzten alle wie verrückt. Die Kieferer Löwen zogen es vor, oberkörperfrei zu supporten und sich in der Sonne bräunen zu lassen. Dazu muss angemerkt werden, dass derzeit wegen dem Umbau der Ostkurve kein Dach auf dieser Seite des Stadions mehr ist und der Auswärtsfan daher wohl am besten mit Sonnenmilch im Gepäck anreist ;))).

In der zweiten Hälfte standen Kai, Marcus und CK neben dem Oberlöwen. Die Mannschaft agierte nun aus einer kontrollierten Defensive heraus, auf Konter bedacht; Lautern rannte mit dem Mute der Verzweiflung und der Unterstützung der Fans auf das Tor an,blieb aber glücklos oder scheiterte am überragenden Hofmann... Sechzig fuhr so die ersten drei Punkte in dieser Saison ein. Glücklich aber nicht unverdient! Bei einigen Kontern hätten die Sechzger sogar frühzeitig den Sack zu machen müssen. Der Kampfgeist und der Einsatzwillen waren an diesem Tag einfach spitze, auch das läuferische Engagement der Spieler. Einzig Shao schien wenig lauffreudig und blieb weit unter seinen Möglichkeiten. Und das vor den Augen mehrerer chinesischer Fernsehzuschauer! Die Mannschaft kam dann noch in die Kurve, feierte per LaOla mit den Fans und der ehrgeizige Michael Hofmann, der endlich wieder die Nummer 1 im Tor der Blauen ist, wurde mit Sprechchören gefeiert.

Nach dem Spiel traf CK den Kelly, den er eigentlich noch auf ein Bier einladen wollte, aber die Zusamtaler hatten es leider eilig nach Hause zu kommen. Die Ingolstädter verabschiedeten sich, fuhren zum Feiern an die Weinstrasse und irgendjemand sammelte dann noch Autogramme von Löwenfans für sein Tote Hosen-Shirt (wozu das auch immer gut sein sollte). Zu Fuss ging es zurück zur Ville.
Unterwegs stürmten die Lauterer Studenten noch den Liddl und CK kaufte sich gleich mal nen Liter Mineralwasser um seinen Durst zu stillen. Dazu muss angemerkt werden dass Bier dem Körper das Wasser eher noch entzieht (daher auch immer der Nachdurst nach einer durchzechten Nacht) und es bei so ner Wahnsinnshitze daher wirklich nix Sinnvolleres zu Trinken gibt als Wasser. Dennoch war der Luxemburger wohl einer der wenigen Löwenfans, die nach diesem Triumph erstmal keinen Alk tranken.

Vor der Ville verabschiedete sich CK dann von seinen Mitbewohnern und begab sich zum "La Storia", wo Marc, Maryse und Serge zusammen mit Eric zu Abend assen. Kurz ein paar Worte gewechselt und dann wieder ab ins Hannenfass um dort noch einen kurzen Plausch mit der Fanclubsektion Schweiz zu führen, die bald die Heimreise antrat. Mit den Kieferern wurde dann noch weitergesoffen und gegen acht Uhr ging es in die Havanna Bar,wo das Treffen mit dem Derbygott angesagt war. Leider Gottes wurden die Löwenfans jedoch von Thomas Riedl versetzt, hatte dieser doch die diamantene Hochzeit seiner Oma ganz vergessen. Schon komisch, dass er nicht früher an diese wichtige Feier gedacht hat, aber was solls. Spass hatten die Fussballfans auch so. Vor allem den Schorsch packt keiner, wenn der mal loslässt. Zwar musste CK sich ungelogen tausende Male ein "Scheiss Franzose" oder ähnliches anhören, verstand ihn auch nur zur Hälfte, aber lustig war es dennoch! Der Typ amüsierte die ganze Bar, machte sich mit nem Küchenarbeiter und ner geilen blonden Bedienung neue Freunde und nötigte Est am Ende sogar noch dazu,sein Bier vor Lachen auszuspucken. BTW, der Zopf muss ab, schneidet dem Schorsch endlich die Haare! ;)))

Nachher wollten die Fussballfans dann nochmal ins Hannenfass. Dabei wurde CK in ner Nebenstrasse von der Gruppe getrennt und fand die Jungs nach einem Besuch am Dönerstand nicht mehr wieder, u.a.auch wegen der neuen tollen Gästepolitik des Hannenfasses. Der Türsteher wollte nämlich um diese Uhrzeit keine Löwenfans mehr reinlassen,obwohl drinnen nicht viel los war.
CK konnte das als Stammkunde natürlich nicht verstehen."Sollen wir tauschen?Dann machst Du meinen Job und ich geh feiern" meinte der Türsteher lakonisch. Immerhin: auf der Terrasse durften die Blauen noch verweilen.
CK nahm dann ganz schnell einfach mal den Hintereingang übers griechische Restaurant, drehte ne Runde durchs Hannenfass und verliess dann mit süffisantem Blick zum Staunen des Türstehers durch die Vordertür wieder das Lokal. In zivil hätte der Luxemburger übrigens reingedurft, aber sowas hat er nicht nötig. Löwe ist man auch in zivil, Löwe ist man immer, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche...
Wenn sie keine Löwenfans mehr da drinnen haben wollen, dann soll es so sein. Es gibt auch noch andere Kneipen in Lautern, wo es lecker Essen und Bier gibt. Da mögen vielleicht viele Leser den Autor jetzt für zu stur halten, aber so ist er halt.

Beim Dönerstand traf CK dann Sandra und die Geroldsgrüner. Nach kollektiver Schimpfe übers Hannenfass ging es ins Hard Rock Café, wo der Luxemburger noch einige Löwenlieder anstimmte und auch bei Meat Loaf, AC/DC und Blue Oyster Cult lautstark mitsang. Hier wurde der Löwe eben noch geduldet und hier konnte er sogar billiger schütten als im Fass. Mit einem "1,2,3 Oberkörper frei" entledigte sich CK dann seines T-Shirts, irgendwie hatte aber keiner Bock sich ihm anzuschliessen, ebenso lustig war es Sandras Plüsch-Teufelchen- wie eine Marionette an der Schnur geführt- über den Tisch zur Musik tanzen zu lassen. Als Ärgernis erwies sich bloss ein Pfälzer Kartoffelbauer, der wohl scheinbar nicht verlieren kann und fast ne Schlägerei anfangen wollte. Die Sache wurde jedoch bereinigt. Mit Bernd hätte der Luxemburger eh den richtigen Mann für sowas dabei gehabt, der hat ja schon vor Jahren die Fanfreundschaft mit Köln eigenhändig mitbeendet,*GGG*... Ne geile Brasilianerin mit richtig schön duftenden Haaren lächelte den Lauterer Studenten dann auch noch an, ausser nem kleinen Flirt ging an dem Abend aber nix mehr. CK, Bernd und Sandra gingen zurück zur Ville, während die anderen Geroldsgrüner ihr Hotel aufsuchten.

Am Sonntag morgen verabschiedeten die beiden andern sich dann und so endete die erfolgreich abgeschlossene Operation "Betzesturm", von der vor allem hängen bleibt dass der Slogan der Kieferer Löwen ("You'll never drink alone") absolut der Wahrheit entspricht. Schönen Gruss an dieser Stelle an Est und "seine" Jungs, gez.CK, den ihr "Franzos" geschimpft habt...
P.S.Fotos aus Lautern gibt es hier.
P.S.S.Seit Meppen hat Bernd endlich mal wieder seine Stimme verloren, das will was heissen. Danke ihr Löwen!!! ;))))
P.S.S.S. Ach ja, extra nochmal für die Amis und die Lauternfans: Siiiiiiieeeeeeeg!!! Auswärtssieg!!!

14.09.2003. 1.FC KAISERSLAUTERN-SC FREIBURG 2:2

Die roten Teufel hatten nach den beiden peinlichen Schlappen in Stuttgart und Braunschweig einiges gutzumachen. Die Fans in der Westkurve hatten Spruchbänder dabei, die den zum Erfolg notwendigen Teamgeist und Zusammenhalt in der Mannschaft beschwören sollten. "Become a team-now" war auf einem Spruchband zu lesen,auf einem anderen stand: "Venez une équipe". Die Leute, die sich für dieses Spruchband verantwortlich zeichneten, hatten jedoch einige Mängel in französisch, denn eigentlich müsste es "Devenez une équipe" heissen.

CK, sein nach Lautern hochgekommener Vater Robert und dessen Freund Patrick sassen in Block J auf der Südtribüne, in Reihe eins und damit sehr nah am Spielfeld. Die Lauterer begannen zunächst sehr druckvoll, gingen aggressiv in die Zweikämpfe, zeigten endlich Biss und mannschaftliche Geschlossenheit. Auch einige gute Möglichkeiten ergaben sich, doch das Führungstor wollte nicht fallen. Dies machten jedoch die Freiburger, nachdem der FCK sich nach seinem anfänglichen Sturmlauf etwas zurückgezogen hatte. Coulibaly war es, der die FCKfans schockte, die ihrerseits aber weiter guten Support ablieferten und das Team nach vorne peitschten.

In der Folge gelang Hristov dann der vielumjubelte und hochverdiente Ausgleichstreffer. Die Freude währte jedoch nicht lange, dann brachte Zeyer den SCF erneut mit 1-2 in Front. Doch bereits vor der Pause schlug Hristov wieder zu. 2-2! Wahnsinn! Vier Tore in einem Spiel hatte CK schon lange nicht mehr gesehen. Sehr schön!

In der zweiten Hälfte sollten sich die Hoffnungen der FCKfans auf den ersten Heimsieg dieser Saison jedoch leider nicht erfüllen. Das Spiel verflachte zusehends, dem FCK boten sich fast keine Torchancen mehr, stattdessen wurde Wiese noch ein paarmal von den Freiburgern geprüft, die an diesem Tag mit ihrem gepflegten Kurzpaßspiel zu überzeugen wussten. Das Spiel endete also 2-2, insgesamt ein gerechtes Remis! Die wütenden Pfiffe einiger FCKfans in der Westkurve nach Abpfiff waren nach Meinung des Autors jedoch unangebracht und auch überzogen. Natürlich ist ein Punkt gegen einen direkten Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg zuhause zu wenig, aber die Mannschaft hatte diesmal Charakter gezeigt und eine deutliche bessere Leistung als in Braunschweig geboten. Beim FCK gefielen CK vor allem Hristov (der ein erstaunliches Comeback mit zwei Toren erlebte), Kosowski und der leider torlos gebliebene, aber dennoch unermüdlich rackernde und hochmotivierte Nationalstürmer Miro Klose. Fazit: ein passables Spiel, gute Stimmung, insgesamt ein netter Fussballnachmittag!

Nach dem Spiel begab sich CK dann noch zum Bahnhof um die siebenundzwanzigste Ausgabe der "11Freunde" zu kaufen. Auf Gleis vier traf er dann noch Sandra Blum, die alsbald per ICE die Rückreise nach München antrat. Danach ging es für CK zu Fuss zur Ville und von dort aus mit Patrick und Robert im Wagen zurück in die luxemburgische Heimat.
Gruss an alle, besonders an die ebenfalls vor Ort gewesenen Studenten und Dauerkartenbesitzer Eric, Marc und Gilles, gez.euer CK, der darauf hofft, dass es beim FCK nun wieder aufwärts geht.

23.10.2003. 1.FC KAISERSLAUTERN-HERTHA BSC BERLIN 4:2

Einen Tag nach dem unglücklichen und unverdienten 0-1 der Löwen im Münchner Derby gegen den FC Bayern begab sich CK gegen 14:30 Uhr zum Bahnhof um dort Sandra Blum und seinen Vater Robert abzuholen, die beide mit dem Zug aus München bzw. Luxemburg angereist waren. Zu dritt ging es nach einem Besuch im Fanshop den heiligen Berg hoch, wo Robert noch zwei Sitzplätze in Block J für 28 Euro/Stück ergatterte.

Unter der Nordtribüne trafen die drei Fussballfans auf Claudia,die einmal mehr die Teufelsbox stürmen musste ;))). Danach begaben sich die beiden Mädels in ihre jeweiligen Stehplatzblöcke, während CK und Robert ihren Platz in der ersten Sitzplatzreihe in Block J einnahmen.

Die Fans in der Westkurve hielten vor Anpfiff Dreifachhalter mit Namen bekannter FCK-Spieler wie "Liebrich", "Eckel", "Kuntz", "Kadlec", "Briegel" etc. hoch. Dazu gab es ein Spruchband am Zaun mit folgender Aufschrift: "Werdet eurem Erbe gerecht!" Sehr schön!

Die erste Hälfte war grottenschlecht. Beide Teams überboten sich an Harmlosigkeit, dennoch schafften es die Herthaner nach einem katastrofalen Fehler in der Hintermannschaft der Pfälzer durch ein Tor von Rafael in Führung zu gehen. Kurz danach schoss Knavs zu allem Überdruss bei einem Befreiungsversuch auch noch unglücklicherweise den Ball ins eigene Tor. Aus Enttäuschung über dieses bittere Zwischenresultat gab es gellende Pfiffe zur Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde ein neues Spruchband am Zaun entrollt, auf dem "Harlekins, wer Wind sät wird Sturm ernten" zu lesen war. Dies war eine Nachricht an die Berliner Ultras, die wohl den GL-Banner beim Pokalfinale geklaut und sich bei den FCKfans nicht sehr beliebt gemacht hatten. Bereits in der 47ten Minute markierte der bis dahin total blass gebliebene Miroslav Klose den Anschlusstreffer.

Die Lauterer boten nun eine zweite Hälfte der Extraklasse. Sie gewannen fast alle Zweikämpfe im Mittelfeld und spielten die Herthaner an die Wand. Angriffswelle auf Angriffswelle rollte auf das Tor von Gabor Kiraly zu, dies unter heller Begeisterung des Publikums. Noch zweimal Klose und einmal Tchato mit einer feinen Einzelleistung sorgten mit ihren Toren für einen hochverdienten 4-2-Sieg des Traditionsvereins, der in einem Heimspiel schon lange nicht mehr so überzeugend agiert hatte. Für Huub Stevens, der an gleicher Stelle schonmal mit Schalke ein ähnliches Debakel (eine 3-2-Niederlage nach 0-2-Führung) erlebte, scheint der Betzenberg kein gutes Pflaster zu sein.

Die FCK-Spieler wurden nach dem Spiel nun doch noch frenetisch gefeiert. Und das auch absolut zurecht! CK und Robert begaben sich zum Bahnhof. Letzterer fuhr nun mit dem Zug zurück nach Hause, während der Lauterer Student sich zur Ville begab. Sandra war bereits etwas früher Richtung München aufgebrochen.
Ebenfalls an dem Tag im Stadion anwesend waren übrigens auch CK's "Ex-Schwager" Eric und dessen Kumpel Philipp,der mit Gilles'Dauerkarte dem Betze seinen ersten Besuch abstattete.
Gruss an alle, besonders an den in München gebliebenen Bernd, der mittlerweile hoffentlich über die bittere Niederlage im Stadtduell hinweg ist, gez. euer CK.

17.04.2004. 1.FC KAISERSLAUTERN-FC HANSA ROSTOCK 3:2

An diesem Tag fuhren CK und sein Vater nach Lautern um das Spiel FCK-Hansa Rostock zu besuchen, bei dem gleich vier ehemalige Sechzger auf dem Platz standen: Riedl und Malz beim FCK, Rydlewicz und Max beim FCH. Zwei Stunden vor Anpfiff wurde Thomas aus Koblenz am Bahnhof abgeholt, der bereits heiss auf das Spiel war. Während sein Vater wie immer in Block J Platz nahm, kaufte CK sich für 8,50 Euro ein Stehplatzticket für Block 1.

Im Stadion wurde erstmal ne Bratwurst verspeist und ein Bier getrunken. CK traf noch auf den Fanbeauftragten des FC Hansa, mit dem er kurz quatschte, u.a. wegen dem geplanten Spruchband der Löwenfans am 9.05. in Rostock.

Das Spiel war echt spannend. Erst flog Plassnegger nach grobem Foulspiel mit Rot vom Platz, dann führten die Lauterer 2-0 durch zwei Sonntagsschüsse von Bjelica und Hristov, doch noch vor der Pause erzielte Rydlewicz den Anschlusstreffer. In der zweiten Hälfte ging es weiter hin-und her. Einen unberechtigten Elfmeter verwandelte Rydlewicz zum 2-2, bevor Lokvenc die Gastgeber erneut in Führung schoss. 3-2 ! Direkt im Gegenzug hatte Tjikuzu die Chance zum erneuten Ausgleich, doch der Ball ging knapp vorbei. Max war heute leider nicht erfolgreich. Am Ende fuhr der FCK alle drei Punkte ein, doch die mit 10 Mann aufopferungsvoll kämpfenden Rostocker hätten hier durchaus was reissen können. Da der FCH gut gespielt hatte, waren die Fans dennoch alle zufrieden, applaudierten ihren Spielern (die noch in die Kurve kamen) und verliessen das Stadion. Geil war vor allem ein Fan, der meinte, er sei glücklich trotz der Niederlage, denn "sein" Verein hätte ja gut gespielt und vor allem hätte der FC Bayern ja mal wieder verloren. Auch Thomas war nicht wirklich traurig.

Zur Stimmung im Hansa-Block: teilweise recht laut, gar nicht mal schlecht, aber die üblichen Standardgesänge. Typisch deutsche BL halt! Nicht besser als bei Sechzig. Auffällig war aber, dass unten am Zaun ein Anpeitscher stand, der allein mit seiner Stimme fast den ganzen Block erreichte. Das schafft Marco bei Sechzig nicht mal mit seinem Megaphon. Für Jubel sorgten bei CK allein die beiden Tore des BVB gegen Bayern, die über die Anzeigetafel durchgegeben wurden. Ausserdem konnte er sich ein gewisses Grinsen über das Resultat der Löwen (1-2 im Oly gegen den HSV) nicht verkneifen. Falko Götz musste erwartungsgemäss seinen Hut nehmen, über den ganzen Chaos in der Führungsetage (diesen ganzen intriganten Komödienstadl) kann Löwenfan nur noch den Kopf schütteln und der Abstieg rückt näher. Nur noch einen Punkt auf die Hertha (1-1 in Gladbach)! Der FCK hingegen konnte sich mit seinem Sieg erstmal um zwei Punkte absetzen und muss nächste Woche nach Berlin, während der TSV 1860 beim FCB im Derby antritt. Wäre schön, wenn dort endlich wieder Punkte eingefahren werden würden, um den Roten noch Platz zwei zu verhunzen. Rostock sollte mit 35 Zählern eigentlich nicht mehr wirklich in Gefahr kommen, zumal sie nun zuhause gegen Schalke alles klar machen können.

Nach dem Spiel fuhr CK's Vater gleich wieder heim nach Luxemburg, während der Lauterer Student erstmal Thomas zum Bahnhof brachte, dort noch ein Bier mit dem Rostocker trank und sich von ihm verabschiedete als der Zug nach Bingen bereitstand. Für den Sechzger ging es nach einem netten Fussballnachmittag im Rostockblock in die Ville, gez. euer CK.

7.08.2004. 1.FC KAISERSLAUTERN-1.FC NÜRNBERG 1:3

An diesem Tag besuchten Romain und CK's Vater Robert den Lauterer Studenten und es ging zusammen den Betze hoch. Unter der Nordtribüne wurde erstmal eine Pizza verdrückt, was getrunken und ein bisschen mit Sandra und Claudia geplauscht, die ebenfalls anwesend waren.

Danach betraten die beiden Mädels Block 6 und die Jungs Block J. Erste und leider einzige positive Erkenntnis des Tages: die hässliche schwarz-gelbe Farbe auf der Nordtribüne war verschwunden (tschüss deutsche Vermögensberatung, tschüss BVB-Couleur), endlich wieder knalliges FCK-Rot, wie es sich für den Pfälzer Traditionsverein gehört. Zudem gibt es mittlerweile ne grosse Digitalanzeige zu sehen, die den Countdown zur WM 2006 runterzählt.

Bei der Mannschaftsaufstellung brüllten viele Fans in der Westkurve doch tatsächlich "Carsten Jancker FUSSBALLGOTT " !!! Unfassbar! Noch hat er keine 10 BL-Tore gemacht, noch hat die Bayernsau nichts zu einem Erfolg des FCK beigetragen und trotzdem wird er gleich auf eine Stufe mit einem Olaf Marschall, Stefan Kuntz oder Fritz Walter gestellt? Naja, das verstehe wer will... Oder war das Ironie? Einige Fans im Norden hatten sogar ein Transpi pro Jancker mitgebracht.

Mit Hertzsch, Mikic, Nerlinger und Seitz standen noch vier weitere Spieler in der Startaufstellung, Zandi wurde zur Pause eingewechselt. Der FCK bot also personell ein rundum erneuertes Gesicht, vom Auftreten her allerdings nicht. Die alten Probleme machten sich gleich wieder bemerkbar. Zu lasche Einstellung der Spieler, gravierende Fehler im Defensivverhalten, zu wenig Druck nach vorne, weitestgehend lahme Flügel, harmloser Sturm... Zusammengefasst heisst das soviel wie: "Neue Mannschaft, alte Misere..." So darf man zuhause nicht auftreten. Am Betzenberg muss der FCK, gerade gegen Gegner wie Nürnberg, offensiv agieren, mit Forechecking und Kampfgeist, aber dies taten sie im ersten Spiel der neuen Saison nicht.

Ein umstrittener von Wiese am Ex-Löwen Schroth verschuldeter Foulelfmeter führte zur 0-1-Führung der Clubberer durch Banovic in Minute 12. Einige anständigen Gelegenheiten zum Ausgleich vergab der FCK und so ging es wieder mal in Rückstand in die Pause. In Halbzeit zwei erneut Elfer, diesmal für die roten Teufel nach einem Handspiel eines Nürnbergers im Strafraum. Zandi, der frischen Schwung ins Spiel brachte, verwandelte eiskalt. 1-1 ! Doch bereits im Gegenzug brachteVittek starke Nürnberger erneut in Führung. In der Folge kombinierten die Franken im Mittelfeld nach Belieben, Jaras Mannen standen zu weit vom Gegner weg und liessen sich komplett den Schneid abkaufen. In Minute 84 machte Lars Müller mit dem 1-3 folgerichtig alles klar und der Club schaukelte den Sieg und somit die ersten drei wichtigen Punkte dieser Saison über die Zeit.

Die Stimmung in der Westkurve war teilweise richtig gut. Recht überzeugend auch der Support der Anhänger des FCN, die teilweise auf dem Zaun des Auswärtsblocks hingen. Trotzdem geht da noch viel mehr.

Fazit: Lautern spielte wie ein Absteiger, bleibt zu hoffen, dass sich das in den nächsten Spielen, gerade zuhause, wieder ändern wird. Dabei wird es sicher von Vorteil sein, wenn Engelhardt nach Ablauf seiner Sperre die Führung in der Abwehr übernehmen wird. Auch Amanatidis war sicherlich ein nicht unwichtiger Ausfall, doch dererlei Ausreden dürfen selbstverständlich nicht zählen.

Nach dem Spiel ging es zu einem gemeinsamen Abendessen. Dann fuhren Romain und Robert wieder nach Hause und CK begab sich in die Ville zurück. Und wieso dieser Bericht jetzt online ist, weiss der Autor auch nicht. Eigentlich sollte zu diesem Grottenkick eher geschwiegen werden, das wirklich wichtige Spiel folgte eh erst am Tag danach. 1860-Haching im Sechzger Stadion, dazu mehr in der München-Rubrik, liebe Leser, gez. CK.

2.10.2004. 1.FC KAISERSLAUTERN-HERTHA BSC BERLIN 0:2

Was gibt es hier zu schreiben ? CK und sein Vater Robert fuhren an diesem Tag nach Lautern hoch, holten bei Heiner noch einige Sachen aus CK's Ex-Zimmer ab und begaben sich dann zum Betze wo sie in Block J dem Spiel gegen Hertha BSC beiwohnten. Kaiserslautern war gar nix. Das Spiel war richtig schlimm, schlimmer als gegen Nürnberg. Grottenschlechter Kick. NULL Torchancen in HZ 2, nur zwei in HZ 1. Lautern- die Heimmacht der Liga? Früher mal, ja. Aber heutzutage treten sie viel zu passiv und leidenschaftslos an. Kein Biss, kein Engagement, null Spielfluss...Hertha war nicht viel besser, das war das Schlimmste. Aber Falkos Jungs gewannen recht leicht und keineswegs unverdient mit 0-2 durch Tore von Nico Kovac und Christian Müller. Der FCK steht somit wieder auf einem Abstiegsplatz. Business as usual also. Fuck it !

