13.08.2004. DIE FAHRT NACH NÖTTINGEN

15:32 Uhr ging es mit der S-Bahn (die CK gerade noch erwischte) von Kaiserslautern nach Neustadt. Der Anfang des eigentlich billig sein sollenden Abends wurde dem Luxemburger erstmal versaut, da er in Neustadt beim Umsteigen keine Zeit mehr hatte, ein Ticket zu lösen und so ehrlich sein wollte, dies dem Kontrolleur zu melden, statt einfach aufs Klo zu verschwinden (was im Nachhinein sicherlich zu bedauern war, scheiss KVV !), denn er musste 40 Euro wegen Schwarzfahrens löhnen. Da war die gute Laune erstmal dahin. 40 Euro sind halt doch viel Geld. Andere Verkehrsbetriebe drücken oft ein Auge zu und im Zug kann noch ne Karte gelöst werden, abgesehen von einigen S-Bahnen mit Ticketautomaten, aber hier galt: keine Chance, zahlen oder die Bullen kommen!

In Wilferdingen-Singen angekommen, ging es mit dem Gratisbus nach Nöttingen (Ortsteil von Remchingen, bei Pforzheim). Das Panoramastadion und seine Lage in dörflichen Gefilden sind wirklich recht schnucklig, die 2000 an diesem Abend anwesenden Fans der Gastgeber aber lächerliche pöbelnde Bauern, die mitnichten furchteinflössend waren. Das Bier schmeckte gewohnungsbedürftig, die Brezeln waren okay, die Preise (u.a. 7 Euro für nen Stehplatz ermässigt !) für die Regionalliga etwas hoch. Ne Frechheit war auch die Stadionzeitung. 1 Euro für ein Blatt fast voller Werbung und Tabellen, die quasi unlesbar sind, weil grosse Stümper dort am Werk zu sein scheinen. Zum Totlachen! Mit dem Ama-Lion spielen die Löwen in einer anderen Liga was die Stadionzeitung angeht.

Vor Ort in Nöttingen anwesend waren u.a. MB, Alex, Kieferngarten, Kranzberg, Schenzler ("Rostock hat den dümmsten Fan der Welt") sowie das Trio von "Pane et Circensis" (Sportjournalist Thomas plus Freundin und Fotograf). Übrigens interessant dass es in Baden Löwenfans gibt (Stutenseelöwen oder wie die hiessen) aber den heiligen Löwen vor rot-gelben Hintergrund zu sehen, ist irgendwie eklig. Die Stimmung war für ein Amaspiel bei diesem Pisswetter recht gut. Lustig waren vor allem die Schimpftiraden gegen einen Nöttinger Spieler namens Hirsch auf der rechten Seite, der in HZ 2 später sträflich vermisst wurde. Die üblichen Amateursongs ("Ha ho höre-Sechzig Amateure!!!", " Wir ficken für Geld auf der ganzen Welt, zieh ihn raus, steck ihn rein für den Verein", "Tööörööö Tööörööö Sechzig Amateure !", "Alfons Higls Blue White Army", "Schiesst doch mal lieber ein Törchen, Amas", "Wir haben uns vorgenommen im Leben zu nichts zu kommen, was uns gottseidank bisher auch ganz gut gelang..." ) sowie die üblichen Anti KHW-Lieder wurden ebenfalls brav angestimmt.

Schon nach sechs Minuten gab es Anlass zum Jubeln, als Kapitän Christian Holzer einen Foulelfmeter verwandeln konnte. Leider konnte dieser Vorsprung nur zwölf Minuten gehalten werden, ehe Ralf Schmitt für die Gastgeber ausgleichen konnte. Zu diesem Zeitpunkt ein eher glücklicher Treffer für die Violetten, die sich im Anschluss jedoch steigerten. So gingen sie in der 41. Minute ihrerseits mit 2-1 in Führung, als die Löwen-Abwehr bei einer Standardsituation unaufmerksam war und Christian Simon zum 2:1 einnicken konnte. Da hatte auch der sonst sehr starke Keeper Thomas Gebauer keine Chance, der in der 2.Hälfte noch öfter seine Klasse unter Beweis stellen musste.

Nach dem Seitenwechsel bestimmte die junge Löwen-Mannschaft über weite Strecken das Geschehen, agierte aber oft ideenlos und blieb ein ums andere Mal in der dicht gestaffelten Abwehr der Badener hängen. Klare Chance blieben so bis zur 71.Minute Mangelware, dann pfiff Schiedsrichter Dr.Drees erneut Elfmeter für Sechzig. Doch diesmal vergab Gigi. Im Anschluss probierten die "kleinen Löwen" weiterhin alles, um zumindest einen Punkt zu retten. Dadurch kam der 1.FCN zu guten Kontermöglichkeiten. Nach einem Abspielfehler vor dem eigenen Strafraum konnte der eingewechselte Okeke seinen Gegenspieler nur noch elfmeterreif zu Fall bringen und Schmitt verwandelte in der 86.Minute souverän zum 3:1-Endstand. Alles in allem eine völlig unnötige Niederlage der Amateure, die kämpferisch vorbildlich agiert hatten, was auch die mitgereisten Fans zu schätzen wussten und ihre Mannschaft nach Spielende dementsprechend positiv mit Applaus verabschiedeten. Die Profis hatten parallel in Aue übrigens leider ebenfalls mit 3-1 verloren.

Nach dem Spiel begab sich CK noch zur Pressekonferenz mit dem "Pane et Circensis"-Trio, wo Higl noch viel Glück fürs nächste Heimspiel gegen den Jahn gewünscht wurde. Später ging es mit Thomas und seiner Freundin zum Karlsruher Bahnhof. Dort verabschiedete sich CK von den Beiden und fuhr mit der Bahn zurück nach Kaiserslautern.

Beim anschliessenden Besuch im dortigen Hard Rock lernte er einen älteren Herrn namens Bernhard kennen, der meinte, dass die Löwen seiner Meinung nach nie abgestiegen wären, wenn sie im Grünwalder Stadion geblieben wären. Sehr netter Kerl, der in der Folge meinte, er würde eventuell mit nach Elversberg fahren. Mal sehen ob das wirklich der Fall sein wird. Auch der ewig besoffene Trommler aus Block 11 war wieder anwesend. Jürgen Metzger-die FCK-Fanikone ;) Nachdem CK noch Sarah zu ihrem fast sicheren Diplom mit der sagenhaften Traumnote 1,6 beglückwünscht und ihr einen Kirschlikör ausgegeben hatte, begab er sich endlich nach Hause, wo er recht bald selig einschlief.

Grüsse an alle Sechzger, die ebenfalls vor Ort in Nöttingen dabei waren, gez. euer CK, der an diesem Tag seine erste Niederlage mit den Amateuren erlebt hatte.

27.08.2004. DIE FAHRT NACH ELVERSBERG

Gegen 16 Uhr fuhr CK mit dem Studienticket im RE Richtung Saarbrücken und war daraufhin pünktlich viertel vor fünf in St.Ingbert. Dort führten ihn seine Füsse erstmal zur Post, wo er 60 Euro abhob, da sein Porte-Monnaie bis auf ein paar Cents leider wieder leer war. Ne Stunde später ging es vom Busbahnhof am Rendezvous-Platz mit nem Bus nach Elversberg/Kirche. Auch hier zählte das Studiticket der Lauterer Uni noch. Dank der Hilfe eines Businsassen fand der Luxemburger auch recht schnell zum Stadion an der Kaiserlinde.

Ein Stehplatzticket kostete 4 Euro ermässigt. Im Stadion konnte der Fan sich frei bewegen und so ging der Lauterer Student erstmal ums ganze Stadion rum. Das Stadion in Elversberg ist schon recht geil. An einer Stelle sichert sogar ne Leitplanke die Zuschauer vor einem Abhang ab, irgendwie kultig ! Vor allem wäre das Stadion im Falle grösserer Erfolge des SVE ohne Probleme weiter ausbaufähig. Aber in der Regionalliga können sie das 5000 Mann fassende Stadion nicht mal halb füllen.

Am Bierstand traf der Luxemburger auf Wodkabenni aus Idar, ein weiteres Mitglied der 1860 Foros Crew. Mit ihm wurde gleich mal ein Bier (Preis: 2 Euro) gezischt und ein wenig geplaudert. Kranzberg, Alex und MB hatten es sich im VIP-Bereich gemütlich gemacht, da sie dafür Karten hatten. Neben genug Freibier und Schampus gab es dort vor allem wunderschöne Frauen, die es vor allem MB angetan hatten. Letzterer hatte CK die beiden ersten Ausgaben des Ama-Lions mitgebracht, danke hierfür! Der Luxemburger entschied sich in der Folge spontan dazu die Hefte doch zu abonnieren. Es wurde noch ein wenig geplaudert und eine alkoholhaltige Flüssigkeit wechselte auch noch vom VIP-Glas in CK's Plastikbecher über. Schliesslich musste ja noch einer die Stadionwirtschaft-Fraktion nach Hause fahren und derjenige konnte es sich nicht leisten, zu viel vom VIP-Frei-Karlsberg zu saufen. Über den VIP-Status wurden in der Folge übrigens noch etliche Witze gerissen. Dabei kamen Wortkreationen zustande wie "mit den Titten VIPpen", "Zieh Dich aus, ich bin VIP" oder "Ich bin ein VIP, holt mich hier raus." ;)))

Das Spiel sahen sich aber alle anwesenden Löwenfans aus dem Auswärtsblock an. Viele waren es nicht, da die Profis ja zeitgleich im Sechzger gegen Trier kickten, aber einige wackere Amateuresupporter hatte es doch nach Elversberg verschlagen. Am Zaun davor hatten zwei Fans ein Transparent aufgehängt, auf dem folgender Spruch zu lesen war: "Lieber Amateure sehen als zu den satten Profis gehen". Geil !

