09.-16.12.2006. DIE FAHRT NACH BERLIN

Am Freitag nach der Arbeit brach CK mit dem Bus nach Saarbrücken zu Rolf auf. Dieser erwartete ihn bereits nach sieben am Bahnhof. Gemeinsam fuhren die beiden in Rolfs italienisches Stammrestaurant um zu Abend zu speisen. Nach einem angenehmen Abend mit interessanten Gesprächen konnte CK in Rolfs Gästezimmer auf einem großen ausklappbaren Sofa schlafen.

Am Samstag um fünf Uhr wurde der Luxemburger von seinem Gastgeber jäh aus dem Schlaf erweckt. Er ging erstmal duschen und trank einen Kaffee mit Milch. Gegen sechs brachen die beiden Protagonisten mit Rolfs Wagen gen Berlin auf. Eine lange Fahrt von über 700 km lag vor ihnen, aber sie verging doch recht schnell da sich die beiden Männer viel zu erzählen hatten. Trotz mehrerer Pausen erreichten die beiden Protagonisten pünktlich gegen 14 Uhr die deutsche Hauptstadt. Nachdem CK im Hotel Alttegel im gleichnamigen Stadteil eingecheckt hatte, ging es zu Rolfs Zweitwohnung in Berlin, wo der Luxemburger ihm beim Auspacken seiner Sachen behilflich war. Um vier Uhr trafen sich Rolf und CK mit Michelle, einer Bekannten von Rolf. Das Treffen fand in einem Bierhaus statt, wo es u.a. das herrliche Andechser Doppelbock zu trinken gab, was unser Held über alles liebte und gleich bestellen musste. Der Rest des Tages verlief sehr angenehm, später aßen die beiden Männer nochmal italienisch in einem Restaurant an der U-Bahnhaltestelle Uhlandstrasse, bevor es für beide doch recht früh ins Bett ging, da am Tag darauf die erste Stadtbesichtigung anstand.

Am Sonntag nach dem Frühstück im Hotel brachen CK und Rolf zu einer Gewalttour durch eine Stadt voller Sehenswürdigkeiten auf. CK war begeistert von dieser Stadt, in der die Touristen Geschichte atmen konnten. Zunächst brachen die beiden Protagonisten zum Brandenburger Tor auf. Östlich davon befand sich die Strasse "Unter den Linden" auf denen zur DDR-Zeiten Paraden stattfanden. Hier steht auch heute noch die russische Botschaft. Ganz unten reitet überdies der alte Fritz auf seinem Pferd. Auf der anderen Seite des Brandenburger Tores (was zur Mauerzeit mitten im Sperrgebiet stand) konnten die Touristen den Verlauf der früheren Mauer auf dem Boden sehen. Heute verläuft diese ehemalige Trennlinie mitten durch eine befahrene Strasse und zieht sich bis zum Reichstag hin. Jener war die nächste Anlaufstelle der beiden Helden. Ein sehr beeindruckendes Bauwerk, vor allem die Kuppel auf dem Dach. CK schoß gleich mal ein Foto. Seitlich vom Reichstag verlief die Spree. Vom Reichstag aus ging es am Bundeskanzleramt und der Schweizer Botschaft vorbei zum Berliner Hauptbahnhof, der auch vor kurzem erst komplett modernisiert wurde.

Im Laufe des Tages wurden weitere Sehenswürdigkeiten besucht: das Holocaust-Mahnmal, der Potsdamer Platz, der Bundesrat, Checkpoint Charlie, der Gendarmenmarkt mit dem Schauspielhaus sowie dem deutschen und französischen Dom, der Lustgarten und der Berliner Dom. Das Holocaust-Mahnmal ist eigentlich sehr schlicht. Mehrere graue Steine (von denen die vorderen, liegenden an Särge erinnern, die hinteren, senkrecht stehenden an anonyme Grabtafeln) wurden eng nebeneinander gestellt. Die Besucher können zwischen den Steinen wie in einem Labyrinth hindurchlaufen. Ein sehr beklemmendes Gefühl besticht den Touristen dabei. Die grauen, tristen Steine, so eng nebeneinander gestellt, dass man nur einzeln hintereinander, nicht aber nebeneinander hindurchlaufen kann, symbolisieren Einsamkeit, Gefangenschaft, Unfreiheit, Verzweiflung, Verlorenheit und letzendlich den Tod als einzigen Ausweg. Nicht nur das Grauen der NS-Herrschaft wird hier dargestellt, sondern vor allem das innere emotionale Grauen, was die KZ-Häftlinge empfunden haben müssen. Der nicht ebene Boden mag kleine Auf und Abs im Alltag der Gefangenen symbolisieren, es gibt vielseitige Interpretationsmöglichkeiten. Während Kinder darin unbedarft Verstecken spielen mögen, kann ein Erwachsener sich hier nicht gegen ein Gefühl der Beklemmung wehren. Soviele Tote, soviel Leiden, soviele namenslose Gräber, Steine so kalt wie die Todesfabriken der Nazis. Der Künstler, der dieses Mahnmal entworfen hat, hat laut Meinung des Autors dieses Berichtes die Stimmung, die damals im KZ geherrscht haben muss, gut rübergebracht, das betretene Schweigen der Touristen beim Durchlaufen spricht für ihn.