Geil war jedoch das Treffen mit Bima, Heiner und Marcus nach dem Spiel bei Jochen im Hard Rock Café. Schreit nach Wiederholung, wenn der Autor dieses extremen Kurzberichtes mal wieder vor Ort sein wird. Danach ging es im Wagen heim nach Luxemburg, wobei noch unterwegs an einer Raststätte gegessen wurde. Und wieso dieser Pseudo-Bericht jetzt wirklich online ist, kann der Autor euch auch nicht sagen.

Laut Zandi sind übrigens die Zuschauer schuld an den Heimpleiten. Klaro, halt einfach das Maul, scheiss Fussballprofi, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ob die "Jara raus"-Rufe hätten sein müssen, darüber kann man streiten, aber die ironischen "Oh wie ist das schön"-Gesänge der Fans in HZ zwei waren mehr als berechtigt.
In dem Sinne auf die nächste Pleite gegen Leverkusen, allerdings ohne den Luxemburger, gez. euer CK.
P.S. 1860-Burghausen 2-4, was für ein scheiss Wochenende...Gottseidank ist jetzt erstmal Pause.

12.02.2005. 1.FC KAISERSLAUTERN-HANSA ROSTOCK 2:1

An diesem Tag wachte CK recht fertig auf und er ging erstmal duschen. Am Vorabend hatte er immerhin ein Essen mit den sechs Jungs seiner alten Abiklasse gehabt, bei dem auch ein paar Bierchen getrunken wurden.
Um halb neun ging die Reise dann los. Robert und sein Sohn fuhren per Gammelticket mit dem Zug von Belvaux-Soleuvre über Luxemburg-Stadt, Karthaus und Saarlouis nach Kaiserslautern. Unterwegs wurde viel geredet und so verging die Zeit wie im Fluge.

In Kaiserslautern angekommen, ging es gleich den Betze hoch. FCH-Thomas hatte unter die Woche die Grippe erwischt und konnte daher an diesem Tag leider nicht in die Pfalz kommen. Unter der Südtribüne assen CK und Robert erstmal ne Pizza und es wurde Cola getrunken. Mit der VersandApo hatte der FCK wohl einen neuen Sponsor an Land gezogen, denn es wurden Päckchen Taschentücher mit deren Werbung gratis verteilt. Auf jedem Taschentuch war ein roter Teufel abgebildet, der einem weinenden Spieler von Rostock ein Taschentuch reichte. Aufschrift "...wir wollen keine Tränen sehen... Taschentücher gibt's von... VersandApo.de- Die Apotheke". ;)))
Später nahmen unsere beiden Protagonisten ihre Sitzplätze in Block J neben der sich im Umbau befindlichen und daher zur Zeit nicht überdachten Westkurve ein. Das Wetter war miserabel und es regnete. Der Regen wurde durch den Wind auch auf die Sitzplätze geweht. Die neuen Taschentücher wurden gleich dazu verwendet, die Sitzschalen abzuwischen. CK hatte zudem ein Sitzkissen dabei, seiner neuen Sportbild-Stadionjacke (diese hat ein solches integriert) sei Dank !

Seitz traf bereits in der fünften Spielminute zum 1-0 für die roten Teufel. Mit diesem Resultat ging es auch in die Halbzeitpause. Die Hansestädter ernteten hämische Spottgesänge wie "Wir singen: Rostock, Rostock zweite Liga, oh wie ist das schön euch nie mehr zu sehen!". Dazu schwenkten die FCKfans die Taschentücher des neuen Sponsors, *GGG*.

In der Halbzeitpause DER Schock: ein Blechteil an der Seite des Südtribünendachs löste sich und wurde durch den starken Wind auf das Spielfeld Richtung Mittelkreis geweht, wo gerade die Ordner um einen ausgebreiteten Sponsorenteppich herumstanden. Ein älterer Ordner wurde von dem Teil am Hinterkopf getroffen, fiel zu Boden und blieb erstmal benommen liegen. Die Sanitäter kamen gleich gerannt. Überraschenderweise konnte der arme Kerl nach einiger Zeit doch noch selber aufstehen und den Innenraum des Stadions auf eigenen Beinen verlassen. Wie sich nach einer medizinischen Untersuchung später herausstellte, wurde er nur leicht verletzt, Gott sei Dank ! Nochmal Glück im Unglück ! Die Lauterer Westkurve feierte den Mann mit "Lauterer geben niemals auf"-Sprechchören. Anscheinend war ein weiteres Teil am Stadiondach lose und aus Sicherheitsgründen wurde der Wiederanpfiff des Spiels erstmal verschoben. Die Spieler blieben vorerst in den Kabinen. Ein Teil der Fans in Block 6 wurde rüber nach Block J evakuiert. Die zweite Hälfte wurde mit ein paar Minuten Verspätung angepfiffen. Später, als der Ball schon wieder rollte, musste auch der untere Bereich von Block J geräumt werden und die betroffenen Leute, darunter auch Robert und CK (die die Treppe rasch hoch eilten) mussten sich den Rest des Spiels aus dem obersten Teil des Blocks ansehen, wo fast alle Sitzplätze freigeblieben waren. Die Feuerwehr rückte an und zwei Männer wurden auf der Plattform eines Krans hochgefahren. Dies unter Anfeuerungsrufen der FCKfans. Sie versuchten das scheinbar gefährliche Teil abzumontieren, welch Spektakel auf der Baustelle Fritz-Walter-Stadion ! Zeitweilig starrten die Zuschauer mehr auf die Feuerwehrleute als auf das Spiel. Das Teil erwies sich als recht hartnäckig und war wohl doch nicht im Begriff sich wie Blechteil Nummer eins gleich zu lösen. Entwarnung also !

Fussball wurde auch noch gespielt, Hansa verlor schlussendlich mit 2-1 am Betze. Zandi traf per Kopfball für den FCK, Prica besorgte den Rostocker Ehrentreffer. Ein verdienter Sieg für den Gastgeber, der das Spiel bis auf ne Schwächephase am Ende (als die Nerven sich wieder zu Wort meldeten) weitestgehend kontrollierte, mehr Torchancen hatte und somit die drei Punkte für sich verbuchen konnte. Die Hansafans erwiesen sich im Übrigen einmal mehr als sympathische Volksgenossen, denn sie machten bei einer durchs Stadion schwappenden LaOla unbekümmert mit ;)

Nach dem Spiel fuhr Robert mit dem Zug zurück nach Hause. CK begab sich erstmal zu Heiner und Kai in die Ville, bevor es für den Luxemburger dann abends mit Heiner ins Hard Rock Café auf ein paar Weissbier ging. Jürgen war natürlich wieder da, ebenso wie zwei weitere sympathische FCKfans. Heiner stattete im Laufe des Abends dem Cotton Club noch einen Besuch ab, kam später dann wieder. Marcus und Bima kamen auch im Laufe des Abends noch vorbei und es wurde sehr lustig.

Am Sonntag morgen fuhr CK mit dem Zug nach Saarbrücken, von dort mit dem Bus nach Luxemburg-Stadt und wieder mit dem Zug nach Belvaux-Soleuvre. Zum Mittagessen war er wieder im trauten Familienheim angekommen, wo ein tolles Wochenende nett ausklang.
Bis zum nächsten Besuch in der Pfalzmetropole ! gez.euer CK.
P.S. Ohne Dach ist die Lauterer Westkurve wirklich weniger laut als mit Dach :(

13.08.2005. 1.FC KAISERSLAUTERN-MSV DUISBURG 5:3

Am Samstag morgen gegen halb elf ging es los. CK und sein Vater Robert fuhren mit dem Auto nach Kaiserslautern, wo sie trotz kleinerer Staus wegen Baustellen auf der Autobahn zur Mittagszeit ankamen. Der Wagen wurde vor der Pfalzgalerie geparkt. Zu Fuß ging es nun zum Fanshop.

Robert kaufte sich noch das neue Heimtrikot des 1.FCK und schon ging es den Berg hoch zum Fritz-Walter-Stadion. Im übrigen eins der wenigen BL-Stadien, das noch nicht nach einem doofen Sponsor benannt ist, sondern nach einer Pfälzer Spielerlegende. Sehr löblich ! Block J heisst übrigens seit dieser Saison nicht mehr "Block J", sondern "Block 4.1". Wegen der WM 2006 wurden die Sitzblöcke alle umbenannt. Zudem kosten die Sitzplätze in 4.1 nun 33 statt der bisherigen 29 Euro. Also glatt 4 Euro mehr. Eine starke Preisinflation !

Unter der Nordtribüne wurde ne Pizza gegessen und Mineralwasser getrunken. Frisch gestärkt begaben sich unsere beiden Protagonisten daraufhin zu ihren Sitzplätzen in Block 4.1., Reihe 1. Die FCKfans in der Westkurve boten eine nette Choreo mit weissen und roten Papptafeln, dazu wurden die Spruchbänder "Westkurve" und "Der Glanz versteckt unter Staub und Dreck" präsentiert. Die Stimmung war das gesamte Spiel über recht gut, trotz des fehlenden Westkurvendaches. Die FCKfans boten also einen ansprechenden Support. Aber auch die MSV-Fans im Osten waren lauter, als CK ursprünglich von ihnen erwartet hatte. Hut ab vor der vierten Kraft im Pott !

Der Ex-Lauterer Georg Koch wurde beim Einlaufen von den FCKfans mit reichlich Applaus bedacht, eine sehr nette Geste, die den MSV-Torwart sicherlich freute. Gerade einmal 111 Sekunden waren gespielt, da brandete erstmals Jubel im Stadion auf. Nach einer schönen Kombination ausgehend von Carsten Jancker am linken Flügel über Jochen Seitz und Ciriaco Sforza nahm Halil Altintop den Ball mit der Brust an und verwertete aus sechs Metern trocken mit seinem zweiten Saisontreffer zur 1:0-Führung. Auftakt nach Maß für den FCK! Die Lauterer drückten nun auf das Tempo und agierten weiter selbstbewusst, allen voran Altintop, der ein stetiger Unruheherd war. Wie aus dem Nichts erzielten die Gäste jedoch mit ihrer ersten ernst zu nehmenden Torchance den Ausgleich: Nach einem Freistoß von Ivica Grlic herrschte in der FCK-Abwehr Uneinigkeit, der Ball kam zu Uwe Möhrle, der den Ball aus fünf Metern an Macho vorbei ins Tor schob (21.). Der FCK ließ sich jedoch nicht verunsichern und machte weiter Druck. In Minute '27 schlug Ervin Skela einen Freistoß in Richtung Strafraum, Marcelo Pletsch verlängerte per Kopf und Hervé Lembi hob den Ball mit dem Außenrist im Stile eines Kung-Fu-Kämpfers aus fünf Metern in die Maschen. 2:1 für den FCK ! Die roten Teufel vergaben in der Folge weitere Torchancen. Mit einer verdienten, aber knappen Führung ging es in die Kabine.

Auch in Halbzeit zwei bestimmte zunächst der FCK das Spielgeschehen. Nach einem Eckball landete der Ball an der Strafraumgrenze bei Altintop, dessen Schuss wie ein Strich im Duisburger Gehäuse zur 3:1-Führung einschlug (58.). Doch den Duisburgern gelang erneut ein unerwarteter Treffer. Vom eingewechselten Klemen Lavric kam der Ball zu Uwe Möhrle, der aus elf Metern nahezu unbedrängt seinen zweiten Treffer erzielte (62.). Die Lauterer wirkten nun nicht mehr so souverän und wurden bestraft. Abdelaziz Ahanfouf erzielte per Grätsche aus kurzer Distanz den Ausgleich gegen die nachlässige Lauterer Verteidigung (66.). Verrückte Partie am Betzenberg! Nur 120 Sekunden später erzielte der eingewechselte Boubacar Sanogo die erneute Lauterer Führung, als zunächst sein Kopfball von Alexander Bugera an die Latte gelenkt wurde, im Nachschuss der Spieler von der Elfenbeinküste aber entschlossen verwertete (68.). Torchancen gab es nun auf beiden Seiten, das Spiel ging hin und her. Sehr unterhaltsam, guter BL-Fussball !

Ervin Skela schickte schlussendlich Halil Altintop aus der eigenen Hälfte, der zog nach innen und erzielte cool seinen dritten Treffer (80.). 5-3, der Endstand in einem packenden mitreissenden Spiel ! Der FCK feierte somit eine gelungene Heimpremiere. Die Fans dürfen schon gespannt darauf sein, wie es in dieser Saison weitergehen wird.

Nach dem Spiel fuhr Robert mit dem Auto nach Hause. CK stattete der Ville einen Besuch ab. Erst klingelte er bei Kai, bei dem er ungefähr zwei Stunden blieb. Die beiden Kumpels hatten sich recht viel zu erzählen. Nachher ging es zu Heiner, der in Marcus'Zimmer fern schaute. Marcus selbst war zur Zeit bei seiner Freundin in Lübeck im hohen Norden und hatte Heiner seinen Wohnungsschlüssel überlassen. Im TV lief "Mean Machine", ein lustiger Film über ein Fussball-Spiel zwischen Wärtern und Gefangenen im Knast. Als der Film zu Ende war, begaben sich Heiner und CK ins Hannenfass, welches mittlerweile dem Besitzer vom Delphi gehört und längst wiedereröffnet wurde.

Im Fass waren auch Harry (im alten Lanciatrikot), einige FCK-Anhänger und noch ein paar nette Duisburger. Mit einem unterhielt sich CK länger über die Fanszene des MSV, das neue Stadion, die Kneipenszene in Düsseldorf und auch über laute Musik, denn der Kerl war Metaller. Am Ende des Gesprächs gab das Zebra dem Löwen seine Adresse und Handynummer mit den Worten: "Falls ihr mal anlässlich eines Spiels von 1860 nach Duisburg kommen wollt, könnt ihr gerne bei mir übernachten." Geil ! In der Folge wurden noch Lieder angestimmt und Bierchen getrunken. Harry erzählte zudem, dass sein Vater beim 4-1 der Löwen gegen Rostock in der neuen AllianzArena gewesen sei. Und ja, die Infrastruktur des Stadions sei wahrlich alles andere als optimal. Sowas hört man als subversiver ewig Gestriger doch immer wieder gerne ;-)

Im Fass waren auch einige geile Mädels. Harry war in seinem Element und flirtete mit einigen rum. Er war jedoch nicht gerade erfreut als plötzlich eine Schlampe auf ihn losstürmte und ihm ungefragt die Zunge in den Mund steckte. Noch weniger erfreut war er allerdings darüber, dass deren amerikanischer Freund zu ihm kam und irgendwas von nem Dreier lallte. Das war dem guten Harry nun schlichtweg zu asozial. Aber den Kerl wurde er gottseidank los.

Gegen zwei Uhr verliessen CK, Harry und Heiner das Fass und betraten das Hard Rock. Heiner blieb allerdings nicht lange und begab sich nach Hause, noch bevor er sein erstes dunkles Weissbier ausgetrunken hatte. Er war wohl schon ziemlich fertig, hatte er doch bisher am meisten getrunken. Harry und CK blieben noch bis zur Sperrstunde um fünfe, wobei ersterer zeitweise auf dem Tresen ein Nickerchen hielt :D Auch Jürgen Metzger schaute noch vorbei und war wieder gut in Form. Nach mehrmaligem Singen von "Sechzig und der FCK" wurden er und CK zur Ruhe ermahnt. Bei guter Musik und gutem Weissbier klang der Abend schliesslich aus. Während für Jürgen vermutlich ein Taxi bestellt wurde, begab sich CK zu Fuß zum Bahnhof. Harry seinerseits besuchte noch ein Mädel, welches ihm per SMS mitgeteilt hatte, dass er doch vorbeikommen sollte um sie zu fesseln und ihr ins Gesicht zu spritzen. Eine solch devote Einladung zum Sex schlägt ein Löwenfan nicht aus ;D

Um 5:58 Uhr fuhr CK mit einem RE nach Saarbrücken, von wo aus es per CFL-Bus und Regionalzug nach Belvaux-Soleuvre weiterging. Kurz nach zehn Uhr am Sonntag morgen war der Luxemburger wieder zuhause bei seiner Familie.

Fazit der Reise: unterhaltsames Spiel am Betzenberg, netter Besuch in der alten Wahlheimat, alte Kumpels wiedergetroffen, schön ein paar Bierchen bei guter Musik und interessanten Gespräch getrunken, so lässt es sich am Wochenende leben ! In dem Sinne bis zur nächsten Fahrt in die "Studentenstadt" Kaiserslautern !, gez.euer CK.

22.09.2006. 1.FC KAISERSLAUTERN-TUS KOBLENZ 4:3

Gegen halb drei wurde CK von seinem Vater am Bahnhof in Luxemburg-Stadt abgeholt. Im Mazda saß bereits Romain Laux, der ebenfalls mit nach Kaiserslautern fuhr. CK hatte sich an diesem Nachmittag wie seine beiden Begleiter freigenommen um dem Heimspiel des 1.FCK gegen den Aufsteiger aus Koblenz beizuwohnen. Die roten Teufel waren ja letzte Saison leider in die zweite Liga abgestiegen und kämpften nun um den Wiederaufstieg in die Eliteklasse. Es versteht sich von selbst, dass in einer solchen Situation gegen einen Aufsteiger aus der Regionalliga drei Punkte Pflicht sind. Dementsprechend hoch waren auch die Erwartungen unserer Protagonisten.

Gegen halb fünf parkten sie bei der Ville und begaben sich zu Fuß zum Stadion. Unterwegs betraten sie noch den Fanshop, in dem sie gleich Sitzplatzkarten für Block 4.1. (ehemals Block J) kaufen konnten. Im Stadion selbst wurde erstmal ne Pizza verdrückt und CK genehmigte sich ein Feierabend-Bierchen. Eine halbe Stunde vor Anpfiff ging es in den Block.

CK war zum ersten Mal im fertig umgebauten Fritz-Walter-Stadion und staunte nicht schlecht über die neue Westkurve. Es gab keine Zäune zwischen den einzelnen Blöcken mehr, sehr schön ! :-) Zudem war die neue Kurve keineswegs zu groß, sondern vielmehr prall gefüllt und in ihrer Grösse so beeindruckend wie sonst in Deutschland nur die Dortmunder Südtribüne. Selbst CK, der- den WM-Umbau betreffend- mehr als skeptisch gewesen war, musste nun zugeben, dass das neue Stadion mehr als geil war. Insgesamt hatten ca. 40 000 Zuschauer den Weg zu diesem Zweitligaspiel gefunden, eine beeindruckende Zahl, vor allem für ein Flutlichtspiel am Freitagabend !

Zum Spiel: der FCK dominierte zunächst, konnte aber einige gute Chancen zur verdienten Führung nicht verwerten. Das rächte sich bald, denn Koblenz gelang bei einem Konter das 0-1 durch Sukalo. Doch es kam noch dicker. Noch vor der Pause erhöhte Ziehl auf 0-2. Die Zuschauer am Betze waren konsterniert. CK hingegen blieb ruhig und meinte, dass der FCK das Spiel schon noch drehen würde. Er sollte recht behalten, obwohl auch er nicht gedacht hätte, dass die roten Teufel dies so schnell schaffen würden. Innerhalb von 16 Minuten gelang es ihnen in der zweiten Spielhälfte, aus dem 0-2 ein 3-2 zu machen. Koblenz wurde regelrecht überrannt, die Lauterer gaben Vollgas. Vor allem der junge Bohl (an diesem Tag zweifacher Torschütze) wusste zu gefallen. Bei Dahams 4-2 schien das Spiel entschieden zu sein, doch Koblenz gab sich nicht auf und verkürzte nochmal auf 4-3. Kaiserslautern zitterte, doch am Ende ertönte der erlösende Schlusspfiff und der verdiente Heimsieg war endgültig eingefahren. Das Team und Trainer Wolfgang Wolf kamen nun in die Fankurve und wurden frenetisch gefeiert.

Unsere drei Helden begaben sich in der Folge zurück zum Auto. Für Gelächter unterwegs sorgte eine Blondine, die es geschafft hatte, mit ihrem Auto trotz Polizeiabsperrungen zur Eisenbahnbrücke zu fahren und just davor nun inmitten Scharen von FCKfans gestrandet war. Ausser die Hände vor den Kopf schlagen konnte sie nix mehr tun. Frauen ;-)
An der Ville wieder angekommen, wurde die Rückreise nach Luxemburg angetreten. Ohne Zwischenstopp ging es zügig nach Hause und so endete CK's erste Zweitligafahrt nach Kaiserslautern (96/97 war er auf keinem Spiel am Betze und ansonsten war Kaiserslautern in seiner bisherigen Lebenszeit ja immer erstklassig gewesen.) Ob der FCK gleich wieder aufsteigen wird, bleibt zu bezweifeln, aber die Saison ist ja noch lang. In dem Sinne bis zur nächsten Fahrt ins Fussballherz der Pfalz !, gez.euer CK.

12.03.2007. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 2:1

Am Samstag vorher war CK bereits ins Saarland aufgebrochen um dort Rolf zu besuchen. Er besichtigte dabei u.a. die Spicherer Höhen auf denen eine bedeutende Schlacht im deutsch-französischen Krieg von 1870/1871 stattfand. Gegen 15:20 Uhr brachen unser Protagonist und sein Gastgeber am Montag aus Saarbrücken mit dem Auto gen Kaiserslautern auf. Kurz nach 16 Uhr war das Fahrtziel erreicht, Rolf parkte am Studentenwohnheim in der Villenstrasse und begab sich mit dem Luxemburger erstmal in die Fussgängerzone. Nach einem kleinen Spaziergang wurde die Alte Münz in der Mühlstrasse angesteuert. Dort hatte sich CK mit ein paar anderen 1860fans verabredet. Rolf und er bestellten gleich mal ein Andechser Doppelbock. Dieses Bier vom heiligen Berg der Bayern schmeckt einfach köstlich ! :-)

Nacheinander trudelten Harry und ein Kumpel seinerseits, der Zahlenlöwe sowie Sebastian und Mathias Haas aus Ludwigshafen ein. Gemeinsam wurde viel debattiert, vor allem über die derzeitige Vereinspolitik bei Sechzig, den Präsidentschaftskandidaten Otto Steiner, Geschäftsführer Stefan Ziffzer, der ja von vielen Löwenfans als "rotes U-Boot" betrachtet wird, die pro1860-Kandidaten Wettberg und von Linde, die Beantragung einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung im Falle einer negativen Kampfabstimmung im Aufsichtsrat usw. CK und auch die Anderen waren mehr als wütend über die Vorfälle der letzten Zeit und so war es gut, dass bald Fussball angesagt war um mal kurzfristig auf andere Gedanken zu kommen und sich dem Ball auf dem grünen Rasen zu widmen.

Rolf entschied sich dazu, nicht zum Spiel mitzugehen und er fuhr mit dem Auto zurück nach Saarbrücken. Ohne ihn brach der Troß zum Betzenberg auf. Unterwegs wurden schon vereinzelt Lieder angestimmt, u.a. auch die Hesper Kutsch, das zotige Luxemburger Studentenlied. Am Stadion angekommen, begaben sich Harry, sein Bekannter und CK erstmal zum Kartenservice am Osteingang, von wo aus sie zu nem anderen Ticketservice hinter der Südtribüne verwiesen wurden. Dort wiederum war die vorher getätige Kartenbestellung wegen nicht rechtzeitig erfolgter Bezahlung der Karten wieder gelöscht und die betreffenden Karten in den freien Verkauf zurückgelegt worden. CK und seine zwei Begleiter erstanden dann aber doch noch 2 Tickets für den Gästeblock (17.1.) Sebastian und sein Bruder waren wohl bereits ins Stadion hinein verschwunden.

