17.-22.04.2002. DIE FAHRT NACH HAMBURG

Actors: CK, Marcus, Kelly, Lippstädter und andere...

Am Mittwoch morgen ging es los. Um 7:47 Uhr stieg CK in den Zug von Esch-sur-Alzette nach Luxembourg. Mit dabei: wie immer der treue Rucksack auf CK'Schultern, in dem sich Reservekleider, ein Buch zum Lesen und eine Flasche Weisswein als Gastgeschenk für Jens befanden. In Luxembourg-City nahm CK dann den Zug nach Trier. Von dort aus ging es weiter nach Saarbrücken. In SB nahm CK dann den ICE nach Mannheim.
Dort traf er die Raum-und Umweltplaner der Uni Kaiserslautern, die ebenfalls unterwegs nach Hamburg waren, weil dort das allsemesterliche Planertreffen stattfand. Mit dabei auch Marcus, CK's Mitbewohner aus der Villenstrasse. Eine weitere Fahrt mit dem ICE nach Hannover und dann weiter nach Hamburg-Harburg stand bevor. Während dieser Fahrt quatschte CK ein bisschen mit Marcus, zumeist jedoch ruhte er sich nur aus, denn nach der kurzen Nacht zuvor war er noch richtig müde.

Um 18:39 waren die Lauterer dann in Hamburg-Harburg. Dort verabschiedete sich CK von den RU'lern und nahm die S3 Richtung Reeperbahn. Dort ging es erstmal in den Blauen Peter IV, wo CK sich das Länderspiel Deutschland-Argentinien ansah. Das Resultat (0-1) ist wahrscheinlich bereits jedem bekannt und auch auf das Spielgeschehen an sich will der Autor hier nicht weiter eingehen. Was viel interessanter jedoch war: im Blauen Peter lernte CK zwei echte Hamburger Jungs kennen, die gerade einen Joint zusammen rauchten. Nach einem kurzen Gespräch meinte einer der beiden, dass er dem braven Studenten aus Kaiserslautern 2 g feinstes Weed besorgen könnte. CK war sofort Feuer und Flamme. So kam es,dass man sich kurz danach hinter einer Spielhölle wiederfand, wo ein Dealer CK 2 g feinstes Weed für nur 15 Euro besorgte. Ein echtes Schnäppchen für einen Lauterer!
Danach tranken die beiden Hamburger und CK noch ein Bier im Lehmitz, der legendären Kneipe auf St.Pauli, die anscheinend seit 1954 nicht mehr geschlossen hatte. (Diese Kneipe hat nämlich durchgehend geöffnet!) Der Barmann hinterm Tresen ist normalerweise niemand anders als "Wer wird Millionär?"-Star Mütze, doch der war an diesem Abend leider nicht anwesend...

Nachdem die Jungs die Kneipe verlassen hatten und die beiden Hamburger entschwunden waren, gelang es einem Türsteher CK dazu zu bringen, ins "Moulin Rouge" einzukehren, wo er den Anblick mehrerer Striptease-Tänzerinnen geniessen konnte. Eine nahm dann auch neben ihm Platz. Ein kurzes Gespräch entwickelte sich. Es war eigentlich nicht mehr als reiner Smalltalk, der hier stattfand, bis CK ein Tattoo auf der Schulter der Tänzerin bemerkte. Es war ein simples Tattoo: ein Herz mit dem Buchstaben T darin. Auf die Frage, wofür das T stand, kam zuerst keine Antwort. Als CK dann jedoch beharrlich weiterfragte hauchte die Tänzerin irgendwann einen Namen:"Tuomasz". Dies war- wie sich dann herausstellte- der Name ihres verstorbenen Freundes. Die Tänzerin fing dann an zu weinen, woraufhin CK ihr ein Taschentuch anbot und sie zu trösten begann. Das peinlichste an der ganzen Szene jedoch war, dass die gute Frau sich auch noch zigmal dafür entschuldigte, dass sie weinen musste. CK hatte echt Mitleid mit ihr und nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, zog er es vor, lieber zu zahlen und abzuhauen. Die Getränkepreise im Moulin Rouge waren natürlich ne einzige Abzocke und so musste zum ersten Mal in Hamburg die EC-Karte zur Bezahlung herhalten. Wenig später jedoch fand CK den Weg zum Hamburger Berg und somit auch zu Jens, wo er übernachten durfte.

Am Tage danach hatte CK kaum Jens'Wohnung verlassen, als ihm auf der Reeperbahn die RU'ler über den Weg liefen. Ja,welch grosse Zufälle es doch im Leben gibt! Jene waren gerade auf einer privaten Führung durch St.Pauli, welcher CK sich anschloss. Im Café Geyer am Hein-Köllisch-Platz wurde dann erstmal ein Sandwich verdrückt und Spezi getrunken. Nachher ging es dann weiter zu den Landungsbrücken, wo man den alten Elbtunnel besichtigen konnte. Nachher trennte sich die Gruppe und Marcus und CK machten sich alleine auf den Weg HH zu erkunden. Von den Landungsbrücken aus ging es zur Michaeliskirche, von dort aus weiter zum Nikolai-Mahnmal, dann an der St.Petrikirche vorbei zum Rathaus und von dort über den Jungfernstieg und die Lombardsbrücke an der Alster entlang zum Hauptbahnhof. Dort tranken Marcus und CK einen Capuccino zusammen und es wurde ausgemacht, dass man sich um 22 Uhr an den Landungsbrücken treffen würde, von wo aus die RU'ler zur Kneipentour aufbrechen würden.

Alleine machte CK sich dann auf den Weg zum Millerntor-Stadion, welches ihm sehr imponierte. Es war einfach unvorstellbar dass in so einem Stadion Bundesliga gespielt wird. Bayern und Dortmund zu Gast in diesem Stadion! Unglaublich! Hier gibt es noch Stehplätze en masse, die eine der beiden Sitztribünen ist noch eine billige Holzkonstruktion... Ein richtig schönes traditionelles Stadion, welches nicht unbedingt internationale Sicherheitsstandards erfüllt, aber dem Fan eine super Sicht aufs Spielfeld bietet und vor allem ein Stadion, in welchem der Support der Fans so richtig geil rüberkommen muss. Man steht da und denkt: "Hier ist einer der wenigen Plätze wo es wahrscheinlich noch echtes Fussballfeeling gibt." Zu gerne würde CK dort mal ein Spiel erleben und er geht davon aus dass er sich nächstes Jahr dort mal ein Zweitligaheimspiel ansehen wird, am besten im Sommer zur Beginn der Saison.

Nach diesem obligatorischen Besuch gingen Jens und CK italienisch essen. Da es dabei etwas später wurde, war CK nicht rechtzeitig bei den Landungsbrücken um dort die RU'ler abzufangen. Er betrat dann die Partykneipe Puparsch, die genau an den Brücken gelegen war, in der Hoffnung dort die Gruppe anzutreffen. Doch dort waren sie nicht und nach ein paar Bier wollte CK dann auch lieber ins Bett gehen.(Wie sich später in KL herausstellte, waren die RU'ler an diesem Abend doch tatsächlich im Blauen Peter und im Rosi's am Hamburger Berg gewesen, jaja Shit happens!) Statt jedoch auf die Idee zu kommen, die Kneipen vor der Haustür nochmal abzugrasen, zog CK es vor, schlafen zu gehen. Auf dem Rückweg kam er noch an einer blonden Nutte vorbei, die es nicht lassen konnte ihn anzusprechen. "He, ich werde dich zuerst ent-und danach verführen" meinte das hübsche Mädchen. Zugegeben, sie sah gut aus, war noch ziemlich jung (23 oder so grob geschätzt!), ihr Preis war auch nicht die Welt, dennoch zog CK es vor lieber nicht mitzugehen.

Freitags schlief er sich dann erstmal aus und danach machte er sich dann daran, die "Viertel nach Fünf" in Jens'Wohnung durchzulesen. Jene gefielen ihm so gut, dass er daraufhin gleich beschloss, das berühmte Kiez-Magazin ab nächster Saison zu abonnieren. Danach ging es zum Spiel. An der S-Bahnstation Reeperbahn traf CK auf mehrere Paulifans,die sich- wie vorgeschrieben- in grösseren Gruppen getrennt von den HSV-Fans zum Spiel hin bewegten, um einem möglicherweise gewalttätigen Aufeinandertreffen mit den Anderen aus dem Weg zu gehen. Statt mit der S-Bahn nach Stellingen zu fahren, fuhren die Paulifans dann nach Otthmarschen, von dort ging es mit einem restlos überfüllten Autobus Richtung Volkspark. Vor der AOLArena verkaufte CK dann noch sein zweites Derbyticket welches eigentlich für Jerome gedacht war. Letzterer hatte es jedoch aus finanziellen Gründen vorgezogen zuhause zu bleiben. Für 37 Euro ging das gute Stück dann schliesslich über den Tisch. Danach betrat CK die AOLArena und nahm seinen Platz in Block 16 C ein.

Schon vor dem Spiel stimmten die St.Pauli-Fans lauthals das berühmte "You'll never walk alone an", so dass es einem eiskalt den Rücken runter lief. Um ein wenig Millerntor-Stadion-Atmosphäre in die AOL-Arena zu zaubern, waren auf den Anzeigetafeln die alten Anzeigetafeln des St.Pauli-Stadions eingeblendet und unter das Stadion-Dach wurde das Pauli-Stadion projeziert. Vor dem Spiel wurden alte Rock-Klassiker gespielt, auch das neue Video von Motorhead wurde vorgestellt. Kurz vor dem Anpfiff wurde dann das übliche Intro von St.Pauli "Hells Bells" gespielt. Beim ersten Gongschlag von "Hells Bells" begann dann die großartige Choreographie der St.Pauli-Fans. In der Mitte das Hamburger Wappen. Links und Rechts daneben braun-weiße Papptafeln. Im Block drüber Wunderkerzen. In den äußeren Blöcken Konfetti und im Block unten blaue Folie, welches das Meer darstellen sollte, in dem ein Boot fuhr. Dazu konnte man ein Spruchband mit folgender Aufschrift bewundern: "Der FC St.Pauli gibt sich die Ehre-Herrscher Hamburgs und der 7 Meere". Einfach genial!!! Dazu noch 90 Minuten einzigartiger Dauersupport der St.Paulianer. Auf Seiten der HSVler gabs etliche große Schwenkfahnen, die im Fanblock geschwenkt wurden, Konfetti, viele Doppelhalter, blaue Papptafeln, mehrere Bengalos und ein grosses weisses H S V auf schwarzem Papier, sah auch nicht schlecht aus. Einige HSVfans hatten ein Transparent mit folgender Aufschrift dabei:"Wir scheissen auf eure Ehre" (dies war die Antwort auf das Pauli-Transparent!), andere hatten eins mit "1887" als Aufschrift um klarzumachen welcher Hamburger Verein zuerst gegründet wurde. Zum Spiel selbst gibts eigentlich nicht viel zu berichten. Thomas Meggle verschoß nach ca.10 Minuten einen Elfmeter und St.Pauli verlor daraufhin mit 0:4 gegen den neuen "Stadtmeister" HSV. Doch die wahren Stadtmeister von Hamburg waren die Fans des FC St.Pauli, die trotz der Niederlage auch nach dem Spiel noch lauthals "You'll never walk alone" sangen. Da lief es CK eiskalt den Rücken runter.

Nach dem Spiel ging es dann zurück auf die Reeperbahn. Nach einem griechischen Abendessen mit Jens und Valeska ging es ins Osborne, wo es kurz zuvor ne heftige Schägerei gegeben haben muss, denn es standen noch zig Bullen vorm Lokal rum und auf der Strasse lagen zerbrochene Bierflaschen. Im Osborne traf CK auf den Lippstädter und den Kelly aus dem Löwenfansforum mit denen er sich per SMS verabredet hatte. Es war nett,die beiden mal kennenzulernen und mit ihnen ging es dann nochmal ins Lehmitz. Im Lehmitz beschwerte sich dann ein Mädel bei CK, weil er ihr anscheinend den Sitzplatz weggenommen hatte. "Schämst du dich nicht als Mann zu sitzen während ein Mädchen stehen muss?", meinte die Gute. Nun ja,liebe Mädels, wieso sollt ihr denn bitte schön nicht stehen müssen? Ihr wollt doch Gleichberechtigung haben, oder? Nun ja, das ist auch Gleichberechtigung, dass ihr mal stehen dürft und wir sitzen!!! Am Ende war CK dann doch so nett und hat dem Paulimädel den Stuhl überlassen, jedoch nicht ohne sie vorher ein bisschen zu necken. Spass muss sein...

Irgendwann verschwand der Lippstädter dann mit dem Vorwand, er müsse mal nach draussen in die frische Luft. Kelly und CK tranken dann ohne ihn weiter. Ne Stunde oder so war der Steffen dann verschwunden, bevor er wiederkam und erzählte, dass er im BurgerKing was gefuttert hätte. So richtig glauben konnte CK das nicht. Vermutlich hatte sich der gute Lippstädter über irgendne Dame des käuflichen Gewerbes hergemacht, welche ja (was für ein netter Zufall!) u.a. auch neben dem BurgerKing stehen. Jaja. Die Wahrheit war im Laufe des Abends dann leider nicht mehr rauszufinden, nur der gute Steffen weiss was an dem Abend wirklich abgelaufen ist. Vielleicht war er ja wirklich nur einen Whopper essen,*GGG*.

Gegen 2:40 Uhr verabschiedeten sich die beiden dann, da sie doch noch ein wenig schlafen wollten, bevor es um 8 Uhr für sie mit dem Auto Richtung Cottbus weiterging, wo am Tage danach ja die Münchner Löwen antreten mussten.

CK kam dann auf die wenig glorreiche Idee, ein Sex-Kino zu betreten. In diesem Kino gab es 4 kleine dunkle Räume (1/2 Hetero, 3 S/M, 4 Gay) in denen jeweils ein anderer Schmuddelfilm lief. Darüberhinaus gab es neben Saal 4 (Gay-Film) noch einen sogenannten Kontaktraum, in den CK sich jedoch nicht reintraute. Wer weiss,was da passiert wäre... Sich das auszumalen, ist keine schöne Sache. Auf dem Boden der einzelnen Säale (die allerdings eher kleine Zimmer waren) lagen lauter Zigarettenkippen, Bierdosen und vor allem benutzte Taschentücher rum. Dieser Anblick war RICHTIG EKLIG! In Raum 1 war sogar gerade einer dabei sich einen runterzuholen!!! CK verliess dieses Kino dann lieber schleunigst, jedoch nicht ohne dem Mann hinter dem Tresen noch einen schönen Tag zu wünschen. Zum ersten Male in seinem Leben kam CK sich vor wie ein Spiesser. Nee sowas war echt nix für ihn. Diese Welt ist einfach nur abstossend.

Danach ging es in die Herbertstrasse, wo die einzelnen Mädels hinter den Schaufenstern sassen und ihre Reize zeigten. Die Mädels waren alle ziemlich gutaussehend und sahen vor allem gesund aus. Also die Herbertstrasse ist wirklich KEIN billiger Strassenstrich wo die Mädels alle drogenabhängig sind und daher krank aussehen. Wie CK später erfuhr, liegt das daran dass die Mädels sich dort nicht nur regelmässig medizinischen Checks unterziehen sondern auch Fitnesstraining betreiben müssen. Wie auch immer, um einige weitere Euro erleichtert, verliess CK die Strasse wieder und nach einem weiteren Bier in der Pilsbörse Ecke Friedrichstrasse/Davidstrasse fand er den Weg zurück zu Jens'Wohnung wo er schnell in den Schlafsack schlüpfte und einschlief.

Am Samstag dann ging es mit der Fähre von den Landungsbrücken aus nach Neumühlen zum Elbstrand. CK spazierte 2 km entlang der Elbe nach Teufelsbrück und genoss dabei die frische Luft. In Teufelsbrück ging es dann mit der Autobuslinie 36 zum Blankeneser Treppenviertel, welches sicherlich auch mehr als sehenswert ist. Gegen acht Uhr ging es mit der S-Bahn zurück auf die Reeperbahn wo CK zusammen mit Jens und Valeska zu Abend ass.

Am Sonntag wollte CK dann zum berühmt-berüchtigten Fischmarkt, den er jedoch leider verschlief. Stattdessen sah er sich dann noch den Schluss des Marathonlaufes an und relaxte im Stadtpark am Fusse des Hamburger Fernsehturms. Am Montag morgen ging es dann mit dem Zug zurück in die Pfalz.