Am Potsdamer Platz wurde eine Art Schneeschanze errichtet, auf der Gäste mit einem Gummiboot runterrutschen konnten, sehr lustig ! CK und Rolf betraten ein Caféhaus und der pensionierte Geschichtslehrer begann zu erzählen, wie er das erste Mal nach der Wiedervereinigung mit Tränen in den Augen am Potsdamer Platz stand, wohlwissend welche Einöde und welch triste Atmosphäre durch die Schußanlagen der Grenzposten früher dort herrschte. Einer der wichtigsten Plätze Berlins vor der Kriegszeit war einfach zum Niemandsland verkommen, zu einem Stück Wüste zwischen West und Ost und erst nach dem Mauerfall wurde dieser Platz wieder zu neuem Leben erwacht. Und welch prachtvollen Bauten heute dort stehen, u.a. das DB-Verwaltungsgebäude. CK beeindruckten die Schilderungen seines Gegenübers und er konnte Rolf gut verstehen, obwohl er selber die Zeit vor dem Mauerfall nicht wirklich mitbekommen hatte. Aber je mehr der Luxemburger durch Berlin lief, desto klarer wurde ihm, wie pervers und absurd diese Mauer gewesen war, die eine Stadt einfach so in zwei Teile, zwei Lager aufgespaltet hatte, mitten so durch die Stadt hindurch, bevor ab 1989 endlich wieder zusammenwachsen konnte was auch zusammengehört. Seitdem hat die Friedrichstraße auch wieder viel an Bedeutung hinzugewonnen, zum Leidwesen der Geschäfte am Kurfürstendamm.

Der wohl berühmteste Grenzübergang zwischen Ost und West war Checkpoint Charlie. Das alte Grenzschild und das alte Kontrollhäuschen stehen heute noch dort. Vor dem Häuschen steht ein stolzer Soldat mit amerikanischer Flagge. Sogar Grenzstempel werden dort an Touristen verhökert. Hier verteidigten die USA 1953 fundamentale Rechte des Status' von Berlin. CK schoß seine Fotos. An einem Museum über die Mauer stand noch ein altes Stück derselben, auch hier liessen sich zahlreiche Touristen ablichten.

Später am Nachmittag kamen die beiden Protagonisten zur Museumsinsel inmitten der Spree und sie entschieden sich dazu, dem Pergamonmuseum einen Besuch abzustatten. Dort gab es antike Monumentalarchitektur zu bewundern: den Pergamonaltar (nachdem das Museum benannt ist), das Markttor von Milet, das Ischtar-Tor und die Prozessionsstraße von Babylon (herrlich mit vielen Löwen dekoriert), zur Zeiten Nebukadnezars erbaut. Sehr, sehr prachtvolle Bauwerke !

Gegen Abend genehmigten sich Rolf und CK in einer Kneipe am Hackerschen Markt noch ein Bier, bevor sie zurück nach Alttegel fuhren, wo sie zusammen chinesisch zu Abend aßen. So klang der erste Tag in Berlin aus. Ein sehr spannender Tag auf den Spuren deutscher Geschichte. Übrigens spielte 1860 am gleichen Tag 0-0 bei Hansa Rostock.

