12.10.2010. DIE FAHRT NACH FRANKREICH

Gegen fünf verliessen CK und Alex ihren Arbeitsplatz und fuhren nach Howald. Im Cactus wurde sich erstmal mit Bier eingedeckt und im Drive-In des Quick sich ein Abendessen besorgt. Danach ging es zum P&R, wo bereits drei Simon-Busse und auch Weber-Busse auf die Fussballfans warteten. CK traf auf seine Freunde vom M-Block sowie auf Jérome und Danni. Letzterer fuhr mit einem anderen Bus heute nach Metz, während unsere Protagonisten mit den billigeren Simon Tours aufbrachen, dessen Busse einen entschiedenen Nachteil haben: es gibt kein Klo.

Auf der Reise nach Metz gab es keine Musik, dafür aber jede Menge lustiger Fangesänge und Bier. CK musste sein eigenes Bier nicht mal aufmachen, gaben ihm doch sowohl Jérome als auch Jeff Steinmetz und Alex welches aus. Dazu wurden die Quickburger mit Pommes verspeist. Kurz vor Metz gerieten die Busse in den Sau. Der Bus vor dem mit CK öffnete seine Hintertür und so einige Fans mit voller Blase liefen hinaus und pinkelten auf einer Autobahnbrücke. Mussten aber anschliessend zum Bus zurücklaufen, der trotz Stau sich natürlich immmer noch weiterbewegte. Ein Fan schaffte das irgendwie nicht mehr und stieg daher in CK´s Bus ein, der auch mal kurz die Hintertür für junge Männer mit einem dringenden Bedürfnis öffnete. Sehr lustige Szene und ein Bild für Götter! CK seinerseits pinkelte erst nach Ankunft der Busse in Stadionnähe gegen einen Baum.

Zu Fuß ging es nun mit lautstarken Fangesängen zum Stade St.Symphorien. Die Franzosen staunten nicht schlecht über den geilen Mob mit Löwenflaggen, der trotz massiver Unterzahl heute ein Heimspiel haben sollte. In der Tat: später während des Spiels waren fast nur die 2000-3000 Luxemburger Supporter zu hören, im Stadion wie dann auch im französischen Fernsehen (TF1), wie CK von einem Bekannten per SMS mitgeteilt wurde. Fast das ganze Spiel über ging es rund. Geiler Dauersupport. Und dies ganz ohne Megaphon welches Olli nicht mit ins Stadion nehmen durfte. Wer auch immer irgendwas anstimmte, die Anderen sangen lauthals mit. Das war Stimmung total, quasi-anarchistische Fankultur so wie früher. Alle Hits kamen mal dran: "Vu Lasauvage bis op Drauffelt", "Iwwerall wou mir higin...", "Roude Léiw huel se" usw. Und immer wieder laute "Letzebuerger, Letzebuerger"-Sprechchöre. Richtung französisches Publikum gab es neue Perlen wie "Le coq est mort", "On est chez nous" (stimmt, Elsaß und Lothringen gehören uns!!!) oder "Knéi nidder, Frontalier, dain Patron, deen ass do!"

Die Luxemburger kämpften wie Löwen, boten ein taktisch intelligentes Stellungsspiel, machten die Räume eng und rannten um ihr Leben. Auf die Jungs kann der gemeine Fan diesmal durchaus stolz sein. Vor der Pause gelang Frankreich nur ein Treffer. Benzema brachte die Heimmannschaft in Front. In der zweiten Hälfte kämpften die Löwen weiter wacker, ab der 55ten Minute gar nur noch zu zehnt, nachdem der übermotivierte Peters nach einem hässlichen Foul gelb-rot sah. Blaise hatte sogar noch eine kleine Chance zum Ausgleich, doch sein Fallrückzieher landete in den Armen des französischen Torhüters Lloris. Sekunden später wurden dann alle Hoffnungen auf ein Wunder zerstört. Gourcuff, der vorher bereits mehrfach an Joubert scheiterte, erhöhte den Spielstand nach schlauem Zuspiel von Dimitri Payet auf 2:0. Nun sangen die Franzosen begeistert ihre Marseillaise. Nach jedem der beiden Tore gab es zudem eine LaOla. Das war aber auch alles. Sehr schwacher Support. Am Ende feierten die Luxemburger Fans den 2-0-Endstand fast wie ein Remis und somit mehr als die Franzosen ihren Sieg und die drei wichtigen Punkte.

Auch auf dem Weg vom Stadion zurück zu den Bussen war die Stimmung noch fantastisch. Die Busfahrt nach Hause verlief gesangstechnisch eher ruhig, dafür unterhielt sich CK noch länger mit Jeff Lederle. Dazu gab es noch Bier. CK hatte noch bis zu vier Liter dabei. (Zwei davon wurden noch vertilgt.) Gegen halb eins war der P&R wieder erreicht und nach dem Entsorgen des Mülls aus dem Bus, vor allem der leeren Bierflaschen, ging es im Auto mit Flyer und seinem Sohn Max zurück nach Belvaux, gez. euer CK.

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