Fazit der Reise: Das waren vier echt geile Tage in HH, die CK sobald nicht mehr vergessen wird. Und Hamburg wird den jungen Studenten bestimmt noch einmal wiedersehen, vielleicht sogar noch in diesem Jahr. Wer weiss...
Ein herzliches Danke schön noch einmal an dieser Stelle an Jens für das Anbieten einer Übernachtungsmöglichkeit bei ihm am Hamburger Berg!
Gruss an alle, euer CK.

07-11.03.2008. DIE FAHRT NACH ST.PAULI

Freitag morgens gegen fünfe holte eine Onkelz-CD unseren Protagonisten erbarmunglos aus dem Schlaf. Er zog sich an, begab sich nach unten, trank noch schnell eine Tasse Tee und begab sich dann voller Vorfreude zum Bus, mit dem er in die Hauptstadt fuhr. Von dort aus ging es um 6:20 Uhr per IC weiter nach Koblenz. In Koblenz stieg CK in einen ICE nach Hamburg um. Unterwegs döste er, las aber auch ein bisschen in einem interessanten Buch über Kryptografie. So verging die Zeit wie im Fluge (es gab noch Cola und Brezel vom DB-Personal) und irgendwann gegen halb drei war die Endstation Altona erreicht, von der aus es per S-Bahn nach St.Pauli zur Reeperbahn ging.

Eigentlich sollte CK sich in Hamburg mit Martin und Pedro aus Basel treffen. Er hatte sogar extra wegen Martin erst ein Einzelzimmer von Freitag auf Sonntag im St.Josephs gebucht (dort hatten die Basler ein Doppelzimmer) und ab Sonntag dann eins im Stern (wo Martin ebenfalls ein Einzelzimmer gebucht hatte, da jene dort billiger sind als im St.Josephs und Pedro bereits sonntags zurück fliegen musste). Leider hatte sich Martin unglücklich die Tage die Schulter ausgekugelt, lag nun im Krankenhaus und hatte dem Luxemburger absagen müssen. Sehr, sehr schade ! So war er nun alleine unterwegs. Das St.Joseph´s liegt mitten an der Großen Freiheit neben dem Safari und dem Dollhouse. CK checkte gleich mal ein, packte seine Sachen aus und legte sich erstmal kurz hin, bevor er duschen ging. Am Abend sollte er sich mit Braun-Weiß von foros.de treffen. Gegen 17 Uhr traf der Luxemburger seinen foros-Kollegen und begab sich mit ihm erstmal zum Abendessen in die Scheune. Dort wurde viel gequatscht und erzählt. Vor allem über Politik wurde debattiert. Braun-Weiß ist schliesslich bekennender Sozialist und orientiert sich viel an den Schriften von Karl Marx.

In der Folge ging es ins Murphy´s, ein richtig geiler Irish Pub in der Friedrichstraße. Dort tranken unsere beiden Helden wohlschmeckendes Killkenny und auch Cider. Am Nebentisch befand sich eine Gruppe von drei Leuten, die wegen einer Lebensmittelmesse nach Hamburg gereist waren. Dort wurde anscheinend nur gesoffen und gefressen, geil ! ;-) Jeder war Fan eines anderen Vereins: ein Schalker, ein Kölner und ein Gladbacher. So wurde natürlich auch über den runden Ball geredet. CK monierte gegenüber dem Gladbacher vor allem den Abriß des Bökelberges, welcher einer sportkulturellen Freveltat gleichkommt. Auch über Wiesbaden und Hoffenheim wurde ausreichend gelästert und die Bedeutung von Traditionsvereinen hervorgehoben. Braun-Weiß erzählte, wie er beim Auswärtsspiel der St.Paulianer in München zur Halbzeitpause eingeschlafen war und erst nach Schlußpfiff wach wurde, im festen Glauben, es würde jetzt die zweite Halbzeit beginnen ;-))) Auch der Aufstieg war Thema und es wurde sich auf Gladbach, Köln und 1860 als Aufsteiger geeinigt. Die Musik im Pub war endlos geil, nur Rock und Hard Rock, klasse. Zudem durfte hier nicht geraucht werden, sehr schön ! Braun-Weiß musste zwar so zum Rauchen vor die Tür gehen, aber CK kam dies mehr als entgegen. Man stelle sich aber nur mal die Atmosphäre vor. Gepflegter Irish Pub voller nichtrauchender Menschen, geile Rockmusik (u.a. Guns´N´Roses) und jede Menge Gespräche über Gott, die Welt oder einfach nur über Lenin ;-)

Gegen neun Uhr begaben sich die beiden Protagonisten in die Wohnung von Braun-Weiß, die recht chaotisch aussah. Dort wurde dem Luxemburger ein Exemplar des Chaoten in die Hand gedrückt. Der Chaot ist ein recht anarchistisches Fanzine dreier St.Paulifans, welches CK später auf seiner Rückreise lesen sollte und welches ihm mehr als gut gefiel. Sehr humorvoll und lustig geschrieben, mit jeder Menge Rechtschreibfehlern und verrückten Anekdoten von Auswärtsspielen. Absolut empfehlenswert!

Nun landeten Braun-Weiß und CK im Café am Eck, umgangssprachlich "Bei Brigitte" genannt, so hieß die Wirtin nämlich. Am Tresen genehmigten sich die beiden gleich mal ein paar Bierchen. Weitere St.Paulifans und auch Fortunen enterten die Kneipe und es wurde auch hier wieder jede Menge gelabert. Irgendwann machte sich Braun-Weiß dann von dannen und CK begab sich alleine zum Hamburger Berg. Mein Gott, es war bereits zwei Uhr. Aber der Luxemburger hatte Hunger. So ging er erstmal einen guten Döner verspeisen. Es tat gut, etwas in den Magen zu bekommen und so auch gleich wieder ein wenig nüchterner zu werden. Der erste Abend auf St.Pauli und gleich schon wieder anständig blau ! ;-)

Als CK später alleine durch St.Pauli lief, sah er plötzlich einen Betrunkenen durch eine Nebenstraße der Reeperbahn herumtorkeln und er traute seinen Augen nicht: der Mann kam ihm bekannt vor, das war doch, das war doch... ja richtig, der Olchinger. Doch erst nach mehrmaligem Brüllen seines Namens, bemerkte derselbe CK und begrüsste ihn. Olchinger rezitierte immer wieder das gleiche Mantra:"Der scheiß Kraiburger ist verschwunden, vermutlich in den Puff. Der scheiß Kraiburger..." CK meinte daraufhin, er könne den Stefan ja mal anrufen. Also schnell dessen Nummer gewählt, aber natürlich funktionierte das Handy im Ausland mal wieder nicht. Olchinger begab sich nun in sein Hostel neben dem Jolly Rogers zurück, begleitet von CK.

In einem Sechsbettzimmer war bisher nur eine einzige Schlafstätte belegt, dort nächtigte der Kraiburger. Als dieser nun wach wurde, traute er seinen Augen nicht. "Was machst Du denn hier ?" meinte er genervt zu CK. Olchinger zog sich derweil aus um sich in sein Bett zu legen. "Hau ab oder ich kotz Dir ins Gesicht!" raunzte Kraiburger nun und so verabschiedete sich der Luxemburger von den beiden Löwenfans und verließ das Hostel wieder.

Es ging nun zur Herbertstrasse zu einem kleinen Schaufensterbummel. Immer wieder lustig da rauf und runter zu latschen. Sehr attraktive Frauen, manche davon mit sehr geilen Stiefeln. Die Strassenhuren waren teilweise sehr aggressiv (inklusive in den Po kneifen). Manche stellten einem fast ein Bein. Aber es war wieder mal mehr als lustig, mit den Liebesdamen dumm rumzubabbeln. Dabei ergaben sich im Laufe der insgesamt vier Nächte auf St.Pauli richtig lustige Szenen.
Hier mal eine kleine Auswahl davon:
a."Wie kannst Du mir so ein Angebot machen ? Weisst ja ned ob ich nicht vlt. ne Freundin oder gar ne Ehefrau habe". - "90% meiner Kunden sind keine Singles. Wenn Du Single bist, brauchst ja eh ned in den Puff zum Ficken, sondern nimmst Dir halt einfach einen ONS." (Aha, danke für den Tipp ! :D)
b."Tut mir leid, ich laufe hier nur rum, weil es so geil ist, etwas zu sehen was in Luxemburg verboten ist."
c. Zwei Damen boten nen flotten Dreier an. Die Eine: "Wo kommst Du überhaupt her ?"- Die Andere: "Der ist aus Luxemburg, der sucht verbotene Sachen" ;-)
d."Ich werde Dich erst ent- und danach verführen"- "Ach nee, den Spruch habe ich schon vor 6 Jahren gehört. Denkt ihr euch auch mal neue Sprüche aus ?"- "So groß ist die Auswahl an Anmachen halt nicht". (Ach ja, normalerweise sehen Frauen das doch anders ...)
e.Im Laufhaus: "Was krieg ich denn für nen Zehner ?" Wütend wird die Tür zugeschlagen. "Mei o mei, war ja nur eine Frage." Die Nachbarin: "Ja, aber was für eine, schäm Dich". Wildes Gekreische. ;-)
f. "Wollt ihr nicht nen flotten Vierer erleben, Du und Dein Fankollege ? Ihr habt ja nicht verloren, jetzt feiert mit uns." - "Wie steht es mit Blasen ohne Kondom?"-"Nur mit Kondom !"- "Scheisse ist das doch. Wenn blasen, dann ohne Gummi, mit Gummi ist mir das zu teuer usw."
g. "Sorry, will nicht ficken, sondern was essen."- Die Nutte: "Dann kann ich Dir das AltHamburg hier empfehlen, Pizza zwei Euro nur."-"Ja, genau, da wollte ich auch hin jetzt."
h. "Tut mir leid, ich darf nicht mit Dir mitgehen, ich bin katholisch."
CK´s absoluter Favorit aber: "Na, willst nicht mitkommen, Süsser ? Werde Dir auch nicht wehtun."- "Nein danke, wenn es nicht weh tut, ist es auch nicht interessant" ;-)))
Nächte auf der Reeperbahn sind lang.

Nachdem CK gleich die erste Nacht also voll durchgefeiert hatte, verpasste er natürlich prompt sein Frühstück. Überhaupt genehmigte er sich an keinem einzigen Morgen ein Frühstück, wieso auch ? Wenn Schlafenszeit ist, ißt man doch nichts :D So wurde sich lange ausgeschlafen und irgendwann war dann doch Zeit mal aufzustehen, zu duschen und sich in die Stadt zu begeben.
Gegen Abend traf CK plötzlich auf einen nüchternen Olchinger, der ihn erstmal fragte, ob man sich gestern abend getroffen hätte, er hätte das irgendwie vage in Erinnerung. CK bestätigte ihm dies. Angeblich hatte der Olchinger morgens Kraiburger gefragt ob CK nachts in ihrem Zimmer gewesen sei, was dieser verneint hatte. Sehr lustig ! Stephan meinte nun, man solle doch gemeinsam auf ein Bier ins Osborne gehen. Gesagt, getan. Das Osborne ist DER Löwentreffpunkt bei Spielen in Hamburg. Auch heute waren bereits lauter Sechziger anwesend, darunter auch die blonde Betty und ihre Freundin Susi. Beide waren mit zwei weiteren Löwenfans (Peter, Robert) und Johnny aus Paderborn unterwegs. Genächtigt wurde wohl bei einem Gladbach- und St.Paulifan aus Paderborn, der nun in Hamburg wohnt. Jener hiess Jörg und auch mit ihm sollte CK sich noch öfters unterhalten im Laufe der Tage und vor allem Nächte auf St.Pauli. Immer mehr bekannte Gesichter tauchten auf: Lippstädter, Kraiburger, der Zahlenlöwe, Petra, Weisswuaschd, Oberlandler, BV-Flo usw. Der Kraiburger bekam gleich mal seinen eigenen Spruch von gestern nacht zu hören, den er sehr witzig fand. Getrunken wurde Astra oder auch Holsten. Hermann, der Wirt, ist schon ein Kaliber. Erstaunlich wie der in seinem rüstigen Alter noch ganz alleine einen Laden voller verrückter Fussballfans bedient und das eine ganze Nacht lang. Hammerhart !

Der Abend verlief mehr als überraschend. CK lernte über so manchen Zeitgenossen Dinge hinzu, mit denen er so in dieser Form niemals im Leben gerechnet hätte. Aber genau das machte u.a. diesen Abend so endlos geil. Es war einfach ein geiler Löwenabend, der viel zu schnell verging. Ein Abend, an dem sich zwar betrunken wurde, aber an dem es doch viele interessante und angenehme Gespräche gab. Sehr geil waren auch die beiden Mädels, die der Andi aufgerissen hatte und vollquatschte. Und dass man mit dem Oberlandler versaute Gespräche führen kann, auch sehr schön ! ;-) Irgendwann tauchte der Kieferngarten dann auch noch auf. Geil, wieviele Löwenassos den Weg nach St.Pauli gefunden hatten. So verging auch diese Nacht viel zu schnell ...

Sonntag, Tag drei. CK packte rechtzeitig vor 12 Uhr seine Sachen zusammen und begab sich nach unten um auszuchecken. Doch an der Rezeption wurde ihm mitgeteilt, daß er ja noch bis Montag zu bleiben gedenke. In der Tat hatte der Luxemburger zunächst fälschlicherweise bis Montag gebucht, aber diesen Fehler eigentlich seiner Meinung nach bereits schriftlich und auch mündlich klargestellt. Doch er musste dennoch für drei statt zwei Nächte bezahlen. Sehr ärgerlich ! Aber nun gut, wenn das so ist, dann behielt er auch noch das Zimmer und so begab er sich wieder nach oben um seine Sporttasche und seinen Rucksack wieder abzustellen.

Schnell rüber jetzt ins Stern, wo der Rezeptionist ihm mitteilte, dass er gleich zwei Reservierungen auf den Namen "Christian Klein" hatte. Eine von heute auf übermorgen und eine von morgen auf übermorgen. CK machte ihm klar, dass er nun doch erst morgen einchecken würde, er sich bei der einen Reservierung schlichtweg vertan hatte. Sehr geil, dass er es vermeiden konnte, nun doch für eine Nacht zwei Zimmer zu bezahlen, wie er es bereits befürchtet hatte. Uff ! "Gut, dann sehen wir uns dann morgen !"

Unser Held entschied sich nun spontan dazu per S-Bahn nach Stellingen in den Volkspark rauszufahren, wo an diesem Tag die Amateure des HSV gegen die Fortuna aus Düsseldorf spielten. Letztere hegten ernsthafte Aufstiegsambitionen. Kaum angekommen, traf CK gleich auf Betty, Johnny, Susi, Robert, Jörg und Peter, die auch zu dem Spiel wollten. Auch noch andere Löwen hatten also diese Idee. So ging es nun zu Fuß zur HSH-Nordbankarena. Apropos Nordbankarena: da CK kaum noch die erste Liga verfolgt, wurde ihm erst an diesem Tag bewusst, dass die AOLArena umbenannt wurde. Aber wen interessieren diese Kommerznamen ? Es wird eh immer der Volkspark bleiben. Die Löwen entschieden sich dazu, den Auswärtsblock aufzusuchen. Wo sollten sie sich auch sonst hinstellen ? Zu den HSVern sicher nicht. Eine Karte für den Stehplatzblock kostete doch tatsächlich 10 Euro. Zehn Euro für ein Spiel der Regionalliga ! Naja, was soll´s. Nichts wie rein. Susi freute sich am Eingang schonmal darüber, dass die Ordnerin beim Abtasten u.a. OB-Tampons fand, von denen sie selber nicht mal wusste, wo sie die hingetan hatte ;-)

Im Stadion genehmigte sich CK erstmal eine Bratwurst und stellte sich in den Fortunen-Block. Dort befanden sich mit Kenny2, Gusch und Luis auch drei ausgesprochen engagierte GWS-Verfechter. Der Luxemburger stellte sich hinter die drei und wechselte im Laufe des Spiels noch einige Worte mit seinem Lieblingschemiker. Fortuna spielte derweil groß auf und schoß einen souveränen 0-3-Sieg heraus, der ihnen drei absolut verdiente Punkte sicherte. Düsseldorf wird hoffentlich gemeinsam mit Union Berlin aus der Nordstaffel aufsteigen. Die zweite Liga wird echt von Jahr zu Jahr geiler. Wieso sollte überhaupt noch ein Fan in die Erste aufsteigen wollen ? In der Zweiten gibt es längst die meisten Traditionsvereine und kultigsten Auswärtsfahrten.