Am Montag fuhren Rolf und CK zum Wittenbergplatz, wo sie dem KdW (dem Kaufhaus des Westens) einen Besuch abstatteten. Ein sehr großes Einkaufszentrum, in dem man allein einen ganzen Tag hätte rumlaufen können. Doch zum Einkaufen war der Luxemburger ja nicht in Berlin und so wurde die Tour durch Berlin später auch ohne Einkaufstüte fortgesetzt ;-)
An der Gedächtniskirche vorbei liefen unsere beiden Helden den Kurfürstendamm hoch und kamen noch an anderen interessanten Geschäften vorbei :D Der heutige Tag lief allerdings, verglichen zum Vortag, sehr geruhsam ab. CK konnte es natürlich nicht lassen, noch einen Private-Shop zu betreten, sein Voyeurismus musste wieder mal gestillt werden, doch auch dort kaufte er nix. Am Savigny-Platz tranken Rolf und CK noch ein Bier, bevor beide getrennte Wege gingen. CK aß an diesem Abend nur eine Currywurst in einem Restaurant in Alttegel, bevor er sich zu Bett begab.

Am Dienstag bestand CK darauf, endlich das Olympiastadion zu besichtigen. Leider waren er und Rolf etwas zu spät vor Ort, denn im Winter sind ab halb vier bereits keine Besichtigungen mehr möglich, doch von aussen durften sie das imposante Bauwerk bewundern. Hier fanden 1936 unter der NS-Herrschaft die olympischen Sommerspiele statt, die dem damaligen Regime zu Propagandazwecken gelegen kamen. Heute spielt im Olympiastadion Hertha BSC. Im Anschluss fuhren die beiden Männer nach Kreuzberg. Ein sehr alternativer, eher links gerichteter Stadtteil von Berlin, in dem u.a. auch viele Studenten wohnen. Am Mehringdamm trank CK dann auch seine erste Berliner Weisse-grün und die schmeckte überaus lecker. Vor allem im Sommer ist das sicher ein sehr angesagtes Erfrischungsgetränk.

Abends speiste CK allein in einem griechischen Restaurant in Kreuzberg, Rolf fuhr in seine Tegeler Wohnung und aß dort zu Abend. Nachdem der Luxemburger gut gegessen hatte, traf er sich mit dem Hauptstadt-Loewen Uli, der in Berlin VWL studiert (cf. Dresden-Bericht.) Die beiden 1860fans begaben sich ins Clash, eine relativ coole Kneipe, in der Hardrock lief und in der es Augustiner Hell zu Trinken gab. Hauptthema an diesem Abend war natürlich der TSV bzw. die dortigen positiven Entwicklungen dank pro1860. Aber auch Ulis Studium, sein Nebenjob, CK's neuer Arbeitsplatz und natürlich Frauen waren an diesem sehr angenehmen Abend ein Thema. Leider musste Uli gegen halb elf schon wieder zur Arbeit aufbrechen. Mit der U6 fuhr er daher zur Zinnowitzer Straße, während CK, der ihn begleitete, gleich bis Alttegel weiterfuhr, wo er sich im Hotel auch alsbald schlafen legte.

Am Mittwoch sahen sich CK und Rolf die Hackerschen Höfe am Hackerschen Markt an und sie liefen durch Neukölln, einen Stadteil Berlins, in dem sehr viele Türken leben. An diesem Tag passierte eigentlich nichts Berichtenswertes, der Abend klang gemütlich in einer Pizzeria in Alttegel aus, wo es recht guten Rotwein zu trinken gab ;-)

Am Donnerstag begab sich CK allein auf Entdeckungstour, da Rolf noch privaten Verpflichtungen nachkommen musste. Der Luxemburger fuhr nach einem grösseren Frühstück im Hotel (das sich zeitlich recht in die Länge zog) erstmal zum Zoologischen Garten. Von dort aus lief er zu Fuß bis zur Siegessäule, durch den Tiergarten und zum sowjetischen Kriegsdenkmal, welches den gefallenen Soldaten der Roten Armee im zweiten Weltkrieg gedachte. Diese Sehenswürdigkeiten hatte er am Sonntag noch nicht gesehen. Zu Fuß marschierte unser Held nun Richtung Brandenburger Tor. Am Reichstag traf er auf einen jungen Demonstranten, der in einem schwarz-rot-gold-farbenen, selber gebastelten Kostüm als lebensgroße Zigarette rumlief. Er war nach eigener Aussage bereits in Straßburg und Brüssel gewesen und protestierte europaweit gegen das Rauchen bzw. für neue Gesetze, die Nichtrauchern wie ihn vor dem giftigen Nikotin schützen sollten. CK sprach ihm seine Sympathie aus, die beiden Männer unterhielten sich ein wenig übers Rauchen und über Politik, bevor der Luxemburger seinen Marsch durch Berlin fortsetzte. An einem Denkmal zu Ehren des Berliner Arztes Virchow, einem am Bürgeraufstand 1848 beteiligten Arztes, vorbei, lief CK nun Richtung Hauptbahnhof, wo er sich zwei Croissants genehmigte. Später hob er an einer Postbank neues Geld ab.