Die Stimmung im Auswärtsblock war recht okay, wenn auch nicht so gut wie in Nöttingen, was logischerweise daran lag, dass damals mehr Blaue vor Ort waren. Die üblichen Amagesänge wurden angestimmt wie "Ha ho höre Sechzig Amateure" oder "Töröööö Töröööö Sechzig Amateure". Lustig sind auch immer wieder "Wir sind Löwen, dekadente Löwen, schlafen im Theater oder in der Philharmonie" und "Wir ficken für Geld auf der ganzen Welt, zieh ihn raus, steck ihn rein für den Verein." Ein Klassiker auch: "Do samma dabei, bei jedem Auswärtsspiel, nur der Suff ist unser Ziel, mit unseren Bierfahnen- da ziehen wir durchs Land, die Säufer aus Giesing sind überall bekannt." Richtig laut wurde es aber vor allem, wenn das Holzmichl-Lied auf den Heinzi umgedichtet wurde. "Sitzt denn der junge Wildmoser noch, Wildmoser noch, Wildmoser noch, sitzt denn der junge Wildmoser noch, Wildmoser noch?-JAAAAAAAAAAAAAAAAAA, er sitzt noch, er sitzt noch, er sitzt noch, ja er sitzt noch und kommt nie mehr raus !!!" Lustig war auch ein Löwenfan aus dem Saarland, der scheinbar die Spieler der Löwenamateure gar nicht kannte, dem aber etliche Spieler der Elversberger dafür namentlich umso besser ein Begriff waren und dieselben mit Schimpfworten eindeckte. Der Torwart der Elversberger wurde von den Löwenanhängern als "Hans WURSCHT" betitelt und erntete einige freche Aussagen wie "Geh mal zum Friseur!" ;)
Von den Elversbergern war nix zu hören.

Zum Spiel: die "kleinen Löwen" dominierten von Beginn an das Geschehen auf dem Platz. Die Elversberger wussten sich oft nur mit brutalen Fouls zu helfen. Unfassbar hierbei der erschreckend schwache BL-Schiedsrichter Lutz Wagner (!), der ein richtig hässliches Foul von Molz an Davids nicht mal als gelbwürdig einstufte, obwohl der Spieler hierbei kaputtgetreten wurde, denn Lance musste in der Folge verletzungsbedingt für Veledar ausgewechselt werden. Für Überraschung sorgte die Zwischenmeldung von Gebhardts 1-0 gegen Trier in Giesing, was alle etwas erstaunte. Mit 0-0 ging es in die Pause.

In der zweiten Hälfte waren die Sechzger ebenfalls feldüberlegen. Holzers Schuss aus 20 Metern strich knapp am Pfosten vorbei, Schäfer hämmerte den Ball aus 25 Metern an die Latte. Es kam wie es kommen musste. Nach einem Eckball gingen die Elversberger durch Nagorny mit 1:0 in Führung, sehr glücklich und unverdient. Jetzt war auch plötzlich was von deren Anhängern zu hören, nachdem sie vorher beharrlich geschwiegen hatten. Wahnsinn ! Immerhin bekamen die Bauern auch ein "Spart eure Kraft für die Landwirtschaft, spart eure Müh für die fetten Küh" an diesem Tag zu hören ;)

Durch den Gegentreffer ließen sich die Löwen keineswegs entmutigen, sondern warfen nochmal alles nach vorne. Der eingewechselte Burkhard hätte fast noch einen Punkt gerettet, doch seine Granate aus 30 Metern parierte Torwart Richter in grandioser Manier. So endete das Spiel 1-0 für den SVE. Wieder eine völlig unnötige Niederlage der Amateure ! Wie schon zuvor in Nöttingen. Zwar spricht die gute Leistung der Mannschaft gegen einen Abstieg in die Bayernliga, aber die mangelnde Chancenverwertung gibt einem doch zu denken. Hoffentlich kommen bald wieder bessere Zeiten. Das Spiel der Profis endete nach einem weiteren Tor von Kolomaznik übrigens mit 2-0. Somit hatte die Erste an diesem Tag endlich mal wieder gewonnen.

Nach dem Spiel verabschiedeten sich Wodkabenni und CK von den anderen Löwen und begaben sich zum Bierstand wo ein letztes Bier bestellt wurde. Danach ging es zur Bushaltestelle wo noch ein wenig miteinander geredet wurde, bis der Bus nach Friedsrichsthal um 21:09 Uhr pünktlich vorfuhr.

Der Busfahrer war total geil drauf. Die beiden Löwenfans durften mit ihren Studentenausweisen der Uni Lautern bzw. Mainz kostenlos busfahren (ein handgeschriebener Zettel hätte es wohl auch getan), denn O-Ton Busfahrer: "Eigentlich gilt der Studentenausweis hier nicht mehr, aber lasst es gut sein, steigt einfach ein." Dufte Aktion ! Als die beiden dann auch noch die Haltestelle wegen Schwätzens verpassten, war der Busfahrer auch noch so nett, schnell mal stehenzubleiben und die beiden ein paar Meter weiter noch rauszulassen, so dass sie doch noch rechtzeitig am Bahnhof in Friedsrichthal sein konnten. Jener ist übrigens recht versifft und völlig mit Graffiti irgendwelcher Höhlenmenschen beschmiert.

Wodkabenni und CK trennten sich bald voneinander. Ersterer nahm den Zug nach St.Wendel, während der Luxemburger nach Saarbrücken und von dort weiter nach Lautern zurückfuhr. Im Zug war auch ein Mann mit HSV-Schal. Jener bekam gleich mal zu hören, dass der Luxemburger einen Schal von St.Pauli zuhause rumliegen hat, woraufhin er ein ziemlich erfreutes Gesicht machte ;)))

In Lautern angekommen, konnte CK es nicht lassen dem Hard Rock Café wieder mal einen Besuch abzustatten und dort ein paar Krefelder zu trinken. Ebenfalls anwesend: Bernhard, der es bedauerte, an diesem Tag keine Zeit gehabt zu haben, aber meinte, er würde schon irgendwann Zeit finden um sich ein Spiel der Löwenamateure zu geben. In der Folge unterhielten sich beide noch über das olympische Hockeyfinale der Damen (Deutschland-Holland 2-1), Bernhard erzählte bei der Gelegenheit, dass er früher selber mal Hockey gespielt hätte und erläuterte ein wenig die Regeln dieser doch recht interessanten Sportart. Harry, der Leiter der Fussballabteilung der TSG Kaiserslautern, seines Zeichen grosser Löwenfan, tauchte auch noch auf. Leider kann er kaum mehr auf Spielen des TSV dabei sein, weil er freitags Abschlusstraining hat, samstags dann irgendwo ein Spiel als Schiedsrichter leiten muss und sonntags selber wieder spielen muss. Mit CK stimmte er noch einige Löwenlieder an, u.a. wurde mehrmals von 21 bis 60 gezählt. In der Folge bat Jochen, der Besitzer des Hard Rock, die beiden jedoch, aus Rücksicht auf die anderen Gäste, damit aufzuhören. Eine Bitte, der Folge geleistet wurde. Lustig war noch eine Achtzehnjährige mit Lippenpiercing, die mit den Löwen ins Gespräch kam, Harry doch glatt auf 32 schätzte und CK auf 28 (!!!). Machen Dreitagesbart und Brille einen gleich 4 Jahre älter? Skandal ! ;) CK gab Gabi und Sarah noch einen aus. In der Folge schoss Harry sich wieder ziemlich ab und pennte auf dem Tresen ein. Leider war er nicht so leicht wach zu bekommen. CK nahm daraufhin Harrys Geldbörse aus dessen Hosentasche und bezahlte die Rechnung seines Kumpels. Mit Bernhards Hilfe wurde Harry endlich wach und die drei verliessen die Kneipe. Bernhard fuhr den Trunkenbold noch nach Hause und CK begab sich in die Ville, wo er recht bald einschlief.

Fazit des Tages: recht viel Spass für wenig Geld, Studi-Ticket endlich mal richtig ausgenutzt, gutes Spiel der Amateure, leider 1-0 verloren, aber angenehme Strapazen für die Lachmuskeln, nettes Forostreffen mit Wodkabenni und ein obligatorischer Besuch im Hard Rock Café. So sollte jeder Freitag abend sein. Allerdings sollten die "kleinen Löwen" schon endlich mal wieder gewinnen. Es finden nun drei Spiele ohne CK im Sechzger Stadion (Hoffenheim, Bayern (A) und Siegen) statt, bevor es die Löwenamateure erneut in den Südwesten der Republik verschlägt: ans Darmstädter Böllenfalltor nämlich.

Noch ein paar Worte zum Ama-Lion: für 50 Cent bekommt der Löwenfan ein 15 DinA5-Kopierseiten umfassendes recht informatives Heftchen mit pro Ausgabe jeweils einem Spielerportrait, Vorstellung des nächsten Heim- und Auswärtsgegners, einer Beschreibung der Anreise zum nächsten Spiel in der Fremde, Spielberichten zu den beiden vorherigen Kicks, Interviews mit verschiedenen Persönlichkeiten sowie alle bisherigen RL-Ergebnisse und noch ausstehenden Termine in einer schönen Übersicht und die aktuelle Tabelle. Werbung gibt es sympathischerweise gar keine in dem Heftchen. Nicht wie bei anderen Vereinen, wo auf teurem Hochglanzpapier grösstenteils irgendwelche Sponsoren des Vereins ihre Produkte anpreisen. Alles in allem also eine sehr gelungene Stadionzeitung, an deren Macher an dieser Stelle grosses Lob ausgesprochen werden sollte, was hiermit nunmehr erfolgt ist. Also weiter so Jungs !
Bis zum Spiel bei den Lilien, gez. euer CK, der von den Amateuren mittlerweile 3 Siege in der Bayernliga und 2 Niederlagen in der Regionalliga gesehen hat und somit vom Glücks- zum Pechbringer mutiert ist.