Nach Abpfiff begaben sich CK und die Anderen zurück zur S-Bahnstation. Dort wurde an einer Imbissbude noch gespeist und ein verrückter, ursprünglich wohl aus dem Rheinland kommender und wie ein Penner aussehender alter Seebär laberte sie mit seinem Seemannsgarn voll. Nachdem man dessen Gelaber ertragen hatte, ging es zurück in die Stadt, wo CK sich erstmal von den Anderen abseilte um sich nochmal kurz im Hotelzimmer hinzulegen und sich auszuruhen.

Gegen Abend dann begab er sich zusammen mit der lustigen Reisegruppe zum Abendessen ins Alt-Hamburg am Hans-Albers-Platz. Dort gibt es für wenig Geld richtige XXL-Portionen, sowohl Pizzas als auch Pasta. CK genehmigte sich für 5,10 Euro eine anständige Salamipizza. War echt lustig sich mit 6 Leuten an einen Tisch zu setzen, der egtl. für vier gedacht war und sich danach diese Riesenportionen zukommen zu lassen. Wurde irgendwie sehr eng, aber für jeden gab es genug zu Essen. Für jeden sogar mehr als genug und manche Reste blieben liegen. Bier wurde natürlich auch noch dazu getrunken und Betty schoß lustige Fotos.

Im Anschluß ging es natürlich ins Osborne, wo auch noch Braun-Weiß später auftauchte. Mit demselben schaute CK noch kurz in den Anker hinein, da sich dort angeblich die Ingolstädter befinden sollten, aber niemand war zu sehen. Also zurück ins Osborne. Dabei liefen sie wieder an Nutten vorbei, wovon eine doch tatsächlich CK´s Löwenschal ergriff und wegziehen wollte. "Du kommst jetzt mit mir mit !" meinte sie forsch. Die Alte kann von Glück reden, dass der Luxemburger keine Frauen schlägt, sondern hätte er ihr dafür glatt eine betoniert.

Im Osborne war alles voll mit Blauen und es herrschte eine gute Stimmung. Die Zeit verging und verging. Das Astra war irgendwann komplett weggesoffen und es gab nur noch Holsten ;-) Braun-Weiß wurde müde und haute ins Bett ab, schliesslich musste er tags darauf zur Arbeit. Gegen zwei Uhr oder so schloß Hermann seinen Laden, setzte sich mit nem Stuhl davor, eine Löwentasse in der Hand, ein herrliches Fotomotiv ! Die noch verbliebenen Nachtschwärmer enterten nun die Kiezklause. Dabei waren u.a. Kieferngarten, Lippstädter, Oberlandler, daFlori und Woita. Die letzten Beiden lernte CK erstmals in real kennen, sehr coole Löwen ! In der Kiezklause gab es noch Bacardi Cola, jede Menge Bier und vor allem eine Jukebox, an der Lieder selbst gewählt werden konnten. Die Sechzger machten sich einen Spass daraus, einen Schlagerhit nach dem Anderen auszuwählen, lauthals mitzusingen und rumzuspringen. Selbst bekennende Metalfans wie CK und Oberlandler waren nicht mehr zu halten, es war einfach nur herrlich. Eine unvergessliche Nacht ! Gegen fünfe fiel CK endlich zurück in sein Bett im St.Josephs.

Endlich Montag, endlich Spieltag sozusagen ! Pünktlich vor zwölfe checkte CK nun wirklich aus und checkte stattdessen ins Stern ein. Beim Einchecken gab er gleich mal bekannt, dass er die fünf Euro fürs Frühstück sparen würde, das würde er eh nicht zu sich nehmen. Danach wurde ihm sein Zimmercode mitgeteilt und er begab sich erstmal aufs selbige um seine Sachen abzustellen. Danach brach er zu einem kleinen Stadtrundgang zu Fuß auf: Rathaus, Jungfernstieg, Hauptbahnhof, Landungsbrücken ...

Als der Luxemburger von seiner Promenade zurückkam, stellte er glücklich fest, dass endlich Post für ihn angekommen war. Martin aus Basel hatte ihm die zwei Sitzplatzkarten fürs Spiel per Post ins Stern nachgeschickt. Sehr geil ! Aber erstmal noch ne Runde Dösen bevor der Spass losging. Um 16 Uhr ging es wieder ins Osborne. Der Zahlenlöwe saß bereits müde am Eingang. CK gesellte sich zu ihm. Bald tauchte Sebastian aus Ludwigshafen auf, der erst heute angereist war, da er das Wochenende mit einem Kumpel in Amsterdam verbracht hatte. Im Zug hatte er zwei Schweizer getroffen, darunter den "Swiss Lion" Dani. Heute waren noch mehr Löwen da als die Tage zuvor. CK seilte sich dennoch mal kurz ab und holte sich noch für 2 Euro ne kleine Pizza im Alt-Hamburg, wo er auch auf Felix und Schorsch vom Löwentrio traf. Kurz noch ein wenig gelabert und schon ging es zurück ins Osborne. Gegenüber vom Osborne holte CK sich dann aber noch einen Döner, schliesslich hatte er reichlich Hunger. Ein paar Bierchen später war es Zeit zum Stadion aufzubrechen.

Am Millerntor angekommen, enterte Sebastian den Auswärtsblock, CK hingegen den Sitzplatzblock nebenan auf der Haupttribüne. Vorher gelang es ihm jedoch noch, die Karte, die er zuviel hatte, draussen loszuwerden. Sehr schön ! Das wird den Martin freuen. In seinem Block traf CK auch auf Betty und Susi und gesellte sich gleich mal zu den beiden Frauen. Zum Spiel gibt es nicht viel zu schreiben. Es ging halt 0-0 aus. Wen wundert das eigentlich ? ;-) Wobei ohne Torhüter Tschauner hier durchaus hätte verloren werden können. Im Grunde ein reiner Duselpunkt für den TSV ! Die Stimmung war auf beiden Fanseiten sehr passabel, hier am Millerntor macht Fussball halt noch richtig Spaß. Das Spruchband der braun-weissen Fans war jedoch nicht zu kapieren: "1860-Ultras ? Ihr habt die grössten ..." Die grössten "was" ? Kartoffeln, Schulden, Bauern, Deppen ... Und wieso das ? Verstehe das wer will. Die neue Südtribune des FC St.Pauli ist übrigens echt beeindruckend, auch wenn damit einer der letzten Kultgrounds Deutschlands leider weiter verkommerzialisiert wird. Der FC ist dennoch zu beneiden. Ein scheibchenweiser Umbau des Sechzger Stadions wäre auch für 1860 die beste Stadionlösung gewesen. CK hatte jedenfalls seinen Spass bei seinem ersten Spielbesuch am Millerntor. Jaja, es war tatsächlich erst sein erster Besuch. Obwohl er sich 2002 eigentlich vorgenommen hatte, hier endlich mal vorbeizuschauen, so blieb das doch sechs Jahre lang nur ein einfach nicht in Angriff genommenes Vorhaben. Schande über sein Haupt !

Nach Abpfiff mussten die Mädels sofort nach Hause fahren, während CK mit Sebastian erstmal wieder Richtung Reeperbahn aufbrach, wo beide gleich noch zu einem Laufhausbummel und zu einer Besichtigung der Herbertstrasse aufbrachen. Danach ging es wieder ins Osborne. Dort war allerdings nicht mehr soviel los, also schlug CK das Murphy´s vor. Dort trafen sie auf zwei andere Löwen, einen Mann und eine Frau. Der Mann las wohl im Internet mit und kannte daher sowohl den Luxemburger als auch den Ludwigshafener. Jaja, plötzlich kennen einen fremde Leute, vielleicht sollte das Posten im Netz doch lieber mal reduziert werden. Irgendwann tauchten immer mehr Löwenfans auf und es wurde zusammen chantiert. An diesem Abend trat ein Sänger und Gitarrist im Murphy´s auf, der einen Rockhit nach dem Anderen zum Besten gab und sich über die mitsingenden Münchner mehr als freute. Zwischen den Songs gab es auch immer wieder löwentypische Sprechchöre oder Gesänge. Nachdem "Football´s coming home" zu Ende war, stimmte CK beispielsweise gleich mal "Grünwalder Stadion" an. Sehr geil hier ! Auch Sebastian hatte seinen Spass, obwohl er persönlich lieber HipHop hört. Anti-FCB-Gesänge waren ebenfalls zu hören.

Plötzlich schrie Sebastian laut auf vor Freude: "LESCHI!" Und tatsächlich, da war er, der prominente Göppinger Löwe. Lange nicht mehr gesehen, aber da war er. Der Ludwigshafener wollte gleich wissen, mit welchem Zug Leschi zurückfahren wolle und siehe da, es handelte sich um den Gleichen, den auch Sebastian eventuell nehmen wollte. So machten die beiden aus, miteinander gemeinsam die Heimreise anzutreten. CK zeigte am Tisch das Fanzine vom M-Block herum, welches für gut befunden wurde. Irgendwann schmiss die Frau am Tisch auch noch vor Ärger über einen anderen, sie vollquasselten Löwenfan ihr Bier um und CK´s Hose bekam so einiges ab. Nicht weiter tragisch, dennoch entschuldigte die Frau sich mehrmals dafür. Irgendwann hauten sie und ihr Begleiter jedoch ab. Stattdessen betrat dann Braun-Weiß zusammen mit dem Zeckengirl den Pub und gesellte sich gleich mal zum Luxemburger, einen Jägermeister ausgebend. Wieder ein wenig gelabert und irgendwann verabschiedeten sich alle. Die beiden St.Paulianer gingen nach Hause, Leschi und Sebastian brachen zur Rückfahrt auf.

Der Luxemburger betrat nun das Alt-Hamburg und genehmigte sich noch eine 2 Euro-Pizza. Dort wurde noch ein wenig mit zwei anderen Löwen gequatscht sowie mit zwei Mädels aus Hamburg, wovon eine wohl Gesang studiert. Vorsingen wollte die einem leider aber dennoch nichts. Schade ! Danach enterte CK die Kiezklause, wo sich Lippstädter und Oberlandler noch befanden, aber gerade abhauen wollten. Zu dritt ging es noch auf ein letztes Bier in die Schlagerkneipe "La Palöma", wo noch so einiges los war. Irgendwann war es dann halb fünf und es ging endlich zurück ins Hotel. Natürlich nicht ohne vorher noch einen letzten Bummel durch das Laufhaus an der Großen Freiheit zu machen. Dort traf CK auf zwei Burschen, von denen einer wohl demnächst heiraten wollte und der Andere ihm zur Feier des Tages eine Hure spendieren wollte. Der zukünftige Bräutigam wehrte sich aber mit Händen und Füssen dagegen, sah darin schlichtweg keinen Sinn und wollte eigentlich nur seine Ruhe haben. CK stimmte ihm vollkommen zu. Wieso seine zukünftige Ehefrau mit ner Prostituierten betrügen ? Es gab eigentlich nur Argumente dagegen. Der Bräutigam war irgendwie froh, Unterstützung bekommen zu haben, und sein Freund eher genervt. Irgendwie war der Typ aber auch bekloppt. Einem guten Freund rät man doch nicht irgendwelchen Scheiß an. Naja sei´s drum. Den beiden noch viel Spass gewünscht, die Runde zu Ende gedreht und endlich rein ins Bett im Hotel Stern.

Am Dienstag fuhr CK, zwei Stunden später als geplant (er musste sich schließlich noch kurz hinlegen um sich ein wenig auszuruhen), nämlich erst um 11:46 Uhr, per IC über Koblenz zurück nach Luxemburg. Im Zug wurde teils gedöst, teils gelesen. In Koblenz beim Umsteigen hatte der Luxemburger noch eine halbe Stunde Zeit. Ausreichend Zeit um sich noch eine gute Currywurst mit Pommes und Cola zu genehmigen. Preis: 5,50 Euro. In Luxemburg angekommen, ging es per Bus zurück nach Belvaux, wo er kurz vor neun Uhr ankam. So endete eine unbeschreiblich geile Auswärtsfahrt, die sicher so schnell nicht vergessen sein wird und CK einmal mehr klarmachte, wieso 1860 einfach der geilste Klub der Welt ist. Hoffentlich wird St.Pauli den Klassenerhalt schaffen, hoffentlich, denn auf die nächste Fahrt dorthin freut sich der Luxemburger heute schon. Allerdings: Vier Nächte in Folge durchfeiern, das ist schon hart und insofern ist der Autor dieses Berichtes auch froh, dass dieser Wahnsinn erstmal wieder zu Ende ist. Schliesslich hat er keinen Bock auf die Einpflanzung einer neuen Leber in fernen Jahren ;-)))
In dem Sinne bis zum nächsten Mal, liebe Leser, gez. euer CK.

18-21.09.2008. DIE FAHRT NACH ST.PAULI

Am Donnerstag abend unmittelbar nach der Arbeit brach CK mit dem 17:15-Uhr-Bus nach Saarbrücken auf, von wo aus es per ICE mit Umsteigen in Frankfurt nach Hamburg ging. Bis Frankfurt wurde das Bordbistro aufgesucht, wo der Luxemburger sich Chili con Carne genehmigte und ein Bierchen. Leider nur eins, denn danach war das Bier komplett alle. Ab Frankfurt nahm CK auf einem reservierten Sitz Platz. Hinter ihm laberten dauernd irgendwelche besoffenen Tanten irgendwelchen Müll, ein Mitfahrer beschwerte sich auch über die. Dennoch hielt CK das nicht davon ab später selig einzuschlummern.

Als unser Protagonist wieder wach wurde, war der Zug total menschenleer. Hamburg Hbf war bereits passiert worden und der Zug rollte nun Richtung Altona. Das traf sich aber recht gut, da von dort aus direkt ein Nachtbus zur Reeperbahn fuhr, in den unser Held auch gleich einstieg. An der Reeperbahn angekommen, begab er sich zu Fuss zur Wohnung von Fouad alias Braun-Weiss. Dabei lief ihm eine Hure vom Hans-Albers-Platz aus bis fast zur Haustür nach. Hey, sah CK etwa so notgeil aus ? Mädel, er wollte doch nur schlafen gehen.

Nur sechs Monate nach seinem letzten Besuch in Hamburg traf CK nun also seinen St.Pauli-Freund wieder. Sehr schön ! Trotz der späten Uhrzeit wurde noch über dieses und jenes gequatscht und zwei Bier zusammen getrunken, bevor beide sich schlafen legten. CK konnte auf einer recht weichen Couch schlafen und er schlief darauf sogar recht gut.

Am Freitag ging der Luxemburger erstmal gegen halb elf duschen. Gegen elf traf Martin aus Basel am Hans-Albers-Platz ein und CK schickte ihm gleich mal eine SMS, dass er in die Friedrichstrasse kommen sollte, wo CK aus dem Zimmerfenster von Fouad heraus sich dem Schweizer gegenüber bemerkbar machte. Der Basler kam nun zur Wohnung hoch, nachdem sein Freund ihm die Tür aufgemacht hatte. Die erste Frage als er bis in der Küche neben dem Kicker stand und das Zimmer betreten sollte, war folgende: "Der hat ja keine Tiere in der Wohnung, oder ?" - "Nein". Also so ganz sauber sah die Wohnung zwar nicht aus, aber Ratten hatte es dann doch noch nicht hier ... ;-) Fouad kam nun auch aus der Dusche und es wurde nun zu dritt über Fussball gequatscht, insbesondere über den FC St.Pauli und seinen Lokalrivalen.

Kurz vor zwölf brach Fouad zur Arbeit auf, während Martin und CK zum AltHamburg aufbrachen,wo zumindest der Zwergenstaatler sich leckere Pasta einverleibte (der Pizzaofen war noch nicht geheizt). Martin checkte danach im Stern ein, während CK zum Hauptbahnhof aufbrach, wo er in einem AO-Hostel eincheckte. Er nahm wieder einmal ein Bett in einem Sechspersonenzimmer (Preis: 15 Euro pro Nacht, ergo 33 für zwei Nächte mit geliehener Bettwäsche) und war der Erste, der ins betreffende Zimmer eincheckte, so dass er sich gleich das beste Bett direkt am Fenster aussuchte. Nachdem er das Bett bezogen hatte, checkte doch tatsächlich eine gutaussehende Brünette ein :-) Doch CK hatte leider keine Zeit sich länger mit ihr zu unterhalten und brach nun per U- und S-Bahn zurück zur Reeperbahn auf.