Zufrieden verdrückte CK gleich mal eine Bratwurst und er trank mit Harry ein Bier. Als unser Protagonist später mit seinem Rucksack das Fritz-Walter-Stadion von der Südostseite aus betreten wollte, wurde dieser gefilzt. Ergebnis: zuviele mögliche Wurfgeschosse. Klar, Sachbücher sind ja auch zum Werfen auf den grünen Rasen da und nicht zum Lesen. Der Rucksack musste jedenfalls in einem Bus am eigentlichen Gästeeingang auf der Nordostseite abgegeben werden. Also lief CK zur Nordostseite zurück. Dort fand er auch den Bus und gab seinen Rucksack gegen eine Nummernmarke ab. Ein Danke schön an dieser Stelle auch an die KSC-Fans, die heuer in Kaiserslautern ordentlich Rabatz gemacht haben und wegen denen die Sicherheitsvorschriften sicher nochmal verschärft wurden :-(

Jetzt aber endlich rein ins Stadion ! Doch was sahen CK's Augen denn da ? Ein sichtbar angetrunkener Löwenfan lag auf dem Boden und über ihm knieten 5, 6 Polizisten, weitere standen noch herum und sahen dem Spektakel zu. Der Löwenfan schrie und brüllte wie am Spiess. "Wo ist Dein Ausweis ?" wollte ein Grüner wissen, doch der Typ gab keine Antwort und schrie nur, dass er nix getan habe und man ihn freilassen solle. Mehrmals versuchten die Polizisten ihn aufzuheben, doch er wehrte sich und wurde daraufhin wieder zu Boden gedrückt. CK fragte einen anderen Sechzger, was denn passiert sei, aber der wusste auch nicht bescheid. Der Luxemburger betrat nun das Stadion, wo ihm Christian aus Velbert über den Weg lief. Jenen machte er gleich mal auf die Bullen-Action draussen aufmerksam. Sehr spannend. 15 Grüne gegen einen renitenten Löwen, man könnte fast meinen, ein El Kaida-Terrorist würde da verhaftet werden ;-) Der Zahlenlöwe stand bei OBu und Löwenbomber rum. CK wandte sich gleich mal an den neuen Fanbeauftragten des TSV, dessen Aufgabe bestand ja durchaus auch darin sich um sogenannte "Problemfans" zu kümmern und ein Bindeglied zwischen Fanszene auf der einen Seite und Polizei sowie Sicherheitskräften auf der anderen Seite darzustellen. Daraufhin begab sich der Bomber nach draussen um die Grünen mal zu fragen was denn passiert sei. Damit hatte CK seine Schuldigkeit getan und bestellte sich am Bierstand mal das nächste Bier, bevor er sich in den Block zum Zahlenlöwen und den beiden Ludwigshafenern hinstellte. Dort befand sich auch der Präsident von pro1860, Steffen aus Lippstadt, der angeblich bereits einen Schlag von einem anderen Löwenfan verpasst bekam, weil er sich erdreistet hatte, Ziffzer rauszuschreien. Unglaublich !

Die FCKfans hatten ne geile Choreo vorbereitet. Eine FCK-Blockfahne und daneben eine 1860-Blockfahne. Darunter ein Spruchband: "Tradition verbindet !" Sehr geil ! Bereits vor dem Spiel feierten Fans beider Vereine zusammen auf einem grösseren Fanfest. Die Renaissance der grössten Fanfreundschaft Deutschlands ? Wieso nicht ... Geil auch, dass am Betze anscheinend neuerdings Manowar vorm Spiel läuft, sehr geil !

Heute fand das erste Spiel der "Adios Schoko"-Tour statt, nach der Saison wird Schachner ja vom bisherigen Amateurtrainer Marco Kurz als Coach abgelöst. Zu CK's Überraschung ging der TSV 1860 durch Göktan mit 0-1 in Führung. Großer Jubel ! Die 1860fans lieferten nen richtig geilen Support heute ab. Kein Vergleich mit der Friedhofsatmosphäre in Offenbach vor fast zwei Monaten. Sehr schön ! Doch Kaiserslautern erzielte leider postwendend durch Ziemer den Ausgleich. 1-1 am Betzenberg ! Die Westkurve bebte. Lippstädter stimmte nun mehrmals subversive Sprechchöre an. "Ziffzer raus!" Versteht sich von selbst, dass CK, Sebastian und ein paar Andere gleich mitmischten. Doch auch der eigene Verein wurde ordentlich nach vorne gepeitscht. Heute war ein Remis oder sogar mehr in der Pfalz durchaus drin :-)

In der Halbzeitpause wurde wieder neues Bier getankt und das alte bereits Verwertete am Pissoir wieder rausgeschifft. Erneut wurde "Ziffzer raus" gebrüllt, woraufhin Steffen erneut vom gleichen Täter einen Schlag abbekam. Auch auf CK wollte einer los, doch die Lauterer Ordner griffen sofort ein und beruhigten zusammen mit anderen Löwen die Angreifer. Toll, was manche Leute für eine Einstellung bzgl. Meinungsfreiheit haben. Vielleicht sollte man die mit einer Zeitmaschine nach 1933 schicken ! Unfassbar ! Nein, keiner muss solche Sprechchöre wie "Ziffzer raus" gutfinden, aber sie gewaltfrei akzeptieren, sollte doch wohl drin sein. Wenn jemand was schreit, was dem Autor dieses Berichtes nicht passt, geht er zum Übeltäter hin und sucht den Dialog, Schläge sind nur die Argumente von armseligen Menschen. In der Folge wurde von den Agents Provocateurs weiter trotzig "Ziffzer raus" gebrüllt. Es war wie früher, als Wildmoser rausgeschrien wurde. Es gab Ärger ! Doch das war nur ein Grund mehr sich den Mund nicht verbieten zu lassen, sondern dagegen zu halten. CK sang "Ziffzer ist ne Bayernsau" und ein Anallied mit Ziffzer und Hoeness wurde auch noch erfunden. Auch wurde mehrmals "Tod und Hass dem FCB" gebrüllt. Die Halbzeit zwei lief bereits wieder, als Sebastian und CK sich endlich zurück in den Block zu Harry begaben. Steffen schwor Revanche wegen dem Angriff, aber die blieb ihm verwehrt, denn der gewalttätige Depp (nennen wir ihn einfach mal "Ziffzgerfan") wurde nach dem Spiel von Ordnern abgeführt, vermutlich hatte er sich erneut irgendwie daneben benommen. Die restliche Spielzeit wurde durchgesungen, auch "Grünwalder Stadion" wurde mehrfach angestimmt. Oder "60 und der FCK". Lautern gewann durch Meißners Kopfballtor leider noch etwas glücklich mit 2-1. Trotzdem war es aufgrund der vielen sympathischen Löwenfans ein toller Abend mit rundum viel Spass in einem echten richtig geilen Fussballstadion statt einer seelenlosen Plastikarena. Kraiburger stiebitzte dem Luxemburger nach dem Abpfiff noch Bier aus dem Becher, Sebastian und Mathias verabschiedeten sich und traten die Abreise an. CK quatschte in der Folge noch ein wenig mit dem Zahlenlöwen, doch dann musste auch dieser bereits die Rückfahrt antreten.

CK begab sich nun ins Hard Rock Café. Vorher genehmigte er sich aber noch einen Döner. Im Hard Rock waren auch Marcus, Harry, CK's Ex-Freundin Leona alias Christiane G. und Claudia D. Es wurde noch so einiges erzählt. Auch Besitzer Jochen sprach CK kurz auf die Löwen an und meinte, nächste Saison würde es ja kein Löwenspiel am Betze geben, da der FCK ja wieder aufsteigen würde und Sechzig leider nicht.

Harry erzählte einen herrlichen Witz mit lustigen Kalauern. Der ging ungefähr so: Der Chef einer grossen Firma, Herr Kohn, will eine neue Sekretärin einstellen. Drei Frauen haben sich um den Posten beworben und er will nun prüfen, welche vokabulartechnisch am meisten draufhat und am schnellsten ein Wort findet. Er lässt die erste Frau eintreten und sagt: "So, Frau Müller, ich heisse Kohn, ich will nun dass sie einen Begriff erraten, in dem "Ko(h)n" als Silbe vorkommt, ich werde ihnen einen kleinen Hinweis geben und hoffe, dass Sie den Begriff schnellstmöglich erraten werden, alles klar ?" Frau Müller nickt. Herr Kohn nimmt einen Fussball aus dem Aktenschrank und lässt ihn erst auf seiner Fußspitze tanzen, dribbelt dann an Frau Müller vorbei und lupft den Ball in den Papierkorb. Frau Müller ist ratlos. Herr Kohn schüttelt den Kopf. "Tut mir leid, Frau Müller, das war es dann wohl für Sie. Dabei habe ich es Ihnen doch so leicht gemacht mit dem Ball. Ich hab einfach nur das Wort Balkon gesucht." Frau Müller errötet und zieht enttäuscht von dannen. Nun betritt Frau Schmidt den Raum. Herr Kohn erklärt ihr wieder worum es bei dem Test geht und Frau Schmidt nickt. Diesmal greift sich Herr Kohn ein Zepter aus einer Schublade und schwingt damit wild um sich, während er auf seinem Ledersessel wie ein Patriarch hockt. Frau Schmidt sieht ein, dass sie für den Job nicht gemacht ist und gibt auf. "Schade, Frau Schmidt, dabei habe ich nur das Wort Konzept gesucht !" Nach der Frau Schmidt betritt nun eine geile Blondine den Raum, deren Namen Herr Kohn zwar leider vergessen hat, die aber nur knapp bei "Deutschland sucht das nächste Topmodel" gescheitert ist. Herr Kohn erzählt wieder worum es geht, die Blondine hört aufmerksam zu und nickt. Als Herr Kohn sich aus dem Sessel erheben will, springt die Blondine plötzlich auf den Tisch, zieht ihren Schlüpfer aus, hebt den Rock hoch und führt einen Bauchtanz auf. Herr Kohn ist verdutzt. Nun springt die Blondine auf ihn und reibt ihre Muschi gegen sein Gesicht. Herr Kohn ist völlig begeistert, aber weiss nicht was er tun soll. Die Blondine ist völlig enttäuscht und meint: "Aber Herr Kohn, das Wort was ich mir ausgedacht habe, war doch leicht zu erraten: LEXIKON !!! :D :D :D

Der Luxemburger schlug in der Folge einen Schlafplatz bei Claudia heraus. Woraufhin der Harry irgendwas von "Lexikon" faselte und Claudia meinte, sie kenne das Lexikon auswendig. CK's Kommentar dazu: "Naja ich kann auch Luxemburger Umlaute schreiben, die Du sicher nicht kennst" ;-) Herrlich doof wurde also wieder zusammen rumgebabbelt. Leona war die Erste, die müde war und ins Bett verschwand. Claudia, CK und Marcus verliessen gegen ein Uhr das Hard Rock. Marcus begab sich zur Ville, Claudia und CK zu Claudias neuer Wohnung, wo der Luxemburger seinen Rausch ausschlafen konnte. Auf der Couch sprangen jedoch zwei krawallmachende Kater rum :D Harry blieb im Hard Rock für mindestens eine weitere Partie Hackersche und er wird sicher wieder genug Bier dabei gezockt haben, er ist ja ein guter Tischfussballer.

Nach ein paar Stunden angenehmen Schlafs wurde CK gegen neun Uhr wach. Er verabschiedete sich von seiner Gastgeberin und begab sich zu Fuß zum Bahnhof, von wo aus er mit dem Zug über Saarbrücken und Trier nach Hause fuhr. So endete eine lustige Auswärtsfahrt, die richtig Spass gemacht hatte. Einziger Wermutstropfen: die Fast-Schlägerei mit den "Ziffzer-Fans", aber darüber wurde bereits genug geschrieben. In dem Sinne: auf die Löwen und aufs Grünwalder Stadion, bis zum nächsten Mal, wenn wieder irgendwo in Deutschland "die Firma 1860" um viel Geld spielt und der Dottore rausgesungen wird, gez. euer CK.

18.05.2008. 1.FC KAISERSLAUTERN-1.FC KÖLN 3:0

An diesem glorreichen Tag fuhren Robert und sein Sohn spontan nach Kaiserslautern um dort dem Endspiel gegen den 1.FC Köln beizuwohnen. Es war erst das zweite Saisonspiel, dem sie heuer beiwohnen sollten nach dem Besuch beim 2-1 über Alemannia Aachen ein paar Wochen zuvor (darüber gab es keinen Bericht auf dieser Page.) Das Spiel war zwar bereits ausverkauft, doch unsere beiden Protagonisten hofften noch auf Karten auf dem Schwarzmarkt. Sollten die Preise dort zu hoch sein, würde sich alternativ das Public Viewing auf dem Stiftsplatz anbieten. Wegen dem hohen Fanandrang hatte sich die Stadt spontan zu so einer Entscheidung durchgerungen, rechneten sie doch mit über 100 000 Fussballfans an diesem Tag.

Gegen halb zwölf wurde an der Ville geparkt und schon ging es zur Fuß zum Stadion hoch. Beim Besteigen des berühmtesten Berges der Pfalz stach CK eine Frau ins Auge, die gerade zwei Karten an einen jungen Mann weiterverkaufte. Er sprach die gute Dame sofort an und fragte ob sie noch Karten zur Verfügung habe. Daraufhin telefonierte diese kurz mit einem Bekannten, der alsbald auftauchte und meinte, er hätte noch Karten sowohl für die Ost- als auch für die Nordtribüne. Die Preise: 40 Euro für Osten, 45 Euro für Norden. CK und Robert entschieden sich für Letzteres. Der Preis war wirklich echt okay, da der Normalpreis der Karten bei 31 Euro lag. Sehr schön ! Für Karten in der Westkurve sollen übrigens angeblich mindestens 120 Euro gezahlt worden sein. WAHNSINN !

CK und Robert aßen im Stadion erstmal ne Pizza und tranken Cola bzw. Mineralwasser. Gegen ein Uhr ging es dann in den Innenraum hinein. Ihre Sitzplätze befanden sich auf der Haupttribüne im unteren Bereich ganz links, nah am Auswärtsblock der Kölner im Osten. Recht gute Plätze eigentlich mit guter Sicht auf das Geschehen auf dem Rasen. Dort bekamen sie vor allem die recht geile Stimmung der Kölner mit, die bereits vor einer Woche den Aufstieg in die erste Liga geschafft hatten. Immer wieder sangen sie "Nie mehr zweite Liga!" Aber auch die Lauterer gaben Vollgas, über 90 Minuten herrschte wirklich eine totale geile Stimmung, an der beide Fanseiten ihren Anteil hatten. Vor dem Spiel bekam Stefan Kuntz von einer Metzgerei eine lebendige Glückssau geschenkt, die jener nach eigener Aussage wegen den DFL-Regularien nicht auf der Bank Platz nehmen lassen konnte, sie dafür aber in die Vorstandsetage gebracht werden würde ;-)

Zum Spiel nur soviel: es war spannend, es war mitreissend, es war kampfbetont und sehr temporeich. Im Grunde das beste Spiel seit langem in Kaiserslautern. Die FCK-Elf gab von der ersten Minute an alles und zeigte, dass sie hier gewinnen wollte. Doch auch der Gast aus Köln war nicht angereist um sich einfach mal abschlachten zu lassen. Vor allem der Torhüter verhinderte mehrmals mit Glanzparaden eine Lauterer Führung. Zudem gingen die Rheinländer fast sogar mit 0-1 in Führung, doch Helmes traf nur den Pfosten. Fast im Gegenzug dann das 1-0 durch Josh Simpson ! (´70) Der Betze explodierte regelrecht. Sollte tatsächlich der vierte Heimsieg in Folge eingefahren werden und damit der Klassenerhalt erreicht werden, der vor ein paar Wochen noch als Mission Impossible erschien ? Totgesagte leben bekanntlich länger. Als nur sechs Minuten später Ziemer auf 2-0 erhöhte, war niemand mehr zu halten. Köln gab sich jetzt auch geschlagen und Ziemer setzte nochmal einen drauf. 3-0 in der 81ten Spielminute !!! Die Pfalz im Jubeltaumel ! Standing Ovations, die Stimmung war am Überkochen. Welche zentnerschwere Last fiel da von den Schultern der Fans, der Spieler und der Vereinsfunktionäre. Die letzten zwanzig Minuten des Spiels regnete es sogar, teilweise in Strömen, Fritz Walter schickte sein geliebtes Wetter aus dem Himmel hinab. Sehr schön !

Nach dem Abpfiff waren viele Fans nicht mehr zu halten. So einige kletterten über den Zaun der Westkurve um aufs Spielfeld zu laufen. Immer mehr Menschen drängten daraufhin Richtung Zaun, die Ordner sahen sich gezwungen aus Sicherheitsgründen die Tore zu öffnen und die Fans auf den Rasen zu lassen. Platzsturm ! Saugeil ! So etwas hatte CK noch nie selber live miterlebt, aber er war nun begeistert davon, der ausgelassenen Menschenmasse zuzusehen. Einige stachen sich Rasenstücke als Souvenirs aus, andere kletterten auf das Tor vor der Westkurve und knickten die Latte ab. Ein sichtlich überglücklicher Sasic wurde zum Crowdsurfer :-) Selbst ein paar aufs Feld gelaufene Kölner feierten zunächst begeistert mit.

Irgendwann jedoch kam es zu kleinen Scharmützeln zwischen Kölnern und Lauterern, es gab ein paar kleine Jagdszenen, die jedoch polizeilich unterbunden wurden. Ein paar Übeltäter wurden wohl auch festgenommen, ein paar Verletzte mussten behandelt werden. CK konnte selber eine Person mit blutender Hand sehen. Die sehr achtsamen grüne Freunde bildeten nun eine Barriere zwischen dem Spielfeld und dem Gästeblock, aus dem immer wieder FC-Anhänger ausströmen wollten. Robert wunderte sich über die Gewaltbereitschaft mancher Jugendlicher, die ihm unbegreiflich war. Eigentlich hatten doch alle etwas zu feiern. Nicht auszudenken was eventuell passiert wäre, wenn Köln hier noch hätte gewinnen müssen um aufzusteigen und es genauso ausgegangen wäre ...Doch die Situation war gottseidank schnell unter Kontrolle gebracht worden. Von schlimmen Krawallen im Innenraum, wie einige Medien es später kolportierten, war dank der Polizei nichts zu sehen, da wurde halt mal wieder alles ein wenig aufgebauscht. Der Stadionsprecher redete derweil auf die Fans ein und mahnte sie zur Besinnung.

Unsere beiden Helden verliessen nun das Stadion und begaben sich zu Fuß durch die Stadt zurück zur Ville. Hupende Autos und glückselige Menschen überall. Die ganze Stadt feierte ausgelassen. Vor 10 Jahren wurde sensationell die Deutsche Meisterschaft errungen, heuer wurde der Verbleib in Liga zwei gesichert. Und Letzteres war mindestens genauso wichtig. Ein großer Verdienst vor allem von Sasic und Kuntz !

Kurz vor fünfe traten CK und Robert per Auto die Rückreise an und recht zügig ging es in die Heimat zurück um dort noch rechtzeitig auf DSF die schönen Bilder aus Kaiserslautern bewundern zu können. Alles in allem ein toller Fussballtag ging so zu Ende und in Kaiserslautern wurde wohl bis tief in die Nacht hinein noch das glückliche Ende einer eigentlich total verkorksten Fussballsaison gefeiert. Man darf gespannt auf die Zukunft sein, aber vorerst geht die zweite Liga erstmal in die Sommerpause. In dem Sinne eine schöne ligafreie Zeit und viel Spass bei der EM euch allen !, gez. euer CK.

03.11.2008. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 0:0

Gegen Mittagszeit brach CK mit dem Bus in die Hauptstadt auf, wo er erstmal einen Döner zu Mittag verspeiste. Im Anschluß traf er sich mit dem Escher Bub alias Luc und brach mit demselben per Bus nach Saarbrücken auf. In der Saarlandmetropole enterte der Jeunesse-Fan erstmal den BurgerKing, bevor es mit dem ICE nach Kaiserslautern weitergehen sollte. Jener hatte übrigens über zehn Minuten Verspätung, weil in Frankreich irgendwelche Deppen Steine auf die Waggons warfen und die Polizei wegen diesem Sabotageakt ermitteln musste. Luc und CK genehmigten sich nun erstmal ein Bierchen im Bordbistro, laberten über dieses und jenes und so verging die Zeit recht schnell. Kurz vor vier wurde die Fussballhauptstadt der Pfalz erreicht.

CK zeigte seinem Gast erstmal ein wenig die Stadt, darunter auch sein altes Studentenwohnheim in der Ville, bevor die beiden Jungs ins Hotel "Pfälzer Hof" am Schillerplatz eincheckten. Preis für eine Nacht in einem Doppelzimmer mit Bad und WC: 77 Euro. Die Dame an der Rezeption erriet übrigens sofort dass die beiden Jungs wegen dem Spiel abends angereist waren, dies obwohl sie beide keine Fanutensilien anhatten. Irgendwie lag das ja auf der Hand. Wer bucht schon für eine einzige Nacht von montags auf dienstags ein Zimmer in Kaiserslautern ? ;-)

Vor dem Spiel ging es ins Hannenfass. Kurz nachdem Luc und CK Platz genommen hatten, rief plötzlich jemand "De Klein !" CK drehte sich in die Richtung der Stimme und wer stand dort ? Della, Mike M., Jérôme und Liz traten ein. Die Differdinger Clique, allesamt mit FCK-Fanutensilien! Das gab´s doch gar nicht. Wahnsinn ! In der Folge wurden gleich mal zwei Meter Alt bestellt, die zusammen vertilgt wurden. Der Escher aß zudem ein Schnitzel. Immer wieder wurden Differdinger Gesänge angestimmt. Im Hannenfass war eh bereits gute Stimmung, immer wieder erklangen 1860- und FCKsongs, von CD und aus den Kehlen der bereits vorglühenden Fans, da passten auch die für die Umwelt wohl unverständlichen Luxemburger Laute gut hinein. CK war in seinem Element. Auch Dellas Schwester, ihr Freund und ein weiterer Kollege schauten noch vorbei. Irgendwann brachen Della und die Seinen zum Stadion auf, Luc und CK blieben noch etwas in der Kneipe und brachen dann ebenfalls zum Betzenberg auf.

Beim Treppenaufgang zum Ostbereich des Stadions traf CK auf Gerald S. aus Saarbrücken, der mit einem Freund angereist war. Mit ihm wurde noch kurz zusammen geplaudert. Die vier Löwen wollten sich nun Karten für den Auswärtsblock besorgen, aber an den Tageskassen gab es keine mehr. Unfassbar ! Nun denn, dann ging es halt in den Sitzplatzbereich gleich nebenan, auch wenn die Karten dort 10 Euro teurer waren.

Im Stadion gleich die nächste tolle Erkenntnis. Es gab nun auch hier eine Plastikkarte, mit der man bezahlen sollte. Für 10 Euro gab es die mit dem Mindestguthaben von 8 Euro (2 Euro Pfand für die Karte.) Nun denn, CK hatte Hunger und so kam er nicht daran vorbei, sich eine Karte zu besorgen, Luc hingegen verweigerte sich dem Konsum im Stadion. Also erstmal ne Frikadelle besorgt. Im Anschluß traf CK noch auf den Ludwigshafener sowie auf Christian, Karl-Heinz, Franz und den Oberlöwen aus Ingolstadt. Mit ihnen wurde noch ein wenig gequatscht und bald danach ging es rein in den Block !

In Halbzeit eins stand Leschi neben unserem Luxemburger im Block. Der eigentliche Auswärtsblock war gar nicht ganz voll. Komisch eigentlich, dass dafür keine Karten mehr verkauft wurden, verdächtig ! Naja, egal, hier waren CK und Luc auch nah am Geschehen. Die Stimmung war auf beiden Seiten sehr passabel heute und der Luxemburger sang lautstark bei den 1860-Songs mit. Auch romirei war übrigens anwesend.

Bis zur Halbzeitpause fielen keine Tore. In derselben aß CK noch eine Currywurst und er traf sowohl Sebastian aus Ludwigshafen als auch Dr.Löwenkralle aus Heidelberg. Sehr geil ! Mit einem Bier in der Hand begab sich unser Luxemburger schliesslich zur zweiten Hälfte zurück in den Block, wo er noch ein wenig mit Christian aus Ingolstadt plauderte. Auch in der zweiten Hälfte fielen keine Tore und die beiden Vereine trennten sich friedlich mit einem 0-0. Einem Punkt, den die Münchner feierten, die Lauterer hingegen weniger !

Nachdem er auf dem Klo Bier abgetragen und seine Fress-und-Sauf-Karte wieder gegen Pfandrückgabe abgegeben hatte, entdeckte CK den Zahlenlöwen zu dem er sich gleich hingesellte. Auch Löwenkralle tauchte noch auf. So wurde noch ein wenig miteinander geplauscht. Der Zahlenlöwe war grad aus seinem Urlaub in Gran Canaria zurück und dementsprechend braun gebrannt und gutgelaunt. Er hatte wie immer verrückte Geschichten auf Lager. U.a. über Nasensex ;D (Insiderwitz.)

Während später der Zahlenlöwe per Fanbus und Kralle in Begleitung von Bekannten im Zug die Heimreise antraten, begaben sich CK und Luc in die Innenstadt. Im BurgerKing trafen sie auf die Differdinger Clique, die noch ihren Magen füllte, bevor die Heimreise gen Luxemburg angetreten wurde. Luc und CK begaben sich nun ins Hannenfass, wo erst weiter Bier vertilgt und der recht geilen Musik gelauscht wurde. Mit einem FCKfan kamen sie zudem auch kurz ins Gespräch. Im Anschluß ging es ins Hard Rock. Dort bestellte sich CK noch ein Krefelder und stellte zudem zu seiner Überraschung fest, dass wegen der Anti-Rauch-Gesetze ein neuer Zusatzraum eröffnet wurde ... Hier war allerdings trotz guter Musik tote Hose. Montagabend halt. Da lagen die meisten Leute bereits brav im Bett, denn tags darauf war ja auch Arbeiten angesagt. Luc schlief am Tresen fast ein, hingegen CK Salzstangen verputzte. Gegen ein Uhr verließen die beiden Jungs also wieder das Café, trafen dann aber vor dem gerade geschlossenen Hannenfass auf Harry und einen Kumpel seinerseits. Beide gedachten noch ins Hard Rock einzukehren und so begaben sich die vier Jungs doch noch mal dahin. Harry war ja immerhin noch so nett, eine Trinkrunde zu spendieren.