24.09.2004. DIE FAHRT NACH DARMSTADT

Die Fahrt stand zunächst unter keinem guten Stern, da Bernhards Heizung ausgefallen war, er diese reparieren und somit die Fahrt absagen musste. Jürgen musste eh arbeiten, Harry hatte Training und Bima weilte in Wien mit seiner Familie. So trat CK alleine mit EC (Preis: 11 Euro) die Reise an. 17:35 Uhr fuhr der Zug los, gegen sieben Uhr war der Lauterer Student in Darmstadt. Vom Hauptbahnhof aus ging es mit der Strassenbahn Nr.9 auf eine halbe Weltreise durch die Innenstadt zum Städtischen Stadion am Böllenfalltor.

Noch fünf Minuten bis zum Anpfiff ! Schnell ein Stehplatzticket (Preis: 8 Euro) an der Kasse gelöst, Rucksackkontrolle beim Ordner passiert und auf zum Gästeblock ! Mittlerweile lief das Spiel. Eine Handvoll Löwenfans war anwesend, darunter auch der Ludwigshafener, mit dem gleich mal ein bisschen geratscht wurde. MB hatte CK die Ama-Lions 3 und 4 mitgebracht, sehr schön !

Die Löwen agierten druckvoll, störten früh in der Darmstädter Hälfte und gefielen gut. Nicky Adler hatte das 0-1 auf dem Fuss, scheiterte aber freistehend am Torwart des SV Darmstadt 98. In der Folge kam es wie immer. Der TSV 1860 geriet in Rückstand durch eine Standardsituation. Theres verwandelte einen direkten Freistoss wunderschön ins Tor. Mit 1-0 ging es in die Pause.

Erstmal eine Bratwurst für 2,20 Euro vertilgt und dann ein Bier bestellt. Pfungstädter hiess das Gebräu und schmeckte abscheulich. Wie Parkbier. Importiert lieber Bier aus Bayern, liebe Hessen ! Den Becher behielt CK jedoch als Erinnerung an diese Auswärtsfahrt.

In Halbzeit zwei gaben die Löwen Vollgas, hatten aber einige Male Glück bei Kontern der Gastgeber. In der 73ten Minute war es dann soweit. Ecke Holzer, Kopfball Wörle – der längst überfällige Ausgleich. Nach Pass von Ledgerwood traf Holzer in Minute 81 zum 1-2. Trotz Kälte und Nieselwetter gab es nun von den eingefleischten Amateursupportern eine oberkörperfreie Aktion auf dem Zaun zu bewundern. Geil ! Aber Wahnsinn dieser Kampfgeist der Mannschaft, diese Leistung ! Auch einige schöne Spielkombinationen waren zu sehen, Profis nehmt euch ein Beispiel daran ! Am Ende standen ein unterm Strich hochverdienter Sieg und drei Punkte mehr auf der Habenseite der "kleinen Löwen".

Die Stimmung bei den Darmstädtern war recht gut. Sehr sympathisch von ihnen immer wieder "Sitzt denn der junge Wildmoser noch ? " anzustimmen, worauf die Löwen mit "JAAAA, er sitzt noch !" antworten konnten. Nach dem Rückstand war vom bis dahin recht passablen Support der Gastgeber auf der Sitzplatztribüne nur noch wenig zu hören. Dafür entdeckte ein Mensch dort das Megaphon für sich und versuchte damit die Stimmung wieder anzuheizen, vergeblich ! Die Löwenfans brüllten längst "Aus-Aus-Auswärtssieg" oder sangen "Nie mehr Bayernliga" und "Eure Lilien sind verdorrt". Nach Spielende kamen die Sechzger zur LaOla zum Gästeblock. Vorher kletterte MB über den Zaun und lief Richtung Spieler um sie zu umarmen.

Nach dem Spiel nahmen Sebastian und CK die Strassenbahn zurück zum Hauptbahnhof. In ihrem Waggon waren nur Lilienfans. Erst bekamen sie "TSV-Hurensöhne" und "Eure Eltern gehen zum FCB" zu hören, dann provozierte ein Darmstädter die Sechzger mit Sprüchen wie "Am Hauptbahnhof steige ich mit euch aus und da sind keine Bullen, die euch helfen", " Ein Löwentrikot fehlt noch in meiner Trophäensammlung", "Sei froh dass ich Dir noch keine reingehauen habe, Sechzgersau", "Wir sollten euch beide fertigmachen" etc. Da hinter dem Deppen genug Lilien standen, verhielten sich die beiden Löwen ruhig. Nur nicht drauf eingehen ! Ein anderer Typ fragte Sebastian wo er herkommt und bei der Antwort "Ludwigshafen" verliess der Kerl wütend den Wagen (???). Irgendwann hatte es der WBS-Schal Depp Nr. eins angetan und er wollte so einen haben. "Gibst mir den Schal ?" CK antwortete nicht. Daraufhin bot der wohl recht angetrunkene Depp dem Luxemburger im Gegenzug seine Jacke an. Der laberte ja nur noch Müll. Dann schaltete sich ein Darmstädter mittleren Alters ein, der seine kleine Tochter dabei hatte. "Lass ihn doch in Ruhe ! Dass er seinen Schal noch anhat, beweist Charakter. Dich will ich mal in Offenbach sehen, ob Du da auch noch so eine grosse Klappe hast. " Sehr schön gesagt ! Der Möchtegern-Hool drehte sich um. "Ich werde nach Offenbach fahren. Fahr Du halt mit."-"Nein, ist nix für mich. Zuviele Bullen am Hauptbahnhof, aber ich war früher oft genug in Offenbach, das kannst mir glauben." Die kleine Lusche war in der Folgezeit ruhig. Mal von nem Älteren zurechtgewiesen werden, das brauchen solche tolle Hooligan-Pullis tragende Wichtigmacher, die nur im Schutz der Masse stark sind.

Glücklich am Hauptbahnhof angekommen, eilten Sebastian und CK zum IC nach Heidelberg (Abfahrt: 21:55 Uhr), wo sie im Speiseabteil billig mitreisten, *GGG*. In Heidelberg wurde der McDoof gestürmt, ein Sparmenü verdrückt und dann ging es erneut zum Nulltarif mit der S-Bahn heim nach Ludwigshafen bzw. Kaiserslautern. Die DB möge es den beiden Löwen nachsehen. Aber die 40 Euro von der Nöttingen-Fahrt hat CK jetzt längst wieder eingespielt. Nur gerecht so ;)

In Kaiserslautern angekommen, begab sich CK gegen ein Uhr ins Hard Rock Café, wo er Bernhard antraf, dessen Heizung mittlerweile repariert war und der nun darauf hoffte, nach Koblenz oder Mainz mitfahren zu können. Marcus und auch Jürgen schauten im Laufe des Abends noch vorbei. Man unterhielt sich u.a. mit einem St.Pauli-Anhänger und es wurde mit Sekt auf Jochens Geburtstag angestossen. Bernhard "dealte" mit Tabak aus Luxemburg. Immerhin fährt er regelmässig nach Wasserbillig. Nach Sperrstunde zog es Bernhard, Jürgen, Marcus und CK ins "Backhaus Klein" im Gewerbegebiet, wo gefrühstückt wurde. CK hatte nen Bärenhunger und schlug zu. Ein Brötchen mit Salami, eins mit Rührei und eins mit Spiegelei und Frikadelle schob er sich nacheinander rein, dazu gab es Kaffee. Jürgen soff weiter Bier ! Nachdem er schon im Hard Rock Café schwer rauszubekommen war, so brauchte er nun auch hier seine Zeit. Danach fuhr Bernhard alle satt ins Bett, welches bei CK nur noch aus Matratze und Schlafsack bestand. Das war mit Sicherheit nicht CK's letztes Wochenende in Lautern, aber sein letztes mit eigenem Zimmer. Die Ära Ville ist zu Ende.
Liebe Grüsse an alle, besonders an Darmstadt-Mitfahrer Sebastian ! Wir sehen uns bald wieder bei den Löwen. Passt auf euch auf, liebe Leser !, gez. ein melancholischer CK, dem gottseidank ein lebenslanges Amateurverbot von MB an diesem Tag erspart blieb, *G*.
P.S. Erwähnenswert ist vielleicht noch Jürgens absoluter Lieblingssatz: "Du wirst doch wohl einem alten Cowboy nicht auf den Colt scheissen." ;)))

5.-6.08.2005. DIE FAHRT NACH AUGSBURG

Freitag nach der Arbeit ging es los. CK verliess nach halb fünf das CVCE und begab sich zur Bushaltestelle Sanem-Zentrum, von wo aus er mit einem RGTR in die Hauptstadt fuhr. Mit dem Bus ging es in der Folge weiter nach Saarbrücken. Und siehe da, jener war sogar richtig voll diesmal, fast alle Sitze waren belegt. In Saarbrücken angekommen, stieg CK in den ICE nach Mannheim, wo er 21:10 Uhr ankam und sich gleich zum Taxistand begab. Der Taxifahrer sollte den Luxemburger in die Saarbrücker Strasse in Ludwigshafen-Friesenheim bringen. Doch er verwechselte dieselbe erstmal mit der Saarburger Strasse, hatte er doch kein Navigationssystem im Wagen. Dank normaler Landkarte fand er die Strasse schliesslich doch noch. CK einigte sich mit ihm auf einen Fahrpreis von 15 Euro, wohlwissend, dass Sebastian für die richtige Strecke auch nicht weniger bezahlt.