Im Osborne waren neben Martin schon ein paar Löwen anwesend, aber bei weitem nicht so viele wie noch vor einem halben Jahr. CK diskutierte nun ein wenig mit Lippstädter über Gesellschaften und Veränderungen derselben (der Steffen studiert ja Politikwissenschaften) und lernte zudem endlich mal den sympathischen jasper aus der Löwenbar in real kennen. Jener erzählte von lustigen Fussballnachmittagen in Fussballkneipen bei denen sich alle gegen die Roten verbrüdern. Nachdem ein paar Bier vernichtet wurden, brachen Martin und CK inmitten einer lautstarken Horde von Löwen zum Stadion am Millerntor auf.

Auf dem Weg vom Auswärtsblock kaufte Martin nochmal Bier bei einem Strassenhändler nach und die beiden Löwen trafen eine Delegation der FDS um Roman Beer und Kenny2. Im Stadion angekommen, nahmen unsere beiden Protagonisten im Sitzplatzbereich über dem Gästeblock Platz. Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen: beide Teams überboten sich an Kreativlosigkeit und spielten einfach wie Abstiegskandidaten. In dieser Form geht es für beide heuer nur um den Klassenerhalt. Am Ende gewann der bereits zur Pause führende FC St.Pauli mit 1-0 durch ein Tor von Trojan, als der TSV auf Abseits spielte. Die Stimmung im 1860-Block war entsprechend mies, nach Abpfiff wurden sogar Reuter und Kurz rausgeschrien. Auf der Gegenseite war da einiges mehr los. Geiles Spruchband übrigens der St.Paulianer: "12:30 Uhr - Lasst euch nicht verarschen !!!" aus Protest gegen die Pläne der DFL Zweitligaspiele nächste Saison sonntags noch früher anzupfeifen als bisher schon.

Nach dem Spiel drehten Martin und CK erstmal eine Runde durch die Herbert, bevor es erneut ins Osborne ging. Hier war allerdings nicht soviel los, also erstmal ne kleine Spritztour durch das Laufhaus an der Grossen Freiheit drehen. Wobei Spritztour vielleicht als Begriff hier nicht so passt, denn gespritzt wurde dann doch nicht, nur ein wenig mit einigen Mädels gelabert ;-) Im Anschluss ging es ins Café am Eck, wo auch später Braun-Weiss mit seinen Kumpels auftauchte, darunter auch sein Mitbewohner Carsten. Mit ein paar St.Pauli-Fans wurde nun gequatscht und so verging die Zeit. Irgendwann brach Martin zu seinem Hotel auf und legte sich nach einem kleinen Abstecher in die Ritze endlich schlafen. Er wollte bereits früh am Morgen wieder raus um nach Cottbus zu fahren zum Spiel gegen den VfL Bochum.

CK blieb noch länger im Eck, trank ein paar Bierchen und unterhielt sich mit diversen Leuten. Gegen ein Uhr brach auch er auf und ging erstmal einen Döner am Hamburger Berg essen. Danach die üblichen, lustigen Runden durch die Herbert und die Davidstrasse mit anderen Löwenfans. Irgendwann traf CK einen völlig betrunkenen Löwenbomber, der ihm blöde Fragen stellte wie "Wo warst Du in Halmstadt ? Wo warst Du damals, als in Borisov gespielt wurde ?" usw. CK enterte nun die Kiezklause, wo es noch rund ging. Eine Bedienung lief über den Tresen und schüttete Gästen, die eine bestimmte Karte vorweisen konnten, begeistert irgendein Erdbeerzeug in den Rachen hinein. Auch der kartenlose CK kam in den Genuss. Genial wie der Bomber nach dem Zeug lechzte, sein Maul breit öffnete und den Kopf nach hinten streckte, ohne dass die Bedienung darauf einging und stattdessen dem sich gar nicht um das Theater kümmernden CK das Zeug kredenzte, der auch gleich noch ein Jackie Cola orderte. Irgendwann war es Zeit aufzubrechen und nach einem Abstecher (haha, welch schönes Wortspiel wieder !) zu den Thais begab sich unser Protagonist endlich ins Bett, wo er bis quasi zur Mittagszeit auch blieb.

Am Samstag stellte CK fest dass fast alle anderen Betten nun belegt waren, aber alle bereits ausgeflogen waren. Nachdem er geduscht hatte, begab er sich zu Fouads Wohnung. Dort waren auch Carsten und Jens anwesend. Jens ist der Präsident der Chaoten und hat aus Aberglauben seit 2003 sein St.Pauli-Trikot nicht mehr gewaschen. "Immer wenn ich es gewaschen habe, sind wir im Anschluss abgestiegen, daher lasse ich das nun sein." Das entsprechend versiffte und penner-like aussehende Trikot hatte er auch an diesem Tag an. Die vier Jungs sahen sich nun eine DVD der Aufstiegssaison von St.Pauli an. Titel: "4 Jahre Regionalliga waren genug", ein recht cooles Video, vor allem am Ende. "Schade, Magdeburger Jungs, Aufstieg nur für uns !" ;-) Dazu genehmigten sich Fouad und CK Cornflakes.

Nachdem sie im Anschluss noch ein wenig vorm PC gehockt hatten, brachen CK, Jens und Fouad (Carsten war bereits entschwunden) zum Wettbüro auf. Fouad wollte unbedingt noch einen Tipp abgeben, der jedoch später durch Livornos Schuld nicht aufging, was den notorischen Zocker einen Stuhl in der Wohnung vor Wut umtreten liess. Die Jungs begaben sich nun ins Eck, nachdem sie sich was zu Essen geholt hatten. Für CK gab es eine schmackhafte Salamipizza, die er vertilgte, während Bremen in der ArroganzArena kickte. Die ersten zwei Tore der Gäste kamen völlig überraschend, alle weiteren wurden frenetisch bejubelt, beklatscht und vor allem belacht. Sehr geil wie das rote Pack zerlegt wurde ! Darauf wurde später noch angestossen und CK liess sich von Jens mit allmöglichem verrückten Kram zulabern, zudem machte er die Bekanntschaft von Nico, einem sympathischen Handwerker.

Fouad überredete CK nun dazu mit ihm und Jens auf eine Geburtstagsparty von Anja, Carstens Freundin, mitzugehen. Er habe nachgefragt, der Luxemburger wie auch Jens dürften mitkommen. Also erstmal ein Geschenk in einem Laden auf der Reeperbahn besorgt (ein T-Shirt mit der Aufschrift "Hamburger wie wir"), dasselbe schnell in Geschenkpapier zuhause eingepackt und auf mit der S1 nach Sülldorf. Die Party sollte in Anjas Elternhaus bzw. erstmal im Garten hinter dem Haus stattfinden. Dort wurde ein Feuer abgebrannt. Anwesend waren neben Anja, Carsten, Toni, dessen Freundin Brina mit dem süssen Hündchen Linus, Anjas Schwester Nina und ein paar Andere. Zwar wurden nette Gespräche geführt, es gab Bier und Chips, aber CK langweilte sich doch mit der Zeit und wollte gegen elf eigentlich gehen, liess sich aber von Anja dazu überreden noch bis zwölf zu bleiben um ihr zum Geburtstag zu gratulieren ...

Mitternacht, Gratulationen und rein ins Haus, genauer gesagt auf den Dachboden zum Geschenke auspacken. Jens war zu dem Zeitpunkt nicht mehr unter den Wachen; sondern hatte sich im Gewächshaus niedergelegt. Drinnen gab es nun leckeren Schokokuchen, Sauren von Anja und weiteres Salzgebäck, wobei auch Linus von beidem naschte ;-) Irgendwann wurde ein blödes Küss- und Saufspiel gespielt. Auf einem Brett sollten Figuren sich vom Start zum Ziel bewegen und unterwegs gab es Felder wie "Du musst trinken", "Alle dürfen trinken", "Gib Deinem Gegenüber einen Kuss" usw. CK entschied das Spiel übrigens für sich ;-) Irgendwann lag Carsten mitten im Zimmer auf dem Boden und schlief, in der Folge mussten Toilettengeher über ihn drübersteigen.

Um fünf Uhr verliessen Fouad und CK das Haus Richtung S-Bahn. "Sollen wir nicht noch Jens abholen ?", fragte CK nun. "Nein, der kommt schon allein nach Haus." Weiss Gott wann der gute Jens wieder im Gewächshaus wach wurde ;-) Fouad stieg an der Reeperbahn aus (nachdem er bereits eingeschlafen und von CK wieder aufgeweckt werden musste), unser Luxemburger hingegen am Hauptbahnhof.

Wieder im Hostel angekommen, stellte CK fest, dass u.a. drei Inder auf dem Zimmer waren. Jene waren bereits wieder auf, denn sie waren zum Arbeiten nach Hamburg gekommen und angeblich in der Softwarebranche tätig. Mit ihnen plauschte CK noch kurz bevor die dann zu ihrer Arbeitsstelle aufbrachen. An Schlaf war ja nun eh nimmer zu denken. Zwar legte er sich ganz kurz nochmal hin, döste auch ein, wurde aber bald wieder auf, checkte pünklich aus dem Hostel aus und begab sich zum Bahnhof. Gegen zehn Uhr ging es erstmal per ICE nach Hannover, von wo aus es direkt nach Köln weitergehen sollte, doch aufgrund eines Personenschadens hatte der Luxemburger einen Aufenthalt von 1,5 Stunden (!!!) So lange dauerte es nämlich bis endlich ein anderer Zug in Richtung Rheinland (genauer gesagt: Koblenz) kam. Dieser Zug sollte jedoch später aus dem Verkehr genommen werden. In Hamm mussten die Fahrgäste in einen ICE nach Köln umsteigen. Auch wenn es hart, politisch inkorrekt und zynisch jetzt klingt: an die Adresse aller, die sich umbringen wollen, es gibt wahrlich genug andere Methoden sich umzubringen als vor einen Zug zu springen und den Fahrplan von Fussballfans bös durcheinander zu werfen. Das haben nichtmal die verdient ;-) Immerhin hatte CK in Hannover die Chance genutzt sich im BurgerKing den Magen vollzuschlagen. Trotzdem sowas muss nicht sein.

Ab Köln ging es mit dem Norddeich Mole nach Luxemburg. Leiwand waren hier wieder einmal Frauen mittleren Alters, die im Zug ziemlich laut Radau machten, tanzten und sangen. Desperate Housewifes on tour wohl ... Zwei Männer hatten sie sich auch schnell angelacht :D Später bremste der Schaffner nach der Beschwerde eines Jugendlichen die Frauen, die im Anschluss bloss meinten, dass ansonsten ja oft genug die Jugend Krach machen und rumnerven würde. Ein Fahrgast meinte laut: "Mich hat das auch genervt. Sie benehmen sich hier wie in einer Hafenkneipe !" ;-))) Es kehrte nun für die letzten Kilometer eine fast ungekannte Ruhe ein, herrlich nach dem Trubel der letzten Tage !

Nach einem Döner am Bahnhof ging es per Zug und Bus über ein Bierchen in einer Escher Kneipe zurück nach Belvaux. So endete mal wieder eine recht ereignisreiche Auswärtsfahrt, die Lust auf mehr Profifahrten in 2008/2009 gemacht hat. In dem Sinne bis demnächst, euer CK.

24-28.01.2009. DIE FAHRT NACH HAMBURG ZUM POKALSPIEL

Am Samstag morgen brach CK mit dem Bus in die Hauptstadt auf, wo er am Bahnhof erstmal Brötchen und Cola als Frühstück einkaufte. In der Folge ging es mit dem IC nach Köln und von dort aus gleich in einem anderen IC weiter nach Hamburg-Altona. Unser Held döste unterwegs oder las wahlweise ein wenig Kafka oder Rawls. Gegen Ende der Zugfahrt gab es auch nochmal ein Bier bei einer Wagenverkäuferin. Gegen halb sieben wurde Altona erreicht und CK fuhr sogleich mit der S-Bahn zur Reeperbahn, wo er ins Stern eincheckte. Hier sollte er in einem Einzelzimmer im obersten Stockwerk ohne Dusche und WC (diese Einrichtungen gab es auf dem Flur) übernachten. Allerdings hatte das Stern nur noch für eine einzige Nacht ein Zimmer frei gehabt. Für die anderen Nächte musste CK sich also eine andere Bleibe suchen. So fuhr er nun gleich mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof und suchte das AO-Hostel auf, wo er für die anderen drei Nächte noch ein Einzelzimmer mit Dusche und WC buchen konnte. Sehr schön ! Und schon ging es von der Haltestelle Steinstraße aus wieder mit U- und S-Bahn über den Jungfernstieg zurück zur Reeperbahn.

Erstmal zum Abendessen (hmm, lecker Spaghetti Carbonara) in die Scheune ! Gleich ein leckeres Bier dazu und ein paar SMS an Freunde in Luxemburg geschickt mit lieben Grüssen vom Kiez. Gegen halb elf ging es ins Café am Eck zu Brigitte, wo unser Luxemburger gleich mal auf drei nette Jungs traf, von denen einer gerade seine Freilassung aus dem Knast feierte. Er saß dort über ein Jahr "nur" wegen Steuerhinterziehung ein, sehr heftig ! Mit ihnen wurde noch angestoßen und ein wenig gebabbelt, bevor sie weiterzogen. Fouad rief unseren Helden nun aufs Handy an und teilte ihm mit, dass er gleich bei Brigitte aufschlagen würde. So kam es dann auch und es wurde gleich mal zusammen auf das Wiedersehen angestoßen. Zudem gab es die übliche Diskussion Marktwirtschaft-Planwirtschaft, bei der sich auch ein FDPler plötzlich einklickte um der luxemburgischen Kapitalistensau recht zu geben ;-)

Gegen ein Uhr begab sich Fouad mit seinem Kumpel Toni noch woanders hin, während CK sich ins Murphy´s begab. Dort waren bereits die ersten Löwen anwesend, mit denen unser Held gleich mal ein wenig quatschte. So ließ unser Protagonist seinen ersten Abend nett ausklingen und nach einem kleinen Rundgang durch die Herbertstraße und das Laufhaus an der großen Freiheit begab sich CK in sein Bett im Stern.

Am Sonntag checkte CK nach elf Uhr erstmal aus dem Stern aus und begab sich zu den AO-Hostels. Dort konnte er jedoch erst ab 16 Uhr einchecken. Also verbrachte der Luxemburger die Zwischenzeit mit einem kleinen Spaziergang durch die Umgegend, begab sich zum Mittagessen in den McDoof am Hauptbahnhof und ruhte sich ein wenig im Hostel in einem Sessel an der Rezeption aus. Gegen 16 Uhr dann Einchecken, noch ein wenig Vorschlafen, dann Duschen und wieder auf zur Reeperbahn. CK traf sich dort mit Fouad und seiner Freundin in dessen Wohnung gleich neben dem Osborne. Dabei unterhielten und stritten die beiden sich mal wieder über Politik, insbesondere über Marktwirtschaft und den Nahostkonflikt, dies jedoch wie immer friedlich, mit gegenseitigem Respekt voreinander und beiderseits mit einem Bier in der Hand. Auch Fouads Freundin war sehr nett und auch alles Andere als hässlich anzuschauen ;-))) Der böse Luxemburger aß ihnen jedoch fast alle Erdnussflips weg. Im Anschluß ging es ins Murphy´s.

CK hatte an diesem Abend sein M-Block-Polo mit der Aufschrift "Letzebuerg" an und dachte sich nichts Böses, als die Bedienung aufgeregt auf ihn zurannte und ungläubig die Aufschrift aufsagte. "Ja, Luxemburg halt", meinte CK lapidar und dann geschah Etwas, womit er nie und nimmer gerechnet hätte. "Du kenns aus Letzebuerg ?", fragte die Bedienung in perfektem luxemburgisch. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dieser netten Brünetten um eine Luxemburgerin namens Simone Welter, die vor einigen Jahren in Hamburg Gesang studiert hat, nun in Musicals wie "Mamma Mia","Tanz der Vampire" usw. singt und mit ihrem deutschen Freund in Hamburg lebt. Und wie viele Künstler landete sie halt auch irgendwann hinter der Theke um sich dort ein finanzielles Zubrot zu verdienen. Eine nette Frau, die vor vielen Jahren auch mal im M-Block stand (als CK seinerseits noch auf der Gegentribüne anzutreffen war bei Länderspielen, meist zusammem mit seinem alten Herrn) und die noch einige Leute von früher, darunter auch die beiden Werderfans Steve und Wichtel (letzterer ist Pacha-Stammgast und einer von CK´s besten Vertrauten in der Fanszene), kannte. Jaja, die Welt ist verdammt klein. In der Folge konnte also fleissig Bier (Killkenny) oder auch Cider in der eigenen Landessprache bestellt werden. Sehr geil ! Nachdem Fouad und seine Freundin irgendwann zum Schlafen aufgebrochen waren, kam CK mit einer deutschen Freundin von Simone (Anna ?) am Tresen ins Gespräch. Eine sehr nette Frau, die demnächst nach Großbritannien zu ihrem Freund umziehen wird. Alles in allem ein toller Abend, zumal die Livemusik im Murphy´s wieder mal sehr gut war. Nach Feierabend hatte CK ordentlich Hunger und aß erstmal eine Pizza an der Reeperbahn. Salamipizza um drei Uhr nachts, herrlich ! Nach einem Rundgang durch das Laufhaus ging es dann in die Heia.