Als das Hard Rock dann auch schloß, wollten die vier Jungs erst ins Central. Das hatte aber ebenfalls bereits zu und so ging es ins Gusto. Hier wurde noch über so manches debattiert, u.a. über Politik und die perfide Situation in Hessen, wo vier SPD-Abweichler nun wohl endgültig Neuwahlen provoziert haben. Mit einem letzten Schlummertrunk (Jackie Cola) beendete CK einen ganz netten Abend. Dennoch: Montagsspiele sind ziemlich übel, gerade in einer kleinen Stadt wie Kaiserslautern, wo, wenn überhaupt, nur am Wochenende der Bär steppt, scheiß DSF ! Harry und sein Kumpel brachen gegen drei zu Harrys Wohnung auf, hingegen Luc und CK sich ins Hotel begaben und dort noch selig ein paar wenige Stunden schliefen. Luc allerdings eher schlecht als recht, denn CK schnarchte wohl ziemlich heftig :D

Am Dienstag morgen gingen beide Jungs erstmal nacheinander duschen und checkten dann aus dem Hotel aus. Für Frühstück war leider keine Zeit mehr, was auch die Dame an der Rezeption bedauerte. Aber da war nichts zu machen. Es ging nun zu Fuß zum Bahnhof, von wo aus es mit dem 9:04-Uhr-RE nach Trier ging. Von Trier aus fuhr Luc nach Nittel zu einem Essen mit seinen Eltern und seiner Großmutter, hingegen unser CK per Zug und Bus nach Belvaux zurückfuhr. So endete die zweite Auswärtsfahrt in der Saison 2008/2009, gez. euer CK.

23.04.2010. 1.FC KAISERSLAUTERN-HANSA ROSTOCK 0:1

Gegen vierzehn Uhr brachen CK, sein Vater Robert und dessen Freunde Romain und Patrick in Romains Auto nach Kaiserslautern auf. An diesem Tag konnte der FCK mit einem Heimsieg endgültig den Aufstieg in die Erstklassigkeit klarmachen. Dementsprechend heiß waren alle vier auf das angeblich bereits ausverkaufte Spiel. Die Rekordmarke von 50 000 Zuschauer wurde erwartet. Im Auto wurde viel gequatscht und erzählt und so wurde niemandem langweilig bis die Villenstrasse erreicht wurde. Romain parkte vor der Pfalzgalerie.

Zu Fuß ging es nun erstmal zum 12.Mann. Während Romain, Robert und CK bereits Karten fürs Spiel hatten, war Patrick noch auf der Suche. CK hörte sich in der Kneipe um, doch dort hatte keiner eine Karte zuviel. Während die anderen drei daraufhin zum Betze aufbrachen (Patrick sollte später auf dem Schwarzmarkt noch eine Karte nahe der Westkurve für 50 Euro ergattern!), bestellte CK erstmal ein Bier und wartete auf Harry, der pünktlich erschien. Mit ihm zusammen ging es später den Berg hoch.

Entgegen der DFB-Statuten, die ein Kontingent von mindestens 300 Karten für Schiedsrichter vorstehen, hatte der 1.FCK wohl nur 130 bereitgestellt. Eine Tatsache, die für reichlich Ärger bei anwesenden Unparteiischen sorgte, die unbedingt noch eine Karte haben wollten. Harry war verärgert und meinte, er würde darüber nachdenken einen Beschwerdebrief an den DFB und den FCK zu schicken. Doch Brief hin oder her, wie sollte er nun zum Spiel reinkommen? Er zog seinen Schiriausweis aus der Tasche, auf dem draufstand, dass er zu allen BL-Spielen gegen Ausweisvorlegung freien Eintritt hätte und meinte, er wolle es halt dann eben nur mit diesem Ausweis statt mit einer Karte versuchen. Die beiden Löwenfans begaben sich (nicht ohne sich vorher von den Ordnern am Eingang abtasten zu lassen) zu den Drehkreuzen. Harry hüpfte nun einfach über ein Drehkreuz. Ein Mann im Tickethäuschen nebenan schrie, er müsse eine Karte dort reinstecken. Harry drehte sich um, zeigte dem verdutzten Jüngling seinen Schiriausweis und meinte, damit hätte er freien Zugang und ging dann einfach weiter. Der Mann kam überraschenderweise nicht aus seinem Häuschen rausgelaufen und so hatte sich Harry ohne Karte Zugang zum Stadion verschafft. Gewusst wie...

Auf der Treppe zu Block 18.2 (Ostkurve) hoch traf CK auf Romain und Robert. Mit ihnen nahm er erstmal die Sitzplätze im Block in Beschlag, lieh sich dann Robs Karte aus und begab sich wieder nach unten um damit dem wartenden Harry ebenfalls Zugang zu 18.2. zu verschaffen. Wie der Zufall es wollte, blieben drei Plätze gleich neben denen unserer Luxemburger Truppe noch frei und Harry nahm neben CK Platz. Auch manch andere Plätze im Stadion schienen trotz der angegebenen Zuschauerzahl von 50 000 noch frei zu sein. Die verärgerten Schiris hätten definitiv alle noch einen Platz hier gefunden. Unglaublich! :-(

Das Spiel selbst war eine masslose Enttäuschung. Die roten Teufel spielten viel zu passiv, zu statisch und zu ängstlich. Wie paralysiert. Sie schienen dem enormen Druck heute nicht gewachsen. Zudem scheiterte Sam noch bei einem Foulelfmeter an Walke. Hansa wirkte spritziger, motivierter und war vor allem kämpferisch eindeutig überlegen. Dementsprechend hatten sie mehr Chancen und nutzten eine kurz vor der Pause zur 0-1-Führung durch Bülow per Kopf. Auch in der zweiten Hälfte änderte sich nicht viel. Rostock spielte nur noch auf Ergebnis halten und der FCK konnte irgendwie nicht mehr. Kurz vor Ende des Spiels wurde sogar noch Bugera wegen Handspiels mit gelb-rot des Feldes verwiesen. So blieb es trotz der guten Unterstützung der Fans und eines wie ein Rohrspatz schimpfenden Harrys beim 0-1 der Gäste, die diesen überlebenswichtigen Sieg lauthals feierten. Die Stimmung im Gästeblock war überhaupt die ganze Zeit über nicht von schlechten Eltern. Rauchbombe nach dem Tor inklusive ;-) Vor allem Romain und Robert waren sehr traurig. Aber so ist das Leben eines Fussballfans nunmal.

Harry begab sich nach dem Spiel ins Bräustüberl zum Griechen. Die anderen drei fingen Patrick noch ein und kamen dann nach. Da jedoch nicht mehr genug Sitzplätze vorhanden waren, entschieden sich Romain, Robert und Patrick nach einem letzten Getränk im Delphi zur Heimfahrt, während CK und Harry leckeres Gyros mit Tzatzki, Pommes und Salat (für nur ca. 8 Euro, recht preiswert!) verspeisten. Die anwesenden FCKfans am Tisch waren recht laut und angetrunken und sangen begeistert ihre Songs. Harry unterhielt sich noch kurz mit einem Ex-Hooligan. Nach zwei Bier wollten unsere beiden Protagonisten eigentlich ins Hannenfass gehen, doch jenes war zum Bersten voll und der Türsteher ließ niemanden mehr hinein. Also ging es ins HardRock, welches ebenfalls so voll wie schon ewig nicht mehr war. Selbst der sonst quasi leere Nichtraucherraum war gut gefüllt. Hier blieben Harry noch CK noch mehrere Stunden, kickerten mit anderen Gästen, tranken dunkles Weißbier und Cola-Schoppen und lauschten der wie immer sehr geilen Mucke. CK unterhielt sich noch kurz mit Jochen, der meinte, 1860 würde ja noch in Augsburg spielen und würde schlimmstensfalls helfen, wenn nicht bereits Frankfurt am Sonntag alles zugunsten des FCK klarmachen würde. Recht hatte er.

Gegen halb drei verabschiedete sich der Luxemburger von Harry und machte einen Abgang. Nach einem letzten Getränk bei Julietta und einem Intermezzo in einem anderen Nachtclub ging es mit Zug und Bus über Saarbrücken und Luxembourg-City nach Belvaux zurück, wo unser Held gleich erschöpft ins Bett fiel, gez. euer CK.

29.04.2011. 1.FC KAISERSLAUTERN-FC ST.PAULI 2:0

Freitag nachmittag gegen halb vier brachen CK und sein Vater Robert mit dem Auto in die Hauptstadt auf, wo sie CK´s Schwager Georges abholten. Zu dritt ging es zusammen nach Kaiserlautern. Unterwegs wurde viel über Fussball und Fankultur geredet und noch vor sechse wurde die Barbarossastadt erreicht.

Kurz zuvor waren auch Della und seine neue Freundin Claudia angekommen. Da das Hannenfass bereits voll mit Fans war, begaben sie sich auf die Terrasse vom Callas (ehemaliges Opera) nebenan. CK, Georges und Robert begaben sich nun ebenfalls dorthin und nahmen am Nachbartisch Platz. Im Hintergrund lief gerade die zweite Bundesliga im Fernsehen. Zum Abendessen genehmigte sich CK eine Pizza Athen (u.a. mit Salami, Pepperoni, Champignons, Oliven und Käse). Auch das eine und andere Pils wurde verschlungen, während viel zusammen gequatscht und gelacht wurde.

Irgendwann war es Zeit zum Betzenberg aufzubrechen und unsere fünf Helden beeilten sich hoch. Während Della und Claudia sich in Block 5 begaben, ging es für die anderen drei auf die Nordtribüne ganz oben hin. Dort hatte Robert im Internetverkauf noch die letzten freien Plätze nebeneinander ergattert. Eine Viertelstunde vor Anpfiff waren die drei Männer im Block und erkannten nun wieso diese Plätze so unbeliebt waren. Zwar konnte man das ganze Spielfeld sehr gut sehen, jedoch war die Sicht auf die Lauterer Westkurve vom Betonturm komplett verdeckt. Schade :-(

Das Spiel war recht schlecht. Eigentlich boten die Hamburger das bessere Kurzpaßspiel und spielten sich auch einige Chancen heraus, konnten diese jedoch nicht nutzen. Auch dank eines tollen Trapp im Tor des FCK. Ein Kopfball von Tiffert brachte trotzdem noch vor der Pause eine glückliche Führung.

Auch nach der Pause überzeugte der FCK nicht wirklich, Abel gelang jedoch noch das 2-0 durch einen weiteren Kopfballtreffer. In der Folge war der Willen der Braun-Weißen gebrochen, deren Fans dennoch fleissig weiter supporteten. We love St.Pauli, we do! Schade, dass solche Fans mit ihrem Verein absteigen müssen und nächste Saison wieder nur zweitklassig sein werden... Aber schön, dass die roten Teufel sich wohl ziemlich sicher gerettet haben. Die 40 Punkte für den Klassenerhalt sind im Sack, was auch ein Verdienst von Marco Kurz ist. Zwar droht rein rechnerisch doch noch die Relegation (Werders zeitgleiche 0-1-Pleite gegen Wolfsburg sei Dank!), aber die Wahrscheinlichkeit, dass dies noch eintreten wird, tendiert gegen null.

Zufrieden begaben sich Georges, Robert und CK zurück ins Callas, wo ein wütender Della sass. Er war von der Leistung des Teams mehr als enttäuscht und meinte immer wieder, dass es hätte auch anders ausgehen können. Ging es aber ned. Also her mit dem Feierbier! Kaum waren die Getränke bestellt, tauchte Harry im Lanciatrikot auf (1860 hatte übrigens am gleichen Abend 1-2 bei der bereits aufgestiegenen Hertha gewonnen.) Er hatte selber ein Spiel in Hassloh leiten müssen und konnte daher diesmal nicht mit auf den Betzenberg. Zu sechst wurde noch viel zusammen gelabert. Vor allem Harry unterhielt die Luxemburger bestens.

Gegen halb eins brachen bis auf CK alle zurück nach Hause auf. Della und Claudia in Claudias Auto, Georges und Robert in Roberts Auto. Harry und CK begaben sich nun ins Hard Rock, wo Wirt Jochen ihnen die gute Nachricht vom Löwensieg übermittelte, noch ein paar dunkle Franziskaner Weissbier vertilgt wurden, Harry so einige Kickerpartien gewann und mit netten Mädels gequatscht wurde. Die Musik war natürlich wie immer grandios. Hard&Heavy vom Feinsten!

Gegen vier brach CK auf und nach einem Abstecher ins Psst fuhr er am frühen Morgen mit Zug und Bus über Saarbrücken zurück in die Heimat. So endete die erste und zugleich auch schon letzte Fahrt nach Kaiserslautern in der Saison 2010/2011.

18.12.2011. 1.FC KAISERSLAUTERN-HANNOVER 96 1:1

Am Samstag nachmittag gegen ein Uhr klingelten Eric und Henri bei CK, der bereits einsatzbereit auf sie wartete. Jetzt fehlte nur noch Della, der leider mit fast einer halben Stunde Verspätung in Belvaux auftauchte. Della und Henris Autos wurden in der Albert Einstein geparkt und in Erics Wagen ging es zusammen in die Barbarossastadt. Unterwegs wurde schon viel über die typischen Männerthemen (Fussball, Politik, Frauen, Sex und Beruf) geredet und so war die Zeit bis zur Ankunft sehr kurzweilig.

Im Art Hotel Lauterbach (eh. Pfälzer Hof) checkten die Jungs gegen drei Uhr ein. Es war niemand an der Rezeption anwesend, aber die Tür öffnete sich automatisch, nachdem Eric seinen Namen der Sprechanlage genannt hatte. Die Öffnungskarten für die Zimmertüren lagen ebenfalls bereit. Eric und Henri teilten sich ein Doppelzimmer, während Della und CK jeweils ein Einzelzimmer gebucht hatten. Nach dem Einchecken ging es gleich ins Hannenfass zur Bundesligakonferenz.

Unser Held gönnte sich einen italienischen Salat. Zusammen wurde zudem ein Meter Krefelder und später noch einen Kasten Alt vertilgt. Das Wochenende fing gut an. Die Spiele waren hingegen weniger schön, da bis auf Freiburg wirklich alle direkten Konkurrenten der Pfälzer Punkte einfuhren. Nürnberg gewann in Leverkusen, Wolfsburg gegen Stuttgart, HSV-Augsburg und Hoffenheim-Hertha endeten unentschieden. Somit durfte es auf keinen Fall eine Niederlage gegen Hannover am Sonntag geben.

Nach der Bundesligakonferenz ging es zum Weihnachtsmarkt, wo zur Musik von Wham und Anderen Glühwein vertilgt wurde, der bei der Kälte draussen vorzüglich wärmte. Hier tauchte gegen sechs Uhr auch Heiner auf, der sich den Luxemburgern anschloß. Zum Abendessen wollten die fünf eigentlich zum Griechen in der Fischerstraße, aber dieser war ebenso bereits ausgebucht wie die Burg in der Steinstrasse. So ging es halt zurück ins Hannenfass, wo CK sich eine Lasagne genehmigte. Hier wurden noch sehr interessante philosophische und politische Diskussionen geführt. Es ging um abgebrochene Studien, um Berufsziele im Leben, um Bankenrettungen, die FDP und vieles mehr.

Nach dem Hannenfass ging es ins Hard Rock, wo es Eric jedoch auch im Nichtraucherteil nicht lange aushielt. Die Musik war ihm zu laut. Nach einer Dreiviertelstunde verließen die Jungs den Laden wieder und brachen nun ins Psst in der Pariser Strasse auf. Hierbei handelt es sich um ein Striplokal. Im Laufe des noch recht lustigen Abends landete CK dort auch mal auf der Bühne wo eine gewisse Angel einen heissen Tanz ablieferte, ihn mit einer Peitsche bearbeitete und ihm Eiswürfel in die Unterhose schüttete ;-)

Am Sonntag gegen elf Uhr checkten die vier Luxemburger aus dem Hotel aus. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Fußgängerzone ging es zum Mittagessen in die Burg. Dort tauchte später auch Heiner wieder auf. Ein paar Schnitzel, Schweinelendl, Cola und Radler später ging es zur Fuß zum Betzenberg.

Hannover 96 agierte absolut destruktiv, nach vorne kam quasi gar nichts. Der FCK konnte daraus in einer sehr schwachen ersten Hälfte aber kein Kapital ziehen. Stattdessen gerieten die roten Teufel nach einem katastrophalen Patzer von Abel sogar durch Abdellaoue in Rückstand. In der zweiten Hälfte- Kurz brachte nun auch Shechter und Nemec- tat der FCK dann aber viel überzeugender auf und drückte auf den Ausgleich. Jener fiel dann auch in der 68ten Minute nach einem schönen Angriff über Sahan auf Nemec. Hannover wirkte konsternierte und gleich im Anschluß vergab der FCK weitere gute Chancen. Vorne fehlt leider einfach ein echter Goalgetter. Wieder mal hätte man gewinnen können, wenn nicht sogar müssen, aber es blieb beim mageren 1-1. Zwei Minuten vor Schluß flog zudem Itay Shechter noch nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz. Der israelische Nationalspieler ist vermutlich ziemlich frustriert ob seiner bisher eher mässigen Saisonleistungen.

Nach dem Spiel ging es noch auf eine Knobibaguette und zwei letzte Glühwein auf den Weihnachtsmarkt bevor sich die vier Luxemburger von Heiner verabschiedeten und mit dem Auto gen Heimat fuhren. So endete ein gelungenes Lautern-Revival, was unbedingt im Frühjahr wiederholt werden muß, gez. euer CK.

26.08.2012. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 0:0

Gegen acht Uhr brach CK auf und fuhr mit dem Zug von seinem neuem Wohnort an der Universität erstmal in die Hauptstadt. Schnell an einem Kiosk was zum Essen und Trinken geholt, bevor es mit dem Bus nach Saarbrücken ging. Am dortigen Bahnhof traf CK auf einen Löwenfan namens Cunibert. Zusammen ging es in einem TGV in die Barbarossastadt.

Nach Ankunft wurde sofort der einst so gefürchtete Betzenberg gestürmt. Unterwegs wurden einem anderen Löwenfan noch zwei Stehplatzkarten abgekauft, die jener über hatte. Unter der Nordtribüne tranken Cunibert und CK erstmal ein paar Bierchen zusammen und redeten über Fussball, die olympischen Spiele in London, ihre jeweilige Arbeit (Cunibert arbeitet bei der Deutschen Bahn im Bereich der Sicherheit) und vieles mehr. Auch mit einigen FCKfans kamen sie ins Gespräch und es wurde sich gegenseitig ein gutes Spiel gewünscht. Auch wenn die Freundschaft zwischen beiden Fangruppen nicht mehr so ausgeprägt ist wie früher, es besteht immer noch ein sehr herzliches Verhältnis zueinander.

Später ging es rüber in den Gästebereich, wo CK seinen Rucksack an einer vorgegebenen Sammelstelle abgeben musste. Der Auswärtsblock war gerammelt voll und eigentlich überfüllt. Sogar der gelb eingefärbte Aufgang, der eigentlich laut Vorschrift freibleiben muss, war von Löwenfans komplett zugestellt worden. Dies führte dazu, dass ein von diesem Käfig genervter CK Anfangs der zweiten Halbzeit sich in den Nachbarblock verzog, wo die Ordner die Karten nicht (mehr?) kontrollierten. Stehplatz für 11 Euro bezahlt, aber den Sitzplatzblock geentert (wenngleich der Luxemburger auch dort stand und sich zu keinem Zeitpunkt hinsetzte.) Viele Menschen hatten es wohl umgekehrt gemacht, anders war nicht zu erklären, dass der Auswärtsblock so aus allen Nähten platzte, während im Nachbarblock relativ viele freie Plätze noch vorhanden waren.

Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen. Die erste Halbzeit kontrollierten die Löwen klar ohne sich jedoch wirklich gefährliche Torchancen herauszuspielen (zumeist fehlte der letzte Pass!), in der zweiten Hälfte übernahmen hingegen die Pfälzer die Kontrolle und Kiraly musste ein paar Glanzparaden bringen um den letzlich nicht unverdienten, aber doch leicht glücklichen Punkt in einem torlosen Spiel festzuhalten.

Die Stimmung war im Löwenblock eigentlich recht gut, die Saison hatte ja auch erst angefangen und noch konnten die Fans vom Aufstieg träumen. Auch die FCKfans waren guter Dinge und unterstützten ihr Team ordentlich. Nach Abpfiff traf CK sich mit dem Ludwigshafener, den er bereits in der Pause getroffen hatte, und dessen Arbeitskollegen Gerd. Auch Cunibert, der kurz darauf jedoch zum Bahnhof aufbrach, gesellte sich hinzu. Zusammen wurde noch vieles gequatscht und ein Bierchen zusammen vertilgt.

CK begleitete Sebastian und Gerd noch zum Bahnhof. Dort drohte Sebastians Blase zu platzen und er begab sich nach draussen, wo er wohl, in Unkenntnis dessen, um welches Gebäude es sich handelte, gegen das Polizeipräsididum pullerte. Unglücklicherweise hatten zwei Beamte in zivil das gesehen (der eine der beiden behauptete gar, der Ludwigshafener hätte fast an sein Bürofenster gepisst) und seine Personalien wurden aufgenommen. Vermutlich muss er nun eine Geldstrafe von 60 Euro bezahlen...

CK begab sich in der Folge allein in die Innenstadt, wo er erstmal ins Art Hotel eincheckte, wo er ein Einzelzimmer für die Nacht gebucht hatte. Frisch geduscht und nach einem kleinen Nickerchen, ging es dann ins Hannenfass wo zu Abend gegessen wurde (Lasagne.) Später (so gegen neun Uhr) bezahlte der Luxemburger und wollte eigentlich ins Hard Rock aufbrechen, als er auf der Terrasse von ein paar Löwenfans aus Rosenheim angesprochen wurde. Jene waren gut drauf und vernichteten einen Meter Alt nach dem Anderen. CK schloß sich ihnen an, denn auch er hatte immer noch Durst. Später tauchten auch noch zwei andere Löwen und einige rote Teufel auf. Auch Harald Haas kam vorbei, der aus gesundheitlichen Gründen jedoch keinen Alkohol trinken durfte und deshalb ein Mineralwasser bestellte. Armer Kerl... Die Stimmung war richtig lustig, es wurde viel gelabert und gelacht. Irgendwann schloß die Bedienung die Terrasse und CK schlug vor die Party im Hard Rock weitergehen zu lassen. Er würde dann auch das nächste Alt ausgeben. Gesagt, getan.

Im HardRock war die Stimmung absolut genial, vor allem nachdem CK Jochen gebeten hatte AC/DC aufzulegen. Die DVD "Live aus Buenos Aires" heizte allen so richtig ein. Zwei Meter Alt später begaben die Löwenfans sich zurück in ihr Hotel. Harry war bereits vorher nach Hause aufgebrochen, denn er hatte am Montagmorgen recht früh einen wichtigen Termin beim Arzt. CK blieb noch bis zur Sperrstunde im Hard Rock, wo bald noch neue Sechzger auftauchten und er zudem mit einem amerikanischen Soldaten ins Gespräch kam. Jener konnte wohl Farsi (zur Feindesausspähung) lesen. Und war nachher so gut drauf, dass er- wie auch zwei Löwenfans und ein Lauterer- auf die Steinskulptur vorm Hannenfass kletterte und dort den Ballotelli machte. ;-)

Gegen halb vier fiel CK in sein Bett, wo er erstmal lange ausschlief. So verschlief er auch wieder einmal das Frühstück, auch das hat bekanntlich Tradition bei so mancher Auswärtsfahrt. Nach elf Uhr- die Rezeptionsdame hatte bereits besorgt angerufen- checkte CK mit leichter Verspätung aus und begab sich zu Fuß zum Bahnhof, wo aus es mit Zug und Bus nach Hause ging. Gez. euer CK.

16.09.2012. 1.FC KAISERSLAUTERN-MSV DUISBURG 2:1

Am Sonntag morgen gegen zehn Uhr holte Robert seinen Sohn in Belval ab und gemeinsam ging es in die Barbarossastadt. Der Wagen wurde wie immer an der Ville geparkt und zu Fuß ging es den Betzenberg hoch.

