Am Dienstag morgen um halb neun holte Spielberg CK mit dem Auto ab und sie fuhren gemeinsam zum Luxemburger Flughafen, wo bereits Wichtel und Roland
auf die beiden warteten. Nachdem sie das Gepäck aufgeben hatten, tranken die vier Fussballfans erstmal Kaffee. Im Anschluß ging es durch die Sicherheitskontrollen
zum Flieger der SwissAir nach Zürich. Der Flug dauerte gerade einmal eine Dreiviertelstunde. Von dort aus ging es mit einem anderen Flug der SwissAir
nach Athen, in welchem es auch ein kleines Mittagessen (Käse-Spinat-Maccaroni) gab.
Athen wurde nach vier Uhr Ortszeit erreicht. Mit einem CarService (einer Art Taxi) ging es erst zum Hotel WestInn, wo Roland rausgelassen wurde (dort
übernachteten die bereits am Vortag angereisten Mitglieder des Fanclubs "Roude Léiw") und im Anschluß zum Amarilia, wo Spielberg, Wichtel und CK
vier Nächte gebucht hatten. Hier gab es für jeden ein sauberes Einzelzimmer (mit Doppelbett sowie Badezimmer mit Wanne und Klo). Auf der Hinfahrt
zum Hotel fiel CK bereits auf, wieviele Bettler, darunter so einige körperlich Behinderte oder Beinamputierte, an Kreuzungen stehen und u.a.
Tempos zum Verkauf anbieten. Die Sozialleistungen des griechischen Staates werden wohl eher dürftig sein.
Gen Abend ging es zu Fuß, u.a. am Strand entlang, zum WestInn (unterwegs kamen die drei an einer wohl als Liebesnest bekannten Stelle vorbei, wo
Paare abends schon mal hinfahren und es in einem Auto auch bereits ordentlich pornoreif zur Sache ging), wo sich die drei mit Mitgliedern des Roude Léiw
(darunter auch Bingen_1, der Jüngste inmitten einer Schar von "Rentnern") trafen. Ein sehr schmackhaftes Abendessen wurde gemeinsam in einem
Restaurant zu sich genommen. Hierbei tranken CK und Wichtel zum ersten Mal das griechische Bier "Mythos", welches sich als recht lecker erwies und
noch öfters in den nächsten Tagen getrunken werden sollte. Unserem Protagonisten mundete vor allem der herrliche Salat, den er zu seinem
T-Bone-Steak hinzu bestellt hatte. Mit einem Taxi ging es im Anschluß zurück ins Hotel.
Am Spieltag nahmen unsere drei Helden erstmal ein reichhaltiges Frühstück (es gab u.a. Omelette, Speck, Wurst, Käse, Salat, Joghurt etc.) zu sich,
bevor es mit einem Taxi zum Hilton, dem Hotel der Spieler, ging, wo sie Flat und Mike trafen, die bereits von der FLF Karten für das Spiel bekommen
hatten. Mit ihnen wurde ausgemacht sich um sieben Uhr abends in deren Hotel zu treffen. CK, Wichtel und Spielberg fuhren nun mit der
U-Bahn zu Akropolis (Eintritt:12 Euro) und besichtigten den berühmtesten Berg Athens mitsamt der Überreste vom Parthenon, Erechtheion
und Niketempel. Am Eingang zur Akropolis, den Propyläen,
trafen unsere drei Helden vier Mitglieder des Roude Léiw, darunter Roland und Muno. Jene begaben sich runter in die
Altstadt (Plaka), wo sich auch Wichtel, Spielberg und CK noch hinbegaben, nachdem sie so einige Fotos der Sehenswürdigkeiten und von dem
wunderschönen Panorama über die Stadt Athen gemacht hatten.