Am Montag bekam CK Besuch aus Berlin. Sein Kumpel Rolf, Lehrer a.D., schlug in Hamburg auf und checkte ebenfalls im Hostel ein. Mit ihm aß CK gegen zwei Uhr in einem angenehmen koreanischen Restaurant zu Mittag. Es wurde einander viel erzählt über dieses und jenes und die Zeit verging wie immer im Fluge. Auch das Essen war sehr gut. Zusammen mit dem berühmten Berliner "SM-Opa" (grins) ging es nachmittags ins "World of Fetish", wo die beiden von Lady Silvia zum Kaffee trinken eingeladen worden waren. Wobei: Kaffee gab es dann aber doch keins, stattdessen Jever ;-) Lady Silvia erwies sich als sehr sympathische Frau, die zudem auch noch klasse aussieht und an diesem Tag herrliche Stiefel trug :D Sie kommt aus Moldawien und hat aus einem ehemals maroden wieder ein florierendes Unternehmen gemacht, in dem so einige hübsche Frauen tätig sind. Sie plauderte frei von der Leber weg, über Moldawien, über die Russen, die in Transnistrien für böses Blut sorgen, über ihren Sohn, der selber eine seriöse Firma mittlerweile in der Heimat führt, über Integration, über ihr gutes Team usw. Eine sehr begabte Frau, die nicht selten selber herumschneidert und -bastelt, da sie in diesem Bereich wohl eine Ausbildung genossen hat, CK war schwer beeindruckt. Im WoF finden auch nicht selten sehr geile BDSM-Parties statt (Eintritt: 15 Euro) und es ist gut möglich, dass unser Protagonist mal irgendwann eine solche zusammen mit Rolf besuchen wird. Jener war nämlich bereits öfters dort zugegen und fährt auch zur nächsten Party im Februar wieder hin. Musikgeschmack beweist Lady Silvia übrigens auch, hört sie doch u.a. Nightwish. Das Studio selbst (die Hausherrin führte ihre Gäste durchs Haus) ist einwandfrei: sauber, einwandfrei ausgestattet mit vielen, vielen Spielsachen, so einige Räume, darunter u.a. auch ein Klinikraum, jede Menge Geräte vom Strafbock übers Andreaskreuz bis hin zum Gynäkologenstuhl und vieles mehr, was das Fetishherz begehrt. Schade, dass es ein solches Studio niemals in Luxemburg geben wird, wirklich schade ... :-( Der absolute Hammer war übrigens eine Zahnärztin, die anrief um zu fragen ob Lady Silvia an einem Zahnarztstuhl Interesse hätte. Solche Anrufe kommen anscheinend nicht gerade selten vor. Ärzte schaffen sich ja öfters mal neue Geräte an und versuchen dann die Alten noch irgendwie günstig loszuwerden und da bieten sich halt Dominas als mögliche Kunden durchaus sehr gut an. Wetten, dass unter den Ärzten solche Studio-Telefonnummern hin- und herzirkulieren ? (Ganz unabhängig davon, dass ja eh vielleicht so einige Ärzte gute Kunden sind.) Jaja, es lebe die freie Marktwirtschaft, denn sie macht dies alles erst möglich :-) Zwischendurch verschwand Lady Silvia auch mal mit einem Gast und Rolf und CK unterhielten sich alleine weiter. Schade bloss, dass keine anderen Frauen an diesem Nachmittag dort waren. Als dann später doch noch die Catcherin Saskia auftauchte, mussten Rolf und CK bereits wieder aufbrechen und sie fuhren mit Rolfs Auto zurück zum Hostel.

Abends sollte es zur Reeperbahn gehen, aber leider hatte Rolf sein Handy im Studio liegen lassen und so ging es mit dem Taxi erstmal zurück zum WoF, dort wurde das Handy abgeholt und in der Folge dann endlich der Hans-Albers-Platz angesteuert. Rolf und CK liefen durch die Herbertstraße und Ersterer sprach noch eine Frau in Haus Nummer drei an, um einer anderen Frau im gleichen Haus liebe Grüsse von Lady Silvia zu übermitteln. Beim Herrmann war nicht viel los, doch traten CK und Rolf dort erstmal ein um ein Bier zu trinken und ein wenig mit Hermann über Fussball zu labern. Herrmann ist echt der Wahnsinn ! Als Rolf ihm erzählte, dass er aus Reinickendorf käme, zählte der sofort auf, was es da doch alles gäbe, besser hätte selbst ein Reinickendorfer das wohl nicht hinbekommen. Der gute Mann muss das Hirn eines Dinosauriers haben, der vergißt nicht die kleinsten Details ;-) Auch eine Frau, die angeblich den ganzen Tag nur griechisch und spanisch spricht (vermutlich eine Lehrerin), aber eigentlich Französin ist, war auch zugegen und freute sich total mit Rolf und CK mal zwei Personen zu treffen, die sich mit ihr auf französisch unterhalten konnten. Zu deren Enttäuschung mussten unsere beiden Helden jedoch alsbald aufbrechen.

Nachdem Rolf noch neue Zigarillos eingekauft hatte, ging es zum Griechen in der Davidstraße zum Abendessen. CK genehmigte sich ein Gyros Spezial, mit Käse und Champignons überbacken, Rolf gute Lammkoteletts. Dazu gab es für beide guten Krautsalat und Tzatziki. Das Essen schmeckte vorzüglich. Ebenso der Rotwein, den beide dazu tranken. Auch das Gespräch war einfach nur toll. Rolf hat einfach soviel aus seinem sehr bewegten, langen Leben zu erzählen, da wird es nie langweilig.

Spätabends dann wieder Murphy´s. Dort hielt es Rolf wegen der Lautstärke der Musik jedoch nicht lange aus und er fuhr gegen halb elf mit dem Taxi zurück ins Hostel. Nicht jedoch ohne sich vorher noch für einen wunderbaren Tag bei CK zu bedanken. Dank, den jener nur zurückgeben konnte und kann. Man sieht sich eines Tages mal wieder in Berlin, mein Freund :-) Eine Prostituierte sprach CK dann noch an, als er sich vom Taxistand zur Kneipe zurückbegab. "Wieso kommst Du denn nicht mal mit ?"-"Ich will mein Bier trinken gehen"-"Wieso kommst Du denn hierhier, wenn Du nur Bier trinken willst ? Das geht auch woanders !"-"Na, weil es hier schöne Kneipen gibt und es ist ja schon auch irgendwie lustig, besoffen später durch die Herbert zu laufen."-Das regte die gute Liebesdame jetzt plötzlich tierisch auf. "So ein Idiot bist Du also. Dir Arschloch sollte man einen Eimer Pisse über den Kopf schütten". Hallo ?!! Wieso gleich so wütend werden ? Naja, zurück in den Pub ...

Im Murphy´s war an diesem Abend die Musik einfach nur hammergenial. CK lernte zudem noch zwei Löwen kennen, mit denen er sich gut verstand und mit denen er ein Jägermeister zusammen trank. Auch diese beiden waren begeistert und meinten sie würden gleich morgen abend wiederkommen. Ein Rockhit nach dem Anderen wurde angestimmt, sowohl vom Herrn an der Gitarre als auch später von der CD und CK drehte am Tresen fast durch, sang lauthals jeden Song mit, mischte den ganzen Pub auf, freundete sich mit irgendeinem Briten an, sprach tolle Mädels an (eine Frau namens Lena wollte sogar anfangs mit ihm tanzen, dann aber doch nicht mehr, weil keine Hosen aufgelegt wurden, was CK dazu brauchte, seiner Landsfrau Simone vorzuwerfen, ihn im Stich zu lassen bei der Schürzenjagd :D), alles in allem war es einfach unbeschreiblich geil ! Löwensongs durfte CK jedoch keine anstimmen, denn ansonsten gab es Saures in der eigenen Landessprache. "Du daerfs hei jhust eis Nationalhym ustemmen". Okay ;-) Simone war übrigens so nett, nie Geld vom Luxemburger zu verlangen, wenn er etwas zu Trinken bestellte. Jener glaubte sogar, er könne nun kostenlos aufs Haus saufen, am Ende kam dann aber doch die ganze Abrechnung, wenngleich angeblich mit Freundschaftsrabatt, von dem ein Teil zum Trinkgeld erklärt wurde. Tolle Frau :-) Genial war auch ein Ostdeutscher, der nach dem Saufen mit den zwei Löwen am Tresen eingeschlafen war und den Laden verlassen musste, dann aber mind. über ne Stunde später wieder völlig fit zurückkam und weitersoff. Nach Feierabend ging es an aufdringlichen Prostituierten vorbei zurück zur S-Bahn und ab ins Hostel.

Endlich Dienstag, endlich Spieltag ! Gegen vier Uhr war CK im Osborne wo er gleich mal die Friedhofstribüne traf, die einen Döner aß. Die Bude war wieder mal gerammelt voll mit Sechzgern. Der Luxemburger verschwand dann bald mal zum Dönerladen und setzte sich dort gemütlich mit einer türkischen Pizza hin. Während er am Essen war, tauchte Sebastian aus Ludwigshafen auf. Mit ihm wurde gleich mal ein wenig geratscht, dann ging es zum Bier trinken zu Herrmann, wo auch Weißwuaschd, Petra, der Zahlenlöwe, Steffen aus Lippstadt und so einige Andere anzutreffen waren. CK begleitete dann noch kurz ein paar Löwen zum Stern, weil sie ein Ticket zuviel hatten, was er ihnen abkaufte. Auf dem Rückweg zum Osborne lief er an der Ritze vorbei und schaute kurz rein, weil Kaffchris dort angeblich anzutreffen sei, aber die forosler waren schon zum Spiel aufgebrochen.

Irgendwann setzte sich auch vom Osborne aus ein Troß in Bewegung. Mit der S-Bahn ging es nun nach Stellingen, von dort aus zu Fuß zur HSH-Nordbankarena. Dabei wechselte CK mit dem Zahlenlöwen noch ein paar Wörter. Im Stadion angekommen, aß CK erstmal noch eine Bratwurst und begab sich dann in seinen Sitzplatzblock (Preis: nur 13 Euro !). Es waren heute trotz Termin unter der Woche so einige Löwen anwesend, der Stehplatzblock war sogar ausverkauft. Die Stimmung im Löwenblock war an diesem Abend eigentlich recht gut, vor allem das "Sechzig, Sechzig" ertönte stets sehr laut. CK stand neben Lippstädter an einer Stelle mit recht guter Sicht aufs Spielfeld.

Zum Spiel selber: im Endeffekt hat der TSV allein aufgrund der zweiten Hälfte verdient verloren, dennoch waren die Löwen gar nicht so schlecht und stellten den HSV am Anfang sogar vor einige Probleme durch kämpferischen Einsatz. Das 1-0 von Olic (jener wurde übrigens mit "Bayernsau"-Sprechchören bedacht) nach einem katastrofalen Schnitzer von Berhalter kurz vor der Pause war vermutlich sogar Abseits :-( Am Ende legte der selbe Olic noch zweimal unter gütiger Mithilfe von 1860-Keeper Tschauner nach. Das Ding war gegessen. Der HSV stand im Viertelfinale des DFB-Pokals, die Löwen waren ausgeschieden. Daran änderte auch Bierofkas Ehrentreffer nichts mehr. 3-1-der Endstand ! Ein Hamburger zündete über dem Löwenblock noch ein Bengalo und wurde alsbald von Ordnern abgeholt und weggeschleppt. Dies sorgte auch im Löwenblock für ein wenig Belustigung und Fotos wurden geschossen.

Nach dem Spiel ging es zu Fuß zur S-Bahn (die Station war restlos überfüllt mit Menschen und in einer Sardinendose wäre es nicht schlimmer gewesen) und mit derselben zurück zur Reeperbahn. Steffen regte sich tierisch über die Niederlage auf. Wieder mal war der Traum vom Finale geplatzt, wieder mal eine bittere Enttäuschung ... Um was ging es denn jetzt noch in der Rückrunde ? Darum ob der TSV Zehnter oder doch nur Zwölfter wird ? Um die goldene Ananas ? Jedenfalls nicht um den Aufstieg, aber um den Abstieg wohl auch eher nicht. Eigentlich könnte die Saison gleich beendet und eine Neue gestartet werden. Jedes Jahr der gleiche Scheiß, Langeweile ohne Ende, die Saison ist im Grunde schon wieder vorbei, so Steffen. So ganz unrecht hatte er damit wohl nicht. Naja ...

Während der Lippstädter mit Freunden in die Kiezklause entschwand, ging CK erstmal einen Döner essen. Beim Herrmann war es dann viel zu eng, also begab sich auch der Luxemburger in die Klause. Dort nervte ihn allerdings recht bald die Schlagermucke und er suchte wieder das Murphy´s auf. Simone hatte heute ihren freien Tag, aber die männliche Bedienung hinter dem Tresen erkannte CK sofort. "Der Luxemburger schon wieder" ;-) Bald tauchte auch der Ludwigshafener auf. Mit ihm wurde noch Killkenny gesoffen. Zudem gaben die beiden, ebenfalls anwesenden Löwen vom Vorabend wieder Jägermeister aus. Uli aus Berlin schaute ebenfalls kurz rein und gab ein Bier aus. Zudem schauten Fouad und seine Freundin noch kurz vorbei und CK schenkte dem guten Fouad noch zwei lesenswerte fairconomy-Hefte. Petra kam dann noch kurz vorbei und meinte, in der Klause sei doch mehr los und man möge rüberkommen, aber CK und Sebastian hatten darauf keinen Bock. Nachdem Fouad und seine Freundin schlafen gegangen waren und Uli zu Kumpels in einen anderen Pub entschwunden war, blieben CK und Sebastian erstmal alleine zurück, trafen dann allerdings noch OBu und Sebastian machte einige Fotos.

Später am Abend kam Uli zurück und meinte, er würde nun mit Freunden durch die Herbert ziehen, woran sich Sebastian und CK gleich anschlossen. Im Anschluß landeten die Löwen in einer kleinen, unterirdischen Rock-Spelunke namens Beat Club, sehr geil dort ! Dort machte Sebastian noch zwei Lesben aus, doch bevor CK die beiden nach einem Vierer fragen konnte, waren die beiden Mädels leider bereits entschwunden. Kurz vor drei Uhr entschied sich Sebastian dann auch dazu mit dem Taxi zum Hauptbahnhof zu fahren um die Heimreise per Zug nach Ludwigshafen anzutreten, Uli seinerseits musste einen betrunkenen Kumpel ins Bett bringen. So landete CK doch wieder in der Klause, wo er bis zur Sperrstunde um sechs auch blieb. Eine nicht chronologische Aufzählung dort stattgefunden habender Ereignisse: Lippstädter konnte es nicht lassen noch eine Diskussion über Israel anzufangen, der Bomber referierte über Zuhälter und spielte Zigeunerfrau, Denz gab noch einem Ärger suchenden Volldeppen auf der Strasse ne Watsch´n (CK: "Ein Wunder, dass der wieder aufgestanden ist." Denz:"Hob I mi a g´dacht"), CK bestellte gleich mehrere Jackie Cola und fand irgendwann doch Gefallen an dem Schlagerkram und Daniel und Petra grinsten darüber, dass der Luxemburger irgendwann noch die Klause hackte, indem er die Jukebox zum Entsetzen der Schlagerfaschisten Within Temptation spielen ließ. Derweil war der Uli laut SMS irgendwo auf dem Kiez in irgendner anderen Kneipe gelandet und rauchte dort Gras ;-) CK seinerseits hatte gegen sechs dann endlich genug und suchte sein Bett auf.

Wieder mal zwei Stunden später als geplant (auch das hat Tradition auf HH-Fahrten!), nämlich 11:46 Uhr, fuhr unser Held am Mittwoch über Köln zurück nach Luxemburg. Im Zug schlief er grösstenteils, von ein paar kleinen Lesepausen und einer Eß- und Trinkpause mal abgesehen. Von Luxemburg-Stadt aus ging es weiter nach Esch-sur-Alzette und von dort aus mit dem Bus nach Belvaux. Gegen halb neun war unser Held wieder zuhause angekommen und er kann selbst jetzt noch gar nicht fassen, was wieder mal alles passiert ist. Hamburg, dieser Irish Pub, auch dieses geile WoF werden ihn vielleicht noch dieses Jahr wiedersehen, wer weiß ... Was 1860 angeht: man wird sehen was die Zukunft bringt, sportlich wohl allerdings kaum viel Erwähnenswertes. Allen Lesern aber dennoch alles Gute für die Rückrunde ! gez. euer CK.