Unter der Nordtribüne wurde noch ein Stück Pizza gegessen und etwas getrunken und schon ging es in Block 4.1 der Südtribüne. Die FCKfans hatten an diesem Tag eine tolle Choreo: ein Spruchband mit der Aufschrift "Den Fehler in der Matrix beheben", darunter ein paar senkrecht gehaltene Bänder (die zusammen ein Matrixbild darstellten in dem in der Mitte "Zweite Bundesliga" zu lesen war) und darunter wiederum ein zweites Spruchband "Die Mission Wiederaufstieg hat begonnen". Sehr geil! Der Fehler "zweite Liga" sollte also direkt wieder korrigiert werden in der Matrix ;-)

Das Spiel selbst war leider nicht auf diesem hohen Niveau. Die erste Hälfte dominierten die roten Teufel zwar und gingen folgerichtig 1-0 durch Zuck in Führung, aber in der zweiten Hälfte war nichts mehr von ihnen zu sehen. Gar nichts. Stattdessen stürmte der MSV und glich völlig verdient durch Domovchiyski aus. Dennoch gelang der Heimmannschaft noch ein Tor aus dem Nichts: Azaouagh traf zum 2-1 mit einem satten Linksschuss in die linke Torecke. So wurden irgendwie doch noch drei sehr wichtige Punkte eingefahren. Die Mission Wiederaufstieg kann also weitergehen!
Nach dem Spiel fuhren CK und Rob gleich wieder zurück nach Luxemburg. Gez. euer CK.

27.05.2013. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSG HOFFENHEIM 1:2

Am Montagnachmittag um halb fünf fuhr CK nach der Arbeit- die er an diesem Tage früher als sonst beendete- mit dem Bus nach Saarbrücken. Unterwegs schlief er schon mal ein wenig vor, wohlwissend dass es eine lange Nacht werden würde, ganz unabhängig vom Spielausgang. Von Saarbrücken aus ging es mit einem RE nach Kaiserslautern. In diesem Zug waren bereits einige FCK-Fans und unterwegs stiegen immer mal wieder welche zu.

In Kaiserslautern angekommen, ging es zügig zu Fuß durch die Innenstadt zum neuen Hotel SAKS, wo Gilles und Eric bereits im vorher online gebuchten Dreibettzimmer (Doppelzimmer mit Zustellbett auf der Couch) eingecheckt hatten. CK stellte seine Sachen ab, zog seinen 1860-FCK-Freundschaftsschal an und zusammen ging bei gutem Frühjahrswetter- ohne Jacke, nur im kurzen Hemd- den Betze hoch.

Das Fritz-Walter-Stadion war mit 49 780 Zuschauern restlos ausverkauft heute. Die drei Jungs hatten Sitzplatze in Block 21.2, also in der Ostkurve zur Südtribüne hin. CK und Gilles besorgten sich gleich einmal Bier zum Trinken. Die Stimmung war zunächst noch eher ruhig, eine angespannte Atmosphäre war überall zu spüren. Kurz vor Anpfiff wurde es jedoch richtig laut: gellende Pfiffe gegen die einlaufenden TSG-Spieler, Applaus hingegen beim eigenen Team. Eine große Choreo hatten die Fans so kurzfristig leider nicht mehr planen können, aber die Westkurve bot ein schönes Bild mit lauter rot-weißen Fahnen, die vor dem Spiel verteilt worden waren. Darunter gab es ein Spruchband mit der geilen Aufschrift: „Bastion Betzenberg-Back to Glory“. Derweil gab es ein wenig Rauch im prall gefüllten Auswärtsblock. Die TSG Hoffenheim hat doch tatsächlich außer Hopp noch andere Fans und sogar welche, die wissen was eine Rauchbombe ist und diese sogar zu zünden vermögen. Erstaunlich ;)

Die Lauterer legten gleich munter los, schafften es aber nie, wirklich NIE, zu wirklich gefährlichen Torchancen zu kommen. Die gesamte erste Hälfte war ein Armutszeugnis. Eine solch peinliche Offensive hat in der ersten Liga leider nichts verloren. Das muss man so deutlich sagen. Erstklassig hingegen die Fans, die das Team wirklich lautstark unterstützten. Bemerkenswert an diesem Abend war dass die Stimmung nicht- wie heute eigentlich üblich im Fußball- hauptsächlich aus der Fankurve kam und gelegentlich auf die anderen Stadionteile überschwappte, sondern wirklich von überall herkam. Das ganze Stadion war heiß. Leider sprang der Funke nicht wirklich aufs Team über. Die Spieler waren zwar bemüht, aber einfach nicht in der Lage, die spielerisch bessere TSG in Verlegenheit zu bringen. In der 27ten Minute der Schock: Sippel holt den Ex-Löwen Volland im Strafraum von den Beinen. Gelb für den Lauterer Keeper und Elfmeter für die TSG! Salihovic, der normalerweise als eiskalter Vollstrecker bekannt ist, trat an. Die ganzen Aufstiegsträume schienen zu platzen. Doch Lauterns Schlussmann lenkte den Elfmeter zum Erstaunen der meisten Zuschauer an die Latte, von wo aus er ins Toraus ging. Riesenjubel am Betzenberg! Das Stadion tobte. Das war wichtig für die Moral, das sollte doch Antrieb geben, jetzt erst recht alles zu geben… Eigentlich… Die Fans brannten, doch die Spieler bekamen offensiv weiterhin nichts zustande. Stattdessen traf Abraham kurz vor der Pause leider zum 0-1. Ein furchtbarer Messerstich in jedes Teufelherz! :-(

Für die zweite Hälfte erwarteten sich die Zuschauer nicht mehr viel. Dennoch ging quasi niemand frühzeitig nach Hause. In der zweiten Hälfte scheiterte Volland zunächst an Sippel, der seinen Verein im Spiel hielt. Die Stimmung war nun recht eingeschlafen. 65te Minute: Freistoß für die Hausherren! Und das so Wichtige geschah: Baumjohann zirkelte aus 22 Metern den Ball in die Torwartecke ins Netz. Ausgleich, 1-1! Noch fehlten zwei Tore zur Verlängerung, aber die Hoffnung war wieder da. Der Betze war wieder erwacht. Ein Ruck ging durchs ganze Stadion und die roten Spieler auf dem Platz stürmten gleich nach dem Anpfiff erneut nach vorne… Nur zwei Minuten später köpfte Idrissou den Ball erneut ins Tor. Ein vermeintlicher Doppelschlag… In diesem Moment explodierte wirklich das ganze Stadion. Ein paar Sekunden lang tobten fast 50 000 Menschen so laut, dass es CK unmittelbar durch den Kopf schoß, ob das nicht die „beste Stimmung war, die er ja am Betzenberg persönlich miterlebt hatte“. Doch die Freude währte nicht lang, denn der Schiri gab das Tor nicht wegen Abseits. Und dies vermutlich sogar zu Unrecht… Hätte, wenn und aber, ein andermal! Dennoch: es bleibt die Frage, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn es plötzlich 2-1 für den FCK gestanden hätte und noch zwanzig Minuten zu spielen gewesen wären um ein weiteres Tor eventuell doch noch zu schaffen… In der Folge gelang Vestergaard das zweite Tor für die Gäste und das Spiel war endgültig tot. Am Ende hielten die Hoffenheimer so verdient die Klasse und der FCK muss ein weiteres Jahr nur zweite Liga spielen.

Gisdol und die Seinen feierten. Die Lauterer Spieler machten hingegen traurig eine Ehrenrunde durch das Stadion. Nirgends gab es Pfiffe zu hören, stattdessen Applaus und Gesänge. Diese Fans waren heute wirklich erstklassig. Minuten nach dem Abpfiff war das Stadion noch immer fast voll und es wurde gesungen, da lief es so manchem eiskalt den Rücken hinunter… Klasse!

Nach dem Spiel begaben sich unsere drei Protagonisten ins Hannenfass, wo sie von einem Lauternfan eingeladen wurden ihm beim Vernichten seines Meters Krefelder zu helfen. Aus dem einen Meter wurden am Ende vier oder fünf, so genau weiß es der Autor dieses Berichtes nicht mehr. Heiner stieß noch hinzu und die Stimmung war trotz Niederlage nur toll. Es wurde gesungen und gegröhlt, viele alte Rocklieder und auch Fussballsongs (u.a. natürlich die Toten Hosen) und es wurde viel gelacht. CK bereute es keineswegs an diesem Tag nach Lautern gekommen zu sein. Insgesamt war es doch irgendwie ein tolles Erlebnis. So unglaublich das nun klingen mag… Aber ein Lautern-Revival mit alten Weggefährten Jahre nach dem Studium in der Barbarossastadt ist halt immer wieder etwas Besonderes. Zumal CK die drei anderen sonst im Jahr eher selten sieht.

Irgendwann war Feierabend im Hannenfass. Gilles und Eric begaben sich zurück ins Hotel. CK und Heiner begaben sich noch mit dem ebenfalls aufgetauchten Harry ins Gusto, wo sie bis fast fünfe u.a. über Schach noch fachsimpelten. Ja, über Schach, *lol*. Dabei bewies Harry starke kombinatorische Fähigkeiten. Gegen fünf Uhr wurde am Schillerplatz lauthals „Sechzig und der FCK“ skandiert. Harry begab sich nach Hause und CK zurück ins Hotel, wo er noch ein paar Stunden schlafen konnte, bevor es mit Eric im Wagen zurück nach Luxemburg ging, wo CK nachmittags wieder pünktlich auf der Arbeit erschien. Ein wenig müde und selbstverständlich verkatert, aber doch irgendwie versöhnt mit einer Saison, die unter dem Strich allerdings fast nur Scheiße war (natürlich mal abgesehen von der Bayernligameisterschaft der kleinen Löwen), gez. euer CK.

29.09.2013. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 3:0

Kurz nach acht fuhr CK, in Löwentrikot und mit 1860-FCK-Freundschaftsschal,- wegen Gleisarbeiten per Sonderbus- nach Esch-sur-Alzette, von wo aus er mit einem Zug der CFL in die Hauptstadt fuhr. In Luxemburg-Stadt hatte er über eine halbe Stunde Aufenthalt, bis es wiederum mit einem Bus nach Saarbrücken ging.

In Saarbrücken waren schon die ersten Fans der roten Teufel am Bahnhof anzutreffen. Auch ein paar wenige Löwenfans (aus der Gegend von Trier) waren anwesend. Einer gab CK gleich mal ein mitgebrachtes Flaschenbier aus. Sehr nett :-) Die Jungs durften mit ihrem Ticket aber leider nur Bummelbahn fahren, so stieg CK kurz vor elf doch allein in den TGV nach Kaiserslautern, wo er gegen halb zwölf ankam.

Vor und im "12ten Mann" war bereits die Hölle los. Zig FCKfans und ein paar Blaue tranken gemeinsam gutgelaunt Bier. CK gesellte sich zu einer Gruppe von vier Löwenfans und einem Lauterer Mathematikstudenten und Cellisten, der nach eigener Aussage rein zufällig in der Kneipe gelandet war und noch nie in seinem Leben auf einem Fussballspiel war. Das sollte sich an diesem Tag ändern, denn Lauterer Fans nahmen ihn später mit in die Westkurve. CK verstand sich auf Anhieb gut mit dem jungen Mann und auch mit den Löwenfans am gleichen Tisch. Letzteren kaufte er noch eine Stehplatzkarte für den Auswärtsblock ab, die jene über hatten.

Mit den besagten Löwen ging es hoch zum Betze. Vor dem Treppenaufgang zur Ostkurve blieb die Gruppe bei einem Verkaufsstand hängen, wo CK es nicht lassen konnte, sich für 15 Euro ein T-Shirt mit folgender lustiger Aufschrift zuzulegen: "Lieber eine Schwester im Puff als ein Bruder beim FC Bayern" ;-) Dieses T-Shirt gefiel ihm schon seit Jahren.

Am Stadioneingang konnte CK kostenlos seinen Rucksack abgeben. Danach legte er sich erst mal eine Plastikkarte zum Bezahlen zu. Er lud 18 Euro darauf, naiverweise annehmend dass dies schon ausreichen würde. Im Auswärtsblock traf der Luxemburger auf Sebastian und Mathias aus Ludwigshafen, zu denen er sich hingesellte. Noch vor Anpfiff holte Sebastian mit CK´s Karte drei Bier und meinte, diese sei nun fast wieder leer. CK konnte es kaum glauben. Leer nach nur drei Bier? Aber tatsächlich kostet ein Bier (inklusive Pfand!) mittlerweile 5,50 Euro (!!!) im Fritz-Walter-Stadion. Heftig! In der Westkurve gratulierte ein Transparent den Giasinger Buam zu ihrem 1860 Tage nun schon andauernden Bestehen. Sehr schön! :-)

Die erste Halbzeit des Spiels kontrollierte der 1.FCK, der immer wieder gefährlich vor Kiralys Tor auftauchte, dem es aber nicht gelang ein Tor zu erzielen. Mit einem für die Löwen recht glücklichen 0-0 ging es in die Pause. In dieser gab nun Sebastian ein Bier aus, der dafür aber erstmal wieder Bargeld auf die Karte seines Bruders laden musste.

In der zweiten Hälfte rannte der in allen Belangen bessere, weil zweikampfstärkere, lauffreudigere und vor allem spielerisch überlegene FCK weiter an. Chancen über Chancen für die Hausherren, die zumeist im Ballbesitz waren. Die Münchner waren gar nicht wirklich mit von der Partie. Vor allem auf der linken Seite des TSV hatte der FCK leichtes Spiel. Wojtkowiak bot eine unterirdische Vorstellung. Furchtbar. Folgerichtig ging der FCK hochverdient mit 1-0 durch Gaus in Führung (51´). Am Ende hiess es gar 3-0, nachdem auch der eingewechselte Zoller und Idrissou zugeschlagen hatten. Eine Lehrstunde für 1860! Während die roten Teufel stolz eine Ehrenrunde durch das Stadion drehten und mit den Fans in der Westkurve feierten, schlichen die Gäste mit hängendem Kopf zum Auswärtsblock, wo die noch verbliebenen Löwenfans- die während des Spiels auch eher kleinlaut gewesen waren- ihrem Unmut und ihrer Enttäuschung freien Lauf liessen.

Die Ludwigshafener brachen in der Folge nach Hause auf, während CK noch auf Carlos aus Basel, dessen Freundin und Allesfahrer Wolfgang traf. Mit ihnen redete er noch kurz, bevor er zu Fuß zurück zum zwölften Mann aufbrach. Unterwegs genehmigte er sich noch eine rote Wurst und später einen Kebab, den er am Bahnhof verspeiste.

Im zwölften Mann traf CK noch auf ein paar ihm bisher unbekannte Löwenfans, aber auch wieder Wolfgang und "den Mainzer". Zudem war der cellospielende Mathematiker wieder anwesend. Mit eben diesen und ein paar FCKfans wurde sich noch nett unterhalten und Bier zusammen getrunken. Später gab es dann auch noch die Auslosung der nächsten DFB-Pokalrunde live. Der FCK muss zu Eisern Union.

Gegen halb siehen verließ CK die Kneipe und brach zur Bahnhofstrasse auf. Dort sollte ein Bus nach Luxemburg abfahren. Dank der Liberalisierung des Fernreisemarktes gibt es zunehmend preiswerte Busalternativen zu Fernreisen mit der Bahn. So entdeckte der Autor dieses Berichtes die Tage, dass es eben auch längst einen solchen (privaten) Fernbus von Frankfurt über Mainz, Kaiserslautern und Trier nach Luxemburg gibt, den man hier online buchen kann. Nachdem auf dem Weg nach St.Pauli hoch bereits die Privatbahn HKX getestet wurde, stand nun also ein weiterer Test eines aufstrebenden Privatanbieters auf dem Transportmarkt an. Und CK sollte nicht enttäuscht werden. Für 13,50 Euro wurde er in vernünftiger Zeit wieder in Luxemburg "abgeliefert". Im Bus lernte er zudem noch einen netten Rentner kennen, der regelmässig mit dem besagten Fernbus von Luxemburg aus zu FCK-Heimspielen fährt und eine hübsche, junge Frau, die in Luxemburg als Erzieherin arbeitet, früher in Koblenz studiert hat und sowohl die TuS als auch den SV Wehen-Wiesbaden (von dem sie ein Trikot anhatte!) unterstützt. Mit beiden wurde sich noch nett unterhalten und die Zeit verging wie im Flug. Der Rentner hatte überdies Flachmänner (Wodka Gorbatschow und Jägermeister) dabei, die er CK netterweise anbot, welcher sich natürlich nicht zweimal bitten ließ. ;-)

In Luxemburg angekommen, ging es mit Zug und Sonderbus zurück zum Belval. Bis Noertzange wurde CK dabei noch von dem pensionierten FCKfan begleitet. Jener kommt übrigens aus einer Familie voller Bayernfans. Als einziger Lauterer stemmt er sich tapfer gegen die Übermacht der Säbener Bande. Lobenswert.
Mal abgesehen vom katastrofalen Auftreten der Sechziger und der hohen Niederlage war es ein recht angenehmer Tag gewesen und CK legte sich nicht mal unzufrieden schlafen. Am Tag darauf sollte er jedoch den Alkkonsum ein wenig bereuen, denn es ging doch mit einem leichten brummenden Schädel zur Arbeit. Gez. euer CK.

13.12.2013. 1.FC KAISERSLAUTERN–SC PADERBORN 0:1

Am Freitagmittag gegen halb eins loggte sich CK an seiner Arbeitsstelle aus. Er hatte sich einen halben Tag freigenommen für ein Lautern-Revival. Solche Revivals finden seit zwei Jahren mehr oder weniger regelmäßig statt, meist zur (Vor-)Weihnachtszeit. Bei einem solchen Revival treffen sich einige frühere Lauterer Studenten zum Besuch eines Heimspiels des FCK mit Besuch des einheimischen Weihnachtsmarktes und/oder mancher Lauterer Kneipen vor und nach dem Spiel. Diesmal waren Eric, Gilles und eben CK dabei. Della hatte leider absagen müssen. Zu ihnen gesellte sich Henri, ein Kumpel aus Niederkorn.

Aus diversen Gründen brachen die vier Jungs aber nicht gemeinsam auf. Gilles fuhr mit seinem eigenen Auto erst gegen halb vier in Luxemburg ab, Eric und Henri sogar noch eine halbe Stunde später gemeinsam in Henris Wagen. CK hingegen wollte bereits kurz nach ein Uhr mit einem CFL-Bus nach Saarbrücken und von dort aus mit dem ICE in die Barbarossastadt fahren. Somit wäre er als Erster in Lautern. Erst einmal genehmigte er sich aber noch eine Portion „Gromperkichelcher“ am Stand vorm Luxemburger Bahnhof. Dabei traf er noch auf einen alten Schulfreund und Schachkollegen, mit dem er sich kurz unterhielt.

13:15 Uhr fuhr der Bus nach Saarbrücken ab. CK verschlief die Fahrt fast vollständig. In Saarbrücken angekommen, hatte der Luxemburger ca. 20 Minuten Wartezeit bevor der ICE einfuhr, in dem er einen reservierten Sitzplatz hatte. 15:35 Uhr wurde Lauterer Boden erreicht. CK begab sich zu Fuß zum Art Hotel Lauterbach, wo er pünktlich gegen vier Uhr in einem vorher per Mail gebuchten Einzelzimmer eincheckte. Dort duschte er erst einmal und ruhte sich ein wenig aus.

Gegen fünf Uhr begab unser Protagonist sich zum Weihnachtsmarkt, wo er eine leckere Knobibaguette mit Salami verspeiste. Diese Knobibaguettes haben auch seit Jahren schon Tradition ;) Alsbald tauchte auch Gilles auf. Jener teilte CK mit, dass Eric und Henri ebenfalls gerade in Kaiserslautern eingefahren waren. Die drei checkten erst einmal in einem Dreibettzimmer im SAKS ein.

Zu viert ging es in der Folge zurück zum Weihnachtsmarkt, wo CK einen ersten Glühwein ausgab. Nach diesem ging es zu Fuß den Betzenberg hoch. Die vier Luxemburger hatten heute Sitzplätze auf der Nordtribüne, von wo aus sie eine sehr gute Sicht auf das Spielfeld hatten. Was sie dort zu sehen bekamen, war allerdings unterirdisch. Das vielleicht schlechteste Spiel, was CK je in Kaiserslautern gesehen hatte. Paderborn stellte sich quasi nur hinten rein und der 1.FCK war völlig machtlos gegen dieses Bollwerk. Da war keine Kreativität, kein Spielfluss, planlos wurden hohe Bälle nach vorne geschlagen mit der Hoffnung auf einen Abnehmer. Was für ein Gegurke… jeder weitere Kommentar überflüssig. Mit 0-0 ging es in die Pause. Völlig berechtigt. Was für eine Nullnummer. Die zweite Hälfte konnte eigentlich nur besser werden. Oder?

Leider ging es in der zweiten Halbzeit nahtlos so weiter. Torchancen Mangelware. Und die paar wenigen, die sich dann doch den roten Teufeln boten, wurden leichtfertig vergeben. So kam es schließlich gar noch schlimmer: der SC Paderborn ging aus dem Nichts, wirklich aus dem absoluten NICHTS (bzw. nach einem katastrophalen Schnitzer von Matmour, der wohl schon Weihnachtsgeschenke verteilen wollte), durch Wurtz mit 0-1 in Führung. So endete am Ende sogar das Spiel, auch weil ein Freistoß von Alushi in der 82ten Minute leider nur an den Torpfosten klatschte. Die paar wenigen mitgereisten Paderborner (vielleicht um die 40 Mann oder so) feierten, die Lauterer waren konsterniert. Übrigens hatte CK den Auswärtsblock in Kaiserslautern wirklich noch NIE (!) so leer erlebt wie an diesem Abend. An diesem Tag war eben alles entweder grottig oder lächerlich oder halt beides zugleich. Die Stimmung der Heimfans war im Übrigen auch nicht so das Wahre, wenn auch immer noch viel besser als die Leistung der Mannschaft. Insgesamt waren zudem- für Lauterer Verhältnisse- eher wenig Zuschauer da: ca. 24 000 nämlich. Zu allem Überdruß hatten Eric und CK auch noch in der Halbzeitpause feststellen müssen, dass irgendjemand ihnen Senf auf ihre Jacken geschmiert hatte, ohne dass sie dies bemerkt hatten :-( Zwar konnten die Jacken wieder gesäubert werden, trotzdem ärgerlich.

Der weitere Verlauf des Abends wurde jedoch trotz der Niederlage noch richtig lustig. Erst ging es zurück zum Glühweinstand in der Innenstadt, wo noch ein paar Tassen getrunken wurden. Später dann ins Hannenfass, wo bei geiler Mucke noch so einige Meter Krefelder vernichtet wurden und über so manches philosophiert wurde (bei weitem nicht nur über Fußball.) Gegen zwei Uhr nachts begab sich Eric ins Bett. Gilles, Henri und CK genehmigten sich noch einen Döner. Während Gilles und Henri in den „Pflaumenbaum“ und ins mittlerweile umbenannte „Tiffany’s“ einkehrten, ließ CK den Abend im „Psst“ ausklingen, wo die beiden anderen allerdings später auch noch auftauchten. Im Gegensatz zu CK landeten sie aber nicht mit einer Slowakin im Whirlpool. :D

Nach nur wenigen Stunden Schlaf checkte CK gegen halb zwölf am Samstagmorgen aus seinem Hotel aus und begab sich zum Glühweinstand. Dort traf er seine Freunde wieder. Nach einem Zigeunerschnitzel im Brauhaus und einem Besuch im Mediamarkt ging es im Auto zurück nach Luxemburg, gez. euer CK.

04.08.2014. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 3:2

Gegen halb neun morgens fuhr CK mit dem Bus von Belvaux in die Hauptstadt, von wo aus es mit einem Bus nach Saarbrücken ging. In Saarbrücken enterte er den TGV Paris-Frankfurt, mit dem es in die Barbarossastadt ging, die er 11:33 Uhr erreichte.

Nach dem Einchecken im Art Hotel traf sich unser Held mit Paulina, einer slowakischen Bekannten, mit der er den Nachmittag verbrachte. Um achtzehn Uhr begab sich unser Protagonist im Regen(!) ins "Bräustübl" zum Griechen, wo Harry bereits auf ihn wartete. Hier aßen die beiden Jungs zu Abend: CK genehmigte sich leckeren Gyros mit Krautsalat, Tsatsiki und Pommes. Bei ein paar Bierchen und Ouzo wurde sich mit einem älteren Herrn mit dem lustigen Spitznamen Itchy aufs Spiel eingestimmt.

Irgendwann war Zeit zum Spiel aufzubrechen und unsere beiden Löwenfans begaben sich auf dem kürzesten Weg hoch zum Betzenberg. Karten brauchten sie heute nicht, da der FCK über 8 000 Freikarten für die Osttribüne an offiziell eingetragene FCK-Fanclubs versandt hatte und CK über den Luxemburger Fanklub drei solcher ergattert hatte, wovon er jedoch eine am Ticketverkauf hinter der Osttribüne verschenkte.