Der Luxemburger wollte sich nun eine Ausstellung verschiedenster Künstler im KW in der Auguststraße ansehen, von der Uli ihm am Dienstag erzählt hatte. Jene hiess "Into me-Out of me". Die Ausstellung war strikt ab 18 und angeblich teilweise recht pornographisch. CK fuhr nun also mit der U-Bahn zum Oranienburger Tor und begab sich von dort aus zu Fuß Richtung KW. Auf deren HP steht folgendes über die besagte Ausstellung: "Into Me / Out of Me bringt internationale, künstlerische Positionen aus über 40 Jahren zusammen und visualisiert Prozesse, die das Eindringen in den Körper, das Durchdringen und Durchwandern und das Austreten aus dem menschlichen Körper in den unterschiedlichsten Umsetzungen beschreiben. Die Ausstellung zeigt den tatsächlichen oder symbolischen Austausch zwischen Mensch und Mensch einerseits und Mensch und materieller Umwelt andererseits. Into Me / Out of Me konzentriert sich auf die drei ursprünglichen und radikalen Beziehungen zwischen dem Inneren und dem Äußeren: Stoffwechsel (Trinken, Essen, Atmen, Urinieren...), dem Eindringen und Austreten eines Menschen oder Körperteils eines Menschen in und aus dem Körper eines anderen (Geschlechtsverkehr, Kuss, Geburt...) und letztlich Verletzung und Krankheit (Schussverletzung, Chirurgie...). Der Alltag dieser komplexen Wechselwirkungen wird anhand mythologischer Bezüge, religiöser und profaner Rituale, wissenschaftlicher Praktiken und experimenteller Selbstuntersuchungen und -verwirklichungen präsentiert. Das Körperliche in seiner persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Dimension, in seiner Durchlässigkeit und Verletzlichkeit wird als zentrales Thema in der zeitgenössischen Kunst der vergangenen vier Jahrzehnte deutlich."
Die Ausstellung war wirklich sehr speziell. Manches gefiel CK sehr gut (wie der Film der drei Frauen, die sich gegenseitig die Füsse leckten :D), manches fand er schön (die schwangeren Frauen bspw.), manches ganz nett (wie die Frau die aus einem Loch in einem Milchkarton trank und dabei stets Milch aus ihrem Mund wieder rausfliessen ließ, eindeutig zweideutig dieses Video :D), manches bizarr-interessant wie der Schlangenmensch, der mit dem Gesicht unter seinem eigenen Hintern lag oder die Frau mit den zig Nadeln unter der Haut, anderes wiederum befremdlich oder gar recht schockierend. Auf dem obersten Stockwerk lief ein Splatterfilm, in dem ein Typ einen anderen Typen an einen Tisch fesselte, ihm Finger abhackte, ihm Löcher in die Stirn schlug, ein Auge rausriß usw. In einem anderen Film konnte man der Selbstverstümmelung eines Typen zusehen. Jener schlug sich einen Nagel in die Eichel, oh Gott !!! Diese Art der "Kunst" war nur noch Schock total, reinste Provokation, kann sowas noch Kunst sein ? Ist sowas überhaupt Kunst ? Der Leser möge sich dazu seine eigenen Gedanken bilden. Die Ausstellung an sich war allerdings schon spannend und die 6 Euro Eintritt hatten sich jedenfalls gelohnt. Dementsprechend lange blieb CK auch im KW (fast zwei Stunden !)

Kurz vor sieben fuhr CK mit der U-Bahn zurück nach Alttegel, wo er im Hotel ein wenig fernsah, bevor er gegen acht mit Rolf, der ihn mit dem Wagen abholte, zum Essen in das Bierhaus fuhr. Dort tranken unsere beiden Helden Andechser Doppelbock, was der Saarländer zum ersten Mal in seinem doch bereits recht langen Leben trank, ihm aber sehr mundete. Es wurde über dieses und jenes gequatscht, vor allem CK plauderte von seinen Erlebnissen an diesem Tag, und so verging die Zeit wie im Fluge. Im Anschluss brachte Rolf CK per Auto zurück ins Hotel. So endete Tag Nummer fünf in Berlin.