In einem Restaurant in Nähe einer alten, römischen Agora trafen sie die vier
anderen Luxemburger wieder und speisten nun gut zu Mittag (Vielfältige griechische Tischplatte für 3 Personen). Hierbei wurde viel zusammen gelacht, Witze
erzählt und Geschichten ausgetauscht. Später wurde noch ein wenig die nähere Umgegend zu Fuß erkundet, an Geschäften und Strassenhändlern vorbei,
bevor es erneut per Taxi zum Hilton zurückging. Hier trennten sich die Wege der Luxemburger Fans wieder und CK, Wichtel und Spielberg suchten
das alte Panathinaikon-Stadion auf. Absoluter Kult! Hier fanden die ersten olympischen
Spiele der Neuzeit 1896 statt und hier atmet jeder Sportfan Geschichte. CK war absolut begeistert, die Anderen nicht weniger. Nach einem weiteren,
kleinen Rundgang durch die Stadt landeten die drei Löwen auf ein Bier auf der Terrasse einer Kneipe.
Gegen Abend ging es in die Pasteria, wo Flat und Mike gerade speisten, bevor sie zum eigentlichen Treffen in ihr Hotel zurück aufbrechen wollten.
La Pasteria ist ein recht angesagtes, italienisches Restaurant in Athen an der U-Bahnhaltestelle Victoria. Während Wichtel sich nur eine kleine, jedoch
immer noch recht große Vorspeise genehmigte, bestellten sich Spielberg und CK eine wirklich sehr große Portion Spaghetti Carbonara, die CK nicht
ganz schaffte. Aber lecker war´s. Flat und Mike brachen bereits früher zum Spiel auf, hatten sie sich doch noch mit anderen Leuten verabredet.
Nach dem Essen ging es zu dritt zurück in die U-Bahn und dort passierte auf dem Weg zum
Olympiagelände das Unglück. CK stellte irgendwann fest, dass seine Bauchtasche offen und sein Portemonnaie verschwunden war. Ein Dieb hatte ihn
wohl bestohlen, ohne dass er es gemerkt hatte. Zwar befanden sich darin nur noch 50 Euro, aber die ganzen EC-Karten waren weg, sowie CK´s Ausweis und
seine Krankenversicherungskarte. Die Kreditkarten wurden natürlich alle gleich mal telefonisch gesperrt. Punkto Bargeld musste ihm Wichtel in
der Folge aushelfen, der später auch die Kosten für das Hotelzimmer vorstreckte. Shit happens...
Verärgert und frustriert begab sich CK ins Stadion zu den anderen Luxemburger Fans. Immerhin sollte das Spiel diesmal um einiges besser sein
als noch in Tel Aviv. Die Luxemburger boten eine punkto Kampfgeist einwandfreie und taktisch intelligente Leistung. Die Defensive stand vor allem
sehr gut und vorne hätte Kitenge sogar fast das 0-1 gemacht. Leider fielen durch zwei Standards (Eckball, Freistoß von links) doch noch zwei
Tore für Griechenland vor der Pause. In Hälfte zwei jedoch fiel kein Tor mehr für die Gastgeber und ab der ca. 60 Minute nach einer gelb-roten
Karte für Payal nur noch zu zehnt spielende Luxemburger konnten sogar nach einem Franz-Beckenbauer-Gedächtnis-Eigentor von Papadopoulos nach einer
Flancke von Fons Leweck (schon wieder der gute Fons!) noch den Anschlußtreffer feiern, bei dem es allerdings auch blieb.
Mit einem Kleinbus ging es zurück zum Hilton, wo später auch zufriedene Spieler auftauchten, bei denen sich Muno für eine gute Leistung in dieser
Qualifikationskampagne bedankte. Auch Jeff Strasser dankte seinerseits den Fans.
Mit dem Bus ging es später auch zurück zum Hotel Amarilia, welches ja recht nah am WestInn liegt, wo die Anderen hinmussten. Dort tranken unsere drei Helden noch ein paar Bierchen, bevor es ins Bett
ging. CK erzählte zudem dem Rezeptionisten und der niederländischen Barfrau, was ihm in der U-Bahn passiert war (O-Ton der Holländerin, "It always
happens in the metro!") und bekam die Adresse der nächsten Polizeistation.