Die Karten waren eigentlich für Block 19.1., Harry und CK begaben sich jedoch in den Auswärts-Sitzblock 18.1 gleich neben dem Stehplatzblock der Löwenfans. Da dieser noch ziemlich leer war und auch blieb, kontrollierten die Ordner nicht wirklich die Karten beim Betreten des Blocks. In demselben war übrigens auch Leschi anwesend.

Der FCK legte munter los und spielte sich, nicht zuletzt "dank" einer recht schwachen Löwenabwehr, einige Torchancen heraus, die jedoch nicht genutzt wurden. In der 21ten Minute wurde Sippel wegen angeblichen Handspiels außerhalb des Strafraums mit Rot vom Platz gestellt. Eine vermutlich falsche Entscheidung, der Ball sprang ihm eher an die Brust. Nun bekamen die Löwen Oberwasser und der neue Stürmer Okotie (ein sehr guter Einkauf!) traf gleich zweimal (einmal im Alleingang in Okocha-Manier, einmal nach schöner Flanke von Bobby Wood)und somit im ersten Saisonspiel bereits so oft wie Bennie Lauth in der gesamten Vorsaison. 0-2 für die Löwen also zur Pause :-)

Die Stimmung war in der ersten Hälfte richtig gut bei den mitgereisten Sechzigfans und in der Pause wurde bereits "Spitzenreiter, Spitzenreiter hey, hey" angestimmt, war der TSV doch dank dieser Führung vorübergehend Tabellenführer der zweiten Liga. "Hier kann eigentlich nichts mehr anbrennen" meinte CK mehrmals trocken, u.a. zu Christian Demel aus Ingolstadt, der ebenfalls in Block 18.1. stand. Ja, eben, eigentlich, aber noch lange nicht automatisch. In 99,99% der Fälle steht bei einer 0-2-Halbzeitführung in Überzahl der Sieger wohl fest, das sind aber keine 100%.

Was in der zweiten Halbzeit passierte, war für den neutralen Zuschauer und für jeden FCKfan ein Genuss, für die Löwen jedoch der blanke Horror. Die roten Teufel kamen wie entfesselt aus der Kabine. Von einem Mann weniger war nichts zu merken. Sie kämpften um jeden Ball, sie rannten um ihr Leben, sie stürmten auf Kiralys Tor. Bereits in der 50ten Minute wurde eine tausendprozentige Chance zum Anschluss nicht genutzt. Die Löwen agierten viel zu passiv. Harry schimpfte.

In der 68ten Minute dann Elfmeter für den FCK! Vallori hatte Zimmer in den Augen des Unparteiischen gehalten. Eine überaus harte Entscheidung, die dem Autor dieses Berichtes zumindest teilweise wie eine Konzessionsentscheidung vorkam. Lakic verkürzte auf 1:2. Ab dem Moment begann CK zu zittern. Nur drei Minuten später erneut ein Angriff des FCK: Flanke Löwe, Kopfball Lakic, 2-2! Der Betzenberg explodierte. Eine Wahnsinnsstimmung peitschte die Hausherren nun nach vorne. Während Harry schimpfte, bekam CK kein Wort mehr heraus. Er hatte vieles erlebt in seinen Jahren als Fußballfan. Aber DAS... Und es war noch nicht vorbei. Für Lakic brachte Runjaic nun Philipp Hofmann. 24 Sekunden nach dessen Einwechslung köpfte eben dieser Hofmann nach einem Eckball das 3-2 (79'). Jetzt brachen alle Dämme, die FCK-Spieler im Freudentaumel. Und trotz 4 Minuten Nachspielzeit wusste jeder: "Der FCK gewinnt das Ding nun". Und so kam es auch. CK war entgeistert, traumatisiert, sprachlos, in Schockstarre... Er hatte viele Niederlagen erlebt, etliche waren um einiges trauriger und schmerzhafter als die heutige, aber diese war mit Abstand die wohl schockierendste und unglaublichste. Vor drei Jahren war er live dabei, als 1860 nach 0-2-Führung noch 4-2 auf St.Pauli verlor, aber das war immerhin mit elf gegen elf.

Ein erstes Krefelder nach dem Spiel wurde im Hannenfass getrunken, bevor es ins Witches ging, wo CK's Parteikollege Michael A., seines Zeichens Student in Kaiserslautern, an diesem Abend hinter der Theke bediente. Auch andere Luxemburger waren anwesend und einige FCKfans. Zusammen wurde noch viel gelacht, vor allem über lustige Anekdoten Harrys, Alt, Krefelder und Jägermeister getrunken und sich über Fußball unterhalten. Die Zeit verging wie im Flug, bevor Harry, CK und ein FCKfan (dessen Name der Autor dieses Berichts bereits wieder vergessen hat) noch auf einen letzten Drink ins Gusto gingen. Von dort fuhren der Lauterer und Harry später mit einem Taxi zur Berliner Straße, während CK quasi vorm Eingang zu seinem Hotel noch zwei junge FCKfans fast eine Stunde lang zulaberte und ihnen u.a. Fotos aus dem Maracana zeigte, bevor es endlich auch für ihn ins Bett ging.

Am Dienstag ging es- ohne das natürlich wieder verpasste Frühstück im Magen- mit Regionalbahn und Bus über Saarbrücken zurück nach Luxemburg. Die neue Saison 2014/2015 hat mit einem echten Paukenschlag begonnen und die weitere Fortsetzung wird bereits mit Spannung erwartet, gez. euer CK.

21.12.2014. 1.FC KAISERSLAUTERN-SV SANDHAUSEN 1:0

Gegen halb eins kam CK in Niederkorn am Bahnhof an und begab sich zu Fuß zu Henris Residenz. Dort holte Eric die beiden alsbald ab, bevor auch Della eingesammelt wurde und es zu Gilles nach Bergem ging. Die Clique war nun komplett und die Fahrt nach Kaiserslautern konnte beginnen. Gilles und Henri fuhren in Gilles'Wagen, die anderen drei in Erics. Unterwegs wurde viel miteinander geredet und so verging die Zeit recht schnell.

Gegen drei Uhr kamen sie im Hotel SAKS am Stiftsplatz an. Eric, Gilles und Henri teilten sich ein Zimmer zu dritt, Della und CK bevorzugten jedoch beide jeweils ein teureres Einzelzimmer, unser Protagonist allein schon wegen seiner Schnarcherei. Während das Dreibettzimmer noch nicht fertig war, konnten Della und CK ihre Zimmer bereits beziehen, die Anderen stellten ihr Gepäck in einem Ablageraum ab.

Zusammen wurde sich die erste Liga im Hannenfass angesehen. An diesem Tag fand vor allem der Klassiker Bremen-Dortmund statt (Endstand 2-1, der BVB überwintert somit sensationellerweise auf einem Abstiegsplatz). Die fünf Jungs tranken leckeres Krefelder, natürlich wieder meterweise. Gegen fünf Uhr nachmittags hatte die Küche endlich auf, CK genehmigte sich ein Salami-Käse-Sandwich.

Im Anschluss checkten Eric, Gilles und Henri in ihr Zimmer ein, bevor es zum Weihnachtsmarkt ging, wo einige Glühwein getrunken wurden. Die Lautern-Revivals finden ja bewusst immer zur Weihnachtszeit statt, um sich zusammen ein paar Glühwein zu genehmigen.

Gegen acht Uhr ging es ins Bräustübl, ein meistens gut gefülltes griechisch-deutsches Restaurant in der Fischerstrasse, welches sehr zu empfehlen ist. Harald Haas hatte bereits einen Tisch für sechs Leute reserviert und begrüsste die einkehrenden Luxemburger Fans von einem Platz an der Theke aus. Er war wie immer gut gelaunt und erzählte so einige lustige Anekdoten im Verlauf des Abends. Am Tisch Platz genommen, wurde gleich mal Bier bestellt, bevor die Speisekarte studiert wurde. CK bestellte einen recht leckeren Dorfteller mit Schweinefleisch, Gyros, Tzatziki, Krautsalat und Pommes. Nach dem Essen gab es noch zwei Ouzo zum Verdauen. :)

Nach diesem gepflegten Abendessen schlug Harry vor, den Luxemburgern eine ihnen bis dato unbekannte Kneipe zu zeigen: "Olis rote Teufel". In jener kam CK noch mit zwei Frauen ins Gespräch, die er im Alkoholrausch wohl mehr oder weniger anmachte, spendierte auf Vorschlag der einen Frau eine Runde Jackie Cola und erzählte so ziemlich jedem Gast, dass er kostenlose Stadtführungen durch Luxemburg organisieren würde. Harry flirtete derweil mit der Wirtin und kickerte später. Eric, Gilles, Henri und Della brachen recht schnell bereits zum Hannenfass auf, da ihnen die Kneipe nicht wirklich gefiel. Irgendwann meinte ein Mann zu CK, er hätte den ganzen Abend seine Ehefrau angegraben und das ginge nun wirklich gar nicht. Daraufhin entschied unser Protagonist ebenfalls lieber abzuhauen und verliess mit Harry die Kneipe. Letzterer bekam montags darauf gar noch ein Hausverbot der Wirtin mitgeteilt, wieso auch immer... ;-)

An der Steinstrasse trennten sich die Wege unserer zwei Helden. Harry begab sich gleich ins Hard Rock Café, während CK zu seinen Luxemburger Kumpels ins Fass sich begab. Jene waren gerade dabei mit Deutschen und Ungarn zwei Meter Alt zu vernichten. CK gesellte sich zu ihnen und war nun endgültig total von der Rolle. Im Vollrausch- einem bei CK relativ agressiven Zustand- wurde einem Ungar erklärt, dass man Napalmbomben auf den IS werfen müsste und interessante Vorschläge zur "Säuberung" der Joseph Junck Strasse in Luxemburg-Stadt wurden auch noch gemacht. Über eben diese sei aber mal lieber der Mantel des Schweigens an dieser Stelle gehüllt. Henri und Eric brachen derweil ins Bett auf. Irgendwann war im Fass Feierabend und es ging zum Hard Rock. Da Harry dort aber ebenso bereits nicht mehr anwesend war wie im Gusto's, begaben sich unsere drei Helden ins Bett, was man eigentlich bereits früher hätte aufsuchen sollen, denn- wie wir spätestens seit "How I met your mother" wissen- "Nothing good happens after 2 AM". Gilt normalerweise auch im Leben des CK ;-)

Sonntags gegen elf Uhr wurde unser Held wieder wach und ging duschen. Ihm war gar nicht gut. Viel zuviel Alkohol, vor allem viel zuviel durcheinandergemischter Alkohol, wurde am Vorabend verputzt. Nach dem Auschecken aus dem Hotel ging es mit den Anderen den Betzenberg hoch. Im Innern des Fritz-Walter-Stadions trank CK erstmal nur einen Ice-Tea, im Gegensatz zu seinen Mitfahrern hatte er noch keinen Hunger. Später ging es in Block 5 (ehemals vor dem WM-Umbau Block 6), wo- von der Sicht her- recht gute Sitzplatzkarten ergattert worden waren.

Zum nachfolgenden Spiel gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Kaiserslautern rannte gegen das Sandhausener Catenaccio an, nützte seine dabei herausgespielten Chancen aber lange Zeit leider nicht. Matmour vergab sogar recht früh einen Foulelfmeter (17'). In der 73ten Minute endlich die Erlösung: Markus Karl spielte klug auf Matmour, dessen Flanke drückte Hofmann aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie. Völlig verdient wurden somit drei hart erkämpfte Punkte eingefahren. Wichtige Punkte zum möglichen Wiederaufstieg des 1.FCK.

Zu Fuß ging es nach dem Spiel zurück zum Weihnachtsmarkt in die Innenstadt, wo noch ein letzter Glühwein getrunken und eine leckere Knobibaguette verputzt wurde. Nach dieser kleinen Stärkung ging es zurück nach Hause. Eric nahm Della und Henri mit, CK fuhr diesmal mit Gilles. Auf der Heimfahrt döste er weitestgehend, war er doch noch ziemlich kaputt. Gegen halb sieben war unser Protagonist wieder in Belval und so endete die letzte Fussballfahrt im Jahre 2014 nach Christi Geburt. Allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch nach 2015! Gez. euer CK.

13.12.2015. 1.FC KAISERSLAUTERN-MSV DUISBURG 2:0

Gegen zwei Uhr holte Gilles CK am Bahnhof in Schifflingen ab. Mit dem Auto ging es recht schnell nach Kaiserslautern. Unterwegs wurde bereits viel über Fussball, Bildungspolitik und vieles mehr geredet. Gegen halb vier checkte CK in sein Einzelzimmer im Hotel SAKS ein. Eric und Henri waren bereits früher aufgebrochen, hatten also bereits eingecheckt und befanden sich nun im Hannenfass, wo die Erstligakonferenz lief. Henri hatte Dellas Einzelzimmer übernommen, da dieser die Fahrt kurzfristig absagen musste. Gilles sollte sich ein Zimmer mit Eric teilen.

Gilles und CK begaben sich ins Hannenfass, wo zu viert alsbald der erste Meter Krefelder bestellt wurde. Die Roten gewannen natürlich wieder mal (2-0 gegen den FC Ingolstadt.) Zwei Meter später ging es zum Weihnachtsmarkt, wo ein paar Glühwein getrunken wurden. Es war zwar zu CK's Freude gar nicht so kalt draussen, aber Glühwein schmeckt auch, wenn es nicht eiskalt ist.

Gegen sieben Uhr begab sich CK ins Bräustübl, die Anderen sollten nach einem letzten Glühwein nachkommen. Harry war bereits angekommen und redete mit ein paar FCK-Mitgliedern über die Jahreshauptversammlung des Pfälzer Traditionsvereins. Später spielte er Blitzschach mit CK, der extra ein Schachbrett mitgebracht hatte, insgesamt an diesem Abend von insgesamt acht Partien aber nur eine einzige für sich verbuchen konnte. CK ist wohl der Luxemburger "Seven One" ;-) Das griechische Essen (Vorspeise wie Hauptspeise) mundete wie immer vorzüglich, dazu gab es Bier und später 1,2 Ouzo zur Verdauung. Eric bekam leider Probleme mit dem Blutdruck, er wurde gar kurzzeitig ohnmächtig, und begab sich daher lieber zurück ins Hotel.

Gilles und Henri brachen nach dem Essen zum Weihnachtsmarkt auf, während Harry und CK am Schachbrett hängen blieben, bis Ersterer einnickte und nicht mehr wach zu bekommen war. CK bat den Wirt Harry nach dessen Aufwachen bescheid zu geben, dass er ins Hannenfass aufgebrochen sei. Falls Harry denn noch nachkommen wollte, was er aber nicht mehr tun sollte. Im Hannenfass traf CK Gilles und Henri wieder, die mit zwei amerikanischen Frauen (auf englisch) ins Gespräch gekommen waren. Mit ihnen wurde noch angestossen und Fotos wurden geschossen.

Irgendwann brachen Gilles, Henri und die zwei Damen ins Filou auf. CK hatte keinen Bock aufs Filou und begab sich ins Hard Rock Café, wo u.a. Within Temptation lief. Nach dem Hard Rock ging es ins Psst, wo schöne Frauen an der Stange tanzten. Irgendwann war unser Protagonist so müde, dass er mehrmals einnickte und entschied sich daraufhin dazu, lieber sein Bett aufzusuchen. Gegen fünf Uhr morgens lag er dann auch in diesem. Gilles und Henri waren in der gleichen Nacht auch noch im Hard Rock und im Psst, allerdings jeweils später als CK. Für sie wurde die Nacht noch viel kürzer, waren sie doch erst gegen sieben wieder im Hotel.

Gegen halb zwölf checkte CK aus dem Hotel aus. Das Zimmer kostete übrigens 89 Euro. Bezahlt wurde mit VISA-Karte. Nachdem auf dem Weihnachtsmarkt eine Knobi-Käse-Baguette verputzt worden war, ging es für unsere Reisegruppe zu Fuss zum Betzenberg. An der Unterführung hatte die Polizei eine Sperre errichtet. Hier mussten die FCKfans einige Minuten warten bis die Duisburger Anhängerschar vorbeigeleitet worden war. Solche Massnahmen kannte CK eigentlich bisher nur von sogenannten Risikospielen gegen Frankfurt oder Karlsruhe, aber gegen den Meidericher SV? *wunder* Immerhin gibt es beim MSV ein paar Pyrofreunde, denn vor Anpfiff gab es einige Bengalos im Auswärtsblock zu bestaunen.

Im Stadion verdrückten die vier Jungs noch ein Schnitzelbrötchen unter der Nordtribüne, bevor sie sich mit einer Cola in der Hand in den Block 5.1. begaben. Zum Spiel gibt es nicht viel Positives zu sagen. Es war unterirdisch. Ein einziger Krampf. Immerhin gewann der FCK mit 2-0. Den ersten Treffer besorgte der zur Pause eingewechselte Luxemburger Nationalspieler Maurice Deville per Kopfball. Das freute insbesondere CK, der Devilles Trikot aus Coimbra heute in Kombination mit einem 1860-FCK-Freundschaftsschal trug. Für Statistikfreunde: Lautern-Duisburg war das Duell des Letzten in der Heimtabelle gegen den Letzten der Auswärtstabelle. Auf dem einst so gefürchteten Betzenberg holen längst viel zuviele Vereine Auswärtspunkte. Auch die Stimmung ist längst nicht mehr dieselbe wie früher. Am heutigen Tag war die Westkurve nur noch ein Schatten ihres früheren Selbst. Bis auf ein paar Jungs der GL schienen die meisten Zuschauer ein Schweigegelübde abgelegt zu haben. Vom Jubel bei den beiden Toren mal abgesehen.

Mit dem Ergebnis zufrieden, begaben sich die vier Jungs ein letztes Mal auf den Weihnachtsmarkt, wo CK einen letzten Glühwein ausgab und eine letzte Knobibaguette verspeist wurde, bevor es mit dem Auto heim nach Hause ging, gez. euer CK.

01.03.2016. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 0:1

11:15 Uhr fuhr CK mit Bus und Zug über Saarbrücken nach Kaiserslautern. Unterwegs las er Tom Weidigs letztes Buch. Die DB hat übrigens schöne neue Regionalexpresse. Der Innenbereich ist weitaus stilvoller eingerichtet als die alten Waggons. Dank Bahncard 50 waren die Reisespesen auch recht gering. 29,60 Euro kosteten Hin- und Rückfahrt zusammen. In der Barbarossastadt angekommen, ging es zu Fuss zur Mühlstrasse. Unser Protagonist checkte heute im Hotel Heymann ein. Preis: 89 Euro für ein sehr sauberes und schönes Einzelzimmer mit Dusche und WC.

Eine überraschende SMS von Claude B. bat CK darum einen relativ neuen Craft Beer Shop in der Fruchthallstrasse aufzusuchen, wo exotische Flaschen aus aller Welt für die nächste Bierprobe besorgt werden könnten. Der ehemalige Lauterer Einwohner tat wie ihm geheissen und begab sich gleich mal auf Einkaufstour. Allzuviele Flaschen konnte er natürlich im Rucksack nicht mit nach Hause nehmen, aber fünf sollten es dennoch werden. Die nächste Bierprobe wird also bald stattfinden können. Der Besitzer des Ladens war auch sehr sympathisch, kannte er sich doch sehr gut mit Bier und auch Fussball aus.

Nachdem CK die eingekauften Flaschen ins Hotel gebracht hatte, begab er sich ins Hannenfass, wo schon ein paar 1860- und FCKfans anwesend waren. Mit zwei Lauterern kam er näher ins Gespräch. Er erzählte ihnen von Fussball in Luxemburg, dem FC Differdingen, Europacupspielen in Utrecht und Gent, Auswärtsfahrten mit der Nationalmannschaft usw. Der Eine der Beiden, Faber mit Vornamen, kannte sich weltweit recht gut mit Fussball aus und meinte, er habe wohl in fast jedem Land einen Lieblingsverein. In Luxemburg würde ihn vor allem Avenir Beggen interessieren und er hätte gerne ein Trikot dieses Vereins. CK versprach ihm eins zu besorgen.

Gegen fünf ging es mit den beiden FCKfans zu Fuß hoch zum Betzenberg. Unterwegs wurde noch Bier mit Cola getrunken, die beiden Dauerkartenbesitzer hatten Plastikbecher und Flüssignahrung mit dabei. Am Fritz-Walter-Kreisel verabschiedete unser Held sich von den zwei und begab sich allein zur Ostkurve hoch. Er hatte heute eine Sitzplatzkarte für Block 18.1. gleich neben dem Stehplatzblock.

Zum Spiel gibt es nicht viel zu berichten. 1860 ging glücklich durch einen Kopfballtor von Bülow in Führung und schaffte es diese knappe Führung in einem ziemlichen Grottenkick über die Zeit zu retten. Der FCK agierte auf einem schlecht bespielbaren Platz und bei widerlichem Schneenieselregen 75 Minuten lang ideenlos gegen eine kompakte Löwenabwehr, blieb völlig ungefährlich bei Standards und weit entfernt von echten Torchancen. In der Schlussviertelstunde wurde es jedoch nochmal brenzlig. Kagelmacher klärte einen Ball kungfuartig auf der Linie, Ortega lenkte einen Ball an die Latte... Das von CK vor dem Spiel getippte 1-1 wäre also doch fast noch gefallen. Am Ende war jedoch das in dieser Saison so lange schmerzlich vermisste Glück endlich mal auf seiten der Löwen und der zweite Dreier hintereinander war eingefahren. Damit wurden zudem zwei Punkte auf Paderborn (0-0 in Karlsruhe) und drei auf Fortuna Düsseldorf (1-3 zuhause gegen Bochum) gutgemacht. Die Fortuna führte lange Zeit lang mit 1-0, kassierte jedoch drei Gegentore in nur zehn Minuten. Der Ergebnisdienst auf der Stadionanzeige brachte CK dazu fast so laut zu jubeln wie bei Kais Treffer. Die Stimmung in der Löwenkurve war während des Spiels recht ordentlich und die Freude über den ersten Auswärtssieg der Saison nach Abpfiff natürlich gross. Die Spieler wurden mit Applaus verabschiedet. Die Westkurve war eher kleinlaut an diesem Abend. Da es für den FCK zudem weder nach oben noch nach unten noch um etwas geht, es also heuer nur um die goldene Ananas geht, ist es wohl auch schwierig für die Fans sich überhaupt zum frenetischen Anfeuern zu motivieren. Ganz anders sieht es dagegen im emotionsbeladenen Abstiegskampf aus.

Nach dem Spiel traf CK Kralle und dessen Freund Michael wieder, denen er bereits in der Halbzeitpause über den Weg gelaufen war. Sehr zu beiderseitiger Freude, denn CK hatte Kralle jahrelang nicht mehr gesehen und so gab es auch zur Begrüssung und später zum Abschied innige Umarmungen. Die beiden Heidelberger wurden in der Folge auf dem Weg zum Bahnhof vom Luxemburger noch ziemlich vollgelabert. Zudem trafen die drei einen FCKfan in Teufelmaske, mit dem Fotos geschossen wurden.

Nach Verabschiedung der Heidelberger Fansektion begab sich unser Protagonist wieder ins Hannenfass, wo er erstmal zu Abend aß. Er bestellte sich Schweizer Wurstsalat mit Pommes, dazu ein leckeres Krefelder. Beim Essen las er zudem das "Infoblättche", ein Fanzine der "Generation Luzifer", welches kostenlos im Stadion verteilt worden war. Neben ihm sassen zwei Amerikaner (einer aus New York, einer aus Texas), beide als Soldaten tätig. Mit den beiden kam CK kurz ins Gespräch. Für den Texaner war es der erste Tag in Deutschland. Er interessierte sich zu CK's Überraschung sehr für "Soccer" und verfolgte aufmerksam die beiden Spiele der ersten Liga, die auf Sky live übertragen wurden.