18.-20.04.2011. DIE FAHRT NACH HAMBURG

Am Montag morgen um zehn Uhr trafen sich Gilles aus Esch, Batty und CK auf dem Glacis um von dort aus gemeinsam in Battys Auto nach Hamburg aufzubrechen. Die Hinfahrt verlief brav alkfrei, es wurde über Fussball und Politik gequatscht und gute Musik gehört (u.a. Onkelz, KC, Sportfreunde.) Nachmittags gegen vier kamen die drei Jungs an und checkten gleich mal in der Kogge ein. Dieses Hostel gefiel unseren Freunden auf Anhieb. Beim Einchecken an der Rezeption (=Tresen in der Kneipe unten) gab es gleich mal einen kostenlosen Whisky. Dazu genehmigten sich die Luxemburger ein erstes Bierchen. Die Zimmer waren nach Themen eingeteilt. CK bekam das St.Pauli-Stadion (so benannt wegen der Fotos vom Millerntor an der Wand und dem St.Pauli-Logo an der Tür), eigentlich ein Doppelzimmer, zum Preis eines Einzelzimmers. Dieses Zimmer befand sich im Erdgeschoß neben der Kneipe. Batty und Gilles bezogen ein Zimmer auf dem ersten Stock (wo sich auch die Dusche und das Klo befanden), Batty sollte später jedoch in CK´s Zimmer umziehen, weil das dortige Stahlbett stabiler war als das Bett mit den Holzlatten in seinem eigentlichen Zimmer (Roma).

Zu Abend wurde- wie es bei CK bereits Hamburger Tradition ist- in der Scheune gegessen. CK genehmigte sich Spaghetti Carbonara. Nach dem Abendessen ging es zum Millerntor und über den Hamburger Dom. Anschliessend sollte die Kneipentour beginnen. Erstmal ging es ins Lehmitz, welches noch komplett leer war. Doch unsere drei Helden setzten sich mit einem Bier auf die Holzbänke draussen und sahen sich die Menschen- vorwiegend Touristen- an, die an ihnen vorbeiliefen. Im Anschluß ging es ins Clochard, welches "so asozial sei, dass man es unbedingt mal erlebt haben müsste" (O-Ton Nordicstan). Gleich im Treppenhaus hoch zur Kneipe stank es bereits nach Urin. Vermutlich verrichteten einige Besucher des Clochards ihre Notdurft nicht immer brav auf der Toilette. Eklig! Drinnen war noch nichts los. Die Kneipe war fast leer. Mit einem Bierchen in der Hand ging es auf die sogenannte Terrasse, von wo aus man auf die Reeperbahn runtersehen konnte. Diese Terrasse war eher ein Käfig als ein hübscher Aussichtspunkt, zumal noch Zaundraht zum Schutz angebracht war. Allerdings war die Kneipe dann doch nicht so versifft wie CK ursprünglich befürchtet hatte. Noch riskierte kein Gast an der Wand kleben zu bleiben ;-)

Beim Verlassen der Kneipe passierte es dann. Ein Mann sprach CK an und fragte ob er und seine Freunde Touristen seien. CK bejahte die Frage und schon wollte ihm der Typ- vollkommen ungefragt- Haschisch andrehen. Daraufhin erstand CK auf dem Klo gleich mal ca. zwei Gramm für 20 Euro, die er einem Bekannten zuhause mitbringen wollte. Kaum auf St.Pauli angekommen, wurden also bereits Drogen eingekauft ;-)

Nach einem kurzen Abstecher zurück in die Kogge ging es in der Folge in die Kiezklause, wo Gilles an der Jukebox erstmal ihm passende Musik auswählte. CK genehmigte sich nun Jackie Cola. Die Bedienung war gut drauf und war gerade dabei, anderen Gästen von ihrer Tätigkeit als Domina zu erzählen. Jedenfalls, falls der Autor dieses Berichtes nichts missverstanden hat. ;-) Als sie irgendwann neu bestellte Getränke an den Tisch brachte, schlug sie Gilles wegen irgendeiner dummen Bemerkung auch ein paarmal mit irgendso nem Plastikteil. CK meinte daraufhin: "Ja, gib ihm ruhig noch mehr! Der braucht mal ordentlich Schläge!" woraufhin er sich auch zwei Klapse einhandelte. :D

Später ging es zur grossen Freiheit, wo das Laufhaus wie das Thaihaus gestürmt wurden. In einer Kneipe wurde anschliessend weitergesoffen, bevor es zu Fuß zum Hostel zurückging. Gilles und Batty begaben sich nochmal zu den Landungsbrücken hinunter. CK wollte noch ins Irish Pub, stellte aber fest, dass dieser bereits geschlossen hatte. Er aß dann noch ein Stück Pizza bei AltHamburg. Dabei fiel ihm auf, dass die Strassenhuren irgendwie von Jahr zu Jahr immer aggressiver werden oder es ihm zumindest so vorkommt. Ob sich in diesem Business auch die Finanzkrise bemerkbar macht? Männlichen Passanten wurde oft zu zweit der Weg regelrecht versperrt.
Während Gilles als Erster schlafen ging, tranken Batty und CK noch ein letztes Bier in der Kneipe des Hostels, bevor auch sie in ihre Betten aufbrachen. (CK schlief oben im Doppelbett, Batty unten.)

Am Dienstag wurde erstmal lange ausgeschlafen, bevor die drei Jungs nacheinander duschen gingen. Die Kogge hat übrigens recht freundliche Frühstückszeiten für Nachtschwärmer. Frühstück gibt es von zehn bis vierzehn Uhr, *G*. Die drei Luxemburger bestellten sich ein sehr ausgiebiges, leckeres Frühstück mit Spiegeleiern, Speck, Bohnen, Salat, Brötchen, Erdnußbutter und Marmelade.

Mit gefülltem Magen besichtigten sie anschliessend das Erotic Art Museum (Eintritt: 5 Euro) gleich neben der Kogge. Im Grunde nur ein alter Keller mit allerhand selbstgemachten erotischen Collages (von sanft bis hart), hergestellt aus Fotos, Zeitungsartikeln, Werbeannoncen, Comicbildern usw. von St.Pauli. Der Betreiber, ein 94 Jahre alter Mann, erzählte Batty und CK ein wenig über die alten Zeiten (u.a. über die Anfänge der Beatles in Hamburg).

Im Anschluß schlenderten die Jungs ein wenig am Hafen entlang, durch die Speicherstadt und über den Jungfernstieg. Gilles und Batty kauften dabei noch bei Carhartt ein. An der Binnenalster gab es einen Eistee in einem hübschen Café mit Blick auf den Fluß und aus Hamburg rausfahrende ICE´s.

Gegen Abend ging es mit der U-Bahn (die Jungs hatten sich eine Gruppentageskarte besorgt) nach Diebsteich (Altona) und von dort aus- dank eines hilfsbereiten Passanten- zu Fuß zum Stadion an der Waidmannstraße. Ein sehr schöner Ground. Hier kicken heuer die Amateure der Braun-Weißen. Zu Gast am heutigen Tag war Eintracht Norderstedt, die auch klar mit 3-1 besiegt wurden. St.Pauli II spielte sehr stark, kontrollierte das Spiel über 90 Minuten komplett, nach einem Platzverweis gar nur zu zehnt und vergaben noch einige Chancen zu einem höheren Sieg. Letzteres brachte sogar die weibliche Linienrichterin am Ende zum Schmunzeln. Dieses Team dominiert die Oberliga komplett und steigt somit ziemlich sicher auf. Allerdings werden viele Fans wohl eher traurig darüber sein, da in der Regionalliga aus Sicherheitsgünden am Millerntor gespielt werden müsste. Dann ist nix mehr mit billigen Frikadellen, Flaschenbier und freilaufenden Hunden. Und wohl auch nix mehr mit Pyro. Die Fans der USP zündelten am Ende und nach Abpfiff nämlich noch ein wenig.

Zu Abend aßen die drei Luxemburger beim Mexikaner neben der Kogge. Alle drei genehmigten sich einen Chicken Burrito. Batty entdeckte dabei eine scharfe Chilisauce, die durchaus mit Final Answer vergleichbar war und CK zum Schwitzen brachte. Nach dem Essen brachen Gilles und CK nochmal auf, während Batty den Abend gemütlich in der Kogge ausklingen liess. Vermutlich mit einigen fritz kola, seiner Lieblingscola mit viel, viel Koffein.

Zuerst begaben sich CK und Gilles auf ein Cider ins Murphy´s wo ein Afrikaner für gute Livemusik sorgte. Nachher ging es weiter ins Jolly Roger´s, welches an diesem Dienstagabend komplett leer war. Die Bedienung sah sich gerade Twin Peaks auf ARTE an. Gilles bestellte zwei Bier. Kurz darauf tauchte Fouad auf, mit dem CK sich per SMS verabredet hatte. Zu dritt wurde noch viel zusammen gelabert über Fussball (vor allem St.Pauli und 1860) und Politik. Dabei erfuhr CK auch, dass Fouad in einer Nacht- und Nebelaktion nach Altona umziehen musste. Seine alte Wohnung wurde nach dem WM-Spiel der Deutschen gegen Argentinien (4-0) fast von einer Hundertschaft erboster Deutschlandfans gestürmt, weil er ein Transparent "Deutschland verrecke" aus dem Fenster gehängt hatte. Die Polizei konnte gerade noch Schlimmeres verhindern. Danach musste der ohnehin feststehende Umzug noch schneller vonstatten gehen. Immerhin brachte diese verrückte Aktion des Algeriers es sogar auf die Seite der Hamburger NPD. CK lachte sich fast tot.

Als das Jolly Roger´s schloß, ging es weiter ins "Na, und?", eine gemütliche Kneipe, wo noch weitere Bierchen verschlungen wurden und CK Fouad versprach St.Pauli lautstark unterstützen zu kommen, sollten sie Relegation spielen müssen. Gilles legte seine Musik auf der Jukebox auf. Irgendwann war es Zeit für Fouad ins Bett zu gehen und er verabschiedete sich von den beiden Luxemburgern. CK machte mit ihm aus, sich am Freitag nächster Woche in Kaiserslautern wiederzutreffen. Kurz danach brachen auch Gilles und CK zurück zur Reeperbahn auf. Unterwegs führten sie dabei noch eine längere Debatte über Liberalismus. ;-)

Während Gilles gleich ins Hostel zurückging, drehte CK noch eine Runde durchs Laufhaus an der Grossen Freiheit und begab sich dann nach einer letzten Cola in der Kogge in sein Bett.

Am Mittwoch wurde nach dem Duschen und einem leckeren Milchkaffee ausgecheckt und es ging zu dritt im Auto heim nach Luxemburg. Unterwegs wurde im Wersestadion Halt gemacht, wo ein mehr als langweiliges 2-0 des langweiligen RW Ahlen gegen Jahn Regensburg mitgenommen wurde. Wirklich viel gibt es darüber nicht zu berichten. Die Ahlener Fans haben wohl jede Menge Probleme mit dem derzeitigen Vorstand, dessen Rücktritt sie mit reichlich Spruchbändern verlangten und die Regensburger Anhänger feierten ohnehin nur sich selbst inklusive Polonaise durch den Block nach dem 2-0-Rückstand.

Den Rest der Heimfahrt absolvierte Gilles als Chauffeur. Bis auf einen letzten Halt zum Abendessen an einer Raststätte ging es nun ohne Pause nach Hause. Gilles stieg in Esch aus, Batty brachte CK noch bis zur Haustür in Belvaux und fuhr dann selbst ins traute Heim. So endete eine weitere, unterhalt- und erlebnisame Auswärtsfahrt nach Hamburg, an deren Ende nur festzustellen bleibt, dass auch nach diesem x-ten Male CK noch lange nicht genug von St.Pauli hat. Vielleicht steht das Freudenhaus der deutschen Bundesliga ja bereits nächste Saison wieder mit 1860 auf dem Programm. Mal sehen... gez. euer CK.

10.-12.09.2011. DIE FAHRT NACH HAMBURG

Gegen halb zehn fuhr CK mit dem Bus in die Hauptstadt, wo er noch schnell Geld am Bankautomaten abhob und sich ein Sandwich und eine Cola am Bahnhof kaufte, bevor er in den Norddeich-Mole stieg. Erstmal in Ruhe frühstücken und danach ein wenig lesen. Zudem döste der Luxemburger noch ein wenig.

In Köln stand der Zugwechsel an, in einem anderen IC ging es nun bis Hamburg. CK saß neben einem Mann mittleren Alters, der sehr selten Zug fuhr, nun in einer Notlage aber- seine Karre war verreckt- mit der Bahn nach Hause zu seiner Familie fahren musste. Jener stellte einige Fragen zu Reservierungsmöglichkeiten wie auch zur Erklärung mancher Hinweise auf seinem Fahrverbindungszettel, die CK als langjähriger Bahngast natürlich sofort beantworten konnte. Der Mann stieg in Osnabrück aus.

Irgendwann lief ein junger Mann mit kleinen Likörflaschen durch den Zug, die er für 1 Euro/Flasche verkaufte. So verdienen sich Studenten heute also nun ein kleines Zubrot. Im Angebot gab es u.a. Sauerkirsche, Feige und Cannabiskaja (mit einem kleinen Hanfblättchen drin). CK kaufte vier kleine Fläschchen.

Gegen halb sieben wurde Hamburg erreicht und CK checkte erstmal im AO-Hostel ein. Er hatte diesmal ein Zimmer ganz oben im siebten Stock.

Nach dem Duschen begab er sich mit S-Bahn und Bus nach Altona in die Schützenstraße, wo er Fouad traf. Nachdem die beiden Jungs Bier an einer Tanke geholt hatten, ging es in Fouads Wohnung, wo bei algerischer Musik zusammen auf das Wiedersehen angestossen wurde. Mit Danijela tauchte kurz darauf noch eine serbisch-kroatische Freundin des St.Paulifans auf. Jene freute sich enorm über den 2-0-Sieg ihres SV Werder gegen den HSV und trank selber mitgebrachten Wein. Danijela ist eine sehr sympathische, attraktive, junge Frau, die als Eventmanagerin und Empfangsdame bei einer Reederei in Hamburg arbeitet, zuvor aber schon bei Porsche und BMW tätig war und auch eine Zeitlang in Buenos Aires lebte. Sie konnte also viel erzählen, war recht gebildet und CK verstand sich auf Anhieb gut mit ihr.

Gegen elf Uhr- CK hatte längst tierischen Hunger- begab sich der Luxemburger in eine Pizzeria ums Eck, wo er eine Salamipizza bestellte. Auch Fouad bestellte zwei Pizzen, nahm sie aber zum Essen in die Wohnung mit. CK aß in der Pizzeria und ließ die beiden Anderen mal ungestört unter vier Augen reden. Die Pizza schmeckte hervorragend. Der Mann hinter der Verkaufstheke war sehr nett. Seine Mutter kommt wohl aus Italien, sein Vater ist Afghane und er selber ist in Afghanistan aufgewachsen. CK unterhielt sich kurz mit ihm über Politik. Er war selbstverständlich kein Freund der verbrecherischen Taliban, sah aber die westliche Politik da unten sehr skeptisch. Er glaubte nicht wirklich daran, dass es möglich sein wird, dort eine funktionierende Demokratie aufzubauen, es herrschten einfach zuviel Chaos, Unruhen und Stammesdenken da unten, die Westmächte seien ohnehin mehr an manchen Ressourcen in den Bergen interessiert, wo es fraglich sei, ob die Afghanen im Fall einer Förderung davon etwas sehen würden, die meisten Politiker seien korrupt und betrachteten den Staatsapparat vor allem als eine Art Selbstbereicherungsladen und vernachlässigten die wahren Staatsaufgaben wie die Schaffung von Infrastruktur und Bildungseinrichtungen... Eine sehr pessimistische, aber auch nicht falsche Ansicht.
Punkto Islam meinte er, die Terroristen hätten den Koran seines Erachtens nicht richtig verstanden und er fände vielmehr dass dort ethische Richtlinien drin zu finden seien, die mehr im Westen als in der muslimischen Welt respektiert werden würden. Als Beispiel nannte er die Gleichheit vor dem Gesetz und die Sozialhilfe. Eine verblüffende Ansicht! Noch überraschender waren seine Aussagen zum Nahostkonflikt. Seiner Meinung nach seien die Palästinenser- von denen viele ihr Land freiwillig an Juden verkauft haben- selbst an ihrem Unglück schuld. Soviel Realitätssinn wie dieser Mann ihn hat, wäre vielen Arabern mal zu wünschen.