Im Haus der Haas' waren nur Sebastian und ein Kumpel von ihm, die anderen Familienmitglieder waren alle in Urlaub in Florida. Auf der Mattscheibe lief die zweite Halbzeit vom Spiel Bayern-Gladbach. Die Roten gewannen leider zum Saisonauftakt mit 3-0. Zu allem Überdruss lieferte Jeff Strasser nicht gerade ein berauschendes Spiel ab. Als Sebastians Kumpel nach Hause gegangen war, entdeckte CK den Beathe Uhse-Kanal im Premiere-Paket, doch leider hielt die Action sich in Grenzen. Als die beiden Löwenfans sich schon schlafen legen wollten, klingelte es an der Tür. Thomas, ein anderer Kumpel Sebastians, schaute nach der Arbeit an einer Tanke vorbei, eine Wodkaflasche im Arm. Er wollte noch einen heben. Zu dem Zeitpunkt war es ca. Mitternacht. Es kam wie es kommen musste. Wodkaflasche aufgemacht und mit Icetea schöne Drinks zusammengeschmischt. Die drei Jungs tranken und unterhielten sich dabei über die wichtigen Themen des Lebens, welche hier leider einer Zensur zum Opfer fallen mussen :D. Der Beate Uhse-Kanal wurde immer ätzender und irgendwann kam Sebastian auf die Milleniumderbys zu sprechen. Da er beide auf Video hatte, liefen jene bald auf der Mattscheibe. Bei Thomas Riedls Tor und den Bildern nach diesem denkwürdigen Spiel läuft es einem immer noch eiskalt den Rücken herunter, selbst 6 Jahre danach... Aber auch Jeremies'Eigentor im Rückspiel bleibt wohl für immer ne Augenweide ! Genial auch wie Sebastian bei Martin Max'Treffer laut "Tor" schrie, während er doch gerade mit einer Freundin auf dem Balkon am Telefonieren war :D Als die Wodkaflasche leer war, machte Thomas ne neue auf. CK war jedoch hundemüde und er begab sich gegen 4 Uhr ins Bett, während die beiden anderen noch weiter tranken und sprachen. Irgendwann schmiess Sebastian den Thomas wohl raus und legte sich auch schlafen. Allerdings nicht lange. Um neun mussten beide Jungs schon wieder aufstehen. Aus dem von CK ursprünglich geplanten Ausschlafen vor der Auswärtsfahrt wurde also nix. Thomas und seinem Wodka sei Dank ;-) Aber lustig war es schon...

Am Samstag morgen ging CK erstmal duschen. Danach brachen er und Sebastian zur Bushaltestelle auf. Mit dem Bus ging es zum Bahnhof Ludwigshafen-Oggersheim, von dort aus weiter nach Mannheim. Ab Mannheim wurde es komfortabel. Der ICE nach München wurde geentert. Die beiden Löwen begaben sich erstmal ins BordRestaurant zum Kaffee trinken, dort blieben sie auch bis Augsburg, denn der Speisewagen war ziemlich leer, während der Rest des Zuges quasi rappelvoll war, viele Leute brachen wohl in den Sommerurlaub auf. Die Reise verlief wie im Fluge, denn CK und Sebastian hatten reichlich Gesprächsthemen und ein wenig gedöst wurde auch noch.

In Augsburg wartete bereits Ulrich1860 auf dem Bahnsteig. Zu dritt ging es zu Fuß zum Stadion, welches kurz nach eins erreicht wurde. Am Eingang zur Gegengerade wollten die Fans Karten kaufen und verlangten alle drei ganz laut einen "Stehplatz Auswärtsblock". Dreimal überhörte die Dame an der Kasse dies aber, weil sie mehr damit beschäftigt war, Stadionzeitungen abzustoßen ("Wollen Sie ein Stadionheft dazu ?" kam es roboterartig wie aus der Pistole geschossen). So kauften die Löwen ohne es zu merken drei Stehplatzkarten für die Gegengerade. Wie sie später erfuhren, gab es nur am Eingang zum Auswärtsblock Gästekarten und eigentlich hätte die Dame weiß-blauen Fans nicht mal Karten verkaufen dürfen !!! Der Ordner am Eingang fragte unsere drei Helden auch völlig erstaunt, ob sie wirklich zur Gegengerade reinwollten, nichts Böses ahnend wurde dies bejaht. Der hätte ja auch sagen können, dass es keinen offenen Durchgang von der Gegengerade zum Auswärtsblock gibt und die Löwen einfach völlig falsch waren ... Kein guter Service in Augsburg !

Im Stadion drinnen wurde erstmal das erste Bier bestellt. Hasenbräu hieß das und schmeckte wie Hasenpisse. Je mehr man davon trank, desto weniger störte es einen jedoch :D Als die Löwen zum Auswärtsblock rübergehen wollten, stellten sie fest, dass das Tor zwischen Gegengerade und Kurve zugeschlossen war. Sofort wurde ein Ordner angesprochen. Dieser meinte, aus Sicherheitsgründen könne man dieses Tor nicht aufsperren und die Löwen rüberlassen. Dabei sollte das erste Gebot zur inneren Sicherheit im Stadion ja wohl die Fantrennung sein und da sollte dem FCA eigentlich dran gelegen soll, das Problem der drei Löwen zu klären. Dem war aber nicht so. Stattdessen schlug der Ordner ihnen vor, doch einfach auf der Gegengerade zu bleiben. "Aber unsere Freunde sind doch drüben" meinte Sebastian. Daraufhin wurde gefragt, ob man nicht aus dem Stadion rausgehen und am Auswärtsblock wieder reingehen könnte. Dies sei aber nicht möglich, so der Ordner, da die Karten bereits abgerissen seien, da müssten die drei Löwen schon drüben neue kaufen. Ja, das könnte euch so passen, liebe Augsburger, dass drei unglückliche Löwen zweimal Eintritt bezahlen müssen um euren Scheissverein zu subventionieren ! Nein, das kam nicht in die Tüte. Also liefen die drei einmal ums Stadion rum zum Tor zwischen Haupttribüne und Auswärtsblock. Dort stand eine Frau, der verklickert wurde, man hätte auf der Gegengerade von nem Ordner den Tipp bekommen, hierhin zu kommen, dort würde man sie zu den anderen Löwen rüberlassen. Die Frau fiel auf die Lüge jedoch nicht rein und blieb stur. Das Tor wurde nicht geöffnet. So langsam wurde Augsburg richtig zum Ärgernis. Immerhin bekamen die drei den guten Rat, sich doch an den Sicherheitschef zu wenden.

Vorm Spielereingang entdeckten die drei Sechziger nun Löwenpräsident Karl Auer. Schnell wurde der Entschluss gefasst, ihn doch um Hilfe zu bitten. Also wurde Auer das Problem geschildert, doch jener konnte auch nichts tun. "Wir sind halt nur Gäste hier", meinte er. Nun gut, danke immerhin fürs Anhören, Kare ! Nächster Versuch an der Buseinfahrt, wo zwei Sicherheitsleute rumstanden. Und halleluja, einer der beiden erklärte sich dazu bereit, die drei Fans zum Auswärtsblock rüber zu begleiten. Endlich !

Gegen 14 Uhr waren Ulrich, Sebastian und CK im Gästebereich. Dort trafen sie gleich auf viele bekannte Gesichter: MB, Kranzberg, Celtic, Kieferngarten, Nik, Sloggy, Kraiburger, Alex, Löwen-Andy, Schenzler, Clarence und und und... Erstmal wurde die foros.de-Zaunfahne aufgehängt. Bei der Gelegenheit lernten die drei Forumsmitglieder Kollege Radi kennen, sehr netter Kerl ! Auch hubbl war an diesem Tag endlich mal wieder im Fanblock des TSV anzutreffen. Genial ! CK freute sich richtig, denselben wiederzusehen und die erste Halbzeit wurde fast komplett verratscht, vor allem über Musik. Der Spruch des Tages kam aber von MB. Als hubbl meinte, dass er an CK dessen schrägen Humor mögen würde, meinte der gute Manuel doch tatsächlich: "Der CK hat keinen Humor, der ist einfach so, das ist ja das Schlimme !" ;D ;D ;D

Die Löwenfans hatten ein Transparent mitgebracht, auf dem folgende Aufschrift zu lesen war: "Wir gratulieren beiden Mannschaften zum Klassenerhalt", bezogen auf den sensationellen Klassenerhalt der kleinen Löwen und den verpassten Aufstieg des FCA in die zweite Liga in der Vorsaison. Die Augsburg-Anhänger wurden das gesamte Spiel über schön provoziert. "Ihr seid nur Aufstiegsversager" und ähnliches erschallte aus dem Löwenblock. Aber auch die Mannschaft des TSV wurde lautstark supportet. Aus dem Block der FCA-Fans kam hingegen nicht sehr viel, das ist wirklich ein richtiger Kindergartenverein. Aber die meisten bei denen sind ja eh im Grunde ihres Herzens Bayernfans. Wer FCA sagt, muss halt auch FCB sagen.