Später kam CK auch mit einem ziemlich betrunkenen FCKfan ins Gespräch. Dabei erzählte er, dass er als Hobby kostenlose Stadtführungen durch Luxemburg-Stadt anbietet. Der Lauterer wollte daraufhin seine Mailadresse haben und gab ihm einen 10-Euro-Schein zum Aufschreiben derselben. CK gehorchte schmunzelnd. Nunmehr kursiert also ein 10-Euro-Schein mit seiner Mailadresse durch die Welt ;-) Apropos Geld: im Hannenfass befand sich auch eine Gruppe Löwenfans, die auf Facebook eine Seite namens "18,60 Euro" betreiben. Auf dieser Seite sollen Fotos von Rechnungen gepostet werden, wo der zu zahlende Betrag genau 18,60 Euro beträgt. Mit ihnen und einigen Pfälzern stoß CK noch auf den Löwensieg an und es wurde einige hübsche, auch nicht jugendfreie, Fanlieder gesungen und Zoten gerissen. Irgendwann meinte ein Löwenfan, er hätte bei einem Sketch als gitarrenspielende Nebenfigur mitgewirkt und dieser Sketch würde an diesem Abend auf SWR laufen. CK nahm die ganze Sache erst mal nicht ernst, doch der Mann bestand darauf den Sender einschalten zu lassen. Allerdings ohne Ton, denn im Hannenfass lief Rockmusik und der Fernseher war auf lautlos gestellt. Daraufhin wurde der SWR eingeschaltet. Alsbald flimmerte tatsächlich ein Sketch über die Leinwand, mit dem jungen Mann als Gitarrenspieler. Um was es ging? Keine Ahnung, ohne Ton unmöglich zu sagen. Aber tatsächlich: das war der junge Mann aus dem Hannenfass. Es sei denn, er hätte noch einen eineiigen Zwillingsbruder ;-)

Irgendwann begab sich CK ins Hard Rock Café. Dort gab es noch ein letztes Bier und eine Jackie Cola. Am Tresen saß auch ein junger Mann, der ihn kurz auf seine Fanmontur ansprach. Ein kurzes Gespräch über Fussball entstand. Nach Feierabend verabschiedete sich CK von dem Lauterer und begab sich zum Schlafen zurück ins Hotel.

Am Mittwoch verschlief unser Held prompt das Frühstück und checkte erst gegen elf Uhr aus dem Hotel aus. Mit Zug und Bus ging es über Saarbrücken wieder heim nach Luxemburg. So endete die erste und sicher nicht letzte Auswärtsfahrt mit 1860 in dieser Saison, gez. euer CK.

21.04.2017. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 1:0

11:15 Uhr fuhr CK mit einem CFL-Bus nach Saarbrücken, wo er einen Regionalexpress nach Kaiserslautern nahm. Bis St.Ingbert saß ein junges Paar zusammen mit ihm an einem Tisch. Ein Mann lief mit "Fresstrolli" durch den Zug. Unser Protagonist bestellte einen Becher Kaffee bei ihm. Preis: 1,80 Euro. "Strammer Kurs" meinte der junge Mann ihm gegenüber. "Wie meinen Sie das?"- "Na, teurer Kaffee halt." Teuer ?! "In Luxemburg ist Kaffee teurer, jedenfalls in einer Kneipe" entgegnete CK. Im ICE übrigens auch. Dort kostet ein Becher Kaffee satte 3 Euro, wie CK einen Tag später feststellen sollte. Aber nun gut, Deutschland ist schliesslich das Land der "Geiz ist geil"-Mentalität und so gibt es halt Menschen, die 1,80 Euro für einen Kaffee als viel zu teuer erachten ;-)

In Kaiserslautern begab sich der Luxemburger zum SAKS Hotel, in das er gegen 14 Uhr eincheckte und erstmal duschen ging. Die Mannschaft des TSV 1860 war im gleichen Hotel abgestiegen. In der Folge traf CK noch einige Spieler (u.a. Olic, Aigner, Ba) und Bernhard Winkler, mit dem er sich ablichten ließ. Dabei präsentierte er ein Trikot des FC Avenir Beggen um tags darauf auf FB das Foto zu posten mit dem Spasskommentar, dass der traditionsreiche Luxemburger Klub nun die alte Löwenlegende als neuen Stürmer verpflichtet hätte. Ein älterer Herr namens Kurt war auch anwesend und sammelte Autogramme der Spieler.

Am St.Martinsplatz traf CK auf Faber Knauber und einige Freunde von ihm. Sie tranken Dosenbier und Weinschorle. CK übergab dem FCKfan das ihm vor einem Jahr bereits versprochene Trikot des FC Avenir Beggen. Zusammen ging es noch ins Simpel, wo ein Meter Alt geordert wurde. Es wurde viel gequatscht und erzählt und die Zeit verging wie im Fluge. Eine Freundin von Faber wohnt in München und arbeitet bei der Bundeswehr als Luft- und Raumfahrttechnikerin. Bemerkenswerter Beruf, vor allem für eine Frau !

Irgendwann war es Zeit zum Spiel aufzubrechen und die lustige Truppe begab sich zum Fritz-Walter-Stadion. Am Kreisel unten trennte sich der Luxemburger von den Pfälzern und ging allein zur Ostkurve hoch. Dabei traf er auf Wolfgang, der dem blinden Fan die Treppen hoch half. CK profitierte davon, dem Blinden seinen Respekt für dessen Vereinstreue auszusprechen.

Der Auswärtsblock war an diesem Tag ausverkauft und CK kaufte eine Karte für den Sitzplatzbereich nebenan (Block 18.1.), in dem er sich ohnehin lieber aufhält. Schade nur, dass es so leider zu keinem Treffen mit Dr.Löwenkralle kam. Jener stand nämlich im Auswärtsblock und musste gleich nach Abpfiff zurück zum Bahnhof.

Zum Spiel gibt es nicht viel Erbauliches zu berichten. 1860 war eigentlich feldüberlegen, hatte über 60% Ballbesitz, gewann mehr Zweikämpfe und hatte mehr als dreimal so viele Ecken wie der FCK, aber vorne traf halt keiner und hinten köpfte Gytkjaer unglücklich ins eigene Tor. So gewann der FCK glücklich mit 1-0. Drei sehr wichtige Punkte für die Gastgeber ! Die Stimmung am Betzenberg war übrigens das gesamte Spiel über recht gut. Beide Fanlager unterstützten ihr Team lautstark und es gab, Fanfreundschaft sei Dank, trotz der Wichtigkeit des Spiels, keine Antigesänge gegen den Gegner.

CK verließ nach der Niederlage wütend das Stadion und brüllte lauthals "Tod und Hass dem FCB !" im Tunnel. Es brüllte zwar leider keiner mit, aber danach fühlte er sich besser. Weiter ging es mit dem ewigen Klassiker "Sechzig und der FCK" und mit dem herrlich lustigen "Champions League-Versager FCB" (der FC Bayern war gerade erst gegen Real Madrid aus der CL ausgeschieden.) Die Gesänge besserten CK's Stimmung.

Wieder im Hotel angekommen, entledigte sich CK seiner Fansachen und begab sich zu Fuß ins Bräustüberl. Hier waren noch FCK- wie 1860fans anwesend und CK nahm an einem Löwentisch Platz. An demselben sass auch Hansi, Lauternfan und Stammgast hier beim Griechen. Es wurde noch viel gefachsimpelt an diesem Abend, hauptsächlich natürlich über den Abstiegskampf. Unser Protagonist war der Meinung, dass der KSC und die Würzburger Kickers direkt absteigen würden und hoffentlich irgendein Dritter in die Relegation müsste, der nicht FCK oder Sechzig heisst, bspw. Aue, Jeff Saibenes Bielefelder oder Fortuna Düsseldorf, die am selben Abend 1-3 gegen St.Pauli zuhause verloren hatten und nun ebenfalls im Abstiegsstrudel dabei waren. Zum Essen genehmigte der Luxemburger sich einen leckeren Trikoleteller (Lammkotelett, Souflaki, Gyros, Tzatziki, Pommes und Salat) für 13,50 Euro und trank dazu Pils.

Ein paar FCKfans von der Weinstrasse sprachen den Luxemburger auch noch an und später gesellte er sich zu diesen und erzählte ihnen von Auswärtsspielen der Luxemburger in Weißrussland und Bulgarien und vieles mehr. Einige Ouzo gab es natürlich auch noch ;-) Eigentlich wollte CK noch ins Hard Rock Café, aber daraus wurde in der Folge nichts mehr, denn er blieb beim Griechen bis in die Nacht hinein hängen.

Am Samstag checkte CK gegen elf Uhr aus dem Hotel aus und begab sich zu Fuß zum Bahnhof. Mit ICE und CFL-Express ging es über Saarbrücken zurück in die Heimat. Unterwegs erfuhr er per SMS von Lou, dass Bielefeld nur 2-2 in Heidenheim gespielt hatte und Aue in der 94ten Minute doch noch den Ausgleich gegen Hannover erzielt hatte (ebenfalls 2-2.) Somit blieb 1860 trotz der unglücklichen Niederlage auf Deutschlands höchstem Fussballberg auf einem Nichtabstiegsplatz und hat weiterhin die Rettung in eigener Hand. Die gute Serie unseres Protagonisten ist jedoch gerissen. Ob er heuer noch auf ein Löwenspiel fahren wird, bleibt abzuwarten, gez. euer CK.

08.04.2018. 1.FC KAISERSLAUTERN-JAHN REGENSBURG 1:1

Am Sonntagmorgen gegen zehn Uhr fuhr CK mit seinem Vater im Auto nach Kaiserslautern. Sie kamen gut voran, denn es war kaum Verkehr auf den Straßen. Nur kurz vor der Ausfahrt Kaiserslautern-Centrum standen sie kurz im Stau wegen einer Baustelle. Bei der Pfalzgalerie wurde geparkt.

Gegen zwölf Uhr begaben sich die beiden Fußballfans erstmal zum Hannenfass, welches nach einem schweren Brand wieder neu aufgebaut werden musste, aber mittlerweile seit einigen Monaten bereits wieder in Betrieb ist. Gegenüber befindet sich die neue "Hannenfass Lounge" mit Terrasse über der Straße. Sehr schön! DIE Lauterer Fußballkneipe gibt es also wieder und sie wurde sogar auf ein gegenüberliegendes Gebäude erweitert. Leider hatten CK und sein Vater keine Zeit sich den Laden von innen anzusehen, sondern begaben sich gleich hoch auf Deutschlands bekanntesten Fußballberg. Bei einem nächsten Besuch wird jedoch auch das legendäre Hannenfass in seiner neuen Aufmachung begutachtet werden. Versprochen, liebe Leser.

Unterwegs hoch zum Fritz-Walter-Stadion liefen ihnen nacheinander drei Männer mit "Suche Karte"-Schilder entgegen. Häh? Wieso gingen die nicht einfach zur Tageskasse? Mit Ausnahme der Westkurve vielleicht, sollte doch an diesem Tag sicher kein Stadionbereich ausverkauft sein und es noch problemlos Karten geben. Der Verwunderung folgte alsbald das erklärende Aha-Erlebnis. An den Tageskassen waren sehr lange Warteschlangen. Der FCK hatte wohl nicht mit so vielen spontanen Zuschauern gerechnet und die paar wenigen geöffneten Schalter an den einzelnen Kartenhäuschen waren heillos überfordert. So ein Mist! "Wir sind niemals rechtzeitig im Stadion" meinte Vater Robert. "In Zukunft kaufen wir gleich die Karten am Rechner zuhause" entgegnete CK. Wie es der Zufall wollte, sprach ihn glücklicherweise ein Mann einige Minuten später an und meinte, er habe zwei Karten zuviel, die er für 50 Euro/Stück verkaufen wollte. Zwei Sitzplätze in Block 3.2 auf der Südtribüne. Der eigentliche Preis betrug 37 Euro, aber CK zahlte bereitwillig 13 Euro mehr fürs Umgehen der Warteschlange.

Die beiden Luxemburger betraten nun das Stadion, in dem Robert sich noch eine neue Gastronomiekarte besorgte und 20 Euro darauf lud. Schnell noch zu zweit eine Salamipizza vertilgt. Dann betrat Robert den Block, während CK sich noch eine Spezi holte. Besagte Spezi war noch nicht ausgetrunken als der Jahn bereits durch Saller mit 0-1 in Führung ging. Da waren gerade einmal 6 Minuten gespielt und zuvor hatte Müller bereits einen noch früheren Rückstand mit einer Parade verhindert. Der FCK war die ersten 30 Minuten geistig irgendwie nicht präsent auf dem Feld. Erschreckend! Der Jahn spielte enorm aggressiv, teilweise auch mit Fouls und bewussten Zeitverzögerungen, dies entschuldigt jedoch nicht den schlechten Auftritt der Heimmannschaft. Regensburg hatte im Verlauf gar noch weitere Torchancen, doch Müller verhinderte Schlimmeres. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit vergaben Spalvis und Osawe erstklassige Möglichkeiten zum Ausgleich. Erst spät in der zweiten Hälfte glich der FCK durch Andersson aus. Wer nun aber eine tolle Schlussoffensive erwartete, wurde enttäuscht. Die Konter des Jahn blieben gefährlicher.

Rechts neben CK saßen zwei französische FCKfans, die über das Spiel schimpften. "Putain" usw. Die Stimmung in der Westkurve war phasenweise richtig klasse, aber den Ball schrien die Fans leider nicht mehr ins Tor. Am Ende blieb es beim 1-1, was leider im Abstiegskampf viel zu wenig für den FCK ist. Die Zuschauerzahl wurde übrigens mit 27 780 angegeben. Es bleibt jedoch die Frage um wieviel höher diese Zahl noch hätte liegen können, denn mit Sicherheit gaben viele Fans in den Warteschlangen den Besuch des Spiels auf.

Zu Fuß ging es ziemlich enttäuscht den Berg wieder hinunter. Die beiden Luxemburger waren sich einig, dass jetzt wirklich nur noch ein Wunder den FCK vor dem Abstieg bewahren konnte. Durch die Innenstadt ging es zügig zurück zum Auto an der Pfalzgalerie. Robert war in Eile, da er noch zu einem Basketballspiel nach Zolwer wollte. Im Auto ging es zurück in die Heimat. Unterwegs erfuhren unsere Helden per Radio, dass Differdingen zuhause 0-2 gegen Fola Esch verloren hatte und sich somit vermutlich nur noch über einen Pokalsieg für die nächste Euroleague-Quali wird qualifizieren können. Wieder in Belval angekommen, flüchtete CK erstmal in eine schönere Welt, indem er sich in Löwenforen begab. Bald geht es ja wieder nach München. Gottseidank! gez. euer CK.

28.07.2018. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 1:0

Noch vor acht Uhr brach unser Protagonist mit Zug und Bus über Bettembourg und Frisange nach Remich auf. Gegen halb zehn ging es mit Carlo und Camille in Carlos' Auto nach Kaiserslautern. Die Barbarossastadt wurde gegen 11 Uhr erreicht. CK lotste Carlo zur Pfalzgalerie. Dort darf allerdings nur noch sonntags kostenlos geparkt werden und so fuhr Carlo doch noch zum Messeplatz und stellte seinen Wagen dort ab, während CK und Camille sich bereits ins Hannenfass begaben. Jenes sah genauso aus wie früher. Würde man nicht wissen dass die Kultkneipe 2016 völlig abgebrannt ist, man könnte denken, es sei immer noch das alte Fass. Es wurde wirklich alles wieder originalgetreu aufgebaut.

CK bestellte gleich mal einen ersten Meter Altbier. Camille gab später einen Meter Pils aus. Toto (am Vorabend noch beim Spiel seines OFC gegen Elversberg gewesen) und Philip M. tauchten alsbald auf und nette Gespräche entwickelten sich. Erste Fangesänge wurden bereits angestimmt, allen voran natürlich "Sechzig und der FCK". Die Fanfreundschaft wird immer noch von vielen Fans auf beiden Seiten gelebt und es gab sogar neue Freundschaftsschals für 12 Euro an diesem Tag zu kaufen. Die freundschaftliche Atmosphäre sparte dem Land auch Steuergelder, denn an einem solchen Tag waren viel weniger Polizisten notwendig als beispielsweise gegen den Karlsruher SC. Grüne Freunde gab es echt nicht viele an diesem Tag zu sehen.

Noch vor dreizehn Uhr brachen unsere Helden zum Betzenberg auf. Am 11-Freunde-Kreisel trennten sich Toto und Philip von den Anderen und begaben sich hoch zur Westkurve. Carlo enterte die Nordtribüne. Camille und CK begaben sich zum Gästeeingang im Osten, wo sie auf Harry trafen. Jutta Schnell hatte CK dessen Karten an einem Ticketschalter hinterlegt. Der Luxemburger holte sie gleich ab. Harry bestand darauf noch ein Bier mit CK zu trinken, bevor er seinen Platz bei Freunden auf der Nordtribüne einnehmen wollte. Während Camille bereits das Stadion betrat, begaben sich Harry und CK nochmal schnell hinter die Südtribüne, wo zwei Pils an einem Getränkeverkauf bestellt wurden.

Pünktlich zum Anpfiff war CK in seinem Block (17.2.) In seiner Reihe standen auch Camille, Claude H. und Guppy. Die Löwenfans hatten wieder blaue Plastikhandschuhe und Konfetti verteilt. Das Konfetti wurde bei einer Choreo in die Luft geworfen, die Handschuhe sahen nett beim Support aus. CK schwenkte die Fahne des Luxemburger ARGE-Fanklubs. Die Stimmung in den ordentlich gefüllten Löwenblöcken war das gesamte Spiel über eigentlich recht gut. Auch die FCKfans gaben Gas, vor allem in der zweiten Hälfte. Erstklassige Stimmung beim ersten Drittligaspiel!

Zum Spiel: 1860 begann bei Temperaturen bis 36 Grad mutig und erspielte sich drei Torchancen. Grimaldi traf leider nur den Pfosten und vergab die Führung. Danach kam der FCK immer besser ins Spiel und vergab mehrere gute Chancen. Hendrik Bonmann rechtfertigte Bierofkas Vertrauen und parierte zwei-, dreimal klasse. In der 86ter gelang Sternberg doch noch das Siegtor für die roten Teufel. Ärgerlich aus Löwensicht, aber unter dem Strich wohl schon verdient. Spielerisch ist bei beiden Teams noch "Luft nach oben". Einsatzwille und Leistungsbereitschaft haben aber auf jeden Fall gepasst.

Nach dem Spiel kamen die Löwenspieler in die Kurve und wurden mit Applaus bedacht. "Sechzig ist der geilste Klub der Welt!" skandierten die Fans, denen die Leistung an diesem Tag auf jeden Fall goutiert hatte. Während Guppy und Claude sofort die Heimreise antraten, begaben sich Camille und CK zurück ins Hannenfass, wo kurz später Toto und Carlo auftauchten. Hier trank CK noch ein Alt und drei große Krefelder. Zudem wurde laut zur Musik gegrölt und mit ein paar Löwen- und Lauternfans Smalltalk gemacht.

Toto brach als Erster auf. Er wollte zu einem Kebab an der Grenze. Carlo, Camille und CK fuhren gegen neunzehn Uhr zurück in die Heimat. Nach einem letzten Bier in einer Kneipe in Remich verabschiedete sich unser Protagonist von seinen beiden Mitfahrern. An einer Pommesbude kaufte er sich noch eine Currywurst und eine Portion Pommes, hatte er doch den ganzen Tag über- von einem Sandwich am Morgen mal abgesehen- noch nichts gegessen. Hier tauchte Toto auf, der sich nach einem kurzen Telefonat bereit erklärt hatte den Luxemburger im Wagen mit nach Bettembourg zu nehmen. Am Ende fuhr er CK jedoch sogar auf den Belval, wo die beiden Fußballfans noch einmal kurz in der MK Bar einkehrten, bevor CK müde in sein Bett fiel. Auf das erste Auswärtsspiel folgt das erste Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte auf Giesings Höhen. Bis dahin allen Lesern alles Gute! gez. euer CK.

10.08.2019. 1.FC KAISERSLAUTERN-FSV MAINZ 05 2:0

Am Samstag morgen fuhr CK kurz vor zehn Uhr mit einem CFL-Zug nach Bettembourg. Dort warteten Claude B. und David B. (beide weder miteinander verwandt noch verschwägert) bereits auf ihn. In Claudes Wagen ging es nach Kaiserslautern. Gegen zwölf Uhr erreichten unsere drei Protagonisten das Hotel Alcatraz am Japanischen Garten. Hierbei handelt es sich um eine ehemalige Justizvollzugsanstalt, die nach 2006 zu einem Hotel umgewandelt wurde. Die Gitterstäbe an den Fenstern blieben jedoch erhalten. Im Hof steht ein ehemaliger Bus zum Häftlingstransport. Leider standen die Zimmer noch nicht bereit und so wurde nur das Gepäck an der Rezeption abgestellt.

Im Hannenfass war schon einiges los. CK bestellte einen Meter Altbier und die Speisekarte. Alsbald tauchten Faber und ein Kumpel von ihm auf. Letzterer studiert im politisch tiefroten Marburg in Hessen. Er sammelte gleich Pluspunkte bei den Luxemburgern, denn er meinte, dass mit Jeff Strasser anstatt "Katastrofe Frontzeck" der Klassenerhalt in Liga zwei eher möglich gewesen wäre. Nachdem der Meter vernichtet und zu Mittag gegessen wurde, ging es zu Fuß zum Betze. An der Eisenbahnbrücke waren recht viele Polizisten. Risikospiel halt. Im 11-Freunde-Kreisel sahen die Fußballfans zwei Spielerfiguren ohne Kopf. Asoziale Waldhofbuben haben drei Wochen vor dem Derby die Köpfe abgetrennt :-( Im Fanshop fand ein totaler Ausverkauf der Artikel der letzten Saison statt. Ein Paar Socken gab es für einen einzigen Euro, doch leider keine mehr in CKs Größe. Die Treppe neben dem Fanshop war im Übrigen von der Polizei abgeriegelt worden. Ob das nur für das Risikospiel gegen Mainz der Fall war oder dieser Durchgang bei Spielen nunmehr immer gesperrt sein wird, kann der Autor dieses Berichtes euch vorerst nicht mitteilen. Jedenfalls konnte diese jahrelang verwendete Abkürzung nicht genommen werden und es ging die Straße zum Fritz-Walter-Stadion von Anfang an hoch.

Die Sicherheitskontrollen waren trotz Risikospiels an diesem Tag eher lasch. Claude, David und CK betraten die Südtribüne. Im Fanshop im Stadion gab es neue Fanartikel, darunter auch Heim- und Auswärtstrikot der Saison 2019/2020. Kölnfan David kaufte sich ein T-Shirt mit einem roten Teufel darauf und eine FCK-Kappe. Über 40 000 Zuschauer waren an diesem Tag zum Spiel gegen den Erstligisten aus der Landeshauptstadt gekommen, darunter auch ca. 7 000 Mainzer. Die Sicht auf den drei Sitzplätzen in Block 2.1. war sehr gut. In der ersten Hälfte waren die Mainzer überlegen, schafften es jedoch nicht in Führung zu gehen, u.a. auch dank eines starken Grill im Lauterer Tor. Der 1.FCK setzte Nadelstiche durch schnell vorgetragene Konter, doch es blieb bis zur Pause beim 0-0. In der zweiten Hälfte kam Thiele bei einem Duell mit Stefan Bell im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Zwayer zeigte auf den Punkt. "Ein glasklarer Elfmeter" dachten viele in diesem Moment im Stadion, doch die Fernsehbilder stellten diese Entscheidung des Unparteiischen später massiv in Frage. Sei's drum. Manfred Starke trat an und Florian Müller im FSV-Tor parierte... Eigentlich. Doch irgendwie kullerte der abgewehrte Ball doch noch zum Jubel aller FCKfans über die Linie. Ein Elfmetertor, welches unbedingt zum "Kacktor des Monats" in "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" nominiert werden muss. Die Mainzer mussten nun reagieren, doch der Ausgleich wollte ihnen nicht gelingen. Der FCK verteidigte sehr gut und schien zudem mehrmals mit der Glücksgöttin im Bunde. Bei einem Entlastungsangriff sorgte der überragende Florian Pick (für CK mit der beste Spieler des 1.FCK an diesem Pokalnachmittag) für das vorentscheidende 2-0. Der Berg explodierte. Wütende Mainzer warfen Pyro auf das Spielfeld und kokelten dabei sogar (ungewollt) eine eigene nunmehr zweigeteilte Zaunfahne an. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Mainzfans das gesamte Spiel über immer wieder mit Verstößen gegen das Pyroverbot auffielen. Ihr Klub muss mit einer saftigen Geldstrafe rechnen. Ob beim FSV dafür auch der Präsident verantwortlich gemacht werden wird wie Robert Reisinger bei 1860? Wohl kaum. Nach mehrminütiger Unterbrechung konnte es weitergehen, doch dem FSV gelang kein Tor mehr. Nach Abpfiff feierten Spieler und Fans des FCK gemeinsam. Die Mannschaft begab sich gleich zweimal in die Westkurve: am Anfang der Ehrenrunde und am Ende. Claude war begeistert von der Stimmung an diesem Tag. "Das war teilweise wirklich ohrenbetäubend laut", meinte er. In der Tat. Die Stimmung war quasi wie in alten Zeiten als CK noch in K-Town studierte. So kann es weitergehen. Diese Euphorie jetzt mit in die Liga nehmen und oben angreifen!