Am Freitag stand Schloß Charlottenburg auf dem Programm. Ein sehr prächtiges, klassisch-barockes Bauwerk, prunkvoll und beeindruckend. Gleich hinter dem Haupteingang stand eine Statue des Kurfürsten, der die Hugenotten aus Frankreich nach Brandenburg geholt hatte. Laut Rolf ein sehr kluger, gewiefter Mann. Im Schloss selber befanden sich zig Reichtümer. Lauter teure Gemälde an holzgetäfelten Wänden, Porzellan aus aller Herren Länder, viel Silber, reiche Goldverzierungen überall im Schloß usw. Auch die barocken Gartenanlagen hinter dem Schloß waren sehr schön. CK gefallen ja sowieso alte Schlösser stets sehr gut und auch dieses hier bildete da mitnichten eine Ausnahme.

Zu Abend assen unsere beiden Helden im Haxnhaus in Alttegel. Nachdem der Saarbrücker nach Hause aufgebrochen war, rief der Luxemburger im Hotel mit dem Zimmertelefon Uli an um zu fragen ob dieser noch weggehen würde. Es wurde ausgemacht, sich in Ulis Wohnung in der Nähe des Kottbuser Tores zu treffen. Mit der U6 und der U1 fuhr CK dorthin, den Rest trabte er zu Fuß. Uli wohnte in einer WG zusammen mit einem Kumpel. Jener war nun ebenso dort wie ein weiterer Kumpel Ulis. CK trank mit den Jungs gleich mal ein Bier und fühlte sich unweigerlich an seine eigene Studentenzeit in Kaiserslautern erinnert. Auch hier ein Hauch von Villenflair: ungespültes Geschirr, Leute, die spät zu Abend aßen, jede Menge Bier- und Weinflaschen und interessante Gespräche über Gott und die Welt zwischen Türangel und Küchenfenster. Alles ganz locker und ungezwungen. Der Rest des Abends wurde noch sehr lustig. Zunächst kauften Uli und CK noch ein Sixpack Bier und brachen dann zu einer anderen Wohnung auf, wo sich noch zwei Jungs und zwei Mädels ihnen anschloßen. Darunter war auch ein weiterer 1860fan namens Körbi oder so. Irgendwann landeten alle in einer Kneipe irgendwo in der Gegend des Rosa-Luxemburg-Platzes, wo sie bis drei Uhr nachts versumpften. Mit den andern beiden Löwen machte CK provisorisch mal aus, sich in der Rückrunde beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern zu treffen und auch dem Grünwalder Stadion beim Amateurderby im Mai mal wieder einen Besuch abzustatten. Am frühen Morgen gegen halb vier nahm der Luxemburger ein Taxi bis zur Zinnowitzer Strasse und fuhr von dort aus mit der U6 nach Alttegel zurück.

Am Samstag morgen verschlief CK natürlich prompt und zehn Minuten vor der geplanten Abfahrt wurde er erst wach. Das Frühstück fiel für ihn daher flach. Er zog sich an, packte schnell seine Sachen zusammen und verließ in Windeseile das Zimmer. An der Rezeption tilgte er seine Rechnung und schon brachen er und Rolf (der bereits unten auf ihn wartete) gemeinsam im Auto nach Saarbrücken auf. Die Rückreise verlief recht unspektakulär, wieder mit mehreren Pausen gespickt, bei denen CK auch etwas in den Magen bekam und gegen 17 Uhr war die Saarlandmetropole endlich erreicht. Später am Abend ging es für CK im Bus zurück nach Luxembourg-City und von dort aus per Zug nach Belvaux. So endete eine spannende Reise in Deutschlands Hauptstadt, die unseren Helden mit Sicherheit eines Tages wiedersehen wird. Spätestens wenn 1860 mal wieder dort kickt. Die Reise dorthin hatte sich auf jeden Fall voll gelohnt, denn CK hatte viel gesehen, viel erlebt und erfolgreich vom Berufsalltag ausgespannt, was wollte er auch mehr ? ;-)
Allen Lesern frohe Weihnachten, einen guten Rutsch nach 2007 und alles Gute, bis zur nächsten Erlebnisfahrt ! gez. euer CK.

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