Zwei von einem übereifrigen Ordner geholte Polizisten schauten auch noch kurz im Löwenblock vorbei, weil Kraiburger anscheinend auf dem Zaun hing, was ja nun wirklich nicht geduldet werden kann in der Regionalliga, *kopfschüttel*. Den beiden Ordnungshütern stellten sich jedoch gleich mehrere wütend schimpfende Löwenfans entgegen und Kraiburger haute derweil aus dem Stadion ab. Die Polizisten blieben ruhig und liessen sich von der Unruhe nicht beeindrucken. Mit einem "Es gibt kein Problem, alles ist in Ordnung" fand die Sache ein Ende. Die Polizisten hauten wieder ab. Die Wut auf den FCA wurde grösser. Bei CK machte sich langsam das Bier bemerkbar und er geigte den Fans auf der Gegenseite seine Meinung. Selten zuvor wurde er in einem Stadion derart ausfallend. Die Augsburger konnten sich einige schöne Ausdrücke wie "Ihr W..., H..., A...f..." usw. anhören. Sebastian daneben war leicht schockiert :D

Zum Spiel: Die jungen Löwen bestimmten von Anfang an das Geschehen, arbeiteten sich die ein oder andere Torchance heraus (Galuschka, Pickel) und gingen nach 20 Minuten verdient in Führung; Adler war durchgebrochen und wurde vom FCA-Torwart Miletic von den Beinen geholt. Michael Kokocinski legte sich den Ball zurecht und verwandelte den fälligen Elfmeter lässig zum 1:0 für 1860. Nur vier Minuten später aber war der Augsburger Neuzugang Elton da Costa zur Stelle und konnte egalisieren. Der FCA übernahm in der Folge die Kontrolle des Spiels, Großchancen blieben jedoch zunächst Mangelware. In der 49.Minute war es dann doch so weit: nach einer langen Flanke soll Janker den Augsburger Stürmer Vaccaro geschubst haben und der Schiedsrichter zeigte erneut auf den Punkt. Auch diesmal hatte der Torhüter keine Chance; Okpala versenkte den Ball im Kreuzeck des Löwen-Gehäuses und brachte den FCA in Führung. 1860 blieb zwar weiter engagiert, konnte aber dem Spiel keine Wendung mehr geben. Der FCA schaukelte das Resultat routiniert und souverän nach Hause, verpasste sogar noch mit etwas Pech bei zwei Aluminium-Treffern einen höheren Sieg. Alles in allem war das Endergebnis mehr als gerecht, doch die beherzte Vorstellung der Löwen in den ersten dreißig Spielminuten lässt darauf hoffen, dass das Unternehmen "Klassenerhalt" auch heuer wieder realisiert werden kann. Die FCA-Fans konnten sich zum Abschluss nochmal ein "Ihr steigt doch nicht auf" anhören und ja, das werden sie hoffentlich auch heuer wieder nicht tun, war ja eh zu geil wie sie es letzte Saison noch vergeigt haben.

Nach dem Spiel verliessen Ulrich, Sebastian und CK das Stadion. Das Gästepissoir in Augsburg war schön am Überlaufen und Wasser lief die Treppen des Toilettenwagens runter . Da hatte wohl ein Löwe den Abfluss zugestopft und das Wasser aufgedreht. Wer das wohl gewesen sein mag ? ;-) CK verabschiedete sich von hubbl, holte sich noch eine Bratwurst und begab sich mit seinen beiden Begleitern zu einem Biergarten in Stadionnähe. Zu demselben wollten auch einige Löwen aus München, darunter auch Celtic, der gleich mal "Hail, Hail, the Celts are here" skandierte und seinen grünen Schal dabeihatte. Im Biergarten wurde es noch richtig lustig. Nur einige Beispiele: Schormeyer schlief am Holztisch, den Kopf unter der Kapuze seiner Boxos-Jacke verborgen, und wurde dafür mit "Schorri, Schorri halleluja"-Gesängen gefeiert. Clarence sorgte für Faschingsstimmung und stimmte "Ein Loch ist im Eimer, Karl-Otto, Karl-Otto, ein Loch ist im Eimer... Dann stopf es, oh Henry, oh Henry" an und alle sangen mit. Auch "Grünwalder Stadion" wurde von CK angestimmt. Am Tisch dabei war auch Norre, ein Löwenbar-Mitglied, welches CK bis dato unbekannt war. Ein netter Kerl.

Die München-Fraktion brach irgendwann zwecks Rückfahrt zum Bahnhof auf und Ulrich, Sebastian und CK blieben allein zurück. Der Luxemburger schlug vor, den Doc anzurufen um demselben mitzuteilen, dass er doch nächstes Mal wieder dabei sein solle, da man ihn bereits vermisse. Gesagt, getan. Doc Löwenkralle war gerade dabei ein bestelltes Regal auszupacken um es später zusammenzubauen. Er hatte also wenig Zeit, trotzdem dauerte das Gespräch ca. ne Stunde. Wenn der Autor dieses Berichtes verdammt nochmal wüsste, worüber eigentlich da so gross debattiert wurde, *GGG*. Jedenfalls nicht nur darüber, ob Ulrich oder Sebastian die foros.de-Zaunfahne mitnehmen sollte. Diese Entscheidung übrigens (die genauer gesagt drum ging, ob die Fahne in der Arena gegen Rostock oder auswärts in Offenbach hängen sollte, je nachdem wer sie mitnahm und wo anwesend war) endete übrigens mit einem klaren Sieg für Sebastian.

Irgendwann ging es zurück zum Bahnhof. Unterwegs wurde noch erzählt und gesungen und ein letztes Bier getrunken. Der grösste Hit (an andere Passanten gerichtet) war dabei wohl "Wir haben grün, wir haben grün, wir haben grün und ihr habt rot" :D Am Bahnhof verabschiedeten sich Sebastian und CK von Ulrich. Dafür trafen sie noch zwei andere Löwen, die sehr sympathisch waren und einen Dresden-Fan, der aus Fürth zurückkam, dort aber von der 3-1-Niederlage Dynamos nicht viel mitbekommen hatte, da er wegen angeblichen Randalierens im Zug (er hatte neben vielen anderen Dresdnern gegen die Decke getrommelt) im Knast sass ;-) Apropos randalieren: CK ließ unglücklich seine Bierflasche am Bahnhof fallen. Daraufhin tauchten irgendwann zwei Polizisten auf und fragten, wer dies gewesen sei, die Scherben auf dem Boden seien gefährlich. Daraufhin wurden dieselbe weggeräumt und Sebastian versicherte den Polizisten, dass keiner der anwesenden Personen dafür verantwortlich sei. Damit gaben sie sich zufrieden. Es entwickelten sich in der Folge noch interessante und nette Gespräche, bis schlussendlich die Heimreise angetreten werden musste.

Mit dem ICE ging es um 21:17 Uhr zurück nach Mannheim. Im Bordbistro wurden noch Gespräche geführt, CK genehmigte sich ein bescheidenes Abendessen (zwei Paar Würstel mit Senf und Kartoffelsalat) und es wurde noch ein letztes Bier zusammen getrunken. Unsere beiden Protagonisten interessierten sich u.a. für drei gutaussehende Frauen am gegenüberliegenden Tisch, von denen wohl zwei Mutter und Tochter waren, wie Sebastian herausgehört haben will ;-) Bleibt zu erwähnen, dass letzterer noch von Ulrich ne SMS bekam mit dem Text: "Wieso habe ich eigentlich jetzt doch die Zaunfahne ?" Die Übergabe der Fahne wurde beim Abschied von Ulrich vergessen. :D . Auch die Rückfahrt verlief wie im Fluge und um 23:43 Uhr waren die beiden Löwen wieder in Mannheim.Von dort aus fuhr CK mit der S-Bahn nach Kaiserslautern, während Sebastian nach Ludwigshafen heimfuhr.

In der Barbarossastadt stattete der Luxemburger dem Hard Rock Café noch einen Besuch ab, wo er den Abend gemütlich bei guter Musik ausklingen liess. Als nervtötend erwies sich allerdings ein Jugendlicher, der glaubte, er müsse dem Luxemburger erzählen, wie geil doch rechtsradikale Musik sei, wie toll doch "White Power" sei und wie scheisse die ganzen Ausländer wären, denen es in Deutschland viel besser ginge als den Deutschen. Weiterhin erzählte er von Schlägereien in Viernheim und allerhand Scheiss halt. Gottseidank haute er irgendwann ab, denn mit seinem Nazidreck ging er CK reichlich auf den Sack. Wusstet ihr übrigens, liebe Leser, dass Hess der erste Skinhead war ? Nein ? Der Autor dieses Berichtes bisher auch nicht, aber gottseidank gibt es Helden wie diesen armseligen fehlgeleiteten Teenager. Mit sich diskutieren liess er nicht wirklich. Und das Bier, was ihm ein anderer Hard Rock-Stammgast spendierte, stellte ihn noch weniger ruhig. Naja, eines Tages wird er hoffentlich schlau oder auch nicht, manche lernen es ja leider nie.

Um fünf Uhr war Feierabend im Hard Rock und CK begab sich zurück zum Hauptbahnhof. Mit dem Zug ging es nun nach Saarbrücken, von dort aus mit dem Bus nach Luxemburg-Stadt und wieder im Zug nach Belvaux-Soleuvre. Nach 10 Uhr kam der Luxemburger wieder glücklich in seinem Elternhaus an. Und so endete eine erlebnisreiche Auswärtsfahrt.

Fazit der Reise: Netter Abend in Ludwigshafen, viel Spass im Augsburger Rosenaustadion und im Biergarten, viele lustige Momente, ein tolles Wiedersehen mit korrekten Menschen, gute Stimmung im Löwenblock, super Wetter, was will man mehr ? Einzig das Resultat der kleinen Löwen passte nicht. Und das Bier eigentlich auch nicht so richtig, aber man kann ja nicht alles haben. Die wichtigen Punkte zum Klassenerhalt werden nun halt woanders eingefahren. Immerhin war die Setliste der in Augsburg anwesenden Leute mehr als spitzenmässig gewesen, ein Ausflug, der ohne Frage Lust auf weitere Treffen der treuen Löwenfamilie macht. In dem Sinne bis zum nächsten Mal, gez. euer CK.

21.09.2005. DIE FAHRT NACH TRIER

Pünktlich um vier Uhr verließ CK, eine Stunde früher als üblich, das CVCE um rechtzeitig nach Trier zum dortigen Regionalligaspiel der kleinen Löwen aufzubrechen. Mit einem RGTR-Bus fuhr er in die Hauptstadt, von dort aus ging es per Zug weiter in die älteste Stadt Deutschlands, die er gegen 18 Uhr erreichte. Zu Fuß begab er sich nun zum Moselstadion.