Am Donnerstag war CK nicht so fit und ließ das Frühstück sausen. Später begab er sich mit Wichtel zur Polizeistation Vougliamenis, wo er den Diebstahl
meldete und den gesamten Inhalt der Brieftasche angeben musste. Mittags fuhren die drei Luxemburger mit dem Tram nach Piräus. Der Hafen dort ist
wirklich schon lange nicht mehr sehenswert, von Romantik keine Spur (dafür so einige Obdachlose und Drogenjunkies), das Stadion von Olympiakos dafür
umso mehr. Es liegt gleich gegenüber vom Volley- und Basketballstadion und heißt Karaiskakis-Stadion.
CK, Wichtel und Spielberg tranken eine Cola im stadioninternen Restaurant der Haupttribüne (gleich an den VIP-Logen), wo sie eine tolle Sicht
durch die Glasscheiben auf das Spielfeld und die anderen Ränge hatten. Sehr geil! Mit dem Tram ging es zurück nach Athen.
Zu Abend wurde in einem weiteren, italienischen Restaurant Athens gegessen.(waren diese M-Blocker echt in Griechenland oder doch eher in Italien?
*lach*) Auch hier war das Essen sehr lecker und bei ein paar Guinness für Wichtel und Spielberg und ein paar Killkenny für CK klang der Abend in einem
Irish Pub (mit guter Livemusik!) wunderbar aus. Für einiges Gelächter sorgte hier zudem die Story des Ballons in Colorado,
welches- wie Spielberg als Erster richtig vermutet hatte- keinesfalls den vermissten, sechsjährigen Jungen enthielt. Mit dem Taxi ging es zurück
zum Hotel.
Am Freitag genehmigte sich CK wieder ein Frühstück zusammen mit den beiden Anderen und holte im Anschluß zusammen mit Wichtel eine amtliche
Bestätigung des registrierten Diebstahls bei der Polizei ab.
Mit dem Tram ging es mittags in die Innenstadt von Athen, wo unsere drei Helden das
brandneue Akropolismuseum (Eintritt quasi kostenlos, nur ein symbolischer Euro)
besichtigten, welches sie alle sehr beeindruckend fanden. Hier erfährt der Besucher mehr über die Geschichte vor allem des Parthenons (welches
auch als christliche Kirche und als islamische Moschee mal gedient hat) und kann antike Fundstücke und Objekte bewundern.
Da die Zeit nicht mehr ausreichte um noch zum Kloster Daphni aufzubrechen, ließen CK, Spielberg und Wichtel diese Idee fallen und tranken noch
gemütlich ein Bierchen in einem Café in einem hübschen Gässchen der Plaka und unterhielten sich über Gott und die Welt.
So verging die Zeit
wieder mal wie im Flug. Abends wurde ein zweites Mal in der La Pasteria gespeist. Spielberg und CK fielen dabei erneut über die Carbonara her.
Trotzdem- der Urlaub fand in Athen statt, nicht in Italien ;-) Mit einem Taxi ging es zurück ins Hotel, wo der Abend bei ein paar Bierchen nett
ausklang.
Am Samstag um vier Uhr morgens checkten unsere Helden aus, fuhren mit dem Taxi zum Flughafen und flogen über Zürich zurück nach Luxemburg. So endete
eine geile Auswärtsfahrt, die letzte für längere Zeit wohl, denn frühstens im September 2010 wird das nächste Pflicht-Länderspiel auswärts
stattfinden, dann schon zur Qualifikation für die EM 2012. Bis dahin allen Lesern alles Gute, gez. euer CK. P.S. Ins Gästebuch des Hotels
trugen sich die Luxemburger natürlich auch noch ein.