Nach der leckeren Pizza und den interessanten Gesprächen begab sich CK zurück in Fouads Wohnung, wo noch alte Fussballvideos geschaut wurden. Irgendwann brach Danijela nach Hause auf, während die beiden Anderen noch ein Bier in einer Kneipe ums Eck tranken, bevor der Luxemburger zum Kiez aufbrach.

An diesem Samstagabend war für CK´s Geschmack einfach zuviel los am Hans-Albers-Platz. Das Irish Pub war komplett überfüllt, im Osborne war weniger los, dafür standen aber überall, wirklich überall, Bullen an jeder Ecke. Wie unser Held erst einen Tag später erfuhr, hatte es wohl vor seinem Kommen ein wenig gescheppert, ein paar Löwen bekamen sich mit HSVern ins Haar. Also begab sich CK zur ebenfalls recht vollen Großen Freiheit, wo er ein Bier in einem angeblichen Go-Go-Laden trank. "Angeblich", weil da drinnen nur eine einzige Frau tanzte und dies auch nur vorm Fenster um Männer dazu zu animieren hochzukommen. Derweil tauchte untem am Thai-Laufhaus wieder die Polizei auf, die heftig mit zwei jungen Männern diskutierte.

Später lief CK durchs Laufhaus, entschied sich aber letzendlich wieder mal für die Thais. Halbe Stunde, 70 Euro Thaimassage. Und die war wirklich klasse! Besser bekommt das wohl auch kein Profimasseur hin. Die Frau knetete wirklich jeden Muskel ordentlich durch, selten nahm CK seinen eigenen Körper so intensiv wahr. Das war mal etwas Anderes und schreit nach Wiederholung!

Den Abend ließ CK bei nem leckeren Cider im Irish Pub ausklingen, wo nicht mehr ganz soviel los war wie noch vorhin, die Musik aber immer noch bestens und die Stimmung ausgelassen. Zwei Blondinen züngelten am Tresen miteinander herum, was CK natürlich keineswegs missfiel. Nach fünfe ging es jedoch erschöpft in die Heia.

Am Sonntag schlief CK bis zwölfe. Dann stand er auf, duschte, zog sich an und begab sich zu Fuß zum Bahnhof, wo er zu seiner freudigen Überraschung vollkommen unerwartet Christian Demel auf sich zulaufen sah. Auch der Ingolstädter sah nun den treuen Löwen aus dem Zwergenstaat und schrie erfreut:"LUXI!" Der Oberlöwe Thomas und ein weiterer Löwe waren mit ihm zusammen in Hamburg. Sie waren wohl schon am Vortag angereist und hatten bei einem befreundeten St.Paulifan privat übernachtet. Mit ihnen zusammen ging es nun zum Millerntor.

Am Stadion konnte CK noch eine Stehplatzkarte für den Auswärtsblock erstehen (Preis: 10, 50 Euro), die Restkarten gingen wohl in der Folge auch noch weg, denn zumindest offiziell gab der Stadionsprecher nachher bekannt, dass ausverkauft sei. Der Stehplatzblock war relativ voll und CK stellte sich vorne an den Zaun. Die Stimmung im Löwenblock war leider eher recht mager. Dumm und blöd waren die "Scheiss St.Pauli"-Sprechchöre und auch einige vereinzelte Stimmen gegen den von München an den Kiez gewechselten Torhüter Tschauner. Manche jüngeren Fans erinnern sich wohl leider nicht mehr an die alte Freundschaft mit den Braun-Weißen. Umgekehrt gilt das allerdings genauso: die scheiß USP- die ja mit der roten Schickeria befreundet ist- hielt auch mindestens ein Anti-1860-Spruchband hoch. Irgendwas mit blaue Bauern zurück ins Kaff...

Zum Spiel will der Autor dieses Berichtes jetzt nicht soviel schreiben, dafür gibt es die offiziellen Fussballseiten im Netz. Nur soviel: sehr zur Überraschung CK´s gab es kurz vor der Pause einen Elfmeter für die Gäste aus München, den Lauth eiskalt verwandelte. Kurz nach der Pause dann das glückliche, wenngleich nicht unbedingt unverdiente- denn bis dato spielte 1860 sehr gut mit- 0-2 durch Volland mithilfe eines Hamburger Abwehrspielers. Zu dem Zeitpunkt hätte man eigentlich denken können, dass es nun gelaufen sei und der Dreier nach München gehen würde. Doch St.Pauli wäre nicht St.Pauli, würden die Jungs so schnell aufstecken. Was nun folgte, war einsame Klasse und nur noch wahnsinnig geil. Jedenfalls muss es dies für die Heimfans gewesen sein... Innerhalb kürzester Zeit wurde das Spiel gedreht und es stand plötzlich 3-2, am Ende gar 4-2. Tschauner flippte aus und lief mit geballter Faust zur Gegentribüne. Das ganze Stadion bebte. Bereits nach dem Anschlusstreffer war der Support unglaublich und kam wirklich von allen Seiten im Stadion. Bei weitem nicht nur aus der Nordtribüne. Eine tolle Mannschaftsleistung, die St.Pauli zu den Aufstiegsfavoriten zählen lässt, aber bei 1860- die kein Land mehr sahen- viele Fragen aufwirft. So wird das sicher nichts mit dem Aufstieg.

CK und Christian applaudierten den Spielern von St.Pauli, die eine Runde durchs Stadion drehten. Leicht traurig, aber doch im Wissen ein geiles Spitzenspiel gesehen zu haben, verliessen die Löwen das Stadion. CK holte sich noch schnell ein Stück Pizza und es ging nun zum Klubheim, wo die Ingolstädter sich mit den befreundeten St.Paulianern trafen. Dort gab es noch ausreichend Bier.

Später ging es zurück zum Bahnhof, wo CK sich noch mit einigen Löwenfans unterhielt, bevor die meisten mit dem Zug bereits die Heimreise antraten. Er begab sich nun allein zurück in sein Hotel, bevor er später erneut zur Reeperbahn aufbrach.

In der Scheune wurde zu Abend gegessen. Leckeres Schweineschnitzel in Pfefferrahmsauce, absolut empfehlenswert! Danach begab sich CK zu Brigitte, wo an dem Abend einiges los war. Neben Zimmermännern auf der Walz (in ihrer traditionellen Kleidung) befanden sich viele St.Pauli- und Celticfans dort. Die Kelten waren wohl wegen der Fanfreundschaft an dem Tag zu Gast. Auch Fouads Ex-Freundin Maika war anwesend. Bei einigen Astra unterhielt sich CK mit ihr und einem Celticfan. Er lernte zudem zwei Engländer aus London kennen, die aber wohl beide keine Celticfans waren. Zumindest der Eine, mit dem sich CK länger unterhielt, war wohl Fan von Watford, aber eben auch an St. Pauli interessiert. Wie sich herausstellte- die Welt ist manchmal echt klein- kennt er den Präsidenten des Fanclubs der nordirischen Fussballnationalmannschaft. CK gab ihm eine Visitenkarte von sich, damit er diese an den Nordiren weitergeben kann, damit dieser wiederum CK kontaktieren kann. Schliesslich trifft Luxemburg in der nächsten WM-Qualifikation auf Nordirland und ein warmer Empfang in Belfast- ähnlich dem in Wales letztes Jahr, wo Waliser und Luxemburger zusammen tranken- wäre toll!

Gegen Mitternacht begab sich CK dann auf ein Bier in die Kogge, wo Batty und Gilles kurz darauf einchecken sollten. Sie waren nach dem Spiel Beggens in Steinfort zusammen nach Hamburg aufgebrochen um dort einige Tage Party zu machen. Mit den beiden unterhielt sich CK noch kurz über den M-Block und seine weitere Zukunft, bevor Gilles und CK zum Irish Pub aufbrachen. Batty war bereits müde und legte sich schlafen. Leider war der Irish Pub bereits geschlossen, ebenso wie die Kiezklause und so ging es halt ins Käpt’n Brass an der Herbertstrasse. Später machte auch Gilles einen Abgang und ging schlafen. Es war heute am Hans-Albers-Platz echt sehr ruhig, nein regelrecht ausgestorben. Das genaue Gegenteil vom Vortag. Immerhin traf CK später im Anker noch auf zwei Löwenfans aus Regensburg (darunter Beinhart aus dem Löwenforum) mit denen er zusammen weitersoff, bevor er um fünf Uhr endlich ins Bett aufbrach.

Am Montag schlief CK erstmal lange aus, bevor er auscheckte und sich zum Bahnhof begab. Mit zwei IC´s ging es über Köln zurück in die Heimat. Hamburg, meine Perle, wir sehen uns wieder nächste Saison, ganz sicher! (Außer St.Pauli steigt auf, was natürlich möglich ist.) Gez. euer CK. P.S. Das geilste Zitat vom Wochenende: "Ihr seid echt toll drauf, aber leider wollt ihr nur saufen und nicht vögeln!" (Prostituierte zu den Löwenfans aus Ingolstadt.)

19.-21.07.2013. DIE FAHRT NACH HAMBURG

Bereits Mitte Juli 2013 begann die Zweitligasaison 2013/2014 und für die Münchner Löwen sollte es gleich mit einem Paukenschlag losgehen: Auswärtsspiel am Millerntor! Dies an einem Freitag abend um halb neun, also zumindest in der zweiten Halbzeit unter Flutlicht. Voller Vorfreude fuhr CK, der in der Vorsaison die Fahrt nach Hamburg noch ausnahmsweise hatte sausen lassen, mal wieder in den hohen Norden hoch. Gegen halb acht ging es früh morgens erstmal mit einer Regionalbahn in die Hauptstadt, von wo aus es nach acht mit dem Norddeich Mole nach Düsseldorf hochging.

Leider hatte der Zug irgendwann bis zu zwanzig Minuten Verspätung. Das Erreichen des Anschlußzuges in Düsseldorf stand in Frage. Und so kam es auch. Zwar war der Zug nach Hamburg-Altona- der glücklicherweise genau am gegenüberliegenden Gleis abfuhr- in Düsseldorf noch angeschlagen, aber von einem jungen Mann am Bahnsteig erfuhr CK dass der HKX eben vor einer Minute bereits abgefahren war. CK zögerte nicht lange und sprang gleich wieder in den Norddeich Mole hinein, der noch bis Münster hoch den fast gleichen Weg wie der vermutlich doch langsamere HKX hatte. Vielleicht ergab sich doch noch irgendwie die Möglichkeit umzusteigen.

HKX: was ist das denn für ein Zug? werden sich einige Leser jetzt vermutlich fragen. Nun, HKX steht für "Hamburg-Köln-Express", eine erste rein private deutsche Eisenbahn, die durch ihre bunten (blau-violett-orange), teilweise wild zusammengewürfelten alten Waggons verschiedenster Herkunft auffällt und sich eben zum Ziel genommen hat auf der vielbefahrenen Strecke Köln-Hamburg der Deutschen Bahn- die ja immer noch eine Quasi-Monopolstellung im deutschen Fernverkehrsnetz hat- Konkurrenz zu machen. Ein interessantes Projekt, gerade für Liberale, was auch neben der optimalen Fahrzeit ein Grund für CK war, diese Eisenbahn einmal zu testen. Tickets für den HKX gibt es allerdings bisher nur online zu kaufen, die dort erworbenen Tickets können natürlich auch nur im HKX genutzt werden, genauso wie umgekehrt Fahrkarten der DB im HKX natürlich keine Gültigkeit besitzen.

So fuhr CK also nun schwarz bis Duisburg mit dem IC hoch, wo der HKX leider erneut CK vor der Nase abfuhr. Während derselbe nun aber über Essen fuhr, fuhr der IC über Oberhausen und Wanne-Eickel. In Münster gab es aber laut Fahrplan nochmal eine Chance umzusteigen. Ein Kontrolleur kam nun vorbei und CK erklärte ihm sein Problem. Obwohl die Verspätung die Schuld der Deutschen Bahn war, bestand dieser leider darauf dass CK eine reguläre Fahrkarte bis Münster lösen müsste. Diese kostete 19 Euro (mit Bahncard 50). Widerwillig bezahlte CK. Ob er in Münster den HKX jedoch abfangen würde, stand in den Sternen.

Zur CK´s Überraschung wurde der HKX aber bereits früher eingeholt. In Gelsenkirchen fuhr er nämlich plötzlich auf dem Nachbargleis ein. Sofort sprintete CK zur nächsten Tür um umzusteigen. Diese war jedoch blockiert und ließ sich nicht öffnen. So drückte CK mit aller Macht gegen die Tür ohne im Eifer zu überlegen warum sie eigentlich nicht normal aufging. Und so ging die Tür doch noch auf, aber in dem Moment wo CK ausstieg, stellte er fest, dass der Zug bereits zu rollen begang. Die Tür war blockiert gewesen, weil der IC bereits abfahrbereit war. ;-) Sei´s drum. Rein in den HKX und ab jetzt ging es mit einer gültigen Fahrkarte nach Hamburg hoch!

In "seinem" Abteil traf CK auf einen Herrn mittleren Alters, der leider nicht gemerkt hatte, dass er in einen Zug gestiegen war, in dem Fahrkarten der DB keine Gültigkeit haben. Er musste bei der Kontrolle nun noch einmal eine Fahrkarte bis Münster lösen. Ironie der Geschichte: er hätte in den IC steigen müssen, aus dem CK gerade geflüchtet war. :D

Nach vier Uhr wurde Hamburg-Hauptbahnhof erreicht. Dort wollte CK eigentlich eine Kurzstrecke für die S-Bahn kaufen, aber erst stand er längere Zeit in der Warteschlange, dann stürzte das Betriebssystem des Automaten bei einer Frau vor ihm ab. Genervt fuhr CK nun einfach schwarz zu den Landungsbrücken, von wo aus er zu Fuß zur Kogge hochlief, wo er in den Showroom eincheckte. Eigentlich ein ganz nettes Zimmer, nur leider im Erdgeschoss gelegen mit Fenster direkt zur Terrasse. Da CK nun wirklich nicht als lebende Schaufensterpuppe fungieren wollte, zog er gleich die Vorhänge zu. Nachdem er im Obergeschoß geduscht hatte, begab er sich in seinem neuen Retrotrikot (vor ein paar Wochen im Online-Shop des TSV 1860 eingekauft) auf den Kiez. Erste Station natürlich das Osborne, wo die ersten Löwenfans bereits eingetroffen waren.

Nachdem der Luxemburger sein erstes Bier bestellt hatte ("a Hoibe Holsten"), sprach er einen anderen Löwenfan am Tresen an. "Glaubst Du, dass es eines Tages passieren kann, dass ein Luxemburger Fussballverein gegen einen niederländischen Verein gewinnt?" Er wollte einfach Konversation machen und da bot sich der 2-1-Sensationssieg der Differdinger am Vorabend in der Euroleague-Quali gegen den FC Utrecht gerade zu an. Wie sich dann herausstellte- die Welt ist doch klein- handelte es sich bei dem jungen Mann um den Schreihals aus der Löwenbar, der nach dieser Auftaktfrage natürlich sofort erriet wer CK war ;-)

Mit Schreihals wurde noch ein weiteres Bier zusammen getrunken, bevor es gemeinsam über die Reeperbahn und den Dom zum Millerntor ging. CK hatte noch kein Ticket, aber er konnte vor dem Eingang zum Auswärtsblock dem Obu noch eins abkaufen. Jener war zusammen mit seinem Sohn nach Hamburg gekommen, der Tage zuvor seinen 18ten Geburtstag gefeiert hatte. Endlich alt genug also um mal durch die Herbertstraße zu laufen ;-)

Im Stadion gab es leckere Fischbrötchen. CK holte sich in der Halbzeit eins mit Lachs. Im Auswärtsblock traf er auf Leschi, zu dem er sich gleich hin gesellte. Die Stimmung im 1860-Block war eigentlich ganz okay, nur die "Scheiß St.Pauli"-Rufe hätten nicht sein müssen. Jene waren aber laut Leschi nur die Reaktion auf ein Transparent pro "Schickeria". Keine Entschuldigung gab es jedoch für die Trottel, die Tschauner beim Abschlag ein paarmal übelst beschimpft haben. Der gute Philipp hat stets alles für Sechzig gegeben. Er wollte halt nur nicht auf ewig nur die Nummer zwei in München sein und hat daher völlig verständlich irgendwann den Weg nach Hamburg gewagt und sich bei den Braun-Weißen einen verdienten Stammplatz erkämpft.