Eine Stehplatzkarte im Löwenblock kostete 7 Euro. Drinnen traf CK gleich Wodkabenni und mad_max von foros.de, Leona tauchte kurz darauf ebenfalls mit ihren Eltern auf. Es wurde viel zusammen geratscht und erzählt. Support gab es keinen. Kaffeekränzchen-Atmosphäre beim TSV ! Es waren auch nur wenige Sechzger anwesend, schliesslich fand das Spiel unter der Woche statt. Etwa zwanzig Löwen waren aber schon nach Trier gekommen, darunter u.a. Alex, ThoMiFi, Max aus Köln und Schenzler. Der Penzberger verkaufte sein Fanszine, von CK wurde natürlich sofort ein Exemplar erworben. Auch eine Gruppe junger Mädels war anwesend, die wohl die hübschen Stars von morgen sehen wollten und ab und zu ein wenig kreischten. Gibt es jetzt auch schon bei der Zweiten Groupies ? ;-)

Bei Bier und Bratwurst sah unser Protagonist ein unterhaltsames Spiel. Bereits in der 10. Minute brachte Nicky Adler die Amateure des TSV 1860 München in Führung. In der 40ten Minute wurde Legderwood wegen einer angeblichen Tätlichkeit vom Platz gestellt. Bei einem Konter der Trierer kam es in der Nähe des Sechzehners der Löwen zu einer kleinen Rangelei zwischen ihm und dem Trierer Harry Koch, der zu Boden ging. Im Nachhinein sollte sich herausstellen, das Ledgerwood lediglich versucht hatte, sich von seinem Gegenspieler zu lösen, der dann aber umfiel. Der Schiedsrichter schickte den konsternierten Kanadier jedoch vorzeitig zum Duschen. Najeh Braham nutzte eine schöne Vorarbeit von Angelo Donato in der Nachspielzeit der ersten Hälfte schliesslich auch noch zum Ausgleich für die Eintracht. Bitter für den TSV, der bis dato das Spiel weitestgehend kontrollierte. Angelo Donato krönte seine Leistung später mit der Führung für den SVE (50'), der nun das Geschehen auf dem Platz diktierte. In der Folge flog jedoch Braham wegen wiederholten Foulspiels mit gelb-rot vom Platz. Die heimischen Fans skandierten daraufhin "Fussballmafia DFB". 1860 gab nun Vollgas und setzte alles auf Offensive. Eine kleine Unachtsamkeit in der Trierer Abwehr wurde schliesslich in der 73. Minute durch den eingewechselten Christian Schmid bestraft, er erzielte freistehend den hochverdienten Ausgleich. Und der TSV hätte fast noch gewonnen, Gigi Holzer traf aber nur den Posten und auch einige weitere gute Einschußmöglichkeiten wurden vergeben. Zudem flog mit Bauer ein weiterer Trierer in der 86ten Minute mit gelb-rot vom Platz. Die unterhaltsame Partie endete verdientermassen mit 2-2.

Nach Abpfiff kamen die Spieler in die Kurve und klatschten die 1860fans am Zaun ab. Vor allem die Groupies waren voll begeistert :D "Danke, dass ihr gekommen seid", meinte Trainer Higl, der ebenfalls vorbeikam. Mit dem Punkt schienen sowohl Coach als auch Spieler recht zufrieden zu sein. Im Anschluss ging es für alle nach Hause. Leona fuhr mit ihren Eltern im Wagen zurück nach Kaiserslautern, für CK ging es im Zug zurück in die Heimat. So endete ein netter Mittwochabend und das nächste Amateurspiel kommt bestimmt... gez.euer CK.

19.03.2006. DIE FAHRT NACH KAISERSLAUTERN

Entgegen seinen Planungen fuhr CK nicht bereits am Samstag in die Pfalzmetropole, wo er sich ursprünglich mit Harry im Hard Rock treffen wollte. Der Freitag abend war zu heftig gewesen. Da fand nämlich bei Danni und David in Junglinster eine Privatparty statt, zu der auch Jeffrey, Jérôme und CK eingeladen waren und die bis 5 Uhr morgens dauerte. Dabei wurde auch so einiges weggetrunken, bevor sich unsere drei Helden auf einem Sofa zum Schlafen hinlegten. Samstag vormittag ging es im Auto zurück nach Hause. Nach dem ereignisreichen Freitag war CK zu schläfrig um noch nach Lautern aufzubrechen und so schlief er sich am Samstag erstmal aus und verzichtete im folgenden auf eine weitere schlaflose Nacht.

Am Sonntagmorgen war es dann aber soweit. CK nahm um 8:08 Uhr den Zug in die Hauptstadt, wo um neun Uhr der Bus nach Saarbrücken abfuhr, von wo aus es wiederum per ICE nach Kaiserslautern ging. 11:27 Uhr kam der Luxemburger in der Stadt der roten Teufel an. Zunächst stattete er seiner Ex-Freundin Leona einen Besuch ab, die mit ihrem neuen Freund gerade zu Mittag essen wollte. Nach einem kurzen Plausch über dieses und jenes brach CK endlich in die Altstadt auf. Im Hannenfass aß unser Protagonist zu Mittag. Schweizer Wurstsalat mit Bratkartoffeln, dazu gab es leckeres Krefelder. Drei lustige Amis (zwei Jungs und ein Mädel) sprachen den Luxemburger auch noch an. Mit ihnen wurde ein wenig Smalltalk betrieben. Vor allem das Mädel war lustig, hatte sie doch ein Ireland-Shirt an und war laut eigener Aussage immer noch dabei, den St.Patrick’s Day (dieser war bereits am Freitag, also zwei Tage vorher, Anm. des Webmasters) zu feiern.

Gegen halb drei trat CK den Fußmarsch zum Betze an, wo die kleinen Löwen heute auf Platz 4, dem Nebenplatz des Fritz-Walter-Stadions, gegen die Amateure des FCK antraten. Für beide Teams ein richtungsweisendes Spiel, ging es doch für beide um den Klassenerhalt in der Regionalliga. Für 8 Euro wurde eine Eintrittskarte gelöst. Am Eingang filzten Ordner CK’s Rucksack. Zwar hatte dieser vorgeschlagen, den Sack einfach abzugeben im Gegenzug für einen Kontrollverzicht, aber darauf wollten die guten Herren nicht eingehen. So entdeckten sie CK’s Reitgerte, deren Griff bereits aus dem Rucksack herausragte. Jene hatte er bei Leona abgeholt, da sie schliesslich sein Eigentum war und er hatte nun halt keine andere Wahl gehabt als sie mit ins Stadion zu nehmen. “Aha, eine Peitsche” meinte ein Ordner lachend. Der Luxemburger überlegte einen Moment, ob er dem guten Kerl erklären sollte, dass es sich bei dem Flaginstrument um eine Reitgerte und nicht um eine Peitsche handelte, liess es dann aber doch sein. "Stehst wohl auf heisse Spiele ?!" meinte der Ordner nun lachend. "Ja, schon", meinte CK grinsend. In der Folge durfte er seinen Rucksack am Eingang in einer Ecke abstellen und er begab sich unter dem Gelächter der Ordner lächelnd in den Löwenblock.

Platz 4 hat nur eine einzige Sitzplatztribüne. Im Gästebereich ganz links traf CK auf Wodkabenni und mad_max von foros.de. Zu den beiden stellte der Luxemburger sich hin und es wurde zusammen über 1860 gequatscht. Dabei wurde u.a. die Präsidentenfrage erörtert. Mehr aus Spass warf CK den Nämen Jäggi in die Runde, der auch von der BamS lustigerweise vorgeschlagen wurde, wenn auch "nur" als professioneller Finanzsanierer und nicht direkt als Präsident.

1860 war ja leider wieder zum alten chaotischen Skandalverein geworden. Schon unglaublich, was im letzten Halbjahr alles passiert war. Mehr als bei manch anderem Verein in einem ganzen Jahrzent. Rücktritte im Aufsichtsrat, im Präsidium und in der Geschäftsführung, finanzielle Probleme (u.a. wegen der AllianzArena), Vucicevics positive Dopingprobe, die Entlassungen von Maurer und Kneissl, die Neuverpflichtungen von Trainer Schachner und Sportdirektor Reuter, die Zahlungsrückstände (gegenüber Rapid Wien und der StadionGmbh) und jetzt noch der Wettskandal um Agostino und Lanzaat. Wobei CK hier allerdings von Verleumdungen von Seiten der tz und/oder depperten Fehlinformanten ausgeht, da er es sich kaum vorstellen kann, dass ausgerechnet Identifikationsfigur Paule den Klub auf eine solch beschämende Art verraten haben soll. Trotzdem: 1860 stand einmal mehr in den Schlagzeilen und zwar negativ !

Zu den Gesprächen gab es Bier, wenn auch nur Karlsberg, was bairischen Bieren in punkto Geschmack einfach gnadenlos hinterherhinkt. Im Stadion waren auch drei junge Mädels mit Löwenschal anwesend. Vermutlich die Groupies, die bereits in Trier und Saarbrücken vor Ort waren. Aber diesmal war kein Gekreische zu hören. :D

Zunächst waren die Gastgeber das spielbestimmende Team. Sie hatten durch den agilen Marcel Ziemer die erste Chance, als dieser von der Seite alleine auf Torwart Philipp Pentke zulief, der aber retten konnte (8.). In der 19ten Minute war er aber machtlos. Nach einem verlorenen Kopfballduell im Anschluss an einen Einwurf staubte Ziemer zum 1:0 für die Pfälzer ab. Beinahe wäre dem 1. FCK sogar das 2:0 gelungen. Nach einem Fehlpass von Dennis Polak rettete Pentke gegen Thomas Klasen (23.). Die erste Chance für die Löwen besaß Björn Ziegenbein, doch sein 17-Meter-Schuss wehrte FCK-Keeper Clauß glänzend ab. In der 27ten Minute traf Ziemer auf der Gegenseite die Latte. Michael Kokocinski hatte nur zwei Minuten später die Möglichkeit zum Ausgleich, aber sein Schuss aus spitzem Winkel wehrte Clauß mit dem Fuß ab. Kurios die Szene in der 38ten Minute. Ziegenbein hatte den Ball auf halbrechts volley abgenommen, das Leder knallte an die Unterkante der Latte, sprang von der Linie nochmals ans Quergestänge und dann erst zurück ins Spielfeld. Kurios ! Und vor allem unglaubliches Pech ! Der Pfälzer in Diensten der Löwen, Ralf Schmitt, traf mit einem Freistoss aus 23 Metern kurz vor der Pause ebenfalls nur die Latte (43.). Das 1-1 lag in der Luft, wollte aber nicht fallen.