Für unsere drei Helden ging es zum Check-In zurück ins Hotel. Dort gab es erstmal drei Bier und drei Mineralwasser (gegen die Dehydrierung des Körpers) an der Hotelbar. Die drei Fans hatten jeweils eine Einzelzelle gebucht. Jede Zelle hatte ein Klo und ein Waschbecken. Jedoch keine eigene Dusche. Auf jedem Flur gab es jedoch eine (abschließbare) Gemeinschaftsdusche. Von innen kann ein Loch in der Zellentür geöffnet werden, durch welches Essen geliefert werden kann ;-)

Im griechischen Restaurant Delphi wurde lecker zu Abend gegessen. Danach ging es in eine neue Craft Beer Bar namens Hop-In. Hier halten sich vor allem Amerikaner auf. Es wurde mehrheitlich englisch geredet. Englisch schien auch die zuerst verwendete Sprache der Bedienungen zu sein. Der Laden gefiel CK und er meinte während des Genusses eines IPA, er würde irgendwann wiederkommen. Zum Abschluss des Abends ging es ins HardRockCafé, in dem natürlich geile Mucke lief. Leider war Besitzer Jochen nicht anwesend. CK hätte ihn gerne mal wiedergesehen. Schließlich hatten sie sich früher öfters über Fußball unterhalten, so von Löwe zu Teufel. Ein Gruß an ihn wurden jedoch übermittelt. Claude ging gegen Mitternacht zurück ins Hotel, David und CK folgten eine Stunde später.

Am Sonntag nach dem Frühstück checkten unsere drei Helden aus dem Hotel aus. Die Rückfahrt wurde jedoch noch nicht angetreten. Erstmal wurde der Japanische Garten besucht. Siehe Fotos auf Facebook. Im Anschluss ging es ins Café Extrablatt auf ein Wasser. Eine Postkarte für Schalkefan Marc K. wurde geschrieben und später in den Briefkasten eingeworfen. Eine zweite Pokalrunde gegen die Königsblauen wurde spaßeshalber vorausgesagt. David hatte wieder Hunger und bestellte eine Fajita mit Pommes. Gegen halb zwei ging es in Claudes Auto zurück in die Heimat. Gegen fünfzehn Uhr war CK wieder in seiner Wohnung auf dem Belval und so endete eine richtig geile Fahrt in die Barbarossastadt. Wer weiß, vielleicht geht es zur zweiten Pokalrunde erneut in die Stadt der "Nummer eins in Rheinland-Pfalz" ;-) Gez. euer CK.

01.09.2019. 1.FC KAISERSLAUTERN-WALDHOF MANNHEIM 1:1

Am Sonntag morgen gegen acht Uhr fuhr CK mit dem Zug in die Hauptstadt. Dort traf er David. Beide Fans frühstückten erstmal zusammen. Für beide gab es jeweils ein Salamibrötchen und einen Softdrink. Mit einem CFL-Bus ging es in der Folge nach Saarbrücken. Von dort aus mit einem Regionalexpress in die Barbarossastadt. In demselben sprach ein junger blonder Mann CK an. "Kommt ihr aus Luxemburg?" - "Ja." - "Kennst Du das Tageblatt?" - "Natürlich." - "Ich arbeite dort." Ja, die Welt ist klein. Und ja, der Autor dieses Berichtes kennt Dan Elvinger sehr gut. "Wir sehen uns oft auswärts. Ich bin Allesfahrer mit der Luxemburger Nationalmannschaft."

Der Hinterausgang des Lauterer Bahnhofs war von Polizisten in Kampfmontur abgeriegelt worden. Vermutlich sollten später die Mannheimer über diesen Ausgang zum Stadion gelotst werden. David und CK wollten aber sowieso zum vorderen Ausgang hinaus. Dort standen bereits etliche Polizeiautos. Die Freunde in Grün hatten Hunde mit Maulkorb dabei. Am Fensterverkauf der Fankneipe "Zwölfter Mann" ("Schappert") holte unser Protagonist zwei Bier. Er hatte Durst. Viele FCKfans hatten an diesem Tag Tshirts an mit der Aufschrift "Waldhof verrecke". Etwas martialisch, aber nun ja. CK hat seinerseits eigentlich gar nichts gegen den Waldhof und findet die Entstehungsgeschichte der Rivalität eigentlich eher dumm. Einzig und allein manche asozialen Waldhofanhänger, die immer wieder für Negativschlagzeilen wie den Spielabbruch in der Relegation 2018 gegen den KFC Uerdingen sorgen, findet er zum Kotzen. Trotzdem hoffte er heute natürlich auf einen Sieg des 1.FCK. Ein Typ in schwarz sprach CK auf seinen 1860-FCK-Freundschaftsschal an (den einzigen Fanartikel, den er an diesem Tag trug.) "Geiler Schal" meinte der Schwarzgekleidete. Er war 1860fan und auf Einladung von Kumpels zum Südwestschlager angereist. CK erzählte ihm, dass er gegen Jena am 14ten September wieder in Giesing sein würde und an diesem Tag erneut drei Punkte eingefahren werden würden. David trank langsamer als CK und so genehmigte Letzterer sich allein ein zweites Bier, bevor es Viertel nach zwölf den Berg hochgehen sollte.

Auf der Wiese vor dem Polizeipräsidium wurden Fotos von David mit Spielerfiguren der in Lautern bei der WM 2006 angetretenen Nationen geschossen. Die Polizei hatte am Opelkreisel eine temporäre Blockade errichtet und jede Menge FCKfans warteten in und vor der Unterführung. Auf der anderen Seite wurden wohl gerade Mannheimer Anhänger zum Gästeaufgang gelotst. Es waren Pfiffe zu hören. Auf einem an der Bahnbrücke angebrachten Spruchband stand in großen roten Lettern: "Auf zum Derbysieg! Alle in Rot". CK und David verloren Zeit und als der Weg endlich wieder offen war, eilten sie den Berg hinauf. Am Eingang zur Westkurve musste sie noch einmal ein paar Minuten anstehen und im Stadion angekommen, ging es an der Westtribüne vorbei zum Nordbereich und die Treppen hoch zu Block 11.2, der pünktlich zum Spielbeginn betreten wurde.

36.766 Zuschauer, darunter rund 5000 Waldhöfer, hatten den Weg zum Südwestderby gefunden. Die Stimmung war wirklich sehr gut. Überraschend wenige Antigesänge, aber von beiden Fangruppen ordentlich Support für die eigene Mannschaft und auch jeweils ein wenig Rauch. Leider konnten David und CK von ihrem Platz aus die Westkurve überhaupt nicht sehen. Die Sitzplatztickets hatten diesmal nur 21,50 Euro gekostet, die Sicht aufs Spielfeld war aber dennoch sehr gut, der Logenturm verdeckte jedoch leider die Sicht auf die Treuesten der treuen FCKfans. Jene boten an diesem Tag eine richtig geile Choreo, wie unsere Protagonisten später auf youtube sehen konnten. Ein großer roter Teufel zermalmte das Waldhof-Logo in seiner rechten Hand. Darunter stand: „Durch die Krallen des Teufels findet ihr den Tod“. Diesem Spruchband folgte ein anderes: „Denn der Südwesten ist für immer rot-weiß-rot“. Im Westen, Norden und Süden wurden dazu rot-weiße Plastikfahnen geschwenkt. Im Westen folgte rot-weißer Rauch und noch eine weitere Blockfahne: „Waldhof verrecke“. Die Gästefans antworteten mit „Barackler außer Rand und Band“ (sich selber ironisch mit dem Schimpfwort der Lauterer bezeichnend) und später mit „Tod allen Feinden“. Leute, wir sind beim Fußball, nicht im Krieg, aber nun gut... ;-) Wie schon erwähnt, wurde trotz martialischem Sprachgebrauchs an diesem Tag hauptsächlich die jeweils eigene Mannschaft supportet. CK fand das klasse. Sebastian und sein Bruder Mathias standen an diesem Tag übrigens in Block 7.4. der Westkurve. Unser Protagonist stand mit Sebastian per SMS in Kontakt. Sehen sollten sie sich an diesem Tag allerdings leider nicht.

Zum Spiel: der SV Waldhof nutzte die erste gefährliche Torchance gleich zur Führung. Sulejmani tauchte am rechten Strafraumeck auf, legte sich den Ball gegen Kraus zur Flanke zurecht und fand Korte, der aus elf Metern ins rechte Eck einnickte (10‘). Die Mannheimer drehten durch in ihrem Block. Sulejmani musste kurz darauf verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Goalgetter Koffi. Der FCK drückte auf den Ausgleich und in der 34ten Minute war es soweit. Nach einer Ecke von Starke köpfte Kevin Kraus den Ball zum vielumjubelten Ausgleich in die Maschen. Bis zur Pause sollte kein Tor mehr fallen.

In der zweiten Hälfte begann der FCK zunächst furios. Schultz fabrizierte nach einem Flügellauf von Schad fast ein Eigentor. Der durchgebrochene Kühlwetter scheiterte an Torwart Königsmann. Doch dies blieben die einzigen wirklichen Torchancen des 1.FCK. Die Gäste wurden nun immer mutiger. Kraus klärte einen Lupfer von Diring über Grill hinweg gerade noch vor der Torlinie (71‘). Die Schlussphase brach an, mit Neuzugang Röser rafften sich die roten Teufel noch einmal auf, blieben aber ohne zwingende Möglichkeit. Nicht so Waldhof: Koffi hatte zweimal die dicke Chance zum Derbysieg, vergab aber per Rechtsschuss (89‘) und per Kopf (90‘). Gottseidank! Die Mannheimer feierten nach Abpfiff ihren Punktgewinn wie einen (moralischen) Sieg. Die Lauternfans applaudierten ihren Spielern, wirkten aber eher verhalten. Dabei konnten gerade sie mit dem Remis eigentlich mehr als zufrieden sein. Schließlich hatten die Waldhofbuben am Ende die besseren Torchancen zum Sieg.

Nach Verlassen des Stadions begaben sich unser beiden Helden zügig zum Bahnhof hinunter um einer möglichen weiteren Blockade der Polizei am Kreisel zu entgehen. So sahen sie an diesem Tag echt keinen einzigen Waldhöfer. Zumindest keinen einzigen erkennbaren Waldhöfer (es ist ja nie auszuschließen, dass Leute bewusst ohne Fanartikel zu einem Spiel anreisen um Repressalien der grünen Freunde zu entgehen.) Sebastian hingegen sah sogar gemischte Fangruppen nach dem Spiel und war irritiert. Das soll ein Derby sein? fragte er sich. Im Gegensatz zu CK- der von Antigesängen mittlerweile eher genervt ist- war er auch enttäuscht von der Stimmung, da nicht genug Hass zu spüren gewesen sei.

In einer Bäckerei am Bahnhof aßen David und CK erstmal ein Brötchen. Für Letzteren gab es noch eine Brezel hinzu. Im Anschluss gab es noch ein Bier im Schappert, in dem auch die Gruppe um den blonden Tageblatt-Schreiberling zugegen war. Um halb fünf ging es mit einem Regionalexpress nach Trier. Vorher wurden noch Chips, ein Softdrink für David und eine Mixery für CK im Yorma’s besorgt. Während der Zugfahrt kamen die beiden Luxemburger mit zwei FCK-Fans aus Trier ins Gespräch. Interessante Gespräche entwickelten sich: über den 1.FC Kaiserslautern und dessen sportlichen Niedergang seit 1998, das Spiel gegen Mannheim, 1860, Flavio Becca, Hasan Ismaik, die wachsende Kommerzialisierung des Fußballs, die Trierer Eintracht (die mindestens einer der beiden auch ausgiebig verfolgt und heuer wohl endlich mal wieder echte Aufstiegschancen hat), Fußball in Luxemburg (der Trierfan verfolgte witzigerweise auch ein wenig Differdingen 03 seit dort Andreas Buch, ein Stürmer aus dem Frankenthal, spielt), frühere Europapokalabende am Betzenberg, Auswärtsfahrten mit der Luxemburger Nationalmannschaft … So verging die Zeit recht schnell und Trier war alsbald erreicht. Dort verabschiedeten die Fans sich voneinander. „Wir kommen zu eurem Heimspiel gegen Serbien“ meinte einer der Trierer grinsend. Ob er das wohl ernst meinte? Für David und CK ging es mit einem Ersatzbus (die Zugstrecke Trier-Luxemburg war gesperrt) zurück in die Heimat. Für beide war es wohl für längere Zeit der letzte Besuch in Kaiserslautern. Für CK hat 1860 klar Vorrang, für David „sein“ 1.FC Köln. Allen Lesern alles Gute und bis zum nächsten Erlebnisbericht!, gez. euer CK.

21.08.2021. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 3:0

Gegen neun Uhr trafen sich Serge und CK am Luxemburger Bahnhof und fuhren mit dem Zug nach Wasserbillig, wo sie Camille trafen. Mit ihm ging es im Auto in die Pfalz. Kurz nach elf Uhr wurde die Barbarossastadt erreicht und ein Parkplatz unter dem Pfalztheater ergattert. Auf der Terrasse vom Hannenfass saßen schon ein paar Löwen, darunter Hobbyfilmregisseur Pöllmann. CK profitierte von der Gelegenheit ihm zu sagen, dass er den Film "Was wäre Sechzig ohne seine Fans?" wirklich gut fand. Camilles Fahne mit der luxemburgischen Aufschrift sorgte für Aufsehen und wurde fotografiert. Serge und Camille tranken Pils, CK Alt.

Nach dreizehn Uhr ging es zu Fuß den Berg hoch. Am Eingang zur Osttribüne wurden der Personalausweis und der Impfnachweis kontrolliert. Das ging aber recht schnell und so bildeten sich keine Warteschlangen. 1 000 Löwen waren mitgekommen, insgesamt waren aber nur 8 900 Zuschauer im Stadion dabei. Viele Menschen boykottieren die Spiele halt noch solange keine "echte Normalität" herrscht, darunter auch der Ludwigshafener, der an diesem Nachmittag lieber seinen Umzug organisierte. Schade, vor allem wenn man bedenkt, dass beim letzten Mal noch über 40 000 bei diesem Traditionsduell dabei waren.

Serge und Camille hatten Plätze in den Reihen 6 und 8 des Blocks 18.1., für CK ging es hoch zur Reihe 29. In Block 18.2. war Christian aus Ingolstadt, mit dem am Zaun ein paar Wörter gewechselt wurden. Wenig später tauchte auch Michael Meier auf. Der Mainzer war 17 Jahre verschollen gewesen, aber vor wenigen Wochen wieder aufgetaucht. Er will in Zukunft wieder öfters zum TSV fahren und auch Mitglied im Luxemburger Fanklub werden. Mit ihm wurde zusammen supportet. Wie früher zu Bundesligazeiten ;-) Überhaupt war es einfach schön nach anderthalb Jahren Abstinenz endlich wieder bei einem Löwenspiel dabei zu sein. Der Support (ohne Ultras!) war auch nicht schlecht, jedenfalls am Anfang. Leider wurde es ein furchtbares Spiel. Bis zur ersten Trinkpause waren die Sechzger noch die bessere von zwei mittelmäßigen Mannschaften, verpassten leider die Führung, bekamen wohl auch einen Elfmeter nicht, aber nach der Trinkpause schoss der FCK in nur sechs Minuten zwei Tore durch Klingenburg und Kiprit. Der TSV enttäuschte auf ganzer Linie, zeigte nach dem Rückstand, auch nach der Pause und den Einwechslungen von Lex und Neudecker für Tallig und Staude, wenig Gegenwehr. Es mangelte an Spielfreude, an Kreativität, an Ballsicherheit... Das war zweifellos das schlechteste Spiel unter Köllner, die höchste Niederlage sowieso und das größte Debakel seit dem 5-1 in Magdeburg (noch unter Daniel Bierofka.) Wunderlich sorgte mit einem schönen Freistoß am Ende für die endgültige Entscheidung. 3-0! Ein Warnschuss für alle Spieler, die "aufhören müssen von der guten letzten Saison zu reden" (O-Ton Salger). Trotzdem applaudierte CK nach dem Spiel der Mannschaft, da es ja doch dieselbe Mannschaft ist, die ihm und vielen anderen Löwenfans monatelang richtig viel Freude bereitet hat. Gegen Köln muss es nun aber eine Trotzreaktion geben. Dem 1.FCK hilft der Sieg hingegen hoffentlich in die Spur zu kommen und selber oben mitanzugreifen.

Nach dem Spiel traf CK den Blue Maverick. Zu fünf sollte es nun zurück ins Fass gehen. Dort war die Terrasse jedoch schon voll belegt und es ging nebenan ins Barcode (ehemals Opera.) Nun gab es Meter Pils und für CK eine Pizza mit Salami, Schinken und Paprika. Ein FCKfan am Nebentisch gab Blue Maverick einen Jägermeister aus. Harry tauchte ebenfalls noch auf und es wurde zusammen über das Spiel, Sechzig, Groundhopping, alte Geschichten von früher und Politik geredet. Blue Maverick brauch irgendwann mit einem ecoscooter zu seinem Zug zurück nach München auf. Mit ein paar Mädels am Nachbartisch wurde noch ein wenig geredet, zudem lernte man eine gewisse Nina kennen, die wohl früher mal in Rosenheim gelebt hat, irgendwann Serges Schal "entwendete" und ins Hard Rock aufbrach. Schon allein um Serges Schal wiederzubekommen, ging es also noch ins Hard Rock, in dem CK sich noch zwei Krefelder genehmigte. Vorm Hard Rock musste man seine Kontaktdaten zwecks Covid-Tracing angeben.

Irgendwann war die Zeit der Heimfahrt gekommen. Es wurde sich von Harry verabschiedet. Michael brach zum Bahnhof auf, die Anderen gingen ins Parkhaus. CK bezahlte das Parkticket. Camille lenkte den Wagen zurück in die Hauptstadt, wo Serge und CK sich von ihm verabschiedeten. Letzterer nahm nun einen Ersatzbus nach Esch-sur-Alzette (auf den Gleisen wurde an diesem Wochenende mal wieder gearbeitet.) Noch auf ein letztes Bier in die Brasserie Terres Rouges, Jean-Claude zum Geburtstag und zum FCK-Sieg gratulieren! So endete eine schöne Auswärtsfahrt, bei der nur das Spielergebnis nicht passte. Aber lieber gegen die Freunde aus der Pfalz verloren als gegen Türk Gücü! In dem Sinne: bis zum nächsten Mal, Sechzig und der FCK! gez. euer CK.

27.07.2024. 1.FC KAISERSLAUTERN-TSV 1860 MÜNCHEN 2:0

Am Samstagmorgen gegen halb zehn wurde CK auf dem Belval von Patrick abgeholt. Letzterer nutzte diesmal nicht seinen eigenen Wagen zur Auswärtsfahrt, sondern den kleineren BMW seiner Frau. Serge und Tom waren bereits vorher in Luxemburg-Stadt eingesammelt worden. Zu viert ging es gutgelaunt über die Autobahn in die Barbarossastadt, wo der Wagen in der Tiefgarage unter dem Pfalztheater abgestellt wurde.

Um halb zwölf war das Hannenfass noch geschlossen und so ging es zum Mittagessen ins St.Martins. CK genehmigte sich ein paniertes Schweineschnitzel mit Pommes und Salat. Dazu ein leckeres Köstritzer Schwarzbier. Über eine Stunde später ging es zu Fuß hoch auf den berühmtesten Fußballberg Deutschlands. Über 16 000 Fans, darunter auch ein paar wenige Löwenfans, hatten den Weg zur Saisoneröffnung des 1.FCK gefunden. Die Südtribüne wie die untere Hälfte der Westkurve waren geöffnet und ordentlich gefüllt. Unsere Helden hatten Sitzplätze in 1.3, ganz am Ende der Gegengerade zur heute gesperrten Osttribüne hin. Auf Getränke wurde während des Spiels verzichtet, da niemand Lust hatte sich in eine Schlange zu stellen.

Die Stimmung an diesem Tag war eher mau, was aber insofern verständlich war als dass es nicht wirklich um etwas ging. Testspielatmosphäre halt. Nur gelegentlich gab es mal "F-C-K"-Wechselgesänge zwischen West und Süd, was CK und Patrick mit "T-S-V" konterten. Der TSV 1860 hatte den Löwenfans geraten Tickets in Block 1 zu kaufen. So waren auf diesem Teil der Tribüne vereinzelt Blaue zu sehen. Zum Spiel gibt es nicht viel zu berichten. Vor allem die ersten 20,25 Minuten wusste 1860 durchaus zu gefallen, vor allem defensiv, die erste Halbzeit war insgesamt reicht ausgeglichen, doch der Offensive fehlte, wie schon in der letzten Saison, die nötige Kreativität und Durchschlagskraft. In der zweiten Halbzeit übernahm der 1.FCK zunehmend die Spielkontrolle und gewann am Ende verdient mit 2-0 durch Tore von Marlon Ritter und dem aus Ingolstadt verpflichteten Jannik Mause. Das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können, da die Löwen am Ende doch arg nachlässig agierten, was Trainer Giannikis später kommentierte mit "Die letzten zwanzig Minuten haben mir gar nicht gefallen!" CK gefiel eigentlich das ganze Testspiel nicht so wirklich. Von beiden Teams muss da in der jeweiligen Liga mehr kommen. Vor allem von 1860. Aber Testspiele sollten nicht überbewertet werden, egal in welche Richtung. Der Sieg gegen Racing Straßburg war genauso wenig ein Hinweis auf eine richtig gute Löwensaison wie die Niederlagen gegen Karlsruhe und Kaiserslautern auf eine schlechte.

Nach dem Spiel wurde ein Karlsberg unter der Südtribüne zusammen getrunken. Ein eher mittelmäßiges Bier, was Tom ziemlich eklig fand. CK schüttelte derweil den Kopf über ein paar Fans im rosa-violetten Auswärtstrikot der deutschen Nationalmannschaft mit den Namen "Musiala" hinten drauf. Deutschlandtrikot, okay, aber der Name eines Bayernspielers hinten drauf? Nach Verlassen des Stadions traf Serge noch auf eine FB-Bekannte, die sowohl FCK- als auch 1860-Anhängerin ist. Sie hatte ein zur Hälfte blaues, zur anderen Hälfte rotes Shirt an. Mit ihr wurden noch Fotos geschossen ebenso wie mit den Statuen der fünf Weltmeister vor dem Horst-Eckel-Tor.

Auf dem Weg runter in die Stadt prasselte der Regen erbarmungslos über unsere Protagonisten nieder und sie wurden ordentlich geduscht. Beim Schalverkäufer an der Eisenbahnbrücke kaufte Tom sich einen Löwenschal. Recht nass ging es ins Hannenfass, wo CK den ersten Meter Alt orderte. Hier tauchte später Nils Petri auf, der nach der Autogrammstunde am Betzenberg mit den Luxemburgern noch ein paar Bierchen trinken wollte. Der weitere Verlauf des Abends kann nur noch schemenhaft konstruiert werden. Irgendwie waren es am Ende fünf Meter, teilweise Alt, teilweise Krefelder (Alt mit Cola), aus dem eigentlich geplanten Abendessen wurde nichts, stattdessen wurde nur gesoffen, man blieb länger als gedacht und es wurden mehr oder weniger gute und lustige Fotos wie Videos gemacht. Zudem wurde mit einigen Fans beider Vereine geredet sowie wie mit ein paar Amis, die mehrmals laut "U-S-A!" brüllten. Am nettesten war so eine kleine niedliche Schwarzhaarige ;-)

Irgendwann gegen 21 Uhr wurde die Heimreise angetreten. Nils fragte Patrick ob er ihn eine Teilstrecke mitnehmen könnte, woraufhin dieser meinte, er könnte den FCKfan in Wittlich abliefern!? So quetschte man sich hinten zu dritt in den BMW, CK saß nicht angeschnallt in der Mitte und los ging es. Von einer Pinkelpause unterwegs mal abgesehen, ging es ohne Pause zurück auf den Belval, wo ein total betrunkener CK gegen halb elf abgeliefert wurde. Patrick fuhr in der Folge erst Serge und Tom in die Hauptstadt, dann Nils nach Wittlich. Dies zum Unmut von Patricks Frau, die eigentlich viel früher ihr Auto wiederhaben wollte und schon vor Erreichen des Belvals sich wütend per Telefon meldete. Im Nachhinein ein total verrückter Abend, der die Frage aufwirft, wie gleich fünf erwachsene Menschen so unverantwortlich durchdrehen können. "Trotzdem war es einfach geil" würde der Bericht jetzt hier enden, wäre da nicht noch etwas passiert. Nur 6km vor Erreichen der Haustür fiel Patrick in den Sekundenschlaf und baute einen Unfall. Ihm selber ist gottseidank nichts passiert, aber der BMW ist leider ein Fall für den Schrotthaufen… Vollkasko hin oder her, die Frau ist außer sich und die Fahrt nach München für den Öslinger wohl gestrichen... Trotz dieses bitteren Endes wünscht der Autor dieses Berichtes allen Lesern alles Gute, bis nächste Woche nach dem Auftakt der Dritten Liga!, gez. euer CK.

Home