Zum Spiel will der Autor dieses Berichtes eigentlich nicht viel schreiben. Sechzig war optisch eigentlich feldüberlegen, aber nie imstande sich wirklich gefährliche Torchancen herauszuspielen und diese dann auch zu nützen. Hier müssen noch viele Fortschritte gemacht werden, wenn es heuer endlich mit dem Aufstieg klappen soll. Die Hausherren agierten ihrerseits ebenfalls nicht wirklich gefährlich. Eigentlich ein typisches 0-0-Spiel, was jedoch durchaus recht ansehnlich war, denn beide Teams kämpften eisern um jeden Ball. Letzendlich gelang dem FC St.Pauli dann doch der glückliche 1-0-Siegtreffer durch Thy. :-( Nach dem Abpfiff feierten die einheimischen Fans, während über dem Dom ein Feuerwerk hochging.

Schreihals und CK begaben sich zurück ins Osborne. Jenes war voll mit Sechzgern. Man war sich einig: vor allem Neuzugang Yannick Stark hatte heute überzeugt. Später ging es ins Murphy´s, wo Livemusik angesagt war (und es zudem lecker Guinness gab) und im Anschluß ins Kapitän Brass, wo CK so einige Münzen in die Jukebox warf um gute Rockmusik aufzulegen. Von Bier zu Bier wurde er betrunkener. Irgendwann ging es in einen Raucherclub, den der Luxemburger so gegen vier Uhr nachts verließ und nach einem Abstecher ins Thaihaus an der Grossen Freiheit sich zu Bette begab.

Am Samstag schlief CK erstmal lange aus, bevor er nach dem Duschen gegen halb zwei für gerade mal 5 Euro sich den Magen am Frühstücksbuffet der Kogge (gibt es von zehn bis fünfzehn Uhr!) voll schlug: Brötchen, verschiedene Scheiben Salami, verschiedenste Scheiben Käse, Mozarella mit Tomaten, Joghurt, leckere Früchte usw. Im Anschluß lief er über die Reeperbahn, wo er für ca. 162 Euro in der Boutique Bizarre u.a. eine neue (kurze) Lederhose einkaufte. Das besagte Geschäft, vor allem das Untergeschoß mit den ganzen Lack&Leder-Sachen, ist übrigens echt weiter zu empfehlen! Sehr stilvoll und elegant, überhaupt nicht schmuddlig (wie leider so manche Sexshops) und die Verkäufer sind auch recht nett. Viele Paare kaufen hier ein. :-)

Nachdem CK seine Einkaufstüte in der Kogge abgestellt hatte, begab er sich ins Murphy´s und später in die Kiezklause, wo allerdings noch gar nichts los war. Da der Luxemburger noch recht müde war, entschied er sich dazu sich erstmal wieder zwei Stunden schlafen zu legen.

Abends genehmigte er sich einen richtig großen Dönerteller mit Salat und Reis auf der Reeperbahn. Preis: gerade einmal 7,50 Euro. Die Nacht wurde hauptsächlich im Kapitän Brass, aber auch im Murphy´s und in der Klause verbracht. CK trank dabei fast nur Alsterwasser (Radler), das perfekte Sommergetränk! :-) Draussen versuchten die Liebesdamen verzweifelt Kunden zu finden. Nachdem CK ihnen länger bei ihren vergeblichen Koberversuchen zugesehen hatte, bekam er fast Mitleid. Wie langweilig es wohl sein muss, stundenlang draussen rumzustehen und- nicht selten ordentlich alkoholisierte Männer- vergeblich anzuquatschen. Da arbeitet eine Sexworkerin vermutlich viel lieber in einem FKK-Club. Zu CK´s Erstaunen kamen manche Damen auch schonmal ins Brass um potentielle Kunden anzusprechen. So sprach ihn eine recht gutaussehende Brünette an, die jedoch akzeptieren musste, dass er lieber Alsterwasser trank und Musik hörte als mit ihr mitzugehen. Gegen halb fünf fiel unser Held dann müde ins Bett.

Am Sonntag checkte CK nach dem Duschen und einem kurzen Frühstück aus der Kogge aus und begab sich zu Fuß zu den Landungsbrücken. Von dort aus mit der S-Bahn (diesmal mit gültiger Fahrkarte!) zum Hauptbahnhof. Mit einem HKX ging es um 11:51 Uhr nach Essen, von dort aus wieder mit dem Norddeich Mole zurück nach Luxemburg. Unterwegs döste CK oder las in einem Buch. Gegen acht Uhr war unser Held wieder zurück in seiner Wohnung. So endete die erste Auswärtsfahrt der "Mission Wiederaufstieg 2014", gez. euer CK.

28.-30.04.2016. DIE FAHRT NACH HAMBURG

Gegen halb fünf fuhr CK nach der Arbeit (gleitenden Arbeitszeiten sei Dank !) mit einem Regionalexpress nach Koblenz. Von dort ging es per ICE weiter nach Hamburg. Unser Protagonist machte es sich im Bordrestaurant gemütlich, wo er Chili con Carne aß und neben einer Cola zwei erste Bierchen trank. Noch vor Dortmund musste der Lokführer einmal abrupt bremsen, doch alle Gäste reagierten blitzschnell und hielten ihre Getränke und/oder ihr Essen fest. Die Bedienung war sehr zufrieden mit ihren "zugerfahrenen Gästen", die verhindert hatten, dass einiges zu Bruch geht :-)

Kurz nach Mitternacht kam CK in Hamburg an und fuhr mit der S3 zur Reeperbahn, wo er ins AO Hostel eincheckte und erstmal duschte. Das Zimmer war recht klein, das Bett ebenfalls, die Dusche eher eng, zudem nur mit einem Vorhang vom Rest des Badezimmers "abgetrennt", aber für gerade einmal ca. 63 Euro die Nacht war diese Ausstattung ganz okay. Nachdem der Luxemburger noch eine Runde durch das benachbarte Laufhaus gedreht hatte, legte er sich zum Schlafen hin.

Am Freitag schlief unser Held bis fast 13 Uhr, er hatte noch recht viel Schlaf nachzuholen, hatte er doch die letzten Tage nicht soviel geschlafen. Nachdem er geduscht und sich angezogen hatte, ging es auf die Reeperbahn, wo ihm gleich Leschi mitsamt Spezl über den Weg lief. Ein kurzes Gespräch über das mögliche Finale am letzten Spieltag in Frankfurt fand statt. Leschi konnte diesem nicht beiwohnen, da am selben Wochenende der Göppinger Handballklub an den Final Four des EHF-Cups im französischen Nantes teilnimmt. Er hatte somit eine Karte über, die er aber selber noch nicht erhalten hatte. CK fragte, ob man sich später bei Herrmann sehen würde. "Der hat doch noch zu !" - "Ja, aber später, so 16 Uhr macht er ja auf". So wurde ausgemacht sich später bei Hermann zu treffen und CK ging erstmal einen Döner mit Pommes essen, er hatte Hunger.

Nach dem Essen ging es auf ein Guinness ins Murphy's. Dort waren zu CK's Erstaunen drei andere Luxemburger anwesend, die sich u.a. auch über Fussball unterhielten. Er sprach die Gruppe jedoch nicht an. Nachdem er ausgetrunken hatte, begab er sich in die Herbertstrasse. Jene war um diese frühe Uhrzeit noch fast völlig leer. Gerade einmal drei Damen waren in den Schaufenstern anwesend und versuchten vergeblich CK anzusprechen.

In der Pilsbörse waren etliche Löwenfans anwesend, die eigentlich zu Herrmann wollten, aber das Osborne hatte noch geschlossen. Leschi stand vorm Eingang. Abermals kam CK kurz mit ihm ins Gespräch. "Und was tippst Du für heute?" - "Alles möglich heute. Schwer zu sagen." - "Gut für uns ist ja wohl, dass St.Pauli nicht mehr Dritter werden kann und es insofern theoretisch für die um nichts mehr geht." - "Ja, aber die spielen vor vollem Haus und wollen ihr Publikum sicher nicht enttäuschen. Aber schon gut, dass die nicht mehr Dritter werden können, ich hasse St.Pauli." - "Ich mag St.Pauli eigentlich. Ich hoffe vor allem, dass der Club noch die Bullen einholt." - "Nein, die sollen ruhig aufsteigen. Will die raus aus unserer Liga haben und in Liga eins werden die noch mehr Hass ernten." CK hielt dagegen. "Jede Liga braucht eine Macht der Finsternis. In Liga zwei ist das Red Bull Leipzig. In Liga eins gibt es bereits den FC Bayern. Nicht dass die nachher noch vielen Menschen sympathischer werden. Lieber Nürnberg hoch !" - "Nein, Nürnberg soll in die Relegation und dort scheitern. Das ist einer der wenigen Vereine, gegen die die Arena richtig voll wird. Genauso wie gegen Dresden, die ja wieder hochkommen." Eine nachvollziehbare Argumentation, die CK aber dennoch nicht teilen wollte. Er entschied grundsätzlich allein nach Sympathie und nicht danach, welche Ligazusammenstellung jetzt die Geilste für 1860 wäre. Aber so hat halt jeder seine eigene Meinung :D

Ein Depp kam aus der Kneipe raus und meinte: "Sieg Heil!" Er fand diese Scheisse wohl lustig. "Ja, braune Sprüche werden leider wieder salonfähig in Deutschland", konstatierte Leschi. Wenig später fügte er hinzu, dass dies aber wohl auch am Versagen der etablierten Politiker, gerade im Hinblick auf die Flüchtlingskrise, läge. Es kämen einfach zuviele Flüchtlinge... CK hatte keine Lust sich auf eine Diskussion einzulassen, da es sich hierbei um ein sehr komplexes Thema handelt, was Differenzierung verlangt und eigentlich stand unserem Helden der Sinn irgendwie so gar nicht nach einer komplexen politischen Diskussion, er wollte heute nur über banale Themen wie Fussball reden ;-) Da es in der Pilsbörse kein dunkles Bier gab und ihm drinnen zudem zuviel geraucht wurde, begab sich CK lieber auf ein weiteres Guinness ins Murphy's zurück. Hier kam er noch mit zwei Ammertaler Löwen ins Gespräch, die begeistert darüber waren einen Löwenfan aus Luxemburg kennenzulernen, der zudem noch jedes Spiel mit der Nationalmannschaft fährt. Sie mussten sich jedoch alsbald zu ihrem Fanbus begeben.

Gegen halb sechs begab sich CK zu Fuß zum Millerntor. Er hatte heute einen Sitzplack in Block N6, genau über dem Stehplatzblock der Sechzger. Einige bekannte Gesichter waren im Stadion anzutreffen, u.a. Ondee, Schreihals und PEC, der mit Frau und Kindern angereist war. Die Stimmung im Auswärtsblock war das gesamte Spiel über recht gut, was sicherlich auch am kämpferisch und läuferisch vorbildlichen Auftreten des TSV lag. Spielerisch ist da noch sehr viel Luft nach oben, aber mei, wer erwartet schon schönen Fussball im Abstiegskampf der zweiten Liga ?!! Am Ende hiess es 0-2 für den TSV nach Toren von Claasen und Aycicek. Endlich mal sah CK einen Sieg am Millerntor, bisher hatte er hier nur Niederlagen gesehen und einmal ein 0-0. Das wohl extremste Spiel war ein 4-2 der Braun-Weissen nach 0-2-Führung für die Löwen. Damals hatte CK die wohl geilste Stimmung überhaupt am Millerntor erlebt, konnte sich darüber aber natürlich nicht freuen. Heute hingegen waren die Gastgeber punkto Support recht zahm und so konnte der Luxemburger den erst zweiten Auswärtsdreier dieser Saison bejubeln. Witzigerweise wurden die beiden einzigen Auswärtssiege jeweils bei einem Besuch seinerseits eingefahren: in Kaiserslautern (0:1) und eben an diesem Abend im "Freudenhaus der Liga". Diese drei Punkte waren unglaubliche big points. Zumal auch noch alle Anderen für Sechzig gespielt hatten: der FSV Frankfurt verlor zuhause trotz früher Führung mit 1-4 gegen den 1.FC Kaiserslautern, der SC Paderborn unterlag ebenfalls zuhause dem damit nun endgültig aufgestiegenen SC Freiburg mit 1-2 und der MSV Duisburg schlug im direkten Duell die Düsseldorfer Fortuna mit 2-1. Das Comeback der Zebras, die ja vorübergehend bereits ähnlich abgeschlagen waren wie Hannover in Liga eins, ist sicherlich die grösste Überraschung im Abstiegskampf der letzten Fünf. 1860 nun Tabellen-Vierzehnter mit zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und drei auf einen direkten Abstiegsplatz. Dies bei einem weitaus besseren Torverhältnis gegenüber drei Mitkonkurrenten (Duisburg, Paderborn und Frankfurt) und einem leicht besseren gegenüber Düsseldorf. Angesichts der Tatsache, dass Düsseldorf und Frankfurt sich am 33ten Spieltag direkt gegenüber stehen werden, reicht dem TSV 1860 nun ein weiterer Sieg in der Arena gegen Paderborn um den direkten Klassenerhalt vorzeitig klar zu machen (dies völlig unabhängig vom Resultat des MSV in Sandhausen.) Der "Auswärtssiegquote 100%"-Mann CK wird auch bei diesem Endspiel wieder anwesend sein :-)

CK begab sich zurück zur Reeperbahn wo er in der Hein-Hoyer-Strasse bei einem Pizzaservice einkehrte. Hier konnte der Gast seine eigene Pizza auf einem Bestellzettel zusammenstellen (Grösse, Belag) und einen entsprechend variablen Preis dafür bezahlen. Die Pizza wurde vor seinen Augen zubereitet und im Ofen gebacken und schmeckte recht lecker.

Nach dem Abendessen ging es zum Osborne. Dort traf CK auf einen Fan der TuS Schloss-Neuhaus, den er einige Jahre nicht mehr gesehen hatte und dem er gleich sagte, dass am nächsten Sonntag der "SC Möbelhaus Finke" in Liga drei runtergeschossen werden würde. Der Paderborner war natürlich einverstanden ;-)

Im "Murphy's" ging richtig die Post ab, sowohl bei der Livemusik als auch bei den aufgelegten Songs. Hier kam CK zudem noch mit ein paar St.Paulianern ins Gespräch, einem Fan der Frankfurter Eintracht, der meinte, die Stimmung im Löwenblock sei durchaus gut gewesen, wenn auch nicht so gut wie im Frankfurter Fanblock, einem Mitglied eines Boxklubs, die vorher in der Ritze gefeiert hatten und zwei Löwenfans, mit denen er zusammen rumhopste und lauthals mitsang. Schneewitchen (mit Bart) und ihre Zwerge waren ebenfalls zugegen: ein paar verrückte Briten feierten Junggesellenabschied ;-)

Nachdem CK noch kurz mit zwei Löwenfans im Osborne geredet hatte (einer der beiden begleitete ihn zur Grossen Freiheit), ging es ins Thaihaus, wo diese geile Nacht einen würdigen Schlusspunkt fand.

Am Samstag checkte CK gegen elf Uhr aus dem Hostel aus und fuhr mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. Von hier aus ging es im Interregio nach Koblenz. Im Bordbistro traf er auf eine Gruppe Fussballfans aus Hagen, die ebenfalls beim Spiel am Millerntor waren. Einer der Gruppe war begeisterter Löwenfan. Irgendwann stiegen zwei BVB-Fans ein, die nach Dortmund zum Heimspiel gegen Wolfsburg wollten. Der Sechzger meinte zu dem Jüngeren: "Dortmund. Sympathischer Klub." Daraufhin antwortete dieser: "Ja, aber ich bin eigentlich Bayernfan." WTF ?!! Kann man diesen jungen Herrn nicht an der nächsten Haltestelle bitte gleich rauswerfen? Der junge Mann erwies sich in der Folge aber als durchaus sympathischer Kerl. Er kannte sogar Chris Philipps, da er regelmässig Preussen Münster supportete. CK verriet ihm, wer er sei und zeigte ihm in der Folge Fotos aus Rio. Der Rote gab ein Bier aus :-)

Nachdem die BVB-Fans in Dortmund und die Hagener in Hagen ausgestiegen waren, wurde es ruhig im Bistro und unser Held las ein wenig in einem Schachbuch. In Koblenz stieg er in den Regionalexpress nach Luxemburg um, mit dem es zurück in die Heimat ging, gez. euer CK.

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