Direkt nach Wiederanpfiff besaß Ziemer für Lautern bei Alleingängen zweimal die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Doch beide Male verzog er in aussichtsreicher Position (47. und 49.). Danach spielten nur noch die Gäste. Schmitt scheiterte nach einem langen Ball per Kopf an Clauß (52.). In der 75. Minute wurde Wojtanowicz im Strafraum der Pfälzer elfmeterreif gefoult. Aber anstatt eines Strafstosses bekam der Österreicher von Schiedsrichter Mike Pickel nur die Gelbe Karte, nachdem er sich heftig über das Ausbleiben des Pfiffes beschwert hatte. In der 84. Minute war es erneut Schmitt, der einen Freistoss aus 22 Metern knapp übers FCK-Tor setzte, bevor Wojtanowicz in der 88. Minute einen wahren "Matchball" vergab. Er hatte sich im Lauterer Strafraum durchgesetzt, sein Schuss sprang Torwart Andreas Clauß an die Hacke, von dort drehte sich der Ball um den Pfosten und landete im Tor-Aus. Verdammte Scheisse !

In einem hart unkämpften Abstiegsduell verloren die kleinen Löwen also unglücklich mit 1-0. Der drohende Abstieg in die Bayernliga ist damit wohl kaum mehr aufzuhalten. Die Erste des TSV gewann hingegen zeitgleich in Paderborn mit 0-1 und wird mit ziemlicher Sicherheit wohl den Klassenerhalt perfekt machen. Ein weiteres Jahr zweite Liga in der Arena steht dem Verein damit also bevor. Ein weiteres Jahr sportliche Langeweile und wachsendes Desinteresse bei CK. Oder glaubt irgendein Leser, dass der TSV nächste Saison wieder aufsteigen wird ? Fraglich bleibt vor allem die finanzielle Zukunft des Klubs. Wenn jetzt sogar schon Venture Capital ausgeliehen werden soll, dann gute Nacht ! Zu einem solchen Schritt entscheiden sich nur marode Unternehmen, denen keine vernünftige Bank mehr einen Kredit geben möchte. Es wird also weitergewurschtelt werden. Hallelujah, hauptsache Wildmosers falsche Politik wird konsequent weitergeführt und ein echter Neuanfang mit langfristig-nachhaltiger Perspektive unterbunden. Zum Leidweisen aller traditionsbewussten Blauen … Trübe Aussichten ! Vielleicht wäre ein Abstieg in die Regionalliga da wirklich noch besser gewesen, wer weiss das schon … :-(

Wodkabenni und mad_max verabschiedeten sich nach dem Spiel von CK und traten per Auto die Heimreise an. Unser Held begab sich nochmal in die Stadt, wo im Wettbüro der Kick Bayern-Schalke lief. Das Spiel interessierte ihn aber auch nicht wirklich, zumal die Roten leider nicht den Anschein machten, an diesem Tag zu verlieren und so ging es wieder zurück zum Bahnhof. Nachdem er dort noch ein wenig in einem Buchladen gestöbert hatte, trat CK den Heimweg an. Per ICE ging es im Bordbistro nach Saarbrücken, von dort per Bus und Zug zurück nach Belvaux-Soleuvre. Gegen 22 Uhr war CK wieder in seinem Elternhaus. Auch wenn die Amateure wohl mit ziemlicher Sicherheit absteigen werden, so freut sich der Luxemburger doch bereits auf das letzte Saisonspiel in Koblenz, welches er auf jeden Fall heuer noch fahren möchte. Darüberhinaus ist vielleicht auch noch das eine oder andere Spiel in Giesing drin. Mal sehen ! Bis zum nächsten Spiel der kleinen Löwen wünscht euch der Autor dieses Berichtes jedenfalls alles Gute !, gez. euer CK.
P.S. Bereits die kleinen Löwen haben wunderschöne Freundinnen, wie nach dem Spiel zu sehen war. Fussballspieler müsste man sein ;-)

25.-26.04.2008. DIE FAHRT ZUM BORNHEIMER HANG

Nachdem die Gegentri-Biene vor längerer Zeit bereits vom Bornheimer Hang geschwärmt hatte, entschied sich CK an diesem Wochenende dazu mit den Amateuren des TSV nach Frankfurt zum Duell mit dem FSV zu fahren. Am Vortag musste der 1.FCK am Betzenberg gegen Alemannia Aachen ran und so bot sich die Gelegenheit beide Spiele miteinander zu kombinieren und dabei auch gleich dem guten Harry mal wieder einen Besuch abzustatten. Sehr schön !

Am Freitag nachmittag um 14:20 Uhr holte Robert seinen Sohn am Bahnhof ab. Jener hatte sich für diese Fahrt extra einen halben Tag freigenommen. Mit dabei war auch Romain, ein Arbeitskollege von Robert. Zu dritt ging es im Auto nach Kaiserslautern. Unterwegs wurde über vieles gequatscht: Fussball natürlich, Politik, Frauen ... Die Zeit verging wie im Flug. Gegen 16 Uhr wurde die Barbarossastadt erreicht, an der Ville geparkt und dann ging es zu Fuß Richtung Hannenfass.

Vorm Spiel wurden nun erstmal zwei gute Weißbier vertilgt. Harry gesellte sich mit einem weiteren Bekannten zu den Luxemburgern hinzu und erzählte erstmal viele lustige Anekdoten aus früheren Tagen. Es gab also genug zu Lachen, bevor es langsam Zeit wurde Richtung Fritz-Walter-Stadion aufzubrechen. Während Harry und sein Bekannter nun ins Hard Rock aufbrauchen um sich das Spiel bei Jochen anzuschauen, erstürmten unsere drei Luxemburger den berühmtesten Berg der Pfalz.

Vor den Kartenhäuschen war heute sehr viel los, viele Katastrofentouristen wohl unterwegs ;-) Doch gerade pünktlich zum Anpfiff nahmen unsere drei Protagonisten doch noch in der letzten Reihe von Block 5.1. Platz. Sie sahen ein spannendes Spiel. Die Alemannen gingen bereits in der dritten Minute durch Nemeth mit 0-1 in Führung. Ein Schock für alle FCK-Fans ! Doch die Hausherren kämpften und rannten diesmal und noch vor der Pause gelang Bellinghausen der verdiente Ausgleich. 1-1 ! In der zweiten Hälfte war der FCK weiter spielbestimmend und in der 62ten Minute schlug Ziemer eiskalt zu und erzielte den vielumjubelten 2-1-Führungstreffer. Der Betze im Jubeltaumel. Sehr geil ! Überhaupt war an diesem Tag die Stimmung recht gut. Keine Pfiffe oder sonstigen Unmutsäusserungen gegen das eigene Team, stattdessen: wichtiger Support ! Der FCK kontrollierte das Spielgeschehen, spielte sich auch noch ein paar gute Chancen heraus, gerade nach Kontern, doch das erlösende 3-1 wollte nicht mehr fallen. So musste noch lange gezittert werden, zumal als der Schiri statt der angezeigten einen Minute doch mal glatt über drei Minuten nachspielen ließ. Wozu das eigentlich ? *wunder* Als endlich der erlösende letzte Pfiff des Schiris an diesem Abend erfolgte, war der Jubel riesengroß, zumal Koblenz in Paderborn verloren und Aue nicht über ein Remis gegen Köln hinauskam.

Die Mannschaft ließ sich von den sichtbar erleichterten Fans feiern. Einem bereits totgeglaubten Verein wurde wieder Leben eingehaucht. Dem Duo Sasic/Kuntz ist nun wirklich noch der Klassenerhalt mit diesen Spielern zuzutrauen. Wer hätte das vor ein paar Wochen noch für möglich gehalten ? Klasse ! Romain meinte, er würde nun vielleicht wieder öfters nach Kaiserslautern fahren und auch Robert redete bereits vom Besuch eines möglichen Endspiels am letzten Spieltag gegen Köln.

Nach einer kleinen Stärkung an einem Imbiß unter der Südtribüne begaben sich die drei Luxemburger zurück zur Villenstrasse. CK nahm nun seinen Rucksack und seine Jacke aus dem Auto und verabschiedete sich daraufhin von den beiden Andern. Während Robert und Romain nun die Heimreise gen Luxemburg antraten, begab sich CK ins Hard Rock. Harry war gerade am Kickern. So gesellte sich CK erstmal an den Tresen und bestellte sich dort ein dunkles Weißbier. Jochen sprach ihn gleich mal an. "Du hier ? Ach deshalb hat der FCK heute gewonnen." ;-) Auch bzgl. CK´s Arbeitsfeld im Luxemburger Informatikzentrum erkundigte sich der Wirt (Harry hatte wohl geplaudert) und es wurden ein paar Sätze über den FCK gewechselt.

Der weitere Abend erwies sich als recht nett. Es wurde genug Bier getrunken, Tischfussball mit zwei hübschen Mädels gespielt (und natürlich gewonnen), rumgeflirtet, wenngleich ohne allzuviel Erfolg und gute Musik genossen. Gelegentliche Fangesänge blieben natürlich auch nicht aus. Vor allem "Sechzig und der FCK" war sehr beliebt. Gegen halb zwei begaben sich CK und Harry dann noch zum Dönerladen nebenan um sich zu stärken, bevor es zu Fuß Richtung Julius-Küchler-Straße ging. CK übernachtete wie schon öfters in der Vergangenheit mit Schlafsack auf dem Fußboden. Nicht die bequemste Schlafmöglichkeit, aber sie erfüllte ihren Zweck.

