10.02-12.02.2006. DIE FAHRT NACH DRESDEN

Am Freitag morgen stand CK bereits um halb sechs morgens auf, zog sich an, trank Tee und begab sich in der Folge zur Bushaltestelle, wo er um Punkt sechs in den RGTR-Bus nach Luxemburg-Stadt stieg. In der Hauptstadt angekommen, besorgte er sich erstmal ein Zugticket Luxembourg-Dresden. Die Reise sollte mit Nahverkehrszügen und EC über Trier und Koblenz nach Mainz gehen, wo unser Protagonist in den ICE nach Dresden steigen wollte.

7:17 Uhr ging es los. Bis Mainz döste der Luxemburger zufrieden vor sich hin und holte erstmal sein Schlafdefizit nach. In Mainz wurde der ICE geentert und alsbald auch das Bordrestaurant. Dort aß CK erstmal zu Mittag und genehmigte sich ein paar Pils. Ulrich1860 steckte derweil in Hof fest, der arme Kerl. Zudem waren einige rechte Löwenfans in seinem Zug und die Fahrt war wohl nicht gerade spassig. CK hatte es da schon bequemer. Per SMS machte er mit Verdandi aus, sie in Zimmer 411 im Hotel zu besuchen. Auf ihren Wunsch hin versprach er auch Bier zu besorgen.

15:47 Uhr war Dresden erreicht. CK hatte keinen Plan wo sich nun das Hotel Andor Europa befinden sollte und er begab sich erstmal in die Fussgängerzone. Vorher besorgte er jedoch noch 4 Flaschen Bier. Dresdner Felsenkeller oder irgendwie so hiess das, schmeckte aber- wie sich später herausstellte- nicht so toll. Wo war nun aber das Hotel ? Da waren ein Ibis, ein Mercure, aber kein Andor Europa. Mist ! Angeblich sollte das Hotel sich doch in Bahnhofsnähe befinden, dann müsste es doch zu sehen sein. Der Luxemburger war ratlos. In seiner Not sprach er daraufhin einen jungen Passanten an, der ihm allerdings auch nicht sagen konnte, wo sich die Strehlener Strasse befand. Der gute Mann, vermutlich ein Student, war laut eigener Aussage auch erst neu in der Stadt, hatte dafür aber einen Stadtplan dabei. Sehr praktisch ! "Hier, den kannst Du haben, wenn Du magst !" Sehr nett, danke ! Siehe da, das Hotel befand sich hinter, nicht vorm Hauptbahnhof. Deshalb war es nicht sofort zu finden. ;-)

Fast ne Stunde nach seiner Ankunft in Dresden checkte CK endlich im Andor ein. Ihm wurde Zimmer 110 zugewiesen. Nettes Zimmer mit zwei Einzelbetten, Mini-Bar, Fernseher, kleiner Couch, Sessel, einem Schreibtisch, sowie einem Badezimmer mit Dusche und WC. Preis 55 Euronen pro Nacht. Frühstück mitinbegriffen. In der Folge ging es mit dem Bier hoch zu Verdandis Zimmer. Ulrich1860 war auch gerade angekommen. Er hatte Zimmer 409. Zu dritt wurde in Verdandis Zimmer erstmal zusammen Bier getrunken und ein wenig geratscht.

Eine Stunde vor Anpfiff ging es zu Fuß Richtung Rudolf-Harbig-Stadion, welches vom Hotel aus nur ca. 10 Gehminuten entfernt war. Die Präsenz der Polizei war beruhigend, immerhin sind die Dynamo-Fans nicht alle für ihre Gastfreundlichkeit bekannt. Am Tickethäuschen kaufte sich CK noch eine Eintrittskarte à 10 Euro und dann betraten unsere drei Helden das Stadion. Ein geeignetes Plätzchen am Zaun für die foros-Fahne wurde schnell gefunden, da kaum Löwenfans an diesem Tag vor Ort waren. Selbst Allesfahrer OBu verpasste seit Jahren (1977 ?) mal wieder ein Pflichtspiel, da er es zeitlich nicht nach Dresden schaffen konnte. Auch die CN war nicht vertreten. Insgesamt waren vielleicht gerade mal 100-150 Sechzger vor Ort. Dementsprechend leer war der Auswärtsblock. Trotzdem waren einige CK bekannte Personen anwesend: Kenny2, ThoMiFi, Rainahr und Kumpel vom UFC, Christian aus Velbert, Sebastians Bruder Mathias und Wolfgang. Letzterer hinkte noch schwer. Nach dem Spiel bei Hansa Rostock war er in Hannover im Zug von 25 gewaltbereiten Idioten krankenhausreif zusammengeschlagen worden. Unmöglich was es für gehirnamputierte Wichser doch gibt auf diesem Planeten ! Trotz seiner Verletzungen war er jedoch an diesem Tag schon wieder dabei. Ein tapferer Löwe halt. Bleibt zu hoffen, dass die Täter (von denen Wolfgang 3,4 Stück umgeboxt hatte, bevor er selber ausgeknockt wurde) anhand der Blutspuren auf seiner von der Polizei als Beweismittel beschlagnahmten Kutte identifiziert und zur Verantwortung gezogen werden. Bei so Deppen wünscht man sich doch glatt, dass die Prügelstrafe wieder eingeführt würde. Öffentliche Flagellation, jaja. Immerhin wurde dem Wolfgang in der Halbzeit mal ein Becher Glühwein spendiert, den hatte er sich auch redlich verdient.

Im Stadion war es saukalt und die Fans froren. CK's Unterlippe blutete sogar leicht aufgrund der Kälte. Trotzdem tranken unsere drei Protagonisten unerschütterlich Bier. Zudem machten sie Bekanntschaft mit dem Hauptstadt-Löwen aus Dolly's Bar. Ein sehr sympathischer Kerl ! Und ein weiterer Uli :D. Ohne den Megaphonmann kam richtig kreativer Support zustande. Besonders Ulrich1860 war in Höchstform. Hier eine kleine Auswahl der angestimmten Lieder und Sprechchöre: "Hier regiert der TSV", "Hier erfriert der TSV", "Ihr seid nur Fahrradbeleuchter, Fahrradbeleuchter, ihr seid nur Fahrradbeleuchter" (Richtung Dynamofans), "Wir fahren Fahrrad ohne Licht, von der Elbe bis zur Isar, fahrn wir Fahrrad ohne Licht!", *GGG* ... CK schlug etwas Anderes vor. "Hoeneß, steck Dir dein Geld in de Arsch, in de Arsch, in de Arsch..." Zudem gab es noch ein wenig KHW-Bashing ("Alle sind sie da, alle sind sie da ...", "Sitzt denn der junge Wildmoser noch ?..."), auch "Grünwalder Stadion" wurde angestimmt, woraufhin ein Depp unten am Zaun mit seinem Finger gegen die Stirn tippte um klarzumachen wie bescheuert er dies fand. "Deutscher Meister TSV- 1966 in den Farben weiss und blau" war auch zu hören sowie mehrmals von CK angestimmte Sechzig-Sprechchöre. Die Kaffeefahrt der Löwen nach Dresden erwies sich also als recht nett und unterhaltsam.
Über das Spiel gibt es nicht viel zu schreiben. Wer mehr darüber wissen will, soll die offizielle Löwenpage aufsuchen. 1860 verlor etwas unglücklich mit 2-0 nach Toren von Bröker und Votava. Dem TSV wurde allerdings ein klarer Strafstoß verweigert. Naja was solls. Der Aufstieg ist jetzt sowieso abgehakt. Auf ein weiteres Jahr zweite Liga in der ach so tollen AllianzArena, *kotz*. Da schaut Löwenfan doch neidisch nach Dresden rüber, wo noch im heimischen Ground gekickt wird. Und wo übrigens die Stimmung durchaus recht passabel ist. Alles Gute an dieser Stelle an Peter Pacult, dem der Autor dieses Berichtes durchaus den Klassenerhalt mit Dynamo wünscht.

Nach dem Spiel verliessen die drei Ulis und CK das Stadion und begaben sich zum Andor. Unterwegs hielt eine Polizistin sie an und riet ihnen, ihre Fanschals entweder abzunehmen oder besser unter der Jacke zu verstecken. Vorsicht war geboten. Dem guten Ratschlag wurde Folge geleistet.

Im Hotel begab sich CK erstmal mit dem Hauptstadt-Löwen auf sein Zimmer. Dort redeten die beiden noch über Wirtschaft. Uli studierte nämlich VWL in Berlin und gestand, dank dem Luxemburger aufs Thema Freigeld gestossen zu sein. Schön zu hören ! So verging die Zeit dank interessanter Gespräche wie im Fluge und Verdandi telefonierte bereits runter um zu wissen wo die beiden bleiben würden. So ging es hoch in Zimmer 411, wo Ulrich1860 und Verdandi bereits DSF eingeschaltet hatten. So konnten die vier nochmal die Zusammenfassung des Spiels sehen. Naja nix Neues im W... äh Osten. Jeder genehmigte sich noch ein Bier (ein Felsenkeller und jeweils ein Bier aus jeder Minibar waren noch vorrätig) und danach beschlossen die vier Löwen sich ins Nachtleben Dresdens zu stürzen. An der Hotelrezeption gaben sie ihre Zimmerschlüssel ab und liessen sich ein Taxi bestellen.

Wohin sollte es nun gehen ? CK schlug das Klax vor, eine lustige Stripbar, die ihm von den Dresdner Fans auf foros.de empfohlen wurde. Per Taxi ging es nun also dahin. Unterwegs unterhielt sich der Hauptstadt-Löwe mit dem Fahrer über das Nachtleben in Dresden und wollte dabei witzigerweise besser über Elbflorenz bescheid wissen als dieser. Sehr geil irgendwie ! ;-)

Das Klax war wirklich recht geil. Der Eintritt kostete 6 Euro für Männer, Frauen durften gratis rein. Drinnen: 4,30 Euro für eine Hoibe, billig für einen Stripladen. In Luxemburg zahlt der Gast ja schon in normalen Discos fast das Doppelte für ein Getränk. 4 (oder waren es doch 5 ?) Frauen tanzten abwechselnd Gogo und zogen sich dabei aus. Zwei Blonde und 2 (oder doch 3 ?) Dunkelhaarige. Vor allem die eine Blondine hatte es Ulrich1860 angetan, CK hatte sich eher mit der Brünetten. Für 30 Euro konnte der Gast mit einem Mädel ins Séparée verschwinden. Allerdings "nur" für einen Privattanz. Von diesem Angebot machten unsere Helden aber keinen Gebrauch. Allerdings hatte jeder am Eingang einen sogenannten Stripdollar kostenfrei erhalten. Jene durfte man anstelle von Bargeld (Stripdollars konnten mit Bargeld gekauft werden) den Mädels in den BH oder ins Höschen stecken. Die Stripdollars mussten also noch an die Frau gebracht werden. Ulrich1860 wurde seinen bei der Blondine los, während CK sich seiner Herzdame zuwidmete. Mit dem Mund steckte er ihr den Stripdollar in den Slip rein. Er wäre am liebsten mit dem Kopf eingetaucht und hätte vom Liebesnektar genascht, aber alles konnte er ja nicht gleich haben. Immerhin gab es von der Guten noch einen Kuß auf den Mund. Sehr geil ! :-)

Ein paar Bier später ging es per Taxi zurück ins Hotel. Verdandi war natürlich nicht auf ihre Kosten gekommen und verlangte einen Manstrip in ihrem Zimmer. Also alle vier hoch in Zimmer 411 ! Unterwegs wurden lustige Flüsterchöre angestimmt. "Sinnlos flüstern olé, sinnlos flüstern olé, ohne Stehhalle olé..." ;-)
In Verdandis Zimmer passierte nicht mehr wirklich etwas, ausser dass irgendwie wieder DSF eingeschaltet wurde und dort irgendwie Scheißwerbung lief. Naja gut, CK und der Hauptstadt-Loewe legten noch einen Oberkörper-frei-Strip hin, die peinlichen Fotos davon wird der Ulrich1860 hoffentlich bis in alle Ewigkeiten unter Verschluss halten. So bekam Verdandi doch noch was zu sehen, grins. Der Hauptstadt-Löwe war mehr als betrunken und schlief auf der Couch ein. Er musste von der Offenbacherin geweckt werden. Anschliessend trotterte er CK in Zimmer 110 nach, während sich Ulrich1860 zu 409 bewegte. Der Luxemburger bot dem Exilberliner sein anderes Bett an und gewährte ihm somit Asyl für eine Nacht.

Am Samstag schliefen sich der Hauptstadt-Löwe und CK erstmals aus und liessen das Frühstück sausen. Ulrich1860 und Verdandi stopften sich laut eigener Aussage stattdessen für vier Leute den Ranzen voll ;D In der Folge brachen die beiden in die Stadt auf. Gegen halb zwei verabschiedete sich der Hauptstadt-Löwe von CK und brach zur Heimreise auf. Der Luxemburger war nun allein im Hotel und ging erstmal duschen, bevor auch er sich auf den Weg in die Dresdner Innenstadt machte. Vorher musste er noch seinen Zimmerschlüssel an der Rezeption abgeben. Die Dame sprach ihn gleich auf den Gast aus Berlin an.-"Hat gestern nacht noch ein Anderer in Ihrem Zimmer übernachtet ?" fragte sie. Dem Luxemburger war klar, dass Lügen fehl am Platz war und er besser mit der Wahrheit rausrückte. "Ja, schon. Der war mit uns unterwegs, hat halt ziemlich viel getrunken und war nicht mehr in der Lage nach Hause zu fahren" erläuterte er die Situation. Das entsprach der Wahrheit, denn Uli war ja wirklich ziemlich besoffen gewesen. "Hatten Sie denn ein Doppelzimmer ?"-"Nein. Nur Einzelzimmer."-"Na, dann müssen wir uns da wohl irgendwie einigen. Sagen wir 15 Euro Zuschlag für die gestrige Nacht, ok ?". CK willigte sofort ein. Mit 15 Euro konnte er leben, wohlwissend dass die Dame ihm auch hätte mehr reindrücken können. 15 Euro waren ok. Mit einem Lächeln auf den Lippen verliess CK daraufhin das Hotel. Wieder eine lustige Anekdote mehr in Verbindung mit dem TSV 1860 ! ;-)

Am Bahnhof wurde erstmal ein Stück Pizza verdrückt. Dann betrat CK das gegenüberliegende Einkaufshaus. Im Untergeschoß befand sich ein Erotikshop. Der Luxemburger kam nicht umhin, diesen zu betreten. Drinnen wurden Sextoys verkauft, aber vor allem jede Menge Filme und Hefte mit pornographischem Inhalt. Darunter auch allerhand krankes und perverses Zeug :D. CK war in seinem Element. Das Lustige an so Locations sind immer die Menschen, die sich dort rumtreiben. So lief eine ca. 70-jährige Oma mit einem Hardcore-Streifen in der Hand an CK vorbei. Ein Geschenk für ihren Ehemann ??? Dass ältere Menschen überhaupt einen DVD-Player haben ;-) Auch einige Pärchen liefen rum und schauten wohl womit sie sich einen schönen Abend zuhause machen konnten. Hinter der Theke arbeiteten zwei Frauen. Sicherlich kein typischer Frauenjob. Nachdem CK seine Neugierde und seinen Voyeurismus gestillt hatte, begab er sich endlich in die Dresdner Altstadt.

Dresden war voll mit Polizisten. An diesem Wochenende fand ein Trauermarsch der Neonazis bezüglich der Bombardierung Dresdens im zweiten Weltkrieg statt. So traurig diese Zerstörung auch war und wieviel Leid sie auch über die Einwohner brachte, ein Grund für Geschichtsrevisionismus ist sie nicht. Zurecht hatten daher Linke, Autonome und andere couragierte demokratische Gruppen zum Widerstand und zur Gegendemo aufgerufen. Dementsprechend war die Stadt voll mit dubiosen Gestalten und die Polizeipräsenz gottseidank recht hoch. CK begab sich zum Schloßpark wo gegen Rechts gerockt wurde. "Kein Sex mit Nazis" war über der Bühne zu lesen, lustig ! Irgendwann marschierte eine Gruppe rechtsextremistischer Deppen (angeblich zum wiederholten Male laut Aussage des Sängers) an der Konzertbühne vorbei und skandierte dabei dumme Parolen wie "Hier marschiert der nationale Widerstand" oder "Wir sind das Volk", "Pro Meinungsfreiheit" und ähnlichen Schmarrn. Als wenn ein Nazi das Recht hätte von Meinungsfreiheit zu labern. Abgesehen davon dass sie ihm ja (zurecht) wie jedem Bürger gewährt wird, sonst dürfte er wohl kaum unter Polizeischutz in der Stadt rummarschieren. Immerhin wurde der Trauermarsch des braunen Packs bereits früher am Tag auf der Augustusbrücke gestoppt. Recht so. Deren Gebahren beschmutzt nur das Ansehen der schönen Stadt. Oder wie auf einem Transpi an der Frauenkirche zu lesen war: "Diese Stadt hat Nazis satt !" Schlimm genug, dass die NPD im Dresdner Landtag sitzt, auch wenn die Stimmen für das Gschwerl grösstenteils wohl aus anderen Teilen Sachsens stammten und weniger aus Dresden selbst. Scheppern tat es jedenfalls nicht, da genug Polizisten die Nazis abschirmten.

Dresden ist auf jeden Fall eine sehr schöne Stadt mit einigen bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten. Die Semperoper, die Frauenkirche, der Zwinger bspw. Besonders wenn es dunkel wird, ist Dresden eine einzige Pracht. Ulrich1860 schoß einige wunderschöne Fotos auf beiden Seiten der Elbe an diesem Tag. Gegen Abend trafen er und Verdandi sich mit CK an der Brücke. Die drei begaben sich zum Abendessen in ein Irish Pub. Jenes war sehr gemütlich und gute irische Musik lief im Hintergrund. Leider dauerte es nicht lange und eine Horde Jugendlicher trat ein. Und scheisse nochmal, es waren lauter Neonazis, darunter auch ein paar Boneheads. Die Symbole waren eindeutig. Einer hatte eine schwarz-weiss-rote Flagge aus dem Kaiserreich dabei, mehrere hatten T-Shirts mit dem Symbol der Schwarzen Sonne darauf (für Nicht-Informierte: dieses Zeichen befindet sich im Obergruppensaal der Paderborner Wewelsburg, welches früher der SS gehörte, darüber gibt es einen sehr interessanten ARTE-Film), andere wiederum Shirts mit dem Aufdruck "Weisse Wölfe"... *kotz*
Wieso kommen solche Wichser in ein Irish Pub ? Wegen der Abneigung zu England ? Wegen der fragwürdigen Haltung Irlands im zweiten Weltkrieg ? Oder doch nur wegen dem guten Bier ? Dann hätten Nazis ja sogar ausnahmsweise mal Geschmack. Naja, es wäre besser gewesen, die hätten sich irgendwo anders Kassler mit Sauerkraut einverleibt. Und deren Logik muss auch nicht jeder verstehen. Aber das dumme Geschwafel nervte. Und vor allem nervte es, nicht frei reden zu können, da man jederzeit Angst haben musste, wegen einer falschen Aussage, die zufällig von denen aufgeschnappt werden würde, aufs Maul zu bekommen. Für unsere drei Protagonisten stand fest: nach dem Essen würden sie gleich unverzüglich abhauen. In einem Irish Pub allein zu dritt mit einer Horde Rechtsextremisten ? Nein, danke ! Also wurde recht schnell gegessen, ausgetrunken und dann gleich bezahlt und ein Abgang gemacht. Lieber übervorsichtig sein als von der Brut umgeboxt werden. Das Gewaltpotential auf rechter Seite ist sicherlich nicht zu unterschätzen. Und einige sahen sehr schlimm aus. Glatze, tätowiert, muskulös, hasserfüllt ...

Mit einem Taxi ging es flugs zurück ins Hotel. In Zimmer 110 wurde zu dritt noch ein wenig über dieses und jenes geplauscht und erzählt. Nach neun verabschiedeten sich Ulrich1860 und Verdandi aber von CK und begaben sich in die Hotelbar. Der Luxemburger sollte die beiden in der Folge nicht mehr sehen, da sie am Sonntag morgen bereits vor ihm abreisten. CK liess derweil den Abend auf seine Weise ausklingen ...

Sonntag morgen stand unser Protagonist erst gegen halb elf auf. Zum frühstücken war keine Zeit mehr. Schnell geduscht, Kleider angezogen und pünklich um 11 ausgecheckt. Dir Rechnung betrug in etwa 135 Euro inklusive der konsumierten Getränke aus der Mini-Bar. Auf zum Bahnhof, Fahrkarte gekauft und gegen 12 Uhr wurde die Heimreise angetreten. Über Mainz, Koblenz, Trier und Luxembourg-City ging es- grösstenteils im Bordrestaurant, wo unser Held es sich gut gehen ließ- per Zug zurück nach Belvaux-Soleuvre, von dort zu Fuß zu CK's Elternhaus, wo er nach zehn ankam. War alles in allem ne sehr lustige Reise gewesen, die Appetit auf mehr machte. Auch wenn es sportlich in dieser Saison wohl um nicht mehr viel geht.
In dem Sinne bis zum nächsten Ausflug der foros-Crew nach Braunschweig !, gez. euer CK, der leicht erkältet aus Dresden zurückkam.

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