Samstag morgens nach halb neun stand CK wieder auf, zog sich an, packte Harry´s Schlafsack wieder zusammen, machte sich kurz vorm Waschbecken frisch, putzte seine Zähne und brach dann zum Bahnhof auf. Harry zog es derweil vor, noch länger auszuschlafen, obwohl er ja ursprünglich eigentlich vorhatte, um die gleiche Uhrzeit zu seiner Mutter aufzubrechen. Naja manchmal müssen Pläne geändert werden, vor allem wenn Alk im Spiel war/ist ;-)

Den ICE nach Frankfurt um 9:37 Uhr erreichte CK grade noch. Allerdings ohne sich vorher ein Ticket kaufen zu können. So begab er sich erstmal zur Fahrkartenkontrolleurin und löste für 19 Euro eine Karte in die Mainmetropole. Danach begab er sich zu ner Cola ins Bordbistro, für Bier war es noch zu früh. Gegen elf Uhr wurde Frankfurt erreicht wo CK erstmal eine Besichtigung der Laufhäuser vornehmen wollte. Doch jene waren noch fast alle quasi leer. Also ging es gleich mit S- und U-Bahn zum Johanna Tesch-Platz.

Am Stadion wurde gleich mal eine Karte gekauft und dann tauchte auch schon die gruppo cultura auf: der Zahlenlöwe, Romirei, die Friedhofstribüne und Toro. Mit ihnen ging es erstmal zu ner Trinkhalle. Dort gab es Bier, Radler und auch das böse Red Bull, mit dem sich CK erstmal stärkte um wach zu werden. Der Zahlenlöwe unterhielt sich mit CK über den umstrittenen "Fall Koblenz" (gleich 8 Punkte abgezogen !!!) und war froh ausnahmsweise nicht gleich auf Widerspruch zu stoßen. Später tauchten auch Sebastian aus Ludwigshafen, sein Bruder Mathias und sein Vater dort auf. Gemeinsam ging es nun zum Spiel.

Für Gelächter an der Kasse sorgte bei CK und Sebastian ein Pornobild einer nackten Frau an der Wand hinter der Verkäuferin. Jene meinte nur leicht genervt: "Das hängt schon seit Ewigkeiten da!" ;-) CK gab noch seinen Rucksack ab und begab sich nun nach innen. Drinnen im Stadion gab es guten Äppler pur, der schmeckte echt klasse (trotzdem gab es Leute wie den Olchinger, die lieber Cola tranken, hmmm, grins). Der Bornheimer Hang wird derzeit umgebaut, dementsprechend befindet sich zur Zeit dort eine einzige Baustelle. Auch der Löwenblock befand sich im Grunde auf einer provisorischen Tribüne. Der Ludwigshafener und der Luxemburger besorgten sich erstmal eine Wurst und begaben sich dann zu den anderen 1860fans.

Die Stimmung war eher mager auf beiden Seiten, doch das Spiel war vom Verlauf her schon sehr geil. Fink brachte in der 21ten Minute die kleinen Löwen mit 0-1 in Führung. In der Halbzeitpause erläuterte Kraiburger den Ordnern im Stadion, wieso die Baustelle nicht genügend abgesichert sei. In Halbzeit zwei flog erst Baumgartlinger mit gelb-rot vom Platz, danach erzielte Mehic den 1-1-Ausgleich für den FSV (´65). Doch wer dachte, das Spiel würde nun verloren gehen, der sah sich getäuscht. Nur 4 Minuten später brachte Ziegenbein den TSV erneut in Führung. 1-2 ! Der Jubel war groß. Wie geil war das denn ?!!! Für ein bisschen Ärger sorgten noch die Ordner, die aus irgendeinem Grund in den Block kamen und MB abholen wollen. Bomber beruhigte dieselben jedoch erfolgreich und sie zogen unverrichteter Dinge wieder ab. Ein Ordner rempelte wohl unglücklich Sebastians Vater an. Obwohl er sich sofort dafür entschuldigte, stürmte Sebastian auf ihn los und beschimpfte ihn lautstark, woraufhin er von CK und dem Zahlenlöwen zurückgezerrt wurde. Am Ende blieb es beim 1-2 und drei eminent wichtigen Punkten für die kleinen Löwen, die nunmehr bis auf zwei Punkte wieder an den FC Bayern herangekommen sind. Die Qualifikation für Liga drei bleibt also weiterhin hart umkämpft in München. Die Mannschaft kam in die Fankurve und wurde gefeiert.

Kurz nach Abpfiff begangen die Ordner auch schon den Löwenfans klarzumachen, dass sie verschwinden sollten. Sie wurden aus dem Stadion hinauskomplimentiert. Draussen wechselten CK und die Gegentri-Biene noch ein paar Worte mit Cliff von den Simsseelöwen, welche im Anschluß noch nach Düsseldorf aufbrechen wollten (tags darauf spielten die Löwen ja in Gladbach). Die beiden Barflies begaben sich hingegen nach Sachsenhausen um dort einen Bempel auf der Terrasse eines Speiselokals zu vernichten. CK genehmigte sich zudem leckere Schweinemedaillons. Es wurde viel zusammen gelabert über dieses und jenes und so verging die Zeit viel zu schnell. So verpasste der Luxemburger den rechtzeitigen Absprung und somit seinen Zug in die Heimat. Naja, shit happens ;-) Für Gelächter sorgte auch eine Gruppe volltrunkener Jungs irgendeines Sportvereins, die wegen schlechtem Benehmens des Lokals verwiesen wurden.

CK erörterte nun diverse Möglichkeiten: entweder er fuhr einen Zug später und feierte dann in Luxemburg die Nacht durch oder er rief seinen Vater an um abgeholt zu werden in der Hauptstadt oder er feierte einfach in Frankfurt durch und fuhr dann mit dem ersten Morgenzug in die Heimat. Beim Besuch eines Internetcafés ließ er sich erstmal alle möglichen Zugverbindungen ausdrucken. Er entschied sich aber recht bald für den ersten Morgenzug. Es ging nun in ein uhriges Speiselokal, wo unsere beiden Helden schon letztes Jahr nach einem Spiel in Offenbach waren. Dort wurde noch viel zusammen diskutiert, das Bienchen erwies sich als großartige Kennerin politischer und soziologischer Theorien, hatte richtig viel gelesen (u.a. auch Proudhon und andere Anarchisten sowie die Theoretiker der Frankfurter Schule) und interessierte sich auch besonders für alternative, historische Modelle wie die Münchner Räterepublik. CK hatte lange nicht mehr so ein interessantes Gespräch über die Idee der individuellen Freiheit geführt. Herrlich ! Aber auch intime Geständnisse vergangener Sünden des Zwergenstaatlers kamen zur Sprache und Claudia bekam den für sie neuen Begriff des Graufahrens erklärt. So amüsierten sich die beiden Löwen sehr gut und tranken auch fleissig puren Äppler. Ein Glas wurde ihnen dabei von einem netten Paar neben ihnen am Tisch ausgegeben. Danke dafür ! Für Gelächter sorgte auch ein Junggesellenabschied. Der Glückliche trat im Kostüm eines rosa Hasen auf, seine Gefährten allesamt in Bademantel. Einer davon- laut eigener Aussage ein Kampfsportler- hockte sich neben CK und Claudia an den Tisch und stellte blöde Fragen über Fussball. Überhaupt mussten an diesem Tag ein paar Leute darüber aufgeklärt werden, dass 1860 beim FSV gespielt hatte und dies alles rein gar nix mit der Eintracht zu tun hatte. Als der zukünftige Bräutigam eine Rede halten wollte, rief CK begeistert: "Das rosa Bunny spricht zu uns !!!" Alle lachten ;-))) Irgendwann ging es noch kurz auf die Terrasse, weil Claudia nur draussen rauchen durfte. Als das Lokal schlussendlich zumachte, ging es zurück in die Innenstadt, wobei unterwegs noch ne Pizza zusammen verdrückt wurde.

Im Irish Pub am Bahnhof war noch einiges los. Karaoke-Abend mit richtig geiler Musik, u.a. U2. Doch die singenden Tölpel waren wirklich nur grottenschlecht. Trotzdem lustig war´s. CK und Claudia tranken gleich nochmal einen halben Liter leckeren Cider. Als es schliesslich fast drei Uhr war, begab sich Claudia zurück in ihr Hotel um noch ein paar Stunden zu dösen bevor es nach Mönchengladbach ging. CK drehte jetzt natürlich nochmal eine traditionelle Runde durchs rote Haus und Co. Später landete er noch in einem kleinen Lokal am Bahnhof, wo er einen letzten Äppler vertilgte. Eine Blondine am Tresen erzählte ihm, sie würde als Prostituierte arbeiten um u.a. ihr Hobby Hund finanzieren zu können. Tja, jeder hat halt so seine Gründe wieso er welchen Beruf ausübt :D CK schlief irgendwann fast ein, hatte die Augen bereits zu und wurde daraufhin von der Puffmutti äh Bedienung des Lokals verwiesen. Eh wurscht, die Zugfahrt stand bald an ...

Gegen halb sieben fuhr unser Held nun mit einem IC nach Koblenz, von dort mit Regionalbahnen über Trier nach Luxemburg. Auf der Rückfahrt döste er quasi ununterbrochen und holte so wichtigen Schlaf nach. Bezahlen musste er übrigens nix, er fuhr grau nach Hause, hatte er doch noch seine Fahrkarte vom Offenbach-Spiel, die noch nicht entwertet worden war. Im Zug nach Belvaux-Soleuvre schlief CK leider nochmal kurz ein und verpasste unglücklicherweise seinen Ausstieg. Nicht weiter schlimm, so ging es von Differdingen aus per Bus zurück nach Hause. So endete die wohl letzte Auswärtsfahrt dieser Saison 2007/2008, gez. euer